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Ultraleicht Trekking

Soonwaldsteig - 5 Tage im Hunsrück


rentoo

Empfohlene Beiträge

@noodles:grin: ich gratuliere zur erfolgreichen Durchwanderung des Soonwaldsteigs. Auch freue ich mich sehr, dass ich mit meiner Empfehlung nicht daneben lag und Euch der Steig gefallen hat. Ich denke selbst nach etwas zeitlichem Abstand noch täglich an die Tour. Vor Allem die Übernachtung auf der Schmidtburg und die vielen Single Trails kommen mir immer wieder in den Sinn.

Habt noch eine gute Zeit

LG Thomas

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  • 5 Monate später...
vor 1 Stunde schrieb Richie:

Soonwald – die wilde Tour von der Bierstadt Kirn an der Nahe bis zur Weinstadt Bingen am Rhein.
Hier mein Bericht mit vielen Informationen, der zum nachwandern anregen soll.
https://timorisch.blogspot.com/search?q=soonwald

 

22kg Rucksackgewicht? Respekt. Ich laufe den Steig im kommenden September!

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vor 39 Minuten schrieb schrenz:

Wasser ist auf dem Soonwaldsteig tatsächlich ein Problem)

So dramatisch war's doch nicht... Wasser gab's z.B. in der Nähe der Schmidtburg.

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Am Friedhof in Schwarzerden (kleiner Umweg nötig)

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Am Trekkingplatz Alteburg gab's Wasser in Flaschen mit und ohne Kohlensäure (Luxus!) gegen Spende von 1€ mit besten Grüßen vom Förster

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Weiterhin auf dem Klo der Lauschhütte, wo man auch sein Camp aufschlagen und über Nacht das WC benutzen darf. (übrigens leckere Küche!).

Nicht zu vergessen, das Netz offener Wasserhähne https://www.soonwaldsteig.de/service/netz-offener-wasserhaehne

Aber ein klein bisschen Abenteuer war es schon  ;-)

IMG_2047.jpg

Bearbeitet von Wanderfisch
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vor 14 Stunden schrieb Wanderfisch:

So dramatisch war's doch nicht... Wasser gab's z.B. in der Nähe der Schmidtburg.

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Am Friedhof in Schwarzerden (kleiner Umweg nötig)

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Am Trekkingplatz Alteburg gab's Wasser in Flaschen mit und ohne Kohlensäure (Luxus!) gegen Spende von 1€ mit besten Grüßen vom Förster

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Weiterhin auf dem Klo der Lauschhütte, wo man auch sein Camp aufschlagen und über Nacht das WC benutzen darf. (übrigens leckere Küche!).

Nicht zu vergessen, das Netz offener Wasserhähne https://www.soonwaldsteig.de/service/netz-offener-wasserhaehne

Aber ein klein bisschen Abenteuer war es schon  ;-)

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Das "Netzt der offenen Wasserhähne" ist eine gute Sache, gab es damals noch nicht, als wir den Steig gewandert sind.

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  • 1 Jahr später...

Interessant Deine Bericht zu lesen! Ich bin im Mai 2011 mit einem Freund den Soonwaldsteig von Kirn - Rheinböllen gelaufen in 3 Tagen mit Zelt. Damals gab es ohne Ende Stechfliegen und wir fingen uns eine zweistellige Zahl von Zecken ein. Leider gab es nur eine Einkehrmöglichkeit in Henau, die 7 Tage später aus wirtschaftlichen Gründen ganz schließen wollte. Der Weg war zwar ok aber wir fanden ihn insgesamt nicht ganz so toll im Vergleich zu vielen anderen Wanderungen, die wir durch die Mittelgebirge quer durch Deutschland machten.

2013 liefen wir den alternativen Soonwaldsteig, von Kirn über die "Heimatfilmkulissen" z.B Gehlweiler auch nach Rheinböllen. Dieser Weg war eigentlich genauso gut wie der offizielle Soonwaldsteig. 2021 wollen wir den Weg wieder laufen, aber in 8 Rundtouren, jeweils als Tagestouren 50% Soonwaldsteig als  und 50% anderer Weg zurück zum Auto,mal schauen, wie es dieses Mal sein wird.

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Ich habe heute immer noch ein Lächeln auf den Lippen, wenn ich an den Soonwaldsteig denke. Persönlich gehört der Steig zu meinen Highlights, ich habe auch schon etliche Wege hinter mir. Irgendwie hat der Soonwaldsteig etwas besonderes für mich  Zecken, ja die muss man in Kauf nehmen, die hole ich mir aber bei jeder Tour. Ich wünsche Euch viel Spaß bei dieser sehr interessanten Variante.

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  • 3 Wochen später...
Am 13.6.2019 um 10:47 schrieb rentoo:

 

 

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Ende Mai, Anfang Juni 2019 bin ich den Soonwaldsteig mit einem Freund gegangen. Die ca. 85 km sind wir in 5 Etappen, mit 4 Übernachtungen gegangen. Da es offizielle Übernachtungsplätze gibt, die erste Nacht sogar auf einer prächtigen Burgruine, gab es absolut keinen Grund für Stealth Camping, zumal ich den Trend, offizielle Trekkingplätze zur Verfügung zu stellen, absolut unterstütze.

Ich bin sehr glücklich, den Hunsrück, dessen Landschaftsbild stets zwischen schroffer und liebreizender Schönheit wechselt, kenngelernt zu haben. Auf- und Abstiege können teilweise ganz schön heftig sein, aber wie so oft, wird jede Anstrengung mit bezaubernder Landschaft und Aussichten belohnt.

Viel Spaß beim Lesen dieses Reiseberichts.

Lieber Gruß

Rentoo

 Anreise

Nach der Anreise mit dem Auto, das in Bingen am Rhein geparkt wurde, ging es mit der Bahn nach Kirn, wo der Startpunkt liegt. Die Zugfahrt dauert eine gute Stunde. Da es mittlerweile bereits gegen Nachmittag ging, sind wir nicht sofort auf den Trail gegangen, sondern haben in Kirn auf einem Campingplatz übernachtet, der ca. 3 km vom Beginn der ersten Etappe entfernt liegt.

 

1. Etappe

Frisch gestärkt und bestens gelaunt konnten wir uns auf die erste Etappe stürzen. Da alle Übernachtungsplätze vorab gebucht und bestätigt waren, hatten wir keinen zeitlichen Spielraum und mussten uns an die vorgegebenen Etappen halten. Dies war aber selbstverständlich kein Problem, da die Tagesetappen bei der 5-Tages-Variante so zwischen 15 und 20 km liegen.  Leider hat man bei der ersten Etappe noch nicht so richtig das Gefühl in der Natur zu sein, da man immer wieder Zivilisationsgeräusche, meist Motorräder und Autos wahrnimmt. Dennoch gibt es selbstverständlich sehr schöne Ecken.

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Das Tages-Highlight für mich war allerdings die Übernachtung auf der Schmidtburg. Dort hat übrigens auch der Schinderhannes gelebt. Den Übernachtungsplatz muss man gesondert von den Trekkingplätzen buchen. Der Burgvogt, ein netter älterer Herr verlangt 2,50 Euro pro Person. Mehrere Toiletten und Wasserstellen sind auf der Burg verteilt. Übrigens habe ich so einige nette Menschen dort kennengelernt.

  02.JPG.316d95e30fb1ad762bd20c1d59cffd46.JPG03.JPG.52ce092c854ad2fb4f9769e9f2c701f0.JPGAussicht, aus dem GWC

2. Etappe

Der 2. Tag auf dem Steig hat mich dann wieder richtig versöhnt. Endlich hatte ich das Gefühl so mitten in der Natur und ganz weit weg von der Zivilisation zu sein. Interessant ist, dass man auf dieser Etappe längere Strecken über Wege läuft, auf denen unzählige Steinbrocken liegen. Auch einige Geröllfelder sind zu überqueren. Der Tag hat echt Spaß gemacht. Ich weiß nicht, welche Hormone da bei mir ausgeschüttet wurden, aber ich hätte vor Begeisterung platzen können, so großartig war der Weg.

01.thumb.JPG.a84d7af660d0045d6949e5d15f8997cd.JPG02.JPG.535370fc70caf62a1e2a76b000320ea0.JPG03.JPG.00e0c09211c7da328c6967d6f685c801.JPG04.thumb.JPG.5a91997655db514f35dc39266a461fbc.JPG

 

Am Trekkingplatz angekommen, wurde aufgebaut und dann haben wir den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen lassen.

 

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3. Etappe

Am 3. Tag wechselte die Landschaft von ihrer schroffen Schönheit in eine doch eher sanfte und liebreizende Seite. Ich habe mich mit dem Filmen und Fotografieren kaum bremsen können.

  03.JPG.a6bc8571ece9d90de87ee22dd4622d62.JPG01.JPG.591992eeac3948e432762a7ccb495b7f.JPG02.JPG.cf66b61fdfc6c65872a25714595a5f21.JPG04.JPG.fb189202c5be0443484274dedb4795b9.JPG

Hier stelle ich einen typischen Trekkingplatz vor. Gut versteckt findet man ihn nur durch Zufall, oder wenn man ihn gebucht und gezahlt hat, denn dann erhält man die Koordinaten.

 TK01.thumb.JPG.582271470c0d870e9e607ff1c2307e44.JPGTK02.thumb.JPG.4005636b20ee663aadbcfab38db8cc0e.JPGTK04.thumb.JPG.7a36d938c0e9996c836a98e87a8008de.JPG

 

Selbst Trail Magic gab es. Auf beiden Plätzen hatten die Verantwortlichen Wasserflaschen bereitgestellt, die man für einen Euro pro Flasche kaufen konnte. Da Wasser wirklich Mangelware ist, haben wir uns doch sehr darüber gefreut.

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4. Etappe

Der 4. Tag der Etappe war ziemlich darauf ausgelegt, Strecke zu machen. Selbstverständlich sind wir auch an diesem Tag durch eine atemberaubende Landschaft gegangen, doch leider waren große Teile davon mit Windrädern „verschandelt“. Nicht dass hier der Eindruck entsteht, dass ich nicht auf alternative Energiegewinnung stehe, aber Windräder zeigen einem eindeutig, dass die Zivilisation nicht weit entfernt ist.

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Die letzte Übernachtung fand nicht auf einem Trekkingplatz statt, sondern an der Lauschhütte, einem bewirtschafteten Wald-Ausflugslokal mit Klettergarten, Bogenschießen und einem Zeltplatz.

  04.thumb.JPG.d05dd409060ba6273721326448f7e506.JPG

5. Etappe

Die nun letzte Etappe führte uns wieder nach Bingen am Rhein. Zuerst dachte ich, dass hier die Landschaft in den Hintergrund tritt und stattdessen Strecke machen angesagt ist, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Denn noch bevor man den Rhein zum ersten Mal sieht erinnert der Soonwaldsteig noch einmal ganz deutlich daran, dass es sich lohnt, ihn zu laufen.

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Da ausgerechnet an diesem Tag Vatertag war, waren selbstverständlich viele Menschen unterwegs. So einige Einladungen auf ein Bier konnte ich nicht ablehnen, was dazu führte, dass ich die letzten Kilometer bis zum Bahnhof ziemlich getorkelt bin. Das war eine sehr interessante Erfahrung für mich. :mrgreen:

 

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Fazit

Ich bin richtig glücklich, den Soonwaldsteig gegangen zu sein. Der Mangel an natürlichen Wasserstellen wird durch das Netz offener Wasserhähne ausgeglichen. Wer plant, den Steig zu gehen sollte sich unbedingt auch die GPX-Datei mit den angebotenen Wasserstellen herunterladen. Ich empfehle dafür zu sorgen, dass man mindestens immer 3 liter Wasser dabei hat.

Alle Infos zum Steig findet man unter www.soonwaldsteig.de.

 

LG

rentoo

Klasse Bericht möchte den Weg dieses Jahr auch mit meinem Hund laufen da war deine Reisebericht sehr interessant für mich und wollte mich mal dafür bedanken :-)

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