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Ultraleicht Trekking

Anreise per Zug (Schottland/Schweden)


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Hat jemand Erfahrung mir Zugfernreisen??
Würde mir gerne den ein oder anderen Bericht anhören!
 

Plane gerade meine nächste Tour im September. 
Da ich nicht mehr per Flugzeug reisen möchte (Klima, zu hektisch am Flughafen) muss das Ziel von Deutschland aus (FFM) per Zug zu erreichen sein.
Zugreisen kommt dem ursprüngichen Begriff des Reisens am nächsten.
Man bringt etwas Zeit mit und sieht dafür auch was von der Landschaft, sofern man tagsüber unterwegs ist.

Zur Zeit stehen zwei Ziele zur Auswahl. 
Letztlich entscheidet sich bei der besseren Umsetzbarkeit / beim Preisvergleich, wohin es geht.

Option 1: Skye-Trail

Option 2: Padjelantaleden

Für die, die es selbst interessieren könnte:

Habe bis jetzt auf Eurostar und Interrail geschaut.
Die Deutsche Bahn hat auch Sparangebote von DE nach Schweden:
Das DB Angebot von FFM nach Stockholm (ohne Weiterreise) kostet 240 Euro (2 Personen, je 23 Jahre) hin und 12 Tage später wieder zurück.

Für Schottland würde wahrscheinlich am ehesten folgender Interrail/Eurail Pass in Frage kommen:

3 Tage (reine Reisezeit) während eines Monates für 168 Euro Pro Person.

In Schottland kann man auch mit den Citylink Bussen gut und günstig von A nach B kommen.

 
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...super

Dass jemand den Mut hat, auch bei Fernreisen auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen, finde ich großartig! Bin auch seit einigen Jahren mit der Bahn unterwegs und kann sagen, dass es ein starkes Erlebnis ist. Erstens: Man er-fährt im wahrsten Sinne des Wortes, was es heißt, sich einem Fernziel allmählich zu nähern. Sich einer Landschaft, einer Kultur zu nähern. Man sieht mehr von der Landschaft. Und dann ist es so, dass man unterwegs auch oft interessante Leute trifft. Habe den Eindruck: Wenn man entschleunigt ankommt ist man anders da. Ganz nebenbei ist es noch sinnvoll für die Umwelt. Ja, stark, dass Ihr Euch für diese Form des Reisens entschlossen habt.

Btw: Da gibt es ja diese schöne Geschichte von einem Indianer, der in Europa zu Besuch ist. Als er merkt, wie hektisch sich alles bewegt und wie schnell hier Strecken zurückgelegt werden, setzt er sich erst mal an den Straßenrand. Auf die Frage, was er denn da mache, gibt er schlicht und einfach zur Antwort: Ich warte, dass meine Seele nachkommt.

Euch viel Freude mit Eurem Projekt!

Bearbeitet von KlausD
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So, ich hänge mich hier einmal dran, in Bezug auf Schweden haben mein Freund und ich uns nämlich auch diese Frage gestellt. Ich war schon in beiden Ländern, allerdings jedesmal mit dem Flugzeug, weshalb ich dir keine konkrete Antwort auf deine Frage geben kann.

Allerdings: wie flexibel bist du denn mit An- und Abreisedatum? Ich finde es immer schön, wenn man sich das etwas offen halten kann, das wäre natürlich ein Vorteil bei der Interrail-Geschichte.

 

 

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Ich habe ein paar Erfahrungen sammeln können. Bin diesen Frühling mit dem Zug von Freiburg nach Storlien in Schweden und zurück gereist. Allerdings mit einem Zwischenstopp in Hamburg. 2016 bin ich mit dem Zug nach Örnsköldsvik und zurück von Narvik in Norwegen. Für mich galten mehrere Beweggründe nicht zu fliegen. Sicherlich die Umweltbelastung, aber auch dass ich bei meinem Letzten Trip Ski im Gepäck hatte. Zudem habe ich auch immer ein wenig Sorge, dass auf einem Flug möglicherweise aufgegebenes Gepäck verloren gehen könnte. 

Insgesamt habe ich die Reisen genossen auch wenn sie sehr anstrengend sein konnten. Wenn man sich die Zeit nehmen kann einen Zwischenstopp einzulegen, zB in Kopenhagen, dann bleibt die Reise auch entspannt. Sonst war ich ziemlich erschlagen bevor die eigentliche Tour losging. 

Mein Tipp wäre auf jeden Fall das Angebot an Nachtzügen in Schweden zu nutzen. Hiermit reist es sich meiner Meinung nach mit Abstand am angenehmsten und man spart sich die Kosten für eine Übernachtung. 

Gebucht habe ich direkt über die Internetseite des schwedischen Bahngesellschaft sj.se. Wenn man hier frühzeitig bucht und flexibel ist halten sich die Preise in grenzen. 

Ich bin jedesmal über Kopenhagen gereist. Hier lohnt sich auch für die Strecke Hamburg - Kopenhagen und Kopenhagen - Stockholm der Blick auf die Angebote von Flixbus. Auch hier lohnt sich das frühe Buchen sehr! 

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vor 3 Stunden schrieb KlausD:

Bin auch seit einigen Jahren mit der Bahn unterwegs und kann sagen, dass es ein starkes Erlebnis ist. Erstens: Man er-fährt im wahrsten Sinne des Wortes, was es heißt, sich einem Fernziel allmählich zu nähern. Sich einer Landschaft, einer Kultur zu nähern. Man sieht mehr von der Landschaft. Und dann ist es so, dass man unterwegs auch oft interessante Leute trifft. Habe den Eindruck: Wenn man entschleunigt ankommt ist man anders da. Ganz nebenbei ist es noch sinnvoll für die Umwelt. Ja, stark, dass Ihr Euch für diese Form des Reisens entschlossen habt.

 

 

vor 2 Stunden schrieb leomax96:

Ich habe ein paar Erfahrungen sammeln können. [...]

Insgesamt habe ich die Reisen genossen auch wenn sie sehr anstrengend sein konnten. [...]

 


Vielen Dank! Ist schön zu hören, dass andere diese Variante des Reisens schon länger nutzen und positive Erfahrungen sammeln konnten. Sehe es genau so: Klimaschonendes Reisen ist zwar der Hauptbeweggrund bei uns, aber die Entschleunigung ist auch ein sehr sehr starkes Argument. Die Sachen am Flughafen und die Aufgabe des Gepäcks bereiten mir auch eher Sorgen als Urlaubsstimmung...
Bin schon zu Schulzeiten zu einem Austausch nach England 17 h mit dem Bus gefahren. Das war nicht ohne aber definitiv ein tolles  und spaßiges Erlebnis (Also die Fahrt an sich)! Daher freue ich mich schon sehr drauf mit dem Zug das Land zu bereisen!

 

vor 3 Stunden schrieb Mimi2502:

 

wie flexibel bist du denn mit An- und Abreisedatum? Ich finde es immer schön, wenn man sich das etwas offen halten kann, das wäre natürlich ein Vorteil bei der Interrail-Geschichte.

 

 


Genau, die Interrail Sache ist super angenehm. Ich bin da zwar ein Neuling, aber es sollte ja auch keine Schwierigkeiten bereiten die Reise zu organisieren.
Glücklicherweise hab ich dieses Jahr mal wirklich freie Semesterferien ohne Klausuren/Pflichtpraktika und kann somit von von August bis mitte September gaaanz flexibel unterwegs sein. Macht die Sache einfacher^^
 

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Lesenswert in diesem Zusammenhang zum europäischen Fernzugnetz: https://www.zukunft-mobilitaet.net/51192/analyse/hochgeschwindigkeitszuege-wirkung-fernverkehr-wirtschaftlicher-nutzen/

PS Nach Schottland könntest Du Dir auch die Fähre Amsterdam - Newcastle anschauen... 

Bearbeitet von momper

 

 

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Ich hatte mal vor hauptsächlich mit dem Zug von Indien nach Deutschland zurück zu fahren. Indien und Pakistan haben auch gut geklappt, aber die iranische Grenzpolizei hat dann darauf bestanden uns von der pakistanischen Grenze bis nach Zahedan zu eskortieren. Das hätte so schon ewig gedauert, aber dann ist auch noch einer meiner Mitfahrer im Taxi als Spion verhaftet worden weil er gefilmt hat. Hab dann den Anschlusszug verpasst und dementsprechend auch alle anderen. Musste dann auch noch ab der türkischen Grenze per Anhalter fahren weil meine Kreditkarte nicht mehr funktioniert hat. Insgesamt hab ich dann etwa 3 Wochen gebraucht, ursprünglich mit verschiedenen Zügen waren etwas mehr als 2 geplant, glaube ich. 

Fernreisen per Zug sind grundsätzlich auch außerhalb Europas möglich. Man muss nur sehr viel mehr Zeit und Geduld mitbringen. Lohnen sich aber meistens ;)

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vor 3 Stunden schrieb BorisG:

Fernreisen per Zug sind grundsätzlich auch außerhalb Europas möglich. Man muss nur sehr viel mehr Zeit und Geduld mitbringen. Lohnen sich aber meistens 

:o also an diesem Beispiel zeigt sich, dass die Reise an sich auch sehr viel zum Abenteuer eines Urlaubs beitragen kann. 
Klingt wirklich krass, aber sowas vergisst man nicht.
Die Züge in Indien sind meiner Erfahrung nach auch was ganz besonderes...:( 

Reisen außerhalb von Europa mit dem Zug stelle ich mir aber schweirig vor (neben dem von dir erwähnten Zeitfaktor), was die organisation anbelangt...Konnte man diese Fernreise denn einigermaßen bezahlen ?

@momper Danke, die schaue ich mir mal an :)

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Ich weiß gar nicht mehr wieviel die Züge bis nach Istanbul gekostet haben, aber teuer waren sie nicht. In Pakistan hab ich nochmal etwa €100 abgehoben um durch den Iran durchzukommen. Dann war meine Karte kaputt, ich hatte aber noch einen €50 Schein. Bin dann in München mit etwa €2-3 angekommen, also hab ich in 3 Wochen weniger als €150 ausgegeben, also mehr als bezahlbar ;)  Gab allerdings auch viele Nächte im Freien. 

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vor 9 Stunden schrieb dasbleibtzuhause:

@momper Danke, die schaue ich mir mal an :)

Im nächsten Mai stehe ich vor demselben Problem ... Vermutlich werde ich auf dem Hinweg die Fähre benutzen und auf dem Rückweg fliegen ... Ich hoffe auf ein Wiederaufleben der Nachtzugverbindungen in Europa (wenn die Subventionierungen für innereuropäische Flüge endlich abgeschafft werden) ...

Hinweis: www.sleeper.scot

Bearbeitet von momper

 

 

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Bin dieses Jahr mit Thalys, Eurostar und dem Caledonian Sleeper von Bochum nach Fort William gefahren. Es war ein Traum, abends in London in den Sleeper zu steigen, ein Bier zu trinken, und morgens dann durch die Highlands fahrend aufzuwachen!!

Bearbeitet von Jeha
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Auch ich möchte insbesondere aus Klimaschutzgründen auf Flugreisen verzichten und freue mich über jeden, der das auch so handhabt!

Skandinavien per Zug ist leider sehr umständlich mit zig Umstiegen, teils mitten in der Nacht (zumindest von Berlin aus). Bei meiner ersten Schweden-Wanderung vor fünf Jahren oder so ließ sich das Ticket für die gesamte Strecke noch über die schwedische Bahn (www.sj.se) buchen. Da war die komplette Verbindung irgendwie unkomplizierter und auch preislich im Rahmen. Zwischenzeitlich geht das aber leider nicht mehr. 

Zu meiner letztjährigen Skandinavien-Wanderung in der Femundsmarka kam ich per Bus und Bahn. 
An- und Rückfahrt waren jeweils ca. 25h. Ich finde das ok. 
Hinfahrt: Per Flixbus nach Oslo, Weiterfahrt per Zug, ein Umstieg und dann noch ein Stück per Bus. 
Flixbus-Ticket hab ich über die Flixbus-Seite gekauft, den Rest über die norwegische Bahn (www.vy.no).
Rückfahrt zuerst Bus, dann Bahn und noch in Schweden Zustieg in den Flixbus, der mich zurück nach Berlin brachte. 
Bus- und Bahnticket über die schwedische Bahn und Flixbus-Ticket wieder direkt bei Flixbus. 
Wäre ich geflogen, hätte ich die Flixbus-Anteile durch Flüge ersetzt. Der Rest wäre gleich geblieben. Und das wäre mich sogar teurer gekommen.

Um in den Norden Schwedens zu kommen, würde ich wohl mit dem Flixbus nach Stockholm fahren und von da den Nachtzug nehmen. Alternativ würde ich auch schon per Zug nach Stockholm fahren und ggf. einen Zwischenstopp unterwegs oder spätestens in Stockholm einplanen.

Auch Schottland fand ich relativ gut machbar per Zug und Bus (noch nicht probiert, aber recherchiert). Bis London gibt es das Europa Spezial-Ticket bei der DB. Und von London aus kommt man gut per Zug nach Schottland.

Erste Informationen über solcherart Verbindungen hole ich mir immer auf www.rome2rio.com.
Selbst Hinweise auf z.B regionale Buslinien kann man dort bekommen.

Oder man fragt bei einer Agentur wie den Bahnfüchsen an, die sich auf Bahnreisen spezialisiert haben.
Ich habe mit denen guten Erfahrungen gemacht.

Im Nachbarforum gibt es derzeit einen zwischenzeitlich recht langen Faden zum Thema Flugverzicht:
klick (evtl. nur nach Anmeldung einsehbar).

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@BorisG wow, echt preiswert!

@Jehahey, das klingt ja genau nach meinem Plan. Würde dann von Fort William aus mit dem Bus zur Isle of Skye fahren.
Darf ich fragen was der Spaß gekostet hat ? Man muss wahrscheinlich auch vorher reservieren...

 

@Roiber  Wunderbar! Hm, daher tendiere ich zur Zeit auch wieder zu Schottland (zum 3. mal in Folge), da meine Recherchen ähnliches vermuten lassen..Ist auch einfach teurer. Und auch wenn Skandinavien wunderschön ist, hab ich an Schottland echt den Narren gefressen :-D
Aber danke für die Tipps!!


Habe ehrlich gesagt nicht mit so viel positiver Resonanz oder auch langjährigen Bahnfahrern gerechnet!
Danke für die Erfahrungsberichte.

Durch den Umstieg auf Bus und Bahn wird man der leave no trace Philosophie auch im weiteren Sinne gerecht :)

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Reservieren definitiv! Preis weiß ich nicht mehr genau; aber es wäre wahrscheinlich eh nicht hilfreich, weil der Caledonian Sleeper gerade auf die neuen Waggons umstellt. In der Übergangszeit haben die irgendwie eine andere Preisstruktur (die alten Waggons sind indeed schon etwas in die Jahre gekommen ;-))

Und noch ein Tipp aus dem englischen UL-Forum: Die Sleeper-Tickets nur direkt auf sleeper.scot kaufen, weil nur da ggf. ein Umtausch problemlos klappt (das kann ich so bestätigen)!

Bearbeitet von Jeha
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