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Ultraleicht Trekking

pct, at ... app statt karte, kompass, skills - ?


Gast

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Ein neues Hilfsmittel annehmen... sich aber tunlichst nicht drauf verlassen. Diesen Spagat kennen wir doch seit der Einführung von GPS.

Diejenigen, die sich tatsächlich nicht drauf verlassen, sind überwiegend nur diejenigen, die schon vorher auf der Welt waren. Für den Rest bildet die Technik einfach einen Teil der gewordenen Realität und damit eine neue Baseline - sozusagen. Dass damit (eigentlich) vermeidbare Vorfälle plötzlich unvermeidlich werden... ist wie Photoshop (was es nicht kann, gibt's auch nicht mehr... auch wenn es sich durchaus zeichnen ließe).

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  • 2 Wochen später...
Am 9.7.2019 um 10:28 schrieb martinfarrent:

Ein neues Hilfsmittel annehmen... sich aber tunlichst nicht drauf verlassen. Diesen Spagat kennen wir doch seit der Einführung von GPS.

Diejenigen, die sich tatsächlich nicht drauf verlassen, sind überwiegend nur diejenigen, die schon vorher auf der Welt waren. Für den Rest bildet die Technik einfach einen Teil der gewordenen Realität und damit eine neue Baseline - sozusagen. Dass damit (eigentlich) vermeidbare Vorfälle plötzlich unvermeidlich werden... ist wie Photoshop (was es nicht kann, gibt's auch nicht mehr... auch wenn es sich durchaus zeichnen ließe).

Ich stimme dir voll zu! Bei meiner letzten Hochtour in den Alpen haben uns Karten nicht weitergebracht, weil wir komplett im Nebel waren und somit keinerlei Anhaltspunkte fürs vorwärts/rückwärts/seitlich Einschneiden hatten. Zu jeder guten Tourvorbereitung gehört es m.E. dazu, dass man sich mit der Route vertraut macht und evtl. eine Beschreibung mitführt. Ist dies getan, kann man sich - unter kritischem Hinterfragen und Beachten der örtlichen Gegebenheiten und Schildern/Markierungen - finde ich ohne Probleme aufs GPS stützen. Immer schön mit gesundem Menschenverstand vorgehen und Ersatzakkus mitführen. Und dass das GPS ausfällt ist unwahrscheinlicher, als dass die Karte oder der Kompass kaputt gehen (und wenn, dann ist eh Krieg ausgebrochen und wir haben andere Sorgen ...)

Bearbeitet von michi-thie
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vor 32 Minuten schrieb michi-thie:

Bei meiner letzten Hochtour in den Alpen

OT: schreib doch mal einen bericht oder setz ein paar fotos in die impressionen, wenn du magst. tät mich freuen.

OT2: im verlinkten artikel wird ja auch auf sozialökologische folgen verwiesen. das trifft m.e. vielleicht für die erwähnte überbenützung von lagerplätzen zu. mit der eventisierungsdiskussion hats aber nix zu tun, die bilder und der mythos sind ja schon im kopf und die app eher folge der popularität. aktuelle wasserangaben en detail zb sind ja wahrscheinlich nur dann hinzukriegen, wenn viele da unterwegs sind, insofern beispielhaft für schwarmintelligenz fürs wandern (der begriff ist ja die letzten jahre aus guten gründen wieder sehr aus der mode gekommen).

vor 41 Minuten schrieb michi-thie:

Zu jeder guten Tourvorbereitung gehört es m.E. dazu, dass man sich mit der Route vertraut macht und evtl. eine Beschreibung mitführt. Ist dies getan, kann man sich - unter kritischem Hinterfragen und Beachten der örtlichen Gegebenheiten

ja schon. unsere alternative dazu ist, einfachere wege zu finden und immer zügig aus der karte rauszulaufen.

oft weiss man ja gar nicht, dass gleich neben dem kartenblatt berühmte aussichten warten oder wasauchimmer. mit der app weiss man womöglich noch weniger darüber was so direkt neben dem weg noch ist?

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auf einem populären trail hat man die Landschaft vielleicht auch eher als den sozialraum, in dem man sich bewegt. da sind ja noch mehr Leute, und auch mehr Karten als eine allein wandernde Person und eine karte. Der Dialog mit der Karte ist vielleicht eher ein Medienmonolog, Lesen.

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Am 9.7.2019 um 10:15 schrieb hans im glueck:

https://www.theguardian.com/us-news/2019/jul/08/guthook-guides-hiking-app

und wo führt das hin?

naja, den pct und den at lang :-)

berg und wetter und schnee ist ja trotzdem.

Hallo, 

wir. hatten deren App auf dem Colorado Trail dabei. Um ehrlich zu sein:  Schade ums Geld. Auf den ersten Etappen noch ok, später so fast keine brauchbaren Infos mehr. Die Facebook-Gruppe zum Trail war da wesentlich ergiebiger. Und als Karte fand ich die OpenAndroMaps ohnehin besser ... 

LG Stefan

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Guthook's ändert einiges. Aber nicht alles zum schlechten.

Die nächsten Wasser Ressourcen aufgelistet zu bekommen und tatsächlich auch noch halbwegs aktuelle Kommentare über deren Zustand zu haben ist gerade in den trockenen Regionen fabelhaft. Zudem wären die meisten Quellen auf keinen Karten verzeichnet und nur in Guides erwähnt. Aktuelle Infos müsste man aus dem Internet beziehen. Genau diese Informationen verbindet die App, ist also nur die logische Konsequenz aus den Entwicklungen der letzten Jahre. Ohne GPS und guide, nur mit Karte wandern ja die wenigsten mehr.

Dasselbe gilt für Zeltstellen. Die meisten nutzen die App um einen Platz für die Nacht zu finden. Klar das Zelt an einem Ort zu pitchen der einem zusagt, sobald es einem zusagt ist ganz etwas anderes. Für diese Freiheit sind die meisten wohl dort draußen. Doch gerade auf so stark frequentierten Wegen, welche die App abdeckt, ist es ja gut, dass die Leute etablierte stellen nutzen und nicht weiter Vegetation zerstören.

Kurios wird es nur wenn die Leute in der komplett verschneiten Sierra alle 10 Meter ihr Smartphone zücken um zu überprüfen ob sie noch auf dem Trail sind.

Wandern hier auf dem PCT ist aNders als alles was ich zuvor gemacht habe. Navigation ist meist kein Thema. Immer dem Pfad entlang. Zelten tut man dort wo eine zeltstelle eingezeichnet ist. Meist sucht man diese schon Stunden zuvor aus. Sehenswürdigkeiten am Rande des Weges besucht man auch. Wenn Sie einen wegpunkt haben. Die Zufallsbegegnungen mit Wanderern die man eine Weile nichtmehr gesehen hat gibt es kaum. Man weiß meist ziemlich genau wer gerade wo ist - Instagram sei dank. Das ganze hat mehr etwas von einer geführten wandert our. Zumindest stelle ich mir das so vor - habe noch nie eine gemacht.

Der nächste Schritt ist übrigens bereits gemacht. Die App Hiker bot bietet ähnliches, plus die positions Angaben deiner mitwanderer (so ich das richtig verstanden habe).

Auf der HRP letztes Jahr hatte ich den pocket guide mit gpx Track dabei. Im Grunde genommen ist es dasselbe wie guthook's nur getrennt voneinander.

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vor 10 Minuten schrieb JanF:

Eigentlich nicht, oder?

Auch der pocket guide empfiehlt Zeltstellen, welche man dankbar annimmt und das Hirn ausschaltet. Jegliche Wasserpunkt werden aufgezählt, es gibt Alternativrouten für jede schwierige Stelle. Inkludiere das direkt in das GPS Programm und du hast Guthook's.

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