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Ultraleicht Trekking

Drybag als Wassersack?


altewu

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Hi zusammen,

ich überlege für eine Trekkingtour in Lappland (Kungsleden) meinen 4 l Wassersack von Ortlieb zu Hause zu lassen, mit dem ich ansonsten abends zum Wasserholen losziehe. Zum einen gibt`s vor Ort recht reichlich davon. (Obwohl: ich würde für eine Quelle oder ein junges Rinnsal schon ein paar Meter gehen, weil das Wasser dann weniger Chancen auf Verunreinigungen hat). Zum anderen wäre es aber sinnvoll, einen der wasserdichten Packsäcke, die ich ohnehin für Schlafsack und Wechselklamotten mit habe, dafür zu nutzen. (Sea-to-Summit UltraSil und NanoSil, 13 l)

Über die Suchfunktion habe ich hier im Forum nichts dazu gefunden, deshalb poste ich die Frage mal:

Weiß jemand etwas über die Verträglichkeit der Beschichtung in diesen Säcken? Sie sind ja fürs Wasserholen nicht gemacht, daher kann ich nicht einschätzen, welche chemischen Substanzen ich mir damit vielleicht einverleibe, wenn ich mein Trinkwasser darin transportiere und ggf. über Nacht aufbewahre. Sie sind - laut Hersteller - PU-beschichtet und Polyurethan soll grundsätzlich weniger schädlich als PVC, Flourcarbone  o.ä. sein. -

aber draus trinken ???

 

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Ich würde denen das nicht zutrauen...also dass die auf dauer halten, falls überhaupt.
Das Ortlieb Teil ist glaube auch sauschwer. Ich nutze HydraPak Trinksystem.
Die 3 Liter Blase kann man einzeln für ~20 € kaufen. Liegt mit 87 gramm leicht über 2 x 1,5 Liter PET (~70..75g) - ist aber Fausklein wenn leer. Zudem mit Schlauch zum Trinksystem erweiterbar, falls man das nicht direkt so kauf.  Der BeFree-Filter passt übrigens drauf.

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Ich bin kein Chemiker, aber ich würde mir darüber ehrlich gesagt keinerlei Gedanken machen.

Erstens wirst Du kaum >4 Wochen per anno 4l abends trinken/verzehren. Zweitens wird kaltes Quellwasser kaum die Kraft besitzen, großartig chemische Reaktionen im Drybag hervorzurufen. Es könnte aber bereits losen Abrieb und Dreck herausspülen.

Du könntest zum Wasserholen einfach auf ZIP-Gefrierbeutel (3l oder 10l) zurückgreifen. Die sind ja für Nahrungsmittel freigegeben.

Auszug aus dem angehängten PDF für umgebaute 11g Wassersäcke:

0001o8jaw.png

0002djjjl.png

00032gkyv.png

00041skn1.png

 

Ultra-light-water-bag.pdf

Bearbeitet von fettewalze
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vor 55 Minuten schrieb fettewalze:

Erstens wirst Du kaum >4 Wochen per anno 4l abends trinken/verzehren.

Das glaubst du :shock:   Ich trinke 4-6 Liter pro Tag. Im Sommer eher 5-6.  4 Liter über Nacht im Lager ist ganz normal, wenn du nicht an der Wasserquelle bist (sonst wäre sowas ja überflüssig, da man ja ständig nachholen kann):
Tütensuppe = 0,6 Liter
Kaffee = 0,3 Liter
Tee = 2 x 0,6 Liter
Wasser für Nacht = 1 Liter
Kaffee/Tee Morgens = 0,7 Liter
...und da ist noch nichts für's Spülen mit einberechnet  :D

Wenn ich kurz vor'm Schlafplatz am Wasser vorbei komme, dann werden 3 Liter Blase, 0,5 bzw. 1 Liter PET Seitentasche Rucksack + Kessel bzw. Alu-Kochflasche 0,6 Liter voll gemacht...wenn ich Glück hab, dann sind noch zwei Schluck in der Seitentasche drin beim Loslaufen am nächsten Morgen....

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Kenn ich, ich komme auch auf 4.5 l, die ich abends am Campplatz am naechsten Bach / Quelle besorge, wovon allerdings 0,75 l fuer den naechsten Tag unterwegs sind.

Wenn ein STS Ul-Sil Dry Sack verwendet wird, wird das mit rel wenig Wasserverlust klappen, bei guter Handlungsweise. Wenn ein STS Ul-Sil Stuff Sack verwendet wird, nicht. Meinen Dry Sack vom Schlafsack verwende ich auch zum Waeschewaschen.

Gefuellten Sack nicht aufhaengen, besser auf den (dornenfreien :-) ) Boden stellen und mit Abspannschnur nach oben so sichern, dass der Rollverschluss oben bleibt.
Wegen Ausloesen von Stoffen wuerde ich mir nicht zuviel Gedanken machen, wenn die Alternative ist Trinksystem oder PET-Flaschen zu verwenden.
Btw wenn Du Dir nen Kopf machst wegen der PU-Beschichtung, dreh den Beutel auf links...

Mir waere die ganze Sache aber viel zu viel Gefummel, um ein paar g zu sparen, dazu kommt, dass ich nach negativen Erfahrungen mit "Trinkwasser" unterwegs einfach grundsaetzlich Wasser filtere und man ja eh etwas braucht, um tagsueber Wasser zu transportieren, ich verwende die 2 l Evernew-Faltflaschen, kann man aufgrund des "PET-Gewindes" auch prima verwenden, um mit dem Sawyer (Micro)Squeeze ein Gravitatios-Filtersystem zu machen.

Aber jeder geht seinen eigenen Weg...


 

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vor 19 Stunden schrieb AlphaRay:

3 Liter Blase, 0,5 bzw. 1 Liter PET

OT: oh. das ist unser mass zu zweit. wobei: wenn wir nicht an der quelle lagern, wird ausser tee nix gekocht. und wenn wir morgens losziehen, ist da meist nur ein restschluck in der flasche, kommt ja wieder wasser. getrunken wird an der quelle (und dann noch mal die pets voll gemacht, die faltflasche nur für abends & wenns nötig ist).

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vor 40 Minuten schrieb khyal:

Wenn ein STS Ul-Sil Dry Sack verwendet wird, wird das mit rel wenig Wasserverlust klappen, bei guter Handlungsweise. Wenn ein STS Ul-Sil Stuff Sack verwendet wird, nicht. Meinen Dry Sack vom Schlafsack verwende ich auch zum Waeschewaschen.

Was ich auch da habe aber serhr selten nutze:  Sea To Summit Shower
https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=6521

20 €...100 Gramm...10 Liter passen rein. Definitiv wasserdicht.   Kann als Packsack genutz werden und hat Ösen für die mitgelieferte Schnur zum aufhängen.
Duschfunktion + fliessendwasser zum Spülen auch noch vorhanden ;)  Und als Waschsack ebenfalls verwendbar (z.B. umgespülpt, damit man nicht die Seife dann innen beim Trinkwasser hat).

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Hi zusammen

und danke für eure Beiträge. Ich nehme es mal als positives Zwischenergebnis, dass niemand begründete (lebensmittel-) chemische Einwände gegen die PU-Beschichtung im DryBag vorbringt. Damit ist die Option für mich weiter im Spiel. 

Alle anderen Aspekte (Gefrierbeutel als Alternative, Handling, Filtration usw.) werde ich mal überlegen bzw. austesten.

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Nachdem die Sea-to-Summit UltraSil - Packsäcke bei mir auf einer Tour im Regen im Punkt "wasserdicht verpacken" versagt haben hatte ich mal die Gegenprobe gemacht. Wasser innen eingefüllt - das Wasser ist an den Nähten rausgelaufen. Neu kann das für eine Weile funktionieren, aber die UltraSil-Säcke sind anscheinend nicht für all zu hohen Druck ausgelegt. (als Kompressions-Packsack-Ersatz taugen sie daher leider auch nicht wenn es wasserdicht bleiben soll) 

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