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Ultraleicht Trekking

Polnisches Lavvu nachnähen


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@Ultralight82: MitMit Mittelseil meinst du oben Seil dran und übern Ast o.ä? Das ist dann ja sehr umgebungsabhängig. Da wir nur auf Zeltplätzen übernachten werden, würd ich mich da grad bei den Zeltwiesen nicht drauf verlassen wollen, da steht doch oft weit und breit nichts. Oder gibts da gegenteilige Erfahrungswerte?

Andere Stangenkonstruktionen werden schwierig, weil wir idR max 1 Wanderstock dabei haben. Mich nerven Stöcke einfach nur, hab die Hände (bisher) lieber frei.

Danke für eure ganzen Infos und Tipps, demnächst gehts erstmal mit upcycling Biwaks und den originalen Lavvus 2 Tage testweise irgendwo hin. Vielleicht kann ich mir die Näherei danach eh sparen ;-)

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Fassen wir noch mal zusammen:

Es soll gemeinsam gewandert werden.

Der Mann steht auf schwere unpraktische Ausrüstung

Pedduk anschauen ist zu umständlich ;-)

Anscheinend habt ihr so etwas noch nie gemacht.

Es sollen nur Zeltplätze genutzt werden.

Regen ist doof.

Zu wenig Platz um größere Teile zu nähen.

Es soll ein Polenponcho genäht werden.

 

Mein Tipp daher:

Testzelten mit dem schweren Polenzeltbahnen im Garten mit allem drum und dran aus den Rucksäcken heraus.

Eine Testwanderung mit den Rucksäcken und den „echten“ Gewichten.

Danach alles für sich bewerten und ggf. über zeitgemäße Alternativen nachdenken, denn es gibt ja Gründe, warum die Armeeeinheiten die auf dieser Welt auch zu Fuß Ihre Einsatz- bzw. Aufklärungsräume beziehen müssen schon sehr lange nicht mehr mit überschwerem Kram unterwegs sind. 

Gruß 

Out

 

 

 

Bearbeitet von Out
Rechtschreibung
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vor 5 Minuten schrieb Out:

Fassen wir noch mal zusammen:

Es soll gemeinsam gewandert werden.

Der Mann steht auf schwere unpraktische Ausrüstung

Pedduk anschauen ist zu umständlich ;-)

Anscheinend habt ihr so etwas noch nie gemacht.

Es sollen nur Zeltplätze genutzt werden.

Regen ist doof.

Zu wenig Platz um größere Teile zu nähen.

Es soll ein Polenponcho genäht werden.

 

Mein Tipp daher:

Testzelten mit dem schweren Polenzeltbahnen im Garten mit allem drum und dran aus den Rucksäcken heraus.

Eine Testwandetung mit den Rucksäcken mit den „echten“ Gewichten.

Danach alles für sich bewerten und ggf. über zeitgemäße Alternativen nachdenken, denn es gibt ja Gründe, warum die Armeeeinheiten die auf dieser Welt auch zu Fuß Ihre Einsatz- bzw. Aufklärungsräume beziehen müssen schon sehr lange nicht mehr mit überschwerem Kram unterwegs sind. 

Gruß 

Out

 

 

 

Fassen wir mal zusammen: Da hat jemand klare Fragen zu einer klar vorgegebenen Situation gestellt. Antworten darauf lieferst Du nicht; wohl auch weil Du gar nicht realisiert hast, worauf die Fragenstellerin eigentlich abzielt. Das konkrete Lavvuu scheinst Du auch nicht zu kennen. Dafür scheint mir Dein Beitrag doch recht überheblich...

Selbstverständlich gibt es "zeitgemäßere", sprich: deutlich leichtere Lösungen. Die Kombi separater Capes, die sich zu einem Zelt zusammenknöpfen lassen, gibt's so aber nicht. @wilbos Lösungen gehen zwar in eine ähnliche Richtung, aber eben ohne Cape-Funktion. 

@SaraSarita: Worum geht es denn Deinem Mann bei dem Teil? Die Multifunktionalität? Oder die "authentische Militärausrüstung"? Im ersten Fall jedenfalls würde ich überlegen, nicht nur eine Hälfte zu nähen, sondern gleich beide – dann wärest Du flexibler, was die Verbindung angeht.

Ansonsten gäbe es auch noch die Möglichkeit, zwei Gatewood-Capes zu kaufen (oder nachzunähen) und mit einem Mini-Tarp zu verbinden. Vorteil: Jeder ist autark, und zu zweit hat man mehr Platz. Und als Rundum-Regenschutz sind die Dinger einfach großartig.

 

 

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@OutDas mit dem Nähen hast du falsch verstanden. Das geht nur an meinem aktuellen Nähplatz nicht (enge Ecke im Arbeitszimmer), da muss ich mir schon für den nächsten Biwak was mit mehr Platz suchen, die Nähmaschine ist ja aber glücklicherweise nicht an den einen Platz gebunden.

Pedduk ansehen ist nicht zu umständlich, lohnt nur nicht, wenns wirklich ein eigenständiges System ist. Mein Mann will nicht irgendwelche schwere Ausrüstung nutzen, sondern die, die schon vorhanden ist und von der er überzeugt ist.

Wenns mit dem Lavvu auf ner Testwanderung nicht passt, gibts wahrscheinlich eh ne komplett andere Lösung. Das Lavvu nachzunähen macht nur Sinn, wenn wir an sich mit Größe und Handhabung auch ne komplette Nacht und mindestens 1 Tag wandern gut damit klarkommen (und nicht nur nen entspannten Mittagschlaf im Garten).

Da ich jetzt weiß, dass zumindest auf den ersten Blick nichts dagegen spricht, das ggf. in leichter nachzubauen (meine eine Hälfte, er wird beim Original bleiben), kann ich schonmal entspannter an nen ersten Test rangehen. Um mehr gehts grad gar nicht.

@nats: Es geht darum, dass die Teile halt schon da sind und nicht erst gekauft werden müssen und dass er den Stoff an sich deutlich angenehmer findet als alles Kunststoffzeug (was ich auch absolut verstehen kann).

Bearbeitet von SaraSarita
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Achja, und die Gründe fürs Wiederverwerten des alten Zelts, was hier rumliegt: es ist Material, was kostenlos da ist und es wird Müll vermieden. Warum neu kaufen, wenns (zumindest fürs erste Reinschnuppern) auch das vorhandene Material tut. Ich mag nicht hunderte € ausgeben und dann merken, dass Mehrtageswanderungen doch nichts für mich sind.

Auch Wiederverkaufen ist auch immer mit nem Verlust und mit Aufwand verbunden.

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Ich kann mich da auch nur der Aussage von meinen Vorschreibern anschließen. Testet es aus und dann entscheidet ihr euch. Die Zeltbahn ist super wenn man niedrigen Komfort benötigt, habe schon auf einigen Touren damit geschlafen und es geht. In meinen Augen gibt es allerdings viel bessere Lösungen für leichtere Touren. Wenn du dazu explizit mehr wissen möchtest Ticker mich Mal über PN an da das ganze ansonsten ins OT rutscht

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@nats

das Polenlavvu kenne ich recht gut. wenn Du den Thread richtig durchliest, sind aber die vorgeschlagenen Maßnahmen allesamt für die TO irgendwie unzutreffend. Von daher dann der Tipp das doch erst mal mit der vorhandenen Ausrüstung auszuprobieren.

@SaraSarita

Dann ist es doch gut ;-) 

Berichte mal von Euren Erfahrungen.

 

 Gruß 

 

out

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Und jetzt stellt sich mir zum Lavvu selbst tatsächlich die Frage wer von beiden das "richtig" aufgebaut hat, wenn beides die polnischen Lavvus sind. Im ersten Video ist der doppelte Stoff, der als Poncho auf den Schultern liegt, nicht zu sehen und die Knöpfe von den Armlöchern sind außen, da würde ich jetzt behaupten, das ist "auf links", im zweiten Video ists genau anders herum mit der Seite außen, die man auch als Poncho nach außen nehmen würde (weil man sonst die Knöpfe an den Durchgriffen nicht von innen aufmachen kann und weil dann der doppelte Stoff keinen Sinn machen würde).

Weiß da jemand zufällig was?

Da es durch die Armlöcher reinregnet, wenn der Regen ungünstig kommt, wollte ich die tlw. zunähen oder nen Reißverschluss reinnähen. Wenn man im Trockenen aufbaut ist das alles egal, da kann mans auch auf links aufbauen, aber wenn man das auch als Poncho nutzen muss, gehts nicht mehr.

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Hier Mal das "Schnittmuster" für die Interessierten.

Kondens hat man zwar im Baumwollzelt keines, ich erinnere mich aber noch aus frühen Jugendtagen dass man da bei Regen durchaus ärgere Probleme hat. Einmal von innen an die Zeltbahn gekommen und schon tropft es durch. Nen Rucksack Mal eben ins Fußteil Stopfen ist auch nicht. Da suppelt das Wasser dann durch. Kapillarkräften sei Dank.

Die schöne alte Zeit. Wenn schon Baumwolle, dann groß genug dass man nicht aus Versehen dagegen stößt.

Bei Trockenheit ist Baumwolle recht angenehm, bei Regen bin ich heilfroh dass es mittlerweile Silikon und PU gibt. Ich trauere unseren alten Baumwollzelten wirklich nicht hinterher.

Ich würde unbedingt meine Hälfte aus richtig wasserdichtem, leichtem Stoff nachnähen, allein schon des Gewichtes wegen. Für 1,2 kg bekommt man heutzutage ein Zweipersonenzelt aus  Silnylon mit Gestänge . +Das bissl Kondens am Schlafsackfußteil und an der Stirne ist nix im Vergleich zu dem Wasser das bei Regen reinkommen (kann).

Ein altes billiges Plastikzelt kann da gutes Material liefern. Würde aber Mal das Spenderzelt unter den Wasserhahn halten und gucken ob das wirklich noch dicht ist.

Ich gebe auch zu bedenken dass man unter einer simplen 3m x3m Plane zu zweit unterkommt und man auch bei billigem Material noch deutlich unter dem Gewicht für eine Laavuhälfte wäre.

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Ich sollte mal meinen Mann drin schlafen lassen und den Rasensprenger danebenstellen über Nacht ;-)

Das ausrangierte Zelt ist noch überall dicht, das wurde aussortiert, weil der Besitzer sich nen Camper geholt hat und schlicht nicht mehr zeltet und wir haben keine Verwendung für die Größe.

Dass es sinnigere Alternativen gibt aus modernen Stoffen, ist uns durchaus bewusst. Haben da auch schon was im Auge, wenns nicht klappt (oder zu schwer ist) mit dem Lavvu.

Nochmal Danke für alle Tipps und Inputs hier! Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn wir die Chance hatten, das zu testen.

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vor einer Stunde schrieb Christian Wagner:

Die schöne alte Zeit. Wenn schon Baumwolle, dann groß genug dass man nicht aus Versehen dagegen stößt.
Bei Trockenheit ist Baumwolle recht angenehm, bei Regen bin ich heilfroh dass es mittlerweile Silikon und PU gibt.

OT: Hier muss ich reingrätschen, da es bei den Baumwollstoffen doch Ausnahmen gibt. Gewebe die bei Nässe aufquellen, Brett-steif werden und Regenwasser zuverlässig abhalten.
Seit einigen Tagen steht ein Proto vom Trapezo-mid bei uns im Garten und bleibt innen, selbst beim stärksten Gewitterguss knochentrocken.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Zugegeben, das beschriebene Zelt meiner Jugend war das altersschwache Teil mit dem schon mein Vater in jungen Jahren unterwegs war. Ventile, bzw. Etaproof mag da besser sein, aber ob das beim gebrauchten Polenlaavu anders ist?

Ein wenig OT @ wilbo:

Haben die "besseren" Baumwollstoffe auch das Problem mit dem von  innen dagegen kommen? Ich kann mich noch an die Kohten erinnern, da war das mit dem Durchtropfen, wahrscheinlich aufgrund der Steilheit des Dachs nicht soo irre schlimm, feucht wurde es an der Hand aber trotzdem.

Was für ein Gewebe nimmst du für deine Baumwollzelte?

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@Christian Wagner

Wir hatten die Kohten auch bei den Pfadfindern. Die wurden damals einmal im Jahr mit essigsaurer Tonerde imprägniert, da war das aus meiner Erinnerung nicht so das Thema.

Das Polenlavvu würde ich heute der Einfachheit halber mit Silikon imprägnieren, dadurch kann ich das auch schon sehr gut mimieren.

Gruß 

 

out

 

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OT: Die gute Baumwolle gibt es z.B. von "Esvo":
https://www.esvocampingshop.com/de/zeltstoff-leichtgewicht-baumwolle-180-gr-m-160-cm-sand-69964/

Bei diesem Stoff kann man ruhig die Innenseiten berühren, ohne dass was durchtropft.
Probleme gibt es eigentlich nur, wenn der Abfluss in den Nähten durch irgendwelche Quer-Nähte, (für Toggeln oder Lifter) gestört wird. Dann sucht sich das Wasser halt einen anderen Weg als den einfachen durch die Doppelkappnaht zum Boden hin.

VG. -wilbo-.

 

 

Bearbeitet von wilbo
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Hm, vielleicht war unser altes Zelt wirklich besonders grindig und in der Realität ist das alles gar nicht sooo schlimm.

@wilbo Vielen Dank für den Link.

Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mal eine Wanderausrüstung nur aus natürlichem Material zu basteln. Ich war bisher beim Zeltstoff bei Seide angelangt. Vielleicht ist hiermit aber die Baumwolle wieder im Rennen. Ist aber eh Zukunftsmusik.

LG, Christian

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Ich hatte grad noch eine Idee, um Kosten zu sparen und den Aufwand gering zu halten. Sollte uns das Lavvu zu klein sein mit allem Zubehör, würde das dann funktionieren, das quasi um ein Teildreieck zu erweitern?

Jedes Teil besteht ja aus 4 Dreiecken, wenn ich davon eins nachnähe, müsste das doch schonmal den Platz erweitern, oder? Ich komm am Wochenende dazu, das mal testweise aufzubauen.

Oder gibts was, warum das auf keinen Fall funktionieren kann? Mein Vorstellungsvermögen und meine Geometriekenntnisse lassen mich grad im Stich.

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vor 40 Minuten schrieb SaraSarita:

... würde das dann funktionieren, das quasi um ein Teildreieck zu erweitern?

Der Grundriss würde sich vergrößern und der Dachwinkel flacher werden.
Am Ende musst Du selber sehen, ob der Gewinn in der Fläche, das Mehrgewicht und das "flache Dach" wieder wettmacht.

VG. -wilbo-

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So, die beiden Original Lavvus haben sich von selbst rausgekickt, die stehen grad seit 1h im Regen im Garten und es läuft am ziemlich allen Nähten durch.

Wir schauen also komplett neu, was wir machen, wahrscheinlich wirds auf ein Tarp hinauslaufen (wobei mein Mann dann trotzdem ne russische Armeeplane mitschleppt, weil sich die bei ihm als Poncho absolut bewährt hat).

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@SaraSarita, dann hier schon mal der Link zu deinem evtl. nächsten Nähprojekt ;)http://www.rayjardine.com/ray-way/Tarp-Kit/index.htm

Du kannst natürlich auch ein Tarp von der Stange kaufen. Wer es aber selbst machen möchte, sollte den Link zu Ray Jardine's - Kit kennen.

Ich habe zwar selber nicht das Tarp aber mir ein Rucksack-Kit bestellt und genäht. Mein 40 Liter-Rucksack wiegt unglaubliche 230g.

Gruß Steffen

Bearbeitet von sknie
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Den Link schau ich mir direkt an, ich hab grad mit ner alten Gartenplane (3x4m) ne fast geschlossene Variante aufgebaut und das gefällt uns an sich ganz gut. Wir sind halt bisher nur "richtige" Zelte gewohnt und haben (noch) Respekt vor Regen und Tarp, also sollte ne recht geschlossene Variante möglich sein, aber beim Tarp hat man ja auch die Möglichkeit, das ganze luftiger aufzubauen.

Aber das darf jetzt alles wachsen und vor allem müssen wir dringend mal ein Wochenende finden, an dem wir die Kinder "wegorganisieren" können und wenigstens mal 2 Tage wandern können.

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