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Ultraleicht Trekking

Bikepacking Ausrüstung Zelt, Schlafsack, Isomatte mit Naturstoff


pedram

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen
Ich bin mir den Kopf am zerbrechen in den letzten Tagen und hoffe hier auf euren Rat.

Ich möchte gerne mit Bikepacking anfangen.

Ausserdem möchte ich (fast) ganzjährlich draussen schlafen können. Des weiteren ist mir natürlich wichtig, so wenig Gewicht wie möglich mitzunehmen, da ich auf dem Rad bin. Das Schlafen neben meiner Freundin im Zelt ist mir auch wichtig.

Schön wäre es ganzlich auf Chemie verzichten zu können, da wir naturlieb sind. Dies ist aber m.E. praktisch unmöglich. Somit meine Frage in die Runde: Gibt es irgendwelche Gesundheitsbedenkliche Stoffe in Schlafsäcken, Zelten, oder eine alternative möglichst in natürlichen Stoffen schlafen zu können?

Ich freue mich sehr über euere Produktempfehlungen für Schlafsack, Isomatte & Zelt. Ich habe da ggf. auch an einen Schlafsack für wärmere Temparaturen gedacht + Merino/ Seidenschlafsack drunter.

Ich bin sehr gespannt auf eure (Produkt-)Vorschläge für mein Bedürfnis. :))))

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Oha, ich glaub das wird schwer.

Das einzig natürliche in der Outdoorbranche ist Wolle, Seide und Daune und die sind ja auch in der Regel aus Fragwürdigen Quellen.

Kuststoffsachen sind dann voll mit Chemie. Ausser Vaude ist mir jetzt auch kein Hersteller bekannt der irgenwie was "Grünes" bewirbt.

Aber vielleicht hab ich mich auch nicht genug damit befasst und werde hier eines besseren belehrt

Bearbeitet von Cullin
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vor 4 Stunden schrieb pedram:

Ich freue mich sehr über euere Produktempfehlungen für Schlafsack, Isomatte & Zelt.

Ja, das wird nicht einfach.

Beim Zelt fällt mir natürlich sofort Tschum ein.
https://tschum.de/?cat=c1_Zelte-Zelte.html
Demnächst wird es ein modulares Tarp aus dem 180iger Baumwollgewebe geben. Die Prototypen werden gerade genäht. ;-)
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5790-quadromid-flat-tarp/?do=findComment&comment=110691

Auf der outdoor hat grüezi bag gerade einen "kompostierbaren" Schlafsack vorgestellt.
http://www.alpin.de/tests-produkte/29381/galerie_ispo_2019_gold-award-produkte_outdoor.html?artikel=29390 Dazu wird @derray in den nächsten Tagen sicher noch etwas berichten.

Bei der Isomatte habe ich leider gar keine Idee. Würde im Zweifel dann eher auf eine langlebige Evazote setzen.
https://www.extremtextil.de/plattenware/evazote/ev50.html

VG. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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Hey hallöchen @pedram!

Ein gut gemeinter Ratschlag meinerseits:

Ich würde mir an deiner Stelle einmal qualitativ hochwertige und langlebige Produkte kaufen und dort gibt es immer wieder die selben Firmennamen, sei es Thermarest, Vaude, Toaks, Zpacs, Hyberg etc... Und wenn du diese Gegenstände hast und sie dann sagen wir mal 10 bis 15 Jahre nutzt, ja dann ist das für mich grün genug.

Nur ein Gedankenexperiment welches du dir mal vielleicht durchspielen kannst. Denn erst wenn du etwas lange und oft benutzt wird es wertvoll und hat seinen Sinn. 

Da hilft dir vielleicht auch ein wenig der Minimalismus des Ultralight noch, weniger ist eben mehr. 

Titan ist nach heutigen Wissensstand unbedenklich von daher ist Ultralight dort schon mal Safe... 

Zum Thema Chemie:,Mir ist niemand bekannt der von Ultralight krank geworden ist.... Im Gegenteil. Aber da bin ich kein Spezialist drin, von daher mein Ratschlag einmal etwas wertiges zu kaufen und es dann lange zu nutzen. Chemie verfliegt meistens nach ein paar Benutzungen.

 

Bearbeitet von Ultralight82
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zum Thema Schlafack @Ramon87 hatte hier seinen Quilt EtaProof vorgestellt der hat zwar nur an einer Seite EtaProof aber man könnte das natürlich auch auf beidenseiten machen. Zur Isomatte würde mir nur einfallen auf eine Hängematte mit Underquilt zu setzen. Aber zu zweit  ist das natürlich nix.

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Am 3.7.2019 um 22:24 schrieb ekorn:

zum Thema Schlafack @Ramon87 hatte hier seinen Quilt EtaProof vorgestellt der hat zwar nur an einer Seite EtaProof aber man könnte das natürlich auch auf beidenseiten machen. Zur Isomatte würde mir nur einfallen auf eine Hängematte mit Underquilt zu setzen. Aber zu zweit  ist das natürlich nix.

habe einen Quilt aus EtaProof (Oberseite) und daunendichter BioBaumwolle (Innenseite) genäht. Füllung recycelte Daunen. Funktioniert. Anfang Mai d. J. in den Pyrenäen erprobt. Also sozusagen 'all nature quilt'.

Bearbeitet von KlausD
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Am 3.7.2019 um 17:38 schrieb pedram:

Schön wäre es ganzlich auf Chemie verzichten zu können, da wir naturlieb sind. Dies ist aber m.E. praktisch unmöglich. Somit meine Frage in die Runde: Gibt es irgendwelche Gesundheitsbedenkliche Stoffe in Schlafsäcken, Zelten, oder eine alternative möglichst in natürlichen Stoffen schlafen zu können?

<rant>

</rant> ;)

Ich verstehe natürlich was Du sagen/fragen willst, aber ohne Chemie ist nicht möglich. Und Nylon/Polyester-Stoffe kannst Du ohne Bedenken anziehen/drin schlafen. Natürlich trotzdem lieber drauf achten, wo das ganze herkommt und wie es hergestellt wird und im Zweifelsfall vorher waschen.

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vor 1 Stunde schrieb waldgefrickel:

Ich verstehe natürlich was Du sagen/fragen willst, aber ohne Chemie ist nicht möglich. Und Nylon/Polyester-Stoffe kannst Du ohne Bedenken anziehen/drin schlafen. Natürlich trotzdem lieber drauf achten, wo das ganze herkommt und wie es hergestellt wird und im Zweifelsfall vorher waschen.

Ganz so einfach ist es nicht. Die Brandschutzlösung, die der PU-Beschichtung mancher Zelte beigemischt wird (weil die Amis es so wollen) soll möglicherweise (so sagen andere Amis) krebserregend sein. Das gilt dann auch für außen silikonisierte und innen PU-behandelte Zelte, die den Brandschutzbestimmungen mancher US-Staaten entgegen kommen sollen und richtiges Silnylon ein bisschen zu verdrängen drohen. 

Ich persönlich habe (unter anderen) zwei solche Sil/PU-Zelte, die wahrscheinlich mit dem Brandschutzzeugs behandelt sind. Ich würde darin insgesamt zwei, drei Wochen im Jahr schlafen... nähme sie aber nicht auf monatelange Touren mit. Reines Silnylon oder Cuben sind da sicherlich unbedenklicher. 

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vor 9 Stunden schrieb martinfarrent:

Ganz so einfach ist es nicht. Die Brandschutzlösung, die der PU-Beschichtung mancher Zelte beigemischt wird (weil die Amis es so wollen) soll möglicherweise (so sagen andere Amis) krebserregend sein. Das gilt dann auch für außen silikonisierte und innen PU-behandelte Zelte, die den Brandschutzbestimmungen mancher US-Staaten entgegen kommen sollen und richtiges Silnylon ein bisschen zu verdrängen drohen.

Da hast Du natürlich Recht—ich hab hauptsächlich an nicht-wasserfeste Stoffe (Schlafsack) gedacht, und da sollte es zumindest in der EU (Kennzeichnungspflicht für Textilien seit 2012, afaik) unbedenklich sein. Aber im Zweifelsfall: beim Hersteller nachfragen!

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Ich habe wenn ich ehrlich bin noch nicht so richtig verstanden, ob es dir bei deiner Ausrüstungsfrage primär um die (eigene?) gesundheitliche Unbedenklichkeit, oder um Nachhaltigkeit und Ökologie im Allgemeinen geht.

 

Ersteres  ist sicher ein überschaubares und sehr lösbares Thema. Zweitgenanntes jedoch verlangt jedem einzelnen mehr oder weniger schwierige Entscheidungen ab. Jeder muss für sich seinen eigenen (Mittel-)Weg finden – muss sich darüber klar werden, wo er Kompromisse machen kann; wo er bereit ist gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

 

Und in der Hinsicht kann man meines Erachtens nach im Alltag am allermeisten bewirken. Dort sollte man zuallererst einmal seine Tagesabläufe und sein Konsumverhalten hinterfragen. Sollte sich fragen, ob man weiterhin Teil der heutigen Wegwerfgesellschaft sein will.

 

Als nächsten Schritt kann man das natürlich auf seine Hobbies und Freizeitaktivitäten ausdehnen. Aber auch hier gibt es meiner Meinung nach Ansätze, die erstmal näher auf der Hand liegen. Muss ich z.B. 3-4 mal im Jahr durch Europa oder gar nach Übersee fliegen?; oder übers Wochenende nach New York. Nur weil die Flüge zum Teil lächerlich günstig sind, muss man sie ja nicht buchen. Man kann sich ja z.B. auch auf ein oder zwei Destinationen beschränken; und dafür dann Zeit mitbringen Land und Leute dann auch zumindest ein bisschen kennenzulernen, etc…  Alles natürlich nur, wenn es der Job und die persönlichen Lebensumstände zulassen.

 

Gear-technisch versuche ich den selben Ansatz zu verfolgen, der weiter oben bereits genannt wurde – versuche die Nutzungsdauer meiner Ausrüstung so weit als irgend möglich zu maximieren. Ich betreibe verhältnismäßig viel Aufwand bei einer anstehenden Neuanschaffung, um für mich einen guten Kompromiss aus Funktionalität, geringem Gewicht und Langlebigkeit/Nachhaltigkeit (und damit natürlich auch Kosten) zu finden. Irgendeinen Tod muss man dabei allerdings i.d.R. sterben: Selbst besitze ich z.B. auch einen Rucksack der Firma Z-Packs; habe einfach in dieser Gewichtsklasse keinen Rucksack finden können, der vom Tragesystem (und –Komfort) her in der gleichen Liga spielt. Ob sich dieser Rucksack allerdings als besonders nachhaltig zeigen wird, wage ich mal zu bezweifeln. Eine Nutzungsdauer von 10-15 Jahren – wie oben in den Raum gestellt wurde – halte ich für utopisch, es sei denn du sperrst ihn in einer Kiste weg…

 

Lg

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  • 9 Monate später...
Am 3.7.2019 um 20:12 schrieb wilbo:

Demnächst wird es ein modulares Tarp aus dem 180iger Baumwollgewebe geben. Die Prototypen werden gerade genäht. ;-)
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5790-quadromid-flat-tarp/?do=findComment&comment=110691

 

 

Das sieht ja hammer aus! Bitte um Bescheid, so bald es angeboten wird. Wäre sehr interessiert :)

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