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Ultraleicht Trekking

Windjacke als Wärmespender?


martinfarrent

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Ich habe mir heute ein paar Windjacken angesehen und anprobiert, darunter die Montane Featherlite und die Mont-Bell Ex Light. Vor allem bei letzterer fällt ja auf, dass sie so gut wie keine Wärme spendet, sondern einzig und allein Windschutz... was ja im Prinzip auch Sinn macht. 

Oder doch nicht immer Sinn? In den von vielen Foristen bevorzugten kühleren Regionen geht die Rechnung m.E. auf - die möglichst völlige Trennung der Funktionen Wärmespender/Windschutz scheint mir einleuchtend.

Da ich aber selber lieber in wärmeren Gegenden unterwegs bin, habe ich mich letztlich für eine Jacke entschieden, die auch ein bisschen Wärme beschert - idealerweise genau das Quäntchen, das in höheren Lagen oder spätabends oder ganz früh am Morgen oftmals fehlt. Kostenpunkt: ca. 90g Mehrgewicht im Vergleich zur Mont-Bell. Es handelt sich um die Rab Vital Windshell (140 g in M). 

Mir kommt das für heiße Regionen praktischer und per Reißverschluss regulierbarer vor, als immer gleich eine dünne Fleece-Schicht anzuziehen... und darüber womöglich dennoch eine Mont-Bell oder ähnliches. 

Mehr Jacke in wärmeren Gefilden. Was haltet ihr von dieser ganz und gar nicht intuitiven Logik? Bin ich auf dem Holzweg?

 

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Kann deine Logik zwar nachvollziehen, allerdings nur für ein enges Anwendungsspektrum.(Wo bist du Unterwegs?)

Ich bin trotzdem ein Zwiebel-Fan, weil man ja je nach Bedingungen beliebig kombinieren kann. Naja, ich bin meist in den Bergen unterwegs und da sind die Temperatur und Wetterbedingungen ja schwankend. Wenn man dann noch Bewegung und Inaktivität dazu nimmt, Tag und Nacht usw. bracht ich persönlich das einfach.

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vor 19 Stunden schrieb Cullin:

Ich bin trotzdem ein Zwiebel-Fan, weil man ja je nach Bedingungen beliebig kombinieren kann. 

Klar. Nur steht auch beim Zwiebelprinzip nicht in Stein gemeißelt, mit welchem Kleidungsstück man sich wie viel Wärme holen soll. Mein Denken geht ja dahin, dass dies je nach Klimazone differieren kann. Das ist im Grunde ja nichts Neues. Ein bisschen ungewöhnlich (für UL) ist nur, dass ich die laut Halbdogma hauchdünn zu wählende Windjacke fallweise etwas dicker als Wärmespenderin in Betracht ziehe... was übrigens am Gesamtgewicht der Kleidung nicht sonderlich rütteln muss. 

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Ich habe die Montane Featherlight Pull on. Dient mir aber einzig als Windschutz, Eine zusätzlich leicht Wärmespendende Jacke wäre nichts für mich. Bei Sonnenschein und kühlem Wind wäre mir das zu warm. 

Aber da ich mit der Montbell liebäugel, sag doch bitte mal, wie die Größe im Verhältnis zur Montane ausfällt, also zum Beispiel S = S.

Bearbeitet von Idgie
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Ich habe eine "etwas wärmer als reiner Windschutz"-Jacke und liebe sie. Gekauft habe ich sie, nachdem ich diesen Artikel von Andy Kirkpatrick über die 'wahre Softshell' gelesen hatte; es ist eine Marmot Ether Dryclime – und ich liebe sie :D 

Für alle, die keine Lust haben den ganzen Artikel zu lesen, hier die ultra-leicht-kurz Form:

Eine "wahre Softshell"*) ist nicht aus dem robusten schweren Stretch-Material, wie es heute verkauft wird, sondern besteht aus einem leichten winddichten Material mit einem dünnen Trikot-Futter (ähnlich wie weiche Funktionsunterwäsche-Stoffe) und hat eine. Man trägt die Jacke direkt auf der Haut oder über einem dünnen Funktions-Shirt. Sie deckt dann einen sehr großen Temperatur/Wind/Niederschlags-Bereich ab, solange man körperlich aktiv ist. Die Idee ist etwas anti-Zwiebel, um das ewige An- und Ausziehen von (Zwischen)-Schichten zu vermeiden. Dafür nimm man dann inkauf, phasenweise evtl. zu schwitzen, was aber wegen der hohen "Atmungsaktivität" nicht besonders stört. Bei mir funktioniert das so.

*) Kirkpatrick nennt diese Jackenart deswegen die wahre Softshell (the real softshell), weil der Name in den 80er Jahren zuerst für solche Jacken benutzt wurde. Das Konzept hat sich aber nie groß durchgesetzt und später sind dann die Robust-Monster so genannt worden.

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