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Ultraleicht Trekking

Schlafsack rutscht von Isomatte runter - wie vermeiden?


ThomasK

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Hallo,

ich bin Seiten-Mehrfach-Wende-Schläfer.

Das ist kein Problem, wenn der Schlafsack als Decke genutzt wird.

Wenn ich aber im Schlafsack bin, haut es mich immer von der Isomatte runter.

Festschnallen möchte ich mich aber auch nicht,- gibt es  Tricks, die das Abrutschen vermeiden?

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Schalfsack: Cumulus X-Lite 400

Isomatte: Therm-a-rest NeoAir XTherm Large

 

Danke, für jede Idee

LG, Thomas

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ich versuch immer um die kritschen stellen essenssack, rucksack, schuhe etc. aufzubauen. wenn dann mal was übersteht gehts nicht gleich auf den boden, wenn ich mit übersteh werd ich wach wenn ich an was hartes stosse. kommt aber nur bei schräglage vor, ich dreh zuverlässig auf der stelle.

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vor 2 Stunden schrieb ThomasK:

Festschnallen möchte ich mich aber auch nicht,- gibt es  Tricks, die das Abrutschen vermeiden?

Im Festschnallen liegt aber die komfortabelste Lösung, wenn Du den Schlafsack als Decke verwendest. Dann hast du im Prinzip einen (etwas schwereren) Quilt. Darunter (nicht darin) kannst Du dich dann drehen wie ein Weltmeister. Mache ich auch.

Ein offener Schlafsack ist ja im Prinzip ein übergroßer Quilt. Um den Schlafsack wie einen Quilt drehsicher zu fixieren genügt es anfänglich (testhalber), die offenen Seiten unter die Matte zu stopfen. Wenn du Glück hast, liegt die Kapuze dann auf der Seite, zu der am ehesten Dein Nacken zeigt. Beim Drehen bleibt aber das Risiko, dass Du die Seiten entlastest und der Schlafsack frei liegt.

Besser hat für mich seinerzeit eine Shock-cord-Fixierung des offenen Schlafsacks funktioniert: Dazu habe ich zwei kurze Shock-cords beidseitig um halbgeschlossene Kordelhaken geschlungen. Diese Kordelhaken lassen sich prima vom Ende her auf den Reißverschluss des Schlafsacks aufziehen, bleiben dort auch und lassen sich halbfest nach Wunsch verschieben.

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So bleibt der Schlafsack sicher am Boden fixiert, je nach Länge der Shock-cord am Rand der Matte oder unter der Matte. Ich habe selbst im tiefen Winter bei –14° im Schnee mit meinem Winterschlafsack so geschlafen und hatte es draftfree und warm.

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Tolle Lösung und durch die Bilder gut verständlich ! Danke Stromfahrer.

 

Theoretisch könnte so etwas auch mit einem Klebeklettstreifen an der Iso und dem Gegenstück am Schlafsack (vielleicht 4 Stück a 50*5 mm) gehen ???

Aber das ist halt die Quiltlösung - offener Schlafsack.

 

Ich bin nach wie vor an der Suche für ne Lösung bei geschlossenem Schlafsack.

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Am 13.7.2019 um 17:58 schrieb ThomasK:

Theoretisch könnte so etwas auch mit einem Klebeklettstreifen … gehen?

Der Klettstreifen ist halt nicht problemlos reversibel, die Kordelhaken schon.

Am 13.7.2019 um 17:58 schrieb ThomasK:

Ich bin nach wie vor an der Suche für ne Lösung bei geschlossenem Schlafsack.

Für starke Dreher ist der Quilt m. E. eben ideal. Un einen geschlossenen Schlafsack in ähnlichen Drehkomfort zu heben, sollte  er zum einen weit geschnitten sein. Zum anderen muss man dazu die Unterseite möglichst flächig mit der Matte verbinden. Das ginge z. B. durch Annähen breiter Nylonstege oder einer Halbtasche für doe Matte 

Fertige Schlaflösungen in der Richtung gibt/gab es z. B. von Therm-a-Rest und von Sierra Designs (z. B. beim Backcountry Bed oder aktuell beim Front Country Bed). Beides ist aber eher jenseits UL-typischer Gewichtswerte. Aber als Anregung für eine eigene Umsetzung vielleicht hilfreich.

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Du wirst vermutlich feststellen, dass es nicht genügt, den Schlafsack in einen Schlauch „zu sperren“. Es ist notwendig, die Rückseite des Schlafsacks am Rand an oder um die Matte zu fixieren, nicht den ganzen Schlafsackkorpus.

Ein schlichtes Beispiel findest du z.B. bei den Nitro-Schlafsäcken. Die haben außen an der Rückseite je zwei Schlaufen, an denen Du einen Shock-cord einhängen kannst, um die Matte am Rücken zu fixieren.

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Nun, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Der "Schlauch" geht um beides: Schlafsack und Isomatte.

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Er wird durch mein Gewicht über den geschlossenen Schlafsack und die Matte auf den Bodengedrückt.

Ich möchte mich nämlich mitsamt dem Schlafsack drehen können und nicht im Schlafsack (Dein Vorschlag mit den Ösen am Schlafsack).

Das Moskitonetz hat noch den Vorteil, dass wenn es ganz blöd kommt, ich was über den Kopf ziehen kann, um nicht zerbissen zu werden,- ja, dann rutsche ich wieder von der Matte. Aber einen Tod muss man wohl sterben.

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Am 13.7.2019 um 11:45 schrieb ThomasK:

Wenn ich aber im Schlafsack bin, haut es mich immer von der Isomatte runter.

Festschnallen möchte ich mich aber auch nicht,- gibt es  Tricks, die das Abrutschen vermeiden? 

Das mit runterrutschen kenne ich nur, wenn man nicht eben liegt. Da achte ich peinlichst genau drauf und suche lieber viertel Stunde länger nach einem geeigneten Platz in der Umgebung anstatt nach unten oder zur  Seite zu rutschen.

Ich habe mir auch einen einen komplett geschlossenen, engen Quilt genäht, der nicht an Isomatte befestigt ist, da ich mich inkl. diesem komplett und mehrfach in der Nacht drehe - aber runter gerutscht bin ich damit noch nicht, obwohl der Stoff selbst sehr rutschig ist.

So wie du es da skizziert hast könnte es gehen:  einfach ein/zwei Gummis mittig über Isomatte + Schlafsack stülpen, ohne dass diese an diesen befestigt sind.
Ggf. Am fussende eine - hier habe ich eher das problem dass die Füße von Isomatte mit Schlafsack rutschen

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Das „Schlauch-Prinzip“ ist m. E. nicht geeignet:

  • Der Schlafsack wird wirksam nicht am seitlichen Verrutschen gehindert. Der Schlauch kann jede Form annehmen, der Schlafsack also immer noch seitlich der Matte landen.
  • Der Schlauch übt Druck auf den Schlafsack aus, wenn dieser zurückgehalten wird. Das bewirkt eine Kompression der Füllung, reduziert also ggf. die Isolation.
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Stromfahrer:

Ich habe mir zuvor eine einfach Skizze gemacht:

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Oben:

Nehmen wir die Matratze mit 50 cm Breite an und den Schlauch mit 150cm, dann wäre der Schlafsackdurchmesser 43 cm.

Unten:

Würde ich neben der Matratze liegen müsste der Schlauch 50 +43/2 + 3,14*43/2 + 43/2 + 50 = ca. 210 cm sein.

Neben der Matratze liegen geht also nicht.

Würde ich genau auf der Kante liegen wären es 50+3,14*43/2 + 50 = 167 cm. Da der Schlauch aber 150cm ist liege ich auf der Matratze.

 

Soweit zu dem neben dem Schlafsack liegen.

Das mit dem Isolationsverlust mag stimmen.

 

Wander Schaf:

Ja Du hast recht. Ich fühle mich da festgeschnallt wie in der P-ha-tri. Vielleicht ist es mit Klett besser. Ausserdem kam bis dato leider noch keine bessere Idee.

 

Wanderfisch:

Das is es. So ein Stückchen Evazotematte wiegt grad 30gr. Das probier ich. Die kann man auch als Sitzkissen nutzen.

 

Ich hab die Idee von Wanderfisch weitergedacht. Was hab ich dabei, das ich zwischen Schlafsack und Iso legen kann. Ein Handtuch würde verrutschen, da zu klein, aber vielleicht kann ich der Isomatte mein Radoberteil oder meine Hardshelljacke anziehen und zu machen. Das probier ich mal.

 

Danke euch für den Input.

 

 

 

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vor 13 Stunden schrieb ThomasK:

Würde ich neben der Matratze liegen müsste der Schlauch 50 +43/2 + 3,14*43/2 + 43/2 + 50 = ca. 210 cm sein.

:D   Was bei deiner Zeichnung 2 nicht richtig ist:    Würdest du mit dem engen Schlauch von der Matratze fallen, dann kippt diese - hat ja gegenüber dich ja null Masse. Und da der Schlauch nich taus Gummi ist, folgt die Matte der größeren Masse...
D.h. siehst dann aus wie Zeichnung 1 aber um mind.90° gedreht   ;)

In etwa so:

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Bearbeitet von AlphaRay
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Sehr dramatisch dargestellt. Danke für die Mühe.

Im Prinzip hast Du sicherlich Recht bezüglich der Endlage, wenn die"Schildkröte auf dem Rücken liegt".

Der Punkt ist nur, dass der Weg dahin gar nicht möglich ist:

Zitat

Würde ich genau auf der Kante liegen wären es 50+3,14*43/2 + 50 = 167 cm. Da der Schlauch aber 150cm ist liege ich auf der Matratze.

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Wenn ich genau rechne wären sogar 50+66+3,14*43/2= 183 cm nötig (Schlauch hat nur 150 cm). qed

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Manchmal liegt die Lösung in der Einfachheit. Ich kann @Wanderfischs Lösung nur bestätigen. Ich habe eine Thinlite, eine superdünne Evazote. Als ich noch mit Schlafsack unterwegs war, kam sie zwischen Schlafsack und Isomatte. Da hat nichts mehr gerutscht. Heute kommt sie unter die Isomatte, damit die Matte auf dem Platsikboden nicht rutscht. Außerdem dient die Matte in doppelt oder dreifach gefaltetem Zustand als Sitzunterlage oder als Schutz, wenn ich den Pumpsack auf den Boden drücke, um die Matte aufzupumpen. Das hat sich bestens bewährt.

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vor 7 Minuten schrieb rentoo:

Außerdem dient die Matte in doppelt oder dreifach gefaltetem Zustand als Sitzunterlage oder als Schutz, wenn ich den Pumpsack auf den Boden drücke, um die Matte aufzupumpen. Das hat sich bestens bewährt.

OT: Hier habe ich deinen Regenrock schätzen gelernt @rentoo. Am Wochenende war dein Regenrock Gold wert. Im Regen als Beinschutz, im Wald zum Sitzen, das ganze auch trocken weil gummiert und unterm Tarp als zusätzliche Ablagefläche beim kochen. Geiles Teil. Ich liebe ihn und ich habe beschlossen...das Ding kommt jetzt immer mit. Danke dafür!

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vor 11 Minuten schrieb ThomasK:

Der Punkt ist nur, dass der Weg dahin gar nicht möglich ist:

Ich teile @AlphaRays Einschätzung. Die Matte wird mit rollen. Klebe Dir doch einfach mal einen Müllsack auf passende Größe, teste das am Objekt und berichte dann.

Ansonsten: beherzige @Wanderfischs und @rentoos Rat: KISS. ;-)

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vor 17 Stunden schrieb Wanderfisch:

Ich hatte das gleiche Problem (zpacks Schlafsack und Neo Air). Habe nun ein Stück (etwa 2/3 Torsolänge) Evazotematte als "Verbundstoff" zwischen Schlafsack und Isomatte liegen und muss sagen, bei mir funzt es.

Wenn die Ausrüstung so leicht ist, das sie nicht mehr funktioniert ohne das man Mehrgewicht in Form von zusätzlichen Gegenständen einpackt...  Priceless

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vor 9 Stunden schrieb dennisdraussen:

Wenn die Ausrüstung so leicht ist, das sie nicht mehr funktioniert ohne das man Mehrgewicht in Form von zusätzlichen Gegenständen einpackt...  Priceless

Man gönnt sich ja sonst auch alles ;-)

Die Unterlage dient mir allerdings dann auch als Sitzkissen, Nackenrolle, Knieunterlage und Rückenpolster.

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Hab jetzt noch was gefunden:

Silikonstreifen auf die Isomatte kleben: https://www.amazon.de/WENKO-17219010100-Anti-Rutsch-Streifen-Kleiderbügel-Transparent/dp/B00D43D1SI/  (Produktfoto)

Was haltet ihr davon. Gibt es hier Nachteil.? Kann das funktionieren?

Bearbeitet von Stromfahrer
Produktfoto entfernt und extern verlinkt. Bitte Rechte beachten.
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Ich kann @dennisdraussen nur zustimmen.

Selbst gehe ich einen anderen Weg. Ich verbinde meine Isomatte (TaR NeoAir UberLite Small) mit Knopflochgummi und Knebelknöpfen, wie es @Stromfahrer sehr schön in einem Video beschrieben hat, mit meinem Quilt (AsTucas Sestrals). Das mache ich auch mit meinem Kopfkissen (HMG Cuben Stuff Sack Pillow, Large), das auch gleichzeitig mein Aufbewahrungsbeutel für die Ersatzsachen ist. Das verbinde ich auch mit der oberen Kante der Isomatte. Dabei verwende ich Kam-Snaps. Durch diese Verbindungen kann die Kombination aus Kopfkissen, Isomatte und Quilt zwar rutschen, aber alles bleibt an seinem Platz und ich benötige keine zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände.

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  • 11 Monate später...
Am 17.7.2019 um 17:14 schrieb einar46:

Ich kann @dennisdraussen nur zustimmen.

Selbst gehe ich einen anderen Weg. Ich verbinde meine Isomatte (TaR NeoAir UberLite Small) mit Knopflochgummi und Knebelknöpfen, wie es @Stromfahrer sehr schön in einem Video beschrieben hat, mit meinem Quilt (AsTucas Sestrals). Das mache ich auch mit meinem Kopfkissen (HMG Cuben Stuff Sack Pillow, Large), das auch gleichzeitig mein Aufbewahrungsbeutel für die Ersatzsachen ist. Das verbinde ich auch mit der oberen Kante der Isomatte. Dabei verwende ich Kam-Snaps. Durch diese Verbindungen kann die Kombination aus Kopfkissen, Isomatte und Quilt zwar rutschen, aber alles bleibt an seinem Platz und ich benötige keine zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände.

Heja @einar46
Hast du dazu mal Bilder? An deiner Knopflochgummilösung (auch fürs Kissen) wäre ich sehr interessiert. Danke!

lG

Marten

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