Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Bikepacking - eure Räder


Mit welchen Rädern betreibt Ihr Bikepacking?  

136 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Mit welchen Rädern betreibt Ihr Bikepacking



Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb martinfarrent:

Obwohl ich den Trail-Fokus beim Bikepacking gern betone: Ein bisschen mehr Vorsicht als in heimischen Gefilden lasse ich auf Tour doch walten. Das liegt nicht einmal vorrangig am Gewicht des Gepäcks, sondern oftmals an Terrainunterschieden bei eigentlich gleichem Schwierigkeitsgrad. Bist du zum Beispiel krasse Wurzelteppiche im Mittelgebirge gewohnt, so bieten dir die Alpen gerne mal ausgespülte und zerklüftete Pfade, schlimmstenfalls recht ausgesetzt. Dazu kommt vielleicht, dass du im Falle einer Verletzung auf dem Home Trail davon ausgehen kannst, dass relativ zeitnahe Spaziergänger vorbei kommen... was in den Pyrenäen eher unwahrscheinlich wäre. Und so weiter... auch Unterschiede bei den Gesteinsarten spielen eine große Rolle. Unterm Strich habe ich auf Touren schon so manches gewagt, möglicherweise auch zu viel, bin aber dennoch deutlich öfter zum Schieben oder Tragen abgestiegen, als ich es hierzulande tue. 

Stellt sich nur die Frage, ob das Risiko unterm Strich dann nicht ähnlich hoch ist, durch die ungewohnten Bedingungen ;)
Aber mit Sicherheit sind die Geschwindigkeiten im heimischen Revier mitunter größer, was meistens auch mit einem höheren Risiko einhergeht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um nochmal zurück zum Thema zu kommen, ich finde 35% Mountainbike recht viel. Wenn ich es mit den FB-Gruppen, in denen ich Mitglied bin, vergleiche, sieht das Bild dort ganz anders aus. In der Mountainbiking Gruppe gibt es gefühlt nie Posts über Bikepacking, in der Gravelbike Gruppe hingegen fast täglich.

Bearbeitet von chodowiecki13
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb chodowiecki13:

Stellt sich nur die Frage, ob das Risiko unterm Strich dann nicht ähnlich hoch ist, durch die ungewohnten Bedingungen ;)

Für mich lange Zeit am Wichtigsten: meine spontane Risikobereitschaft in den Griff zu kriegen (heutzutage gelingt es mir halbwegs). Man kann sich vor einer Tour noch so viele Regeln aufstellen... sie nützen alle nichts, wenn du sie im konkreten Einsatzfall über den Haufen wirfst. Gegen solche Neigungen hilft nach meiner Erfahrung ein gewisses 'mentales' Training. Man muss sich vor Augen führen, dass es für Heldentaten weder Zuschauer noch Gummipunkte gibt... und wenn doch: Der vorbeiziehende Wanderer findet überhaupt nichts dabei, dass du vorsichtshalber mal abgestiegen bist. Außerdem siehst du ihn sowieso nie wieder. Und so weiter. Mit anderen Worten: Übertriebene Risikobereitschaft hat oft eine Menge mit Angeberei zu tun (auch wenn man alleine ist). Diese als unreif zu erkennen, ist für viele das A und O. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb chodowiecki13:

Um nochmal zurück zum Thema zu kommen, ich finde 35% Mountainbike recht viel. Wenn ich es mit den FB-Gruppen, in denen ich Mitglied bin, vergleiche, sieht das Bild dort ganz anders aus. In der Mountainbiking Gruppe gibt es gefühlt nie Posts über Bikepacking, in der Gravelbike Gruppe hingegen fast täglich.

Na ja... die Ursprünge des Bikepacking fanden auf dem MTB statt. Da hat sich vor einigen Jahren in recht kurzer Zeit viel getan, bevor ein hoher Anteil der Interessierten zum Gravelkbike (in den USA auch zum Fatbike) wechselte. Noch vor zehn Jahren galt ein Alpencross mit Trekkinggepäck vielen Leuten als Blödsinn (bis es ihnen dann vorgemacht wurde). 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 40 Minuten schrieb martinfarrent:

Na ja... die Ursprünge des Bikepacking fanden auf dem MTB statt. Da hat sich vor einigen Jahren in recht kurzer Zeit viel getan, bevor ein hoher Anteil der Interessierten zum Gravelkbike (in den USA auch zum Fatbike) wechselte. Noch vor zehn Jahren galt ein Alpencross mit Trekkinggepäck vielen Leuten als Blödsinn (bis es ihnen dann vorgemacht wurde). 

definitiv! War auch nur eine Beobachtung, dessen was ich täglich sehe. Ich denke, früher waren alle Bikepacker MTB'ler, allerdings war das ganze eine Nische. In den letzten zwei Jahren ist das ganze durch die Decke gegangen, imo gemeinsam mit dem Gravelbike. Ist natürlich teilweise auch Marketing, vieles von dem kaufbaren Bikepacking Equipment ist - wie du ja auch schon beschrieben hast - überhaupt nicht MTB geeignet.
Man sieht auch viele Fotos, mit bis zum geht nicht mehr bepackten und behangenen Gravelbikes, wo man sich dann fragt, ob der klassische Sixpack da nicht mehr Sinn machen würde. Aber ich bin der letzte, der Leuten etwas vorschreiben würde, sollen alle ihr Erfahrungen machen, vielleicht kommen sie dann auch drauf, dass der Schlüssel einfach in weniger Gepäck liegt. :idea:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer sagt denn dass der Ursprung beim MTB liegt? Ich würde den Ursprung von BP eher im Radreisen suchen, also klassischem SixBag-Touring. Die Fraktion, die es dann minimalistischer und sportlicher wollte (ob Straße/Gravel oder MTB) ist dann halt auf kleinere Taschen am Rad umgestiegen.

Zumal die Leute mit Rennradähnlichen Rädern schon weit vor der Erfindung des MTB auf MTB-ähnlichen Wegen unterwegs waren, z.T. sicher auch mit Trekking-Gepäck. Das MTB ist also eher aus dem als Gravelrad genutzten Rennrad heraus entstanden, so gesehen also waren die Rennradfahrer die ersten Bikepacker :-D

Letzlich ist es völlig unerheblich wo die Ursprünge liegen, es ist halt momentan scheinbar so, dass v.a. auch marketingbedingt mehr Bikepacker mit Gravelrad (eine Radart die bereits längst existiert hat, aber vom Marketing neu zu extra diesem Zwecke geschaffen wurde) unterwegs sind als mit dem klassichen MTB.

Wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muss, dass ich das "Gravelrad" für eine eher so-lala-"Erfindung" halte und in 99% der Fälle eine leichtes, schnelles Hardtail denselben Job besser und vielseitiger erfüllt.

"Richtiges" Trailfahren und Bikepacking (im neumodischen Sinne) schließen sich meiner Meinung nach aus.

Am 28.8.2019 um 10:28 schrieb martinfarrent:

 Noch vor zehn Jahren galt ein Alpencross mit Trekkinggepäck vielen Leuten als Blödsinn (bis es ihnen dann vorgemacht wurde). 

In den klassischen Radforen gilt das noch immer so. Interessehalber: Wo wurde es denn vorgemacht? 

Plane nächstes Jahr wieder einen AX über die Albrechtroute und habe bisher nur an Hütten- und Hotelübernachtungen gedacht, wenn es da allerdings anderweitige Möglichkeiten gibt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Hallo

hier ein paar Zitate aus dem Nachbarforum:

"Ursprung"

Entstanden ist das System bei Nordamerikanischen Langstreckenrennen, die sich oft über mehrere tausend Kilometer erstrecken."
Von hier .

"Seinen Ursprung hat das Bikepacking in Langstrecken-Mountainbikerennen in den USA, den sogenannten „self-support Races“: Weil sich die Distanzen zwischen den Städten nicht binnen einer Tagesetappe zurücklegen ließen und fremde Hilfe bei diesem Rennformat nicht vorgesehen war, suchten die Racer nach einem Weg, ihre spartanische Biwak-Ausrüstung und den Proviant leicht und sicher am Rad unterzubringen, ohne an Geländegängigkeit und Tempo zu verlieren."

Und hier der Link:

https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-in-perspektive-und-ein-bisschen-geschichte.835069/

 

Wallfahrer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Backpapier:

In den klassischen Radforen gilt das noch immer so. Interessehalber: Wo wurde es denn vorgemacht? 

Plane nächstes Jahr wieder einen AX über die Albrechtroute und habe bisher nur an Hütten- und Hotelübernachtungen gedacht, wenn es da allerdings anderweitige Möglichkeiten gibt...

Konkret? Ich denke, das machen inzwischen viele. Es gibt doch seit Jahren entsprechende Blogs usw.. Früher hieß es in MTB-Foren oft, dass man das Rucksackgewicht für eine Hüttentour über die Alpen auf sechs bis acht Kilo drücken sollte. Nun... das kriegt man doch auch mit Trekkingausrüstung locker hin, oder? :-) 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

So, hier auch mal eine finalere Version meines Setups auf der ersten mehrtägigen Tour.

Alu-Rahmen, Carbon-Gabel, Rest soweit Standard (Shimano 105, 50-34 vorn, 11-32 hinten), 37mm breite Smart Sam Bereifung, mechanische Scheibenbremsen.

Fürs Gelände ist mir die Bereifung gerade mit Gepäck doch zu dünn. Selbst einfache (aber harte) Feldwege wurden zu unangenehmen Rüttelpassagen, wobei ich mit dem Reifendruck noch nicht ans (untere) Limit gegangen bin (es war auch viel Straße dabei und ich wollte nicht ständig nachpumpen). Leider passen wohl maximal 40mm in den Rahmen. Ohne Gepäck bin ich mit der Geländetauglichkeit sonst soweit zufrieden.

Weiterer Knackpunkt ist die Schaltung, bei der einfach früh Ende ist, wenn es mal steil wird - vor allem mit Gepäck und/oder im Gelände. Am liebsten würde ich vorn auf 46-30 wechseln, ist mir aber gerade ein zu hohes Investment. Außerdem denke ich sowieso über ein zweites Rad für den Geländeeinsatz nach und dann wäre es tatsächlich ganz praktisch, das bestehende Rad näher an einem Rennrad konfiguriert zu lassen, denn als das nutze ich es auch echt gern (dann allerdings mit anderen Reifen).

Ansonsten habe ich folgende Taschen am Rad:

Ortlieb Handlebar Pack S + Accessory Pack

Ortlieb Seat Pack L

Ortlieb Frame Bag M

Apidura Top Tube Bag

Die Taschen funktionieren für mich soweit gut, nur die Apidura Oberrohr-Tasche bräuchte einen zusätzlichen Klettriemen, da sie sich schon gern mal in den seitlichen Schiefhang verabschiedet.

Fahrrad.jpeg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da ich auch ein Gravelbike habe, habe ich das Bikepacking dort auch getestet: Einziger Unterschied zum Hardtail ist die Rahmentasche.
Aber das war mir entweder zu langweilig oder zu ruppig auf richtigen Trails.
Schnell wieder auf das Hardtail gewechselt, 5x soviel Spaß :)

Bei den Taschen habe ich die günstigen ausprobiert, wieder verkauft und habe nun seit ca. 2 Jahren Revelate Design vorne und hinten. Damit bin ich sehr zufrieden

Zelt ist übrigens ein 3F UL mit unausprechlichem Namen.
aber: freistehend, Doppelwand und 1.1kg. Das hat in 20+ Nächten mit teils starkem Wind und Regen gut funktioniert.
Überlege 2020 auf ein Nemo Elite zu wechseln, um 500gr zu reduzieren. 
Mal schauen.


Einen Rucksack habe ich immer zwecks Wasserblase dabei. Wenn es aber richtig traillastig wird, dann wie auf dem Bild auch der Protektor-Rucksack.

 

IMG_20190913_135232.jpg

Bearbeitet von hims
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Nun, mich faszinieren lange Strecken und Pässe --> Rennrad.

Klassische Hinterradtaschen ermöglichen einen tiefen Schwerpunkt und Fahrstabilität sowie bequemes Packen und Radabrüsten.

5,9 kg Gepäck (incl Zelt, Iso, Schlafsack) bringe ich volumenmässig nicht in eine Rahmentasche (mehrfach als MYOG überlegt). 

Windwiderstand halte ich auch bei Hinterradtaschen fürbesser als bei Lenkertaschen + Rahmen + Sattel.

Mehr Details unter: http://www.thomas-koegl.de/radwandern/rad/

1601788575_Bildschirmfoto2019-11-12um18_42_46.png.d265f93dbc509de9ec8a53387157c035.png224838870_Bildschirmfoto2019-11-12um18_43_02.png.6f4191dd10508180532335ec10882511.png745742388_Bildschirmfoto2019-11-12um18_43_16.png.69b7a10857d725c83a93a62bdb608f80.png

P.S. Alle Bilder selbst gemacht. Ehrlich !!! Nichts geklaut, ausser Hintergründe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb ThomasK:

Windwiderstand halte ich auch bei Hinterradtaschen fürbesser als bei Lenkertaschen + Rahmen + Sattel.

Hast du da nähere Hintergrundinfos zu? Klingt für mich erst einmal kontraintuitiv, da die Panniers doch ein größeres Profil machen als eine Bikepackingcombo.

Je nach dem, wie viel Volumen du brauchst, könnte evtl. das Tailfin Aeropack interessant für dich sein, das scheint mir ein schöner (und teurer) Kompromiss aus beiden Welten zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 42 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Je nach dem, wie viel Volumen du brauchst, könnte evtl. das Tailfin Aeropack interessant für dich sein, das scheint mir ein schöner (und teurer) Kompromiss aus beiden Welten zu sein.

Wo liegt der Unterschied zu einem Packsack auf dem Gepäckträger? Und das Teil hat 20L, also so viel wie eine von den Vaude Taschen. Und der Schwerpunkt ist weiter oben als wenn man die Panniers achsennah mit den schweren Ausrüstungsgegenstände befüllen würde. 

Bearbeitet von hmpf
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Windwiderstand:

Fahrtwind (Vortrieb):

  • Die Hinterradtaschen liegen im Windschatten meiner Beine.
  • Rahmentasche im Windschatten des Vorderrades.
  • Satteltasche im Windschatten des Allerwertesten.
  • Eine Lenkertasche ist wie ein Brett, dass man vor sich herschiebt. 

Seitenwind (Fahrstabilität):

  • Satteltaschen legen hintereinander, da wo eh das Rad ist.
  • Rahmentasche, Lenkertasche Satteltaschen sind zusätzliche Windangriffsflächen.

Das Tailfin Aeropack hat die vorgenannten Nachteile einer Satteltasche, ist zu klein (brauche rechnerisch 28,3 ltr, de facto dann wohl 35 ltr), und mit 450 $ indiskutabel. Ausserdem liegt der Schwerpunkt viel zu hoch.

Bearbeitet von ThomasK
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ob die Beine tatsächlich die deutlich dickeren Panniers windschattentechnisch verdecken? Da würden mich mal Windkanaltests (oder Direktvergleiche) interessieren.

vor 2 Stunden schrieb hmpf:

Wo liegt der Unterschied zu einem Packsack auf dem Gepäckträger?

Ich finde die Tasche ganz nett gemacht - scheint mir deutlich besser zu bepacken als ein Packsack. Den Gepäckträger brauchts dazu wohl nur, wenn der Rahmen keine passende Aufnahme für einen konventionellen Gepäckträger hat. Aber ja, ist sehr teuer und nicht so viel Volumen. Dann aber doch mehr als eine normale Satteltasche bei stabilerer Befestigung. Ich werds mir auch nicht kaufen, finde die Idee aber nicht übel.

vor 2 Stunden schrieb hmpf:

Und das Teil hat 20L, also so viel wie eine von den Vaude Taschen. Und der Schwerpunkt ist weiter oben als wenn man die Panniers achsennah mit den schweren Ausrüstungsgegenstände befüllen würde. 

Richtig. Aber wenn man viel Gewicht dabei hat, finde ich Panniers absolut suboptimal, weil das ganze Gewicht am Hinterrad konzentriert ist. Das ist auf der Straße selten ein Problem, macht mir aber vom Handling her weniger Spaß. Will sagen: Panniers wären für mich in der Konfiguration sowieso nur denkbar, wenn sehr leicht befüllt. Wenn dem so ist, ist es aber imho auch nicht so dramatisch, wenn das wenige Gewicht etwas höher liegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 13.11.2019 um 08:56 schrieb ThomasK:

Windwiderstand:

Fahrtwind (Vortrieb):

  • Die Hinterradtaschen liegen im Windschatten meiner Beine.
  • Rahmentasche im Windschatten des Vorderrades.
  • Satteltasche im Windschatten des Allerwertesten.
  • Eine Lenkertasche ist wie ein Brett, dass man vor sich herschiebt. 

 

Zitat

Perhaps more surprising to many, front bags were more aerodynamic than rear ones. A handlebar bag was more aerodynamic than a Carradice saddlebag that extended just slightly beyond the hips of the rider (see photo at the top of this post). Front panniers (on low-rider racks) were more aerodynamic than rear panniers.

Aus dieser Quelle: https://janheine.wordpress.com/2012/05/02/aerodynamics-of-real-world-bicycles/

von diesem Thread: https://www.rad-forum.de/topics/852317/Aerodynamik_am_Reiserad

Eine große Fläche kann wesentlich aerodynamischer sein, als unebene verzweigte kleine Flächen, die sich im schlimmsten Fall noch bewegen. Die Luft einmal verdrängen, anstatt durch ein komplexes Gebilde mehrfach hin und her, ist hier wahrscheinlich besser. Dazu dürften Vorderrad und Beine Luft verwirbeln und bieten wahrscheinlich überhaupt keinen guten Windschatten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Theorie, dass eine Lenkertasche, wie ein Spoiler wirkt, liest man öfters - nur wer kann sich schon hinter die Lenkertasche abducken?

Übrigens, es ist auch erwiesen, dass man mit Bierbauch eine bessere Aerodynamik hat als ohne:

https://www.radsport-rennrad.de/allgemein/schneller-radfahren-mit-bierbauch/

Auf der Seite gibt es auch ein paar Bilder, die schön zeigen, wo und wie weit sich v=0-Zonen (blau) ausbilden.

 

----> Nix genaues weiss man nicht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb ThomasK:

Die Theorie, dass eine Lenkertasche, wie ein Spoiler wirkt, liest man öfters - nur wer kann sich schon hinter die Lenkertasche abducken?

Wer sagt, dass man sich dahinter abducken muss? Nach den Bildern zu urteilen gehe ich von getrennten Testreihen aus, aerodynamische Position, Tasche vorne gegen hinten, usw. Auf den Bildern sind Tests in tiefer und hoher Position zu sehen. (Z.B. Bild 1.)

Interessant ist auch dieser Hinweis:

 
Zitat

The people at the wind tunnel weren’t surprised by this result. They pointed out that the ideal aerodynamic shape, a teardrop, is wider at the front and thinner at the rear. So any rear bag sort of messes up that ideal airflow, whereas a front bag fits nicely into the profile of the teardrop.

 

vor 15 Minuten schrieb ThomasK:

----> Nix genaues weiss man nicht

Ich bin kein Experte, sondern habe nur Quellen und Material von solchen geliefert. Wenn man der Zusammenfassung nicht traut, kann man ja die alten Artikel kaufen, oder auch mal selber Material/Quellen für die eigenen Aussagen ausgraben.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 12.11.2019 um 18:56 schrieb ThomasK:

Windwiderstand halte ich auch bei Hinterradtaschen fürbesser als bei Lenkertaschen + Rahmen + Sattel.

Hinterradtaschen sind aerodynamisch eher ungünstig. Am besten sind da Rahmen- und Satteltaschen.

https://www.youtube.com/watch?v=wdfB5fbVHck

Ein Frontsack (im Gegensatz zu Rucksack) wäre mehr aero als ohne, weswegen die auch von der UCI verboten sind. Demzufolge ist die Lenkertasche vielleicht nicht so schlecht, wie man vermuten könnte, da hier nur Luft verwirbelt wird, die kurz dahinter eh auf den Körper des Fahrers treffen würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke. So was habe ich gesucht. Eine vernünftige wissenschaftliche Vorgehensweise mit abschliessender messwertüberprüfung und -korrektur und eindeutig vergleichbare Messwerte. Ich hatte es lange gesucht und nur so bla-bla gefunden.

Nochmals danke. Ich stelle hiermit einige meiner geäusserten Beobachtungen vom 13-11 in Frage.

 

P.S.: Was ich auch noch nie gefunden habe ist eine saubere Ökobilanz eines Fahrrades (inclusive. Herstellung, Laufleistung, Verschrottungsbelastung, ...).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Windkanaltests sollte man aber auch nicht überbewerten, da in freier Wildbahn andere Verhältnisse herrschen, nämlich weitaus turbulentere Luftströmungen. Unterhaltsamer Kanal auf der Tube ist da Hambini. Der lästert gerne und ausgiebig über die ganzen Aero-Schnickschnack-Verkäufer.

Bezüglich Ökobilanz wird das vermutlich schwierig bis unmöglich das vernünftig zu berechnen. Man kann Vintageräder in topzustand kaufen, die älter sind als man selbst, aus gutem altem Stahl, in den Feuern des Schicksalsberges geschmiedet und können auch nur dort wieder vernichtet werden...und dann moderne Chinaplastik, die als Wegwerfware in Großstädte gepflastert werden. Dürfte aber bei den Massen, die unsere westliche Gesellschaft so sinnlos verheizt, nicht weiter ins Gewicht fallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...