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Ultraleicht Trekking

Schlafsystem Upgrade gesucht


JoMira

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

nachdem ich nun schon eine ganze Weile immer wieder als stiller Mitleser im Forum unterwegs war und mir so einige Tipps abgeschaut habe, habe ich heute beschlossen euch um Rat zu fragen.

Ich komme gerade von einer 10 tägigen Tour zurück und habe mich mit den Eindrücken im Kopf gleich daran gemacht meine Packliste zu verbessern.

Kurz zu mir: Ich bin weiblich, 1,70 groß und bin - bis auf Tages-/Wochenendttouren ca. einmal pro Jahr 1-2 Wochen unterwegs.

Für solche Touren ist mein Basisgewicht momentan 11kg - so weit so gut, zwar nicht UL aber... okay es soll leichter werden, vor allem im Bezug auf das Schlafsystem, das deutlich zu schwer ist und gleichzeitig irgendwie bequemer.

Das trage ich im Moment mit mir rum:

Schlafsystem:
Schlafsack (Vorwarnung alles andere als UL :huh: Kunstfaser ist aber, da ich meist in regnerischen Gegenden unterwegs bin, wahrscheinlich unumgänglich ): Carinthia Defence 4 (Comfort -9 Grad) plus Carinthia Tropen (Comfort 5 Grad) laut Carinthia Website demnach Komfortwert -40 Grad gesamt, aber leider auch 2.800 gr schwer und im 22l Ortlieb UL Drysack füllt das Ganze mein Rucksack Hauptfach fast komplett aus. Viel zu groß und schwer. Aber: Diese Tour war die erste, bei der ich die beiden zusammen genutzt habe und es war die erste Tour (bis auf eine im Hochsommer) bei der ich nicht gefroren habe... 
Vielleicht spielt hier auch der Austausch der TAR Ridge Rest zu einer Paria Recharge UL (China Nachbau der TAR XLite ohne Rascheln, R-Wert 3,5 und 528 gr) eine Rolle...  Auf dieser schläft es sich sehr bequem und auch wenn ich (glücklicherweise erst) in der letzten Nacht plötzlich auf dem Boden lag, da ich anscheinend Dornen erwischt hatte, bin ich mit ihr sehr zufrieden.

Biwaksack: Black Diamond Twilight Bivi 436 g (mir wurde damals vor meiner ersten Tour versprochen er sei - trotz einwandiger Konstruktion - super wasserdicht. Die Erfahrung hat natürlich gezeigt, dass er das definitiv nur sehr eingeschränkt ist und zumindest bei Regen mind. ein Tarp dazu Pflicht ist. Bei den letzten Touren waren wir aber meist zu zweit, sodass ich mich unter das Tarp der Begleitung legen konnte. Nun suche ich aber nach einer Lösung, um auch aus dem eigenen Rucksack heraus trocken und vielleicht auch im sitzen käferfrei bleiben kann (das Bivi hat ein Mückennetz, das aber direkt im Gesicht liegt und so etwas sinnfrei ist - vielleicht finde ich hier noch eine Lösung da etwas Abstand zu schaffen - mit der Schlaufe hochbinden war semi-praktisch) 
Tarps finde ich zwar eigentlich zwar ganz gut, aber oft anstrengend aufzubauen und sie bieten null Schutz vor Mücken etc. Deswegen liebäugle ich mit Tarptents - zwar weit weniger variabel aber bequemer. Das Tarptent Contrail bzw. seinen Nachfolger, wie auch das Lunar Solar finde ich ganz gut. Nun bin ich als Studentin leider nicht in der Lage ein bis zwei Monatsgehälter für ein Zelt auszugeben und bin auf etwas gebrauchtes oder sehr günstiges angewiesen. Ganz ähnlich den beiden oben genannten gibt es in meiner Nähe zum Beispiel gerade ein Santiago von mapuera für knapp 40 Euro. Was würdet ihr sagen? Einfach mal versuchen, oder wäre es sicherlich verschwendetes Geld ?

Vielen Dank im Voraus.

LG Johanna

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Grüß dich, vielen Dank für den Tipp. Ich mach mich gleich dran meine Packliste aus Excel dorthin zu transferieren :)

Touren gehen normalerweise in gemäßigte Gefilde (die letzten waren in Deutschland z.B. Sächsische Schweiz, Bayrischer Wald etc.; Ostern knapp zwei Wochen Irland (Kerry Way) und weitere -noch nicht geplante- Touren in ähnlichen Gebieten) also derweil mal ohne krasse Höhen- und/oder Temperaturunterschiede.

Normalerweise bin ich 1-2 Wochen unterwegs und versuche - außer mal für Nahrung im Supermarkt - Städte zu meiden, also wenn möglich draußen zu schlafen. Für die nächste Tour (September) habe ich etwa drei Wochen Zeit und schaue mich gerade um wohin es mich zieht - vielleicht den West Highland Way und ein paar Etappen außenrum - mal sehen.

Regen muss also definitiv eingeplant werden. 

Gewichtsmäßig möchte ich wie gesagt vor allem im Bereich Schlafsystem noch leichter werden obwohl es der Menge nach mehr werden muss (Zelt/Tarp..) Die nächste Tour wird nämlich die erste Solo Tour außerhalb von Hüttentouren und so muss ein eigener Shelter her.

Den Lighterpack Link schick ich nachher rein - leider ist mir vor Tourbeginn die Waage hopps gegangen und ich habe noch keinen Ersatz, sodass ich bei den noch nicht gewogenen Gegenständen etwas schätzen werde.

Hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen.

Bearbeitet von JoMira
Da hat sich wohl ein Wort zu viel eingeschlichen - jetzt ergibt der Satz mehr Sinn.
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Okay. Also man könnte mit einem ausreichend großen Zelt auch durch Schottland mit einem Daunenquilt. Oder Schlafsack, wie du magst. Da würdest du bei deinem Schlafsack zwischen 2100g sparen, wenn du einen 450er Daunenquilt nimmst! Falls du weiter Kufa nutzen möchtest, bleiben aber auch bei einem 267er Quilt 1,8kg Ersparnis.. Klamotten reichen bei mir immer 1 Mal Unterwäsche am Mann ( Socken/Unterhose ) und einen Satz bei Touren über 5/6 Tage im Rucksack. Bei kurzen Touren nehme ich nur ein paar Socken extra mit. (-60g;-50g) Also keinerlei Schlafshirts oder Schlafhosen. Wenn du das aber möchtest, kannst du ja eine Tight (deine ist recht schwer, da kannst du 80-100g sparen), ein Longsleeve ( dann deine beiden Shirts weg -160) oder ein Fleece, als Bonus noch eine Puffy. Nur einen Buff (-60g), dann lieber noch ne Mütze. Lagerschuhe raus, hast doch Socken und wenn du raus musst schlüpfst du in die Wanderschuhe. (-200g)

Rucksack zum Schluss..

Packsäcke minimieren, packliner + netzbeutel für den Schlafsack und ist wesentlich leichter :)

das erstmal für den Anfang

 

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2 kg Ersparnis beim Schlafsack klingt einfach krass :-) Vor allem wäre mit einem geringeren Packmaß (im Moment füllt er komprimiert ja mein Hauptfach vom 45+10 Sack aus) vielleicht noch ein kleinerer Rucksack und damit nochmal eine ganze Menge drin. Im Grunde komme ich ja mit Bodenfach meines aktuellen + Schlafsack aus..

Meine Sorge ist immer die Nässe, da ich (auch mit Zelt) bis jetzt fast immer geschafft habe mindestens einmal den Schlafsack zumindest von außen nass zu machen.. Wie sieht es bei den KuFa Säcken mit der Wärmeleistung aus? Wie gesagt mein derzeitiges System sollte laut Hersteller Komfort -40 °C schaffen - der Defence -9 und in dem alleine habe ich bis jetzt fast immer gefroren (außer im totalen Hochsommer)

Socken wechsel ich über den Tag immer wieder, da ich so keine Blasen bekomme, wenn die Füße trocken sind und zum Schlafen brauche ich ein trockenes Paar, während die beiden "Wechselsocken" abends oft noch feucht sind.

Beim zweiten Longsleeve ist es das selbe. Mit klammen Klamotten in den Sack hat mir schon zu viele grausam kalte Nächte beschert.. Die Shirts hatte ich weil sie schnell trocknen letztes mal immer drunter an zum Nässe fangen und wenn es zu warm für den Longsleeve wurde dann solo. Aber hier dürfte eins tatsächlich reichen.

Die Tight konnte ich nicht wiegen - könnte also schief geschätzt sein.. Ist die Merino Tight von Decathlon. Die nutze ich natürlich nicht nur fürs schlafen, sondern auch wenn mir mit der normalen Hose kalt ist, oder unter die Regenhose (und ja mir wird auch im Mai mit einer langen Hose kalt ;-) )

Die beiden Buffs liebe ich. Aus dem einen baue ich mir je Wetter Mütze/ Haarband/ Sonnenschutz und das zweite schützt den Hals vor Kälte. Vielleicht könnte man aber tatsächlich - auch wenn etwas unbequemer - notfalls ein Buff als Sturmhaube tragen und das zweite zuhause lassen.

Die Lagerschuhe sind tatsächlich totaler Luxus, aber wurden schon mehrmals sehr nützlich z.B. bei Fuhrten, wenn die Wanderschuhe trocknen mussten (auf der letzten Tour wurden mir die Schuhe undicht und haben bei jeder kleinen Pfütze Wasser gezogen, sodass ich sie abends immer so schnell wie möglich losgeworden bin und (ja ich weiß das bräuchts echt nicht) wenn man Pause in einer Stadt macht und mal nach Rucksack Abwerfen nicht direkt als Touri gespottet werden will ;) Aber du hast schon recht UL und diese Art von Luxus passt nicht zusammen - die fliegen also höchstwahrscheinlich raus.

Den Packsack für den Schlafsack habe ich nur, weil er einfach riesig ist und ich ihn nur so komprimiert gut im Rucksack unterbringe und der originale Packsack, der zusätzlich eine ungünstige Form hat, wäre noch schwerer gewesen - mit einem kleineren Schlafsack fällt dieses Problem und damit der Packsack weg. 

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vor 38 Minuten schrieb Tubus:

Achso und du musst mehr aufteilen. Eine Unterhose als getragen, eine im Pack. So eingetragen, trägst du 3 Paar Socken etc ;-)

Gaskartusche hat auch ein Eigengewicht, was kein Consumable ist 

Oh .. Habs mir fast gedacht, dass da was nicht stimmen kann am Gewicht - wäre zu schön gewesen ;) Wird sofort geändert.

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vor 2 Stunden schrieb Tubus:

Danke fürs Verlinken. Den Thread habe ich schon gelesen, bin aber nicht ganz schlau daraus geworden. Mir kommt es fast vor, als wäre es eine Glaubensfrage, ob man jetzt Daune oder KuFa wählt.

Aber die Liner Sache finde ich ganz interessant.

Den Tropen mit seinen 1.100 gr könnte man so vielleicht mit Jacke im Schlafsack und evtl. wärmendem Liner einsparen. Durch ein Zelt in egal welcher Art sollte es ja doch nochmal wärmer werden. Ich werde jetzt mal das "Risiko" eingehen und mir das oben erwähnte 30€ Zelt holen. Sieht eigentlich wie das Tarptent Notch in billig und hoffentlich nicht dementsprechend schlecht aus und wiegt nur 20gr mehr.

Auch werde ich mich um mal um einen Quilt/ Schlafsack umsehen, der dem entspricht. Die von Cumulus scheinen ja recht beliebt zu sein. Ideal wäre natürlich wenn ich da etwas gutes gebrauchtes günstig schießen könnte

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Nachdem du den Tropen erwähnt hast.

Ich habe mir den da gekauft als Ersatz für einen anderen Carinthia, der nach ca. 15 Jahren einfach ausgedient hatte.

https://www.carinthia.eu/bags/de/shop/Schlafsack/G+180/?card=1703&list=1

Geht etwas weiter runter und ist leichter.

Wird alpin gern eingesetzt. Wäre vielleicht auch eine Variante.

Bearbeitet von ManniAT
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vor 2 Stunden schrieb Tubus:

Als Rucksack bin ich einfach voreingenommen und empfehle immer meine MLD Prophet.. 1200g Einsparung zu deinem..:) kann damit bis 15kg mehr oder weniger komfortabel tragen. Also auch mal 10 Tage ohne Resuply sind drinnen..

Sieht zwar gut aus aber ich liebe die SL Modelle von Deuter :x- liegt wahrscheinlich an den negativen Erfahrungen davor. Hatte mir für die ersten zwei Touren irgendeinen 65 Liter Northland Rucksack von meinem Vater geliehen und den dann auch noch völlig überladen - fast 20 kg (wir wollten 14 Tage autark laufen können, haben nach einem kleinen Unfall aber nach 5 Tagen abbrechen müssen, was natürlich besonders bitter war :?)

Wenn man Hilfe beim Aufsetzen des Rucksacks braucht, ist definitiv was schief und nach dem ersten Tag hatte ich üble Druckstellen durch die Passform -> Rücken, Becken und sowieso alles fertig - da macht das ganze wenig Spaß.

Umso größer die Erleichterung, als ich meinen jetztigen das erste mal ausgeführt habe und er sich so wundervoll unauffällig trug (wenn auch mit 15kg immer noch nicht leicht) Die extra geformten Träger und Gurte kommen meinem Körper sehr zu gute. Etwas vergleichbares habe ich bis jetzt noch nirgendwo gefunden. 

Wenn ich das Rucksack Gewicht noch ein ganzes Stück drücken könnte, wäre das vielleicht weniger relevant aber bis 10 kg Gesamtgewicht will ich auf den Komfort nicht verzichten.

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vor 8 Minuten schrieb ManniAT:

Nachdem du den Tropen erwähnt hast.

Ich habe mir den da gekauft als Ersatz für einen anderen Carinthia, der nach ca. 15 Jahren einfach ausgedient hatte.

https://www.carinthia.eu/bags/de/shop/Schlafsack/G+180/?card=1703&list=1

Geht etwas weiter runter und ist leichter.

Wird alpin gern eingesetzt. Wäre vielleicht auch eine Variante.

Hm..  Der Tropen (Sommerschlafsack) und der Defence 4 (3-4 Jahreszeiten) zusammen sind mir warm genug, der Defence alleine reicht mir in den meisten Nächten nicht. Rein den Zahlen nach hat der verlinkte weniger Wärmeleistung, als der Defence. Inzwischen frage ich mich aber ob es an meinem (nicht mehr ganz neuem) Defence liegt und dessen theoretische Komfortwerte einfach Humbug sind:huh: 

Theoretisch müsste der von Dir verlinkte ja für jede Tour im Frühjahr-Herbst reichen und so sieht er auf den ersten Blick auch aus. 

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Wenn du unbedingt bei Kunstfaser bleiben möchtest...viel Spaß bei den weiteren Investitionen. Bei Carinthia passt für mich der Komfortbereich Frauen so gerade, um „angenehm“ schlafen zu können. Da ich laut deinen Schilderungen eher auf Verfroren tippe kann ich dir nur zu einem guten Daunenschlafsack raten. Hierbei gibt es sehr wohl Möglichkeiten gegen feuchte Umgebung. Und wenn du ein leichtes Doppelwand Zelt mit guter Belüftung benutzt ist der Faktor Feuchtigkeit ja nochmal deutlich reduziert. Es ist ratsam ein System zu platzieren, und nicht Schlafsack und Zelt getrennt zu überdenken. Je mieser dein Wetterschutz (Zelt, Tarp...) ist, umso „robuster“ und somit auch schwerer wird dein Schlafsack. 

Wenn du weitere Infos zum Thema Schlafsack Basiswissen suchst, schau doch mal in mein Video hierzu rein: 

 

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vor 8 Stunden schrieb JoMira:

Sieht zwar gut aus aber ich liebe die SL Modelle von Deuter :x- liegt wahrscheinlich an den negativen Erfahrungen davor. Hatte mir für die ersten zwei Touren irgendeinen 65 Liter Northland Rucksack von meinem Vater geliehen und den dann auch noch völlig überladen - fast 20 kg (wir wollten 14 Tage autark laufen können, haben nach einem kleinen Unfall aber nach 5 Tagen abbrechen müssen, was natürlich besonders bitter war :?)

 Wenn man Hilfe beim Aufsetzen des Rucksacks braucht, ist definitiv was schief und nach dem ersten Tag hatte ich üble Druckstellen durch die Passform -> Rücken, Becken und sowieso alles fertig - da macht das ganze wenig Spaß.

Umso größer die Erleichterung, als ich meinen jetztigen das erste mal ausgeführt habe und er sich so wundervoll unauffällig trug (wenn auch mit 15kg immer noch nicht leicht) Die extra geformten Träger und Gurte kommen meinem Körper sehr zu gute. Etwas vergleichbares habe ich bis jetzt noch nirgendwo gefunden. 

Wenn ich das Rucksack Gewicht noch ein ganzes Stück drücken könnte, wäre das vielleicht weniger relevant aber bis 10 kg Gesamtgewicht will ich auf den Komfort nicht verzichten.

Du sollst nach Lösungen suchen, nicht nach Ausreden! :D:-P

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Moin Johanna,
in Kürze meine ersten Gedanken ...

vor 19 Stunden schrieb JoMira:

Carinthia Defence 4 (Comfort -9 Grad) plus Carinthia Tropen (Comfort 5 Grad) laut Carinthia Website demnach Komfortwert -40 Grad gesamt, ...
Aber: Diese Tour war die erste, bei der ich die beiden zusammen genutzt habe und es war die erste Tour (bis auf eine im Hochsommer) bei der ich nicht gefroren habe... 

Das ist eine wichtige Erkenntnis.
Pack doch mal Deine beiden Säcke zusammen und schau wie viel Loft das ergibt. Das wäre dann ungefähr der Zielwert für Dein neues Schlafsystem. ;-)
Die von Dir erwähnten Säcke sind sehr geräumig und für eine kleinere Person schwer zu erwärmen. In einem Daunensack wird es viel schneller gemütlich warm. Ein gleichwertig effektiver Kunstfasersack müsste körperbetonter geschnitten sein, um sich flott aufzuwärmen.
Daher würde ich mich eher in Richtung Daune orientieren und das Ganze mit einem dünnen Überschlafsack aus Kunstfaser pimpen.
So wäre das Schlafsystem flexibel für unterschiedliche Klimazonen anwendbar.

vor 19 Stunden schrieb JoMira:

Auf dieser schläft es sich sehr bequem und auch wenn ich (glücklicherweise erst) in der letzten Nacht plötzlich auf dem Boden lag, da ich anscheinend Dornen erwischt hatte, bin ich mit ihr sehr zufrieden.

Gegen kleine Löcher könntest Du eine dünne Eva Matte unterlegen. Das gibt ausreichend Schutz und zusätzliche Isolation, wenn es von unten zu klamm wird. https://www.extremtextil.de/evazote-ev-50-4mm-plattenware.html Aus der Platte kannst Du Dir rausschneiden, was Du brauchst und wahrscheinlich bleibt sogar noch was für ein Sitzkissen übrig.

vor 19 Stunden schrieb JoMira:

Die Erfahrung hat natürlich gezeigt, dass er das definitiv nur sehr eingeschränkt ist und zumindest bei Regen mind. ein Tarp dazu Pflicht ...

Mit Tarp zusammen wäre der bivy für mich zu schwer. Denn eigentlich brauchst Du keinen direkten Regenschutz durch den bivy da Du ja ein Tarp hast.
Ich teste gerade einen günstigen tyvek bivy, ( 200 g) weiß aber noch nicht, was davon zu halten ist. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8011-bivisack-materialfragen/?do=findComment&comment=127324

vor 19 Stunden schrieb JoMira:

Nun suche ich aber nach einer Lösung, um auch aus dem eigenen Rucksack heraus trocken und vielleicht auch im sitzen käferfrei bleiben kann ...

Schau mal:  https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7241-six-moon-designs-gatewood-tarp-poncho/?do=findComment&comment=105064
Solltest Du eine Möglichkeit zum Nähen haben, kannst Du Dir ein simples Tarp selber bauen und mit einem günstigen mesh inner von "Ali" ergänzen.
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4930-ein-beak-für-alle-fälle/?do=findComment&comment=84027
Dieser Schnitt ist auch als Tarp-Anfänger sehr einfach zu nähen und aufzubauen.

Zitat

Ganz ähnlich den beiden oben genannten gibt es in meiner Nähe zum Beispiel gerade ein Santiago von mapuera für knapp 40 Euro. Was würdet ihr sagen? Einfach mal versuchen, oder wäre es sicherlich verschwendetes Geld ?

Ich fand dies Tarptent nicht besonders gut verarbeitet. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1940-schnäppchen-zelt-trek-santiago/?do=findComment&comment=26626

LG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 2 Stunden schrieb Michas Pfadfinderei:

Wenn du weitere Infos zum Thema Schlafsack Basiswissen suchst, schau doch mal in mein Video hierzu rein: 

Vielen lieben Dank. Das Video hat mir sehr geholfen. Argumente perfekt zusammengefasst - warum bin ich nicht früher darauf gestoßen. Du hast mich definitiv von Daune überzeugt.:D

Danke auch für Deine Erfahrung mit dem Carinthia - bis jetzt habe ich nur immer mit Leuten (wie meinem Bruder, der mir seinen vermacht hat) geredet, die meinten der Defence als 3-4 Jahreszeiten Sack muss definitiv reichen und sie nehmen bis 5 Grad Außentemperatur nur den Tropen mit weil das ja so warm sei. Da bin ich mal beruhigt, dass es nicht nur mir anders geht.

vor 2 Stunden schrieb Michas Pfadfinderei:

Es ist ratsam ein System zu platzieren, und nicht Schlafsack und Zelt getrennt zu überdenken. Je mieser dein Wetterschutz (Zelt, Tarp...) ist, umso „robuster“ und somit auch schwerer wird dein Schlafsack. 

Hab ich vor. Sowohl Shelter als auch Schlafsack dürfen für die nächste Tour (aufeinander abgestimmt) ein Update erfahren, da es so wie jetzt mit Carinthia mal 2, Bivi und Tarp einfach nicht ideal ist. Hast Du eine Empfehlung für ein Zelt zum Daunen Schlafsack?

Und eine Frage noch.. Wie ist so die allgemeine Meinung zum Schlafsack gebraucht Kauf? Klar ist er dann nicht neu -> Loftverlust ? Aber so könnte ich vielleicht ein besseres Modell für einen etwas schmaleren Taler ergattern?

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vor 2 Stunden schrieb Fabian.:

Du sollst nach Lösungen suchen, nicht nach Ausreden! :D:-P

Hast schon Recht;-) Auch wenn er sooo bequem ist :-D 

Wie gesagt Rucksack wird als letztes geupdatet (aber fliegen wird er ziemlich sicher ) wenn klar ist wie viel in Masse und Gewicht ich am Ende habe - da spielen Schlafsack und Zelt die wahrscheinlich größte Rolle.

Dann kann ich mit realistischen Bedingungen an die Suche gehen und testen. 

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Empfehlungen für Schlafsack und Zelt sind sehr schwer abzugeben. Kommt auf die persönlichen Vorlieben und Prioritäten an. Ebenso auf das Einsatzgebiet.

Meine Lieblingskombination von Frühling bis Herbst in Deutschland: Zelt Aluxe V4a wiegt ca. 800 Gramm und ist für 2 Personen geeignet. Moskito Innenzelte gibt es für ca. 350 Gramm dazu. Für mich alleine ein Schlafpalast mir riesiger Abside und Kochgelegenheit bei Sturm/Regen. Für den zuvor genannten Zeitraum verwende ich von Cumulus den X Lite 300 oder 400 welche ich unterschiedlich konfiguriert habe. 

Die sehr schwere Elefantenhaut brauchst du dann auch nicht mehr. Die wiegt schon halb soviel wie das Zelt!

Einiges günstiger wäre der Lite Line 400 mit Komfort 2 Grad+

Wenn du Rückenschläfer bist könnte bei diesem Größe S noch passen. Wenn du Bauch oder Seitenschläfer bist nimm Größe M. Wenn du auf der Cumulusseite den Konfigurator startest siehst du alle Parameter und Möglichkeiten. 

Am Schlafsack würde ich nicht sparen! Wenn du einen gebrauchten Daunenschlafsack kaufen möchtest ist das eher anzuraten als einen gebrauchten Kunstfaserschlafsack. Wenn du den Daunenschlafsack in die Waschmaschine gibst (Daunenwaschmittel) ist er hygienisch unbedenklich, und der Loft ist nach dem Trocknungsprozess wieder voll da. Kunstfaser verliert über die Lebensdauer und bei jeder Wäsche dauerhaft an Loft.

 

Hoffe ich konnte dir hiermit ein wenig Hilfestellung geben :D

 

Bearbeitet von Michas Pfadfinderei
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Und solltest Du doch Kunstfaser andenken: die Lamina Schlafsäcke sind mit die leichtesten im KuFa Bereich und zudem sind die Vorjahresmodelle im Abverkauf. Kunstfaser ist nicht nur schlecht.

Anders als Cumulus würde ich Dir bei Daune Pajak empfehlen. Top verarbeitet und ich meine laut eigener Aussage ethisch korrektere Daune. Cumulus schweigt sich da aus.

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vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Pack doch mal Deine beiden Säcke zusammen und schau wie viel Loft das ergibt. Das wäre dann ungefähr der Zielwert für Dein neues Schlafsystem. ;-)

Anfängerfrage: Wie misst man den Loft? Einfach beide Schlafsäcke übereinander von Boden bis Oberkante? Das wären ca. 9,5 cm. Also dann die 450er Daune? 

vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Gegen kleine Löcher könntest Du eine dünne Eva Matte unterlegen. Das gibt ausreichend Schutz und zusätzliche Isolation, wenn es von unten zu klamm wird. https://www.extremtextil.de/evazote-ev-50-4mm-plattenware.html Aus der Platte kannst Du Dir rausschneiden, was Du brauchst und wahrscheinlich bleibt sogar noch was für ein Sitzkissen übrig.

Danke für den Tipp. Für drunter habe ich (im Moment - ich weiß, dass sie viel zu schwer ist) eine Elefantenhaut von der BW (400gr:?) Das Loch habe ich reingebracht, indem ich beim Einfädeln in das Bivi unterm Tarp in eine Dornenhecke geschwenkt habe.  Dämlicher Fehler..:roll:

vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Mit Tarp zusammen wäre der bivy für mich zu schwer. Denn eigentlich brauchst Du keinen direkten Regenschutz durch den bivy da Du ja ein Tarp hast.
Ich teste gerade einen günstigen tyvek bivy, ( 200 g) weiß aber noch nicht, was davon zu halten ist. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8011-bivisack-materialfragen/?do=findComment&comment=127324

Bin gespannt auf Deine Erfahrungen. Mein derzeitiger war damals ein Notkauf einen Tag vor der Tour und darf gerne (auch wenn es weh tut wegen des Preises) fliegen. Für Mückennetz, das neben dem bisschen Regenschutz  der Hauptgrund für weitere Nutzung ist, findet sich sicher eine bessere Lösung.

vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Schau mal:  https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7241-six-moon-designs-gatewood-tarp-poncho/?do=findComment&comment=105064
Solltest Du eine Möglichkeit zum Nähen haben, kannst Du Dir ein simples Tarp selber bauen und mit einem günstigen mesh inner von "Ali" ergänzen.
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4930-ein-beak-für-alle-fälle/?do=findComment&comment=84027
Dieser Schnitt ist auch als Tarp-Anfänger sehr einfach zu nähen und aufzubauen.

Das Gatewood Tarp finde ich cool, aber für mich nicht ideal. Ich komme mit Ponchos nicht klar und ohne die Doppelnutzung gibt es sicherlich bessere Tarp Lösungen für schmaleres Budget.

Die MYOG gefällt mir sehr gut. Vielleicht werfe ich tatsächlich die Nähmaschine an - da stehen mir bis jetzt nur meine semi-guten Fähigkeiten in dem Bereich im Weg. 

vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Für diesen Preis fast nicht anders zu erwarten, aber vielleicht sollte ich tatsächlich mehr Geld in die Hand nehmen. 

Die Händlerin wohnt bei mir im Nachbardorf, also schaue ich es mir evtl. noch selbst an. Der schnell reißende Stoff spricht aber deutlich dagegen.

Alles in allem Vielen Dank für die vielen Anregungen. 

LG 

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vor einer Stunde schrieb Michas Pfadfinderei:

Meine Lieblingskombination von Frühling bis Herbst in Deutschland: Zelt Aluxe V4a wiegt ca. 800 Gramm und ist für 2 Personen geeignet. Moskito Innenzelte gibt es für ca. 350 Gramm dazu.

Das sieht ganz nett aus. Preislich auch nicht völlig astronomisch. Das schaue ich mir mal genauer an. Danke für den Tipp.

vor einer Stunde schrieb Michas Pfadfinderei:

Einiges günstiger wäre der Lite Line 400 mit Komfort 2 Grad+

Das ist meinen anfänglichen Recherchen zufolge der, den ich präferiere. Die X lite sind mir doch etwas zu teuer und die anderen (Cumulus) sind wieder schwerer. 

Ist es sinnvoll Hydrophobe Daune und evtl auch das Wasserabweisende Fuß-/ Kopfteil zu nehmen? Thema  Nässe und Daune..

Das Thema welchen Schlafsack wurde und wird ja schon ausführlich in diversen Threads diskutiert. Die werde ich mir - nachdem ich Daune nun doch in Betracht ziehe- nochmal durchlesen.

Vielleicht läuft mir ja in der Zwischenzeit zufällig ein guter gebrauchter rein. 

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vor 1 Stunde schrieb Dingo:

Und solltest Du doch Kunstfaser andenken: die Lamina Schlafsäcke sind mit die leichtesten im KuFa Bereich und zudem sind die Vorjahresmodelle im Abverkauf. Kunstfaser ist nicht nur schlecht. 

Anders als Cumulus würde ich Dir bei Daune Pajak empfehlen. Top verarbeitet und ich meine laut eigener Aussage ethisch korrektere Daune. Cumulus schweigt sich da aus.

Die Preise sind schon verlockend. Bin mir nur nicht sicher, wie viel Vorteil zu meinem Defence mir das bringen würde. Der Mountain Hardwear Damen Laminina Z wiegt bei 1°C Komfort anscheinend 1.100 gr. Das kommt mir vergleichsweise gar nicht so wenig vor. 

Pajak beziehe ich in die Suche mal mit ein.

In einem anderen Thread wird ja gerade auch ein ähnlicher Daunen Schlafsack gesucht. Die Vorschläge dort checke ich mal durch.

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Wenn du ihn dir konfigurierst dann finde ich es durchaus sinnvoll, dass Kopf- und Fußteil in Pertex Quantum Pro zu nehmen. Somit bist du im Zelt gegen Kondenswasser von der Zeltinnenseite gut geschützt. Bei Zelten mit Innenzelt ist diese Option nicht wichtig, da solltest du nicht gegen dass Aussenzelt kommen. Hydrophobe Daune kostet nicht viel Aufpreis, und ich habe diese in meinen Schlafsäcken drin. Diese Beschichtung wäscht sich mit der Zeit raus. Nach meinem Kenntnisstand so ca. nach 5 Waschgängen. Wenn du den Schlafsack alle 3 Jahre in die Waschmaschine packst also nach 15 Jahren. :D

Und wenn du oft kalte Füße hast, nimm noch die Extrafüllung im Fußteil dazu. 

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