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Ultraleicht Trekking

Das Verhältnis von Topf und Kocher


Ultralight82

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Mahlzeit zusammen! 

Hatte mich die Tage mal gefragt welche Größe vom Topf im Verhältnis zum Brenner (Spiritus) am effektivsten ist. Ich nutze zurzeit den Toaks 550ml der komischer Weise beinahe genauso viel wiegt wie der 900ml Topf von Toaks (beide um die 109g) jedoch ist der halbe Liter Wasser den ich für die meisten Dinge brauche ca 30-45 Sekunden schneller am Kochen. Welche Kombi nutzt ihr?  Habt ihr derartige Beobachtungen schon erfaßt? 

 

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Ich habe schon tausende Versuche gemacht und denke es kommt zum größten Teil auf die Angriffsfläche an. Bei meinen kleineren Töpfen gehen die flammen teilweise noch seitlich vorbei und erhitzen dadurch das Wasser auch von der Seite. 

Wirklich wissen tu ich es nicht. Kommt sicher auch auf die wandstärke und so an. 

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Genau das ist ebenfalls meine Vermutung. Die Flammen lecken quasi am Rande des Topfes entlang und somit kann die Hitze besser ans Wasser im Inneren weiter gegeben werden. Bei einem größeren Topf muss mehr unnötige Masse erwärmt werden und die Luft im oberen Teil dient weiter noch als unerwünschte Isolation... 

Für mich ist der 550ml Topf in Sachen Größe und Effizienz bis jetzt das Beste was ich gefunden habe. Er nimmt weniger Platz weg als der 750ml oder 900ml Topf, reicht völlig für Solotouren aus und beherbergt mein gesamtes Kochset inkl Kaffeemaschine und Schwamm.

Dies ermöglicht mir wiederum einen kleineren Rucksack zu wählen und das wiederum bringt mich näher ans Super Ultralight... Man man was bin ich malle:-P 

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Das kommt mir seltsam vor. Ich habe zwar keine großartige Erfahrung mit verschiedenen Topf Größen, habe jedoch extra einen breiteren gewählt, damit die Wärme auf einer möglichst großen Fläche übertragen wird, denn logischerweise sollte sie sich von unten nach oben sehr viel besser übertragen als von der Seite nach innen... Auch sollte eine größere Oberfläche allgemein eine bessere Wärmeübertragung ermöglichen... Natürlich muss dabei auch insgesamt mehr Wärme aufgebracht werden, um Topf und Luft über dem Wasser zu erhitzen, wenn der Topf bei gleicher Wassermenge größer ist. Allerdings hatte ich erwartet, dass die Luft aufgrund der geringen Masse sowieso vernachlässigbar ist und auch das Metall des Topfes mit (in meinem Fall) ca. 120 gr. gegenüber 1kg Wasser recht wenig ausmacht, zumal größere Töpfe nicht proportional schwerer als kleine sind. Schlussendlich ist die spezifische Wärmekapazität von Wasser mit 4,19 kJ/(kg*K) viel höher als die von (in meinem Fall) Aluminium mit 0,9 kJ/(kg*K). 

Zusammen mit dem Gewicht der Materialien wird also 4,19 kJ/K zur Erwärmung des Wassers und 0,108 kJ/K zur Erwärmung des Topfes benötigt, sodass es relativ unrelevant sein sollte, ob ein bisschen mehr Topfmasse oder weniger erwärmt wird... 

Den einzigen Nachteil sehe ich bei größeren Töpfen im größeren Deckel, über den es mehr Wärmeverlust gibt. Jetzt ist nur die Frage, wie diese Theorie zu euren Praxiserfahrungen passt :-?

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vor einer Stunde schrieb Jonathan:

Auch sollte eine größere Oberfläche allgemein eine bessere Wärmeübertragung ermöglichen... Natürlich muss dabei auch insgesamt mehr Wärme aufgebracht werden, um Topf und Luft über dem Wasser zu erhitzen, wenn der Topf bei gleicher Wassermenge größer ist

Ja - aber nur wenn der Topf auch ausgefüllt wird  :)

Ein 500er Topf voll ist effektiver als ein 750er mit 500 ml - da hier alle nur drüber nachdenken wie man die Wärme rein bekommt, aber nie dass Wärme an nicht erhitzten Stellen auch weg geht in Form von Strahlung (Gesamte Topfoberfläche gibt Wärme ab) in die Umgebung + Konvektion + erzwungene Konvektion (Wind).

Ein gut gefüllter Topf + Windschutz bis über den Topf ist das Optimum. Merkt man sehr an den Kochzeiten. Weglassen des Windschutzes oder nur teilweises verdecken des Gefäses wirkt sich direkt auf die Kochzeit aus - auch bei Windstille. Daher habe ich nur noch 30 cm hohen Windschutz dabei. Dadurch wird die Kocherwärme am gesamten Gefäß vorbeigeleitet + die abgestrahlte Wärme des Behälters wird größtenteils wieder zurück reflektiert (blanke, glatte Metalle reflektieren Licht/Wärme zu 80..95%)

Bearbeitet von AlphaRay
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Okay das stimmt natürlich: ein großer Topf ohne Windschutz, der die Hitze am Topf vorbeileitet, strahlt sehr viel Wärme ab.

Aber meiner Meinung nach müsste ein großer Topf mit Windschutz, der die Hitze am Topf vorbeileitet und gleichzeitig Strahlung reflektiert eher noch besser sein, da er die Wärme auf einer viel größeren Fläche aufnimmt und nur auf einer etwas größeren abgibt (Deckel). 

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vor 5 Minuten schrieb Jonathan:

Aber meiner Meinung nach müsste ein großer Topf mit Windschutz, der die Hitze am Topf vorbeileitet und gleichzeitig Strahlung reflektiert eher noch besser sein, da er die Wärme auf einer viel größeren Fläche aufnimmt und nur auf einer etwas größeren abgibt (Deckel). 

Aber da die warme Luft nach oben eine quasi konstante Beschleunigung erfährt, kann davon auch ein großer Teil verpuffen. Bis zu einem gewissen Topfdurchmesser kann man den Kocher ja einfach weiter aufdrehen, aber irgendwann wir das vom Gasverbrauch her unökonomisch. Mein technisches Verständnis will mir aus dem Bauch raus sagen, dass die beste Angriffsfläche für Wärme immer von unten ist, denn was dorthin abgestrahlt wird, das kommt auch wieder zurück nach oben. Wir brauchen verlässliche Testreihen!

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vor einer Stunde schrieb Ultralight82:

Bin am Wochenende noch am Wandern, entlang der Emmelkämper Mark, danach die Woche kann ich Testreihen zu 900ml Topf und 550ml Topf machen, beide von Toaks, würde wer mit machen? 

Emmelkämper Mark....wo ist DAS denn?......haha.....

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