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Ultraleicht Trekking

"Hüttenschlafsack" für Quiltnutzung


Freierfall

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Hi Leute, schon manches Mal hatte ich das Problem, dass man in einer Hütte übernachten wollte, dort aber ja nunmal irgend eine Art von "Bettwäsche" braucht, sei es dort geliehene Hüttenschlafsäcke (oft mäßig komfortabel und teuer) oder eben in seinem Schlafsack schläft. Doof nur, wenn man nur einen Quilt hat der unten offen ist + eine kurze Isomatte. I

Will jetzt im Herbst auf dem GR10 in die Pyrenäen, da auch ab und zu mal in 'ner Herberge schalfen:
n der Vergangenheit hatte ich teilweise folgende Lösungen:

1.) Auf dem Quilt schlafen. Hat den Nachteil, dass der oben offen ist, und die Mücken, von denen es in Herbergen oft reichlich gibt, voll an einen ran können. Außerdem oben offen -> kalt

2.) einfach unter dem Quilt auf der Matratze schalfen: Unhygienisch, oft verboten (deswegen). Nur eine Notlösung, davon will ich ja weg.

3.) Auf der mitgebrachten Isomatte unterm Quilt schlafen: Hab ich jetzt in Norwegen so gemacht, zumindest in den Unbewirtschafteten hütten. Geht mit einer Fullsize-Isomatte gut (hatte Xherm Max L dabei...), mit einer Torsomatte eher nicht.  

4.) Groundsheet als Matratzenbezug: geht gut, findet die (bewirtete) Hütte aber nicht so pralle. 

5.) ein Dezidierter Hüttenschlafsack. Allerdings sind alle die ich finde echt bockschwer. Ein Schlauch aus Fallschirmseide-Nylon für jemand 1,9m und schlank muss doch für unter 100g zu haben sein??

OT: Ich weiß, Luxusthema und nicht ul...

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vor einer Stunde schrieb Freierfall:

5.) ein Dezidierter Hüttenschlafsack. Allerdings sind alle die ich finde echt bockschwer. Ein Schlauch aus Fallschirmseide-Nylon für jemand 1,9m und schlank muss doch für unter 100g zu haben sein??

Reicht dann nicht auch eine einfache Lage Stoff? Sozusagen als UL-Bettlaken und dann normal mit dem Quilt zudecken? Eine Schicht aus 35g-Stoff sollte in Isomattengröße auf unter 50g kommen; um ein runterrutschen vom Laken zu verhindern lässt sich evtl. auch eine Verbindung zwischen Laken und Quilt herstellen (Kamsnaps, Knebel oä). 

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Ich hab noch Tyvek und wollte immer mal mit Kam-Snaps experimentieren. Habe mir mal einen Koffer mit Zange und Snaps bestellt, wenn ich glück habe sind die kompatibel mit den Knöpfen an meinem GramXPert Quilt (sind nicht ausgewiesen). Dann könnte ich ein "Unterteil" wie bei einem Ungefütterten Schlafsack machen und da unten einhängen... Für den Quilt meiner Partnerin müsste ich mir dann was überlegen (da sind keine Snaps dran). Ich werds mal ausprobieren. Nähen kommt leider nicht in Frage, habe keinen Platz für eine Nähmaschine, muss ohne gehen. Vllt ja mit den Snaps. 

@masui_ weil ich blind war und die leichte <100g variante online nicht gesehen hatte. Aber 99€ sind auch ganz schön happig für das stückchen stoff...

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seide für kleidung (also auch für hüttenschlasa geeignet) gibts ab um die 20 gr./m² (auch leichter), ist leichter als tyvek. da man keine mummy-kapuze braucht und auch kein "kopfkissenfach", sondern nur was, was aufm kopfkissen lang überliegt , ists so einfach zu nähen, dass es auch als auftragsarbeit für eineN schneiderIn bezahlbar bleibt.

der mammut hütten-schlasa (ajungilak silk liner cmp) wiegt für bis zu 195 cm 60 gr (beutel 9 gr). gibts wohl nicht mehr zu kaufen und er ist ... -eng.

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Mein vom lokalen Schneider genähtes Inlet aus 7den-Nylon wiegt 65 Gramm.

Ich selbst nutze allerdings deine Varianten 1 oder 2, wenn ich eh einen Quilt dabeihabe.

 

Würde bei deiner Variante 1 nicht auch einfach ein ca. 150x150 cm großes Stück Stoff reichen, mit dem du dich zudecken kannst?

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vor 15 Stunden schrieb JanF:

ein ca. 150x150 cm großes Stück Stoff

dito. das nennt man in der variante 2 dann betttuch. aus sekularen gründen hier mit 3t.

grösse würde ich variieren auf 90 oder 100 x 240, die oberen ca 50 cm brauchen deutlich weniger breite (kopfkissenüberschlag). die matratzen auf hütten sind immer schmal und man wird hin und wieder, am häufigsten noch auf deutschsprachigen hütten, gefragt, ob man einen hüttenschlafsack hat und sagt immer brav "ja". vorzeigen mussten wir noch nie (aber man hätte mit dem betttuch ja sogar einen stück stoff, den man beim einchecken für die neue dav-mikrowelle überreichen könnte). spanien, andorra, frankreich: easy going, der hüttenschlafsack scheint mir ohnehin eine erfindung aus dem deutschsprachigen raum.

doppelmatratzen hat man allenfalls in gites, und da gabs -auch bei doppelmatratzen in schlafsälen- immer ein betttuch der gite dazu.

mücken auf hütten? noch nie auch nur gehört.

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  • 2 Monate später...
Am 16.7.2019 um 10:34 schrieb hans im glueck:

mücken auf hütten? noch nie auch nur gehört.

Ich wollte das Thema nochmal reaktivieren, weil heuer auf den DAV und ÖAV Hütten in den Alpen viel Panik über Bettwanzen gemacht wurde. Dabei wurde auf einigen Hütten verboten den Rucksack (und damit auch einen Schlafsack/Quilt etc.) mit in den Schlafraum zu nehmen. Ob jetzt Bettwanzen auf Hüttenschlafsäcken weniger mitreisen als in Rucksäcken etc. weiß ich nicht. Was ich weiß ist, dass Bettwanzen lieber nicht im Quilt haben möchte.

Da ich - Gott sei Dank - keine Bettwanzenerfahrung habe... wie seht ihr das?

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Das meinte @hans im glueck mit:

Am 16.7.2019 um 10:34 schrieb hans im glueck:

beim einchecken für die neue dav-mikrowelle überreichen

Alles vermeintlich infizierte bleibt draußen/unten und nur Schlafklamotten und Hüttenschlafsack dürfen nach vorheriger Bestrahlung mit ins Bett ( Und nachheriger Bestrahlung wieder in den Rucksack)

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vor 1 Stunde schrieb Matzo:

Das meinte @hans im glueck mit:

Alles vermeintlich infizierte bleibt draußen/unten und nur Schlafklamotten und Hüttenschlafsack dürfen nach vorheriger Bestrahlung mit ins Bett ( Und nachheriger Bestrahlung wieder in den Rucksack)

Stimmt, allerdings les' ich nicht heraus, ob es hier nur um's Vorzeigen zur Beruhigung der Hüttenwirte geht und dann trotzdem ein anderer Ausrüstungsteil den direkten Kontakt mit Matratze/Decke herangezogen wird (Quilt).

 

So wie du es schreibst führt bei Hütten mit Befall oder solcher Vorsichtsmaßnahmen eh kein Weg an einem Hüttenschlafsack/-inlay vorbei. Zumindest wenn das so krass kontrolliert wird. Weil dann müsstest einen Quilt ja richtig vorbeischmuggeln (z.B. im Bauchbereich ;) )

Bearbeitet von cluster
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mMn ist ein Bivy aus beschichtem Nylon deutlich weniger geneigt, Wanzen und andere Vektoren zu übertragen als ein Hüttenschlafsack aus Baumwolle/Seide. Ich werde bei Touren in denen das ein Problem ist wohl in den sauren Apfel beißen und einen Seidenschlafsack mitnehmen. Und den vorher in Permethrin einlegen. 

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