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Ultraleicht Trekking

Ausrüstungsumstellung/Hilfe - Low Budget Lösungen


MegaChip

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Nachdem ich bei meiner letzten Frage hier unglaublich viele hilfreiche Antworten bekommen habe, dachte ich mir ich komme mal wieder mit neuer Erfahrung nach einigen Wandertouren :)!

Momentan bin ich meist Unterwegs auf Tagestouren oder Mehrtagestouren. Die Überschreiten in der Regel nicht 7 Tage (eher 2-4), aber ich hab auch nichts dagegen wenn ich Ausrüstung hab die ich in Zukunft für längere Strecken nutzen kann!

Meine derzeitige Ausrüstung besteht aus der Z-Lite Isomatte (ungekürzt), dem klassischen Decathlon Tarp, im Sommer dem Snugpak Jungle Bag, bzw. einen dicken Schlafsack für den Winter und zum Unterlegen damit die Isomatte nicht nass wird und als zusätzlicher Schutz nutze ich gegebenenfalls eine Plastikfolie die ich aus einer alten Tüte gebastelt habe. Ähnliches Material wie die Ikea Einkaufstaschen. Die scheint mir leider mit 150g etwas schwer, muss aber auch für meine Länge (1.93) reichen. Zusammen mit Kleidung/Schuhe, Rucksack+Regenschutz für den Rucksack, Alkoholkocher, Titantöpfe, Taschenmesser, Mülltüten/Ziplockbeuteln zum Trockenhalten und Aluminiumheringen ist das momentan meine Ausrüstung zum Wandern für das ganze Jahr. Dazu erstmal die Frage: ist eine Unterlegplane eigentlich nötig, oder kann die Isomatte auch ruhig nass/schmutzig werden? Wenn eh kein Regen vorhergesagt war habe ich die Plane bisher auch oft einfach zuhause gelassen.

 

Zum eigentlichen Punkt: ich habe gemerkt, dass das Tarp sehr groß ist. Führ mehrere Personen nicht schlecht, für mich alleine führte das aber zum Teil Probleme beim Lagerplatzaufbau in sehr dichten Wäldern, in denen ich das Tarp auch nicht zu hoch aufspannen, sondern etwas tiefer und unauffälliger bleiben wollte. Außerdem könnte man hier möglicherweise etwas Gewicht einsparen (wobei das nicht umbedingt mein Hauptaugenmerk ist wie man merkt).

Momentan liebäugele ich etwas mit der Option von Bivy+ Poncho/Tarp Kombi, wobei ich mir nicht sicher bin wie sinnvoll das ganze ist. Da ich meist in irgendwelchen Wäldern oder gerne auch mal gebieten wie dem Harz unterwegs bin scheint mir eine etwas bedecktere Unterkunft aber lohnenswert. Generell bin ich mir etwas unsicher was optimale Lösungen etc. angeht und erhoffe mir daher etwas (kreativen) Input, gerne auch zu der restlichen Ausrüstung :)!

Wichtig ist für mich ein niedriger Kostenfaktor, als Student ist leider nicht viel Geld für ultraleichte aber sehr teure Optionen über, womit ich in diesem Forum zugegebenermaßen vielleicht nicht 100% richtig bin. MYOG Lösungen sind nur begrenzt möglich, absolut fehlende handwerkliche Kompetenzen und die Tatsache, dass ich niemanden mit einer Nähmaschine o.ä. kenne sind leider nicht hilfreich.

Ich bedanke mich bereits im Voraus für jegliche Antworten und wünsche ein schönes Wochenende!

 

 

Bearbeitet von MegaChip
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Die Tarps von Paria könnten vielleicht auch eine Option sein. Kosten zwar ein wenig mehr, dafür macht das Material aber einen ganz guten Eindruck. 

Bivys sind recht schmalbandig, was den sinnvollen Einsatz angeht. Mit einem ausreichend großen Tarp wirst du wohl auch mit einem Polycro-Groundsheet (teurerer Müllsack ;-) ) und vielleicht einem  Sea to Summit Bugnet hinkommen.

Bearbeitet von gregoreasy
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vor 43 Minuten schrieb pazul:

Wenn du bei Decathlon bleiben willst:
https://www.decathlon.de/p/trekking-schutzzelt-tarp-trek-900-ultralight-grau/_/R-p-184651?mc=8493218&c=GRAU

da sparst du 2kg und es ist recht bezahlbar. (50€)

Alternativ sind die China-Tarps halt noch deutlich günstiger. (Aliexpress)
 

Das jetzige Tarp wiegt ohne die Metallstangen ungefähr einen Kilo, 2kg sparen scheint mir daher eher wie Hexenwerk als realistisch :-D

Auch weiß ich nicht wie sehr sich das lohnt für nur eine Seite 50cm kürzer und der weißen Farbe :)

 

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vor 23 Minuten schrieb gregoreasy:

Die Tarps von Paria könnten vielleicht auch eine Option sein. Kosten zwar ein wenig mehr, dafür macht das Material aber einen ganz guten Eindruck. 

Bivys sind recht schmalbandig, was den sinnvollen Einsatz angeht. Mit einem ausreichend großen Tarp wirst du wohl auch mit einem Polycro-Groundsheet (teurerer Müllsack ;-) ) und vielleicht einem  Sea to Summit Bugnet hinkommen.

Sieht gut aus, größentechnisch kommt ja wenn dann nur das konische Tarp in Frage (3mx 2.1zu1.5), da würde ich mich fragen ob sich das gewichtstechnisch rechnet wenn man dann dafür wieder Regenkleidung dabei haben muss statt einem Ponchotarp, und ob die konische Form und die fehlende Aufhängung in der Mitte ggf. Nachteile hat, könntest du dazu vielleicht etwas sagen :)?

Lg.

Bearbeitet von MegaChip
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vor 19 Minuten schrieb MegaChip:

größentechnisch kommt ja wenn dann nur das konische Tarp in Frage (3mx 2.1zu1.5)

Habe selbst kaum Tarp-Erfahrung, aber ich versuchs mal:

Die Größe 3m mal 2,4m würde ich nicht von Vornherein ausschließen. Ist zwar immer noch ziemlich groß für einen, aber auf jeden Fall nicht zu klein und taugt auch mal zu zweit. Der rechteckige Schnitt erlaubt natürlich mehr Aufstellvarianten.

Das konische Tarp ist noch ne Ecke leichter, aber auf A-Frame beschränkt, was im Grunde aber auch ausreicht. Ein Lifter in der Mitte ist dafür meines Wissens nicht von Vorteil. 

Dass du ein Poncho-Tarp suchst, hatte ich vorhin überlesen... Im Moment habe ich selbst ein Gatewood Cape, überlege aber, doch auf ein Flat Tarp umzusteigen, weil ich gern mehr Platz im Shelter hätte und unabhängige Regenkleidung halt auch was für sich hat. Die Gewichtsersparnis hängt natürlich vom Gewicht der Regenjacke ab...

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vor 43 Minuten schrieb MegaChip:

Das jetzige Tarp wiegt ohne die Metallstangen ungefähr einen Kilo, 2kg sparen scheint mir daher eher wie Hexenwerk als realistisch :-D

Auch weiß ich nicht wie sehr sich das lohnt für nur eine Seite 50cm kürzer und der weißen Farbe :)

 

Du hast Recht, das angegebene Gewicht ist ja mit Stangen...
Dann sind es tatsächlich "nur" 500g
Ja weiß ist nicht so Stealth-Camping geeignet...

Bearbeitet von pazul
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@MegaChip

Es spricht ja auch nix dagegen, das decathlontarp einfach selbst umzunähen! Muss ja nicht immer gleich " was Neues" gekauft werden. Mein ehem. decathlontarp wog so 900 g, wenn man das auf 3 x 2,4 m kürzt, hat man rund 200 g ( und ne Menge Geld) gespart.

Ne Ikeaplane so 2,2x 0,98cm wiegt ca. 75 g und kostet nix. Mückennetz dazu , sts pyramid net, 1,20 x  2,20 m , 1,00 m hoch , wiegt mit Beutel 211 g. Muss aber nichtmal so'n großes sein, hab bloß kein anderes.

Geld ausgeben würde ich lieber für einen leichteren Schlafsack.

Zur Option Ponchotarp plus bivy- ist nicht schön, dann in strömendem Regen aufzubauen, wenn der Regenschutz zum Dach werden soll^_^ meine Auffassung, andere kriegen das ja scheint's hin( oder haben gutes Wetter?)

LG schwyzi

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Eine Unterlegplane ist für eine Z-Lite unnötig, da deren Stoff weder saugfähig ist, noch durch Durchstiche seine isolierende Wirkung verlieren kann. Meine Unterlegplane ist quasi genauso groß wie Deine Z-Lite, um meine Matte vor Durchstichen und meinen Quilt vor Nässe von unten zu schützen.

Da es so klingt, als ob Du momentan viel im Wald und Unterholz zeltest, würde ich zu einem Bivi (geschlossen mit Moskitonetz) raten, um Kontakt mit Zecken größtmöglich zu verringern.

 

Low Budget Lösung #1:

Wenn Dein Tarp zu groß ist, kann es gleichzeitig als Groundsheet fungieren: Beispiel 1, Beispiel 2.

 

Low Budget Lösung #2:

Ein kostengünstiges Tarp gibt es über ebay: ~20€ inkl. Versand, 2x3m, 360g, 1500mm Wassersäule, Tarnfarben (Versender sitzt in D).

Die Ösen werden einem Dauergebrauch nicht standhalten. Knoten in den Ecken sollten aber als Ankerpunkt reichen. Zur Not müssen per Hand Gurtschlaufen angenäht werden. (Zeitaufwand 20min. Näherische Fahigkeiten werden so gut wie nicht benötigt. Nadel und Faden und Gurtband aber schon. Dies gibt es alles im 1€-Shop zum gleichen Preis.)

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@fettewalze Dankeschön!:wub:

Dass sich jemand erinnert:rolleyes:

Ne, ich glaube, ich hab mit den Abfallfolien, "Afvallfollika" getauft von @Konradsky,  wohl so zwei Dutzend Uler versorgt in den letzten zwei, drei Jahren, und unzählige bushcrafter dazu. Anscheinend gibt's nirgends in der Republik ( außer hier:D) so Folienabfallcontainer...

Laut @Tipple stinkt Polycryo dagegen regelrecht ab. Ich kann's nicht beurteilen, ich hatte ja nie Polycryo.

Rettungsdecke ist sogar noch ein bisschen leichter, reißt aber ziemlich schnell ein und weiter! Und das Zeug raschelt dermaßen - also mich macht's verrückt.

 

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vor 3 Stunden schrieb fettewalze:

Eine Unterlegplane ist für eine Z-Lite unnötig, da deren Stoff weder saugfähig ist, noch durch Durchstiche seine isolierende Wirkung verlieren kann. Meine Unterlegplane ist quasi genauso groß wie Deine Z-Lite, um meine Matte vor Durchstichen und meinen Quilt vor Nässe von unten zu schützen.

Kurzum, ich brauche gar kein Groundsheet? Dann bräuchte ich mir ja darum keine Gedanken mehr machen!

vor 3 Stunden schrieb fettewalze:

Da es so klingt, als ob Du momentan viel im Wald und Unterholz zeltest, würde ich zu einem Bivi (geschlossen mit Moskitonetz) raten, um Kontakt mit Zecken größtmöglich zu verringern.

Da hätte ich tatsächlich noch ein großes Moskitonetz für!

vor 3 Stunden schrieb fettewalze:

Low Budget Lösung #1:

Wenn Dein Tarp zu groß ist, kann es gleichzeitig als Groundsheet fungieren: Beispiel 1, Beispiel 2.

hat leider nicht die nötigen Aufhängungen dafür, müsste ich annähen irgendwie.

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Naja, @schwyzi, ich wills mal so sagen::ph34r: 

Das Polycryo was ich hatte war nach nicht mal 10 Nächten zerfleddert. 

Deine Plane hat auch schon etwas gelitten, aber sie zerfällt noch nicht, so wie es beim Cryo war, als es erstmal eine angerissene Ecke gab. Vom rutschen wie auf Schmierseife ganz zu schweigen, auch da liegt der "Müll" von IK*A für mich vorne. :P

Vielleicht hatte ich einfach das falsche, man hört ja gelegentlich von Unterschieden. :idea::rolleyes:

 Müsste meine "Avallfollika" jetzt so 2 Jahre haben. Könnte aber mal wieder neue gebrauchen. :wub::oops: 

 

LG

Bearbeitet von Tipple
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vor 6 Stunden schrieb MegaChip:

Kurzum, ich brauche gar kein Groundsheet? Dann bräuchte ich mir ja darum keine Gedanken mehr machen!

Ja.

vor 6 Stunden schrieb MegaChip:

hat leider nicht die nötigen Aufhängungen dafür, müsste ich annähen irgendwie.

Man kann sich mit DIESER Technik unterwegs zusätzlich benötigte Aufhängungen provisorisch an jedes Tarp basteln.

 

@schwyzi IKEA hat bei mir seine Mülltonnen wie der gemeine Supermarkt hinter Zäunen verschlossen. :(

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vor 22 Minuten schrieb JamesRandi:

Ich kann mir gerade nicht wirklich vorstellen, wie ein Tarp mit weniger als 3x3m zu groß ist, um einen Platz dafür zu finden... :huh:

Wie baust du es auf? Als lean-to oder als a-frame?

Sollte genau 3x3m sein :). Wie gesagt, es ist nicht per se zu groß um einen Platz zu finden, aber in dichten Wäldern in denen ich es als A-Frame flach aufspannen möchte um etwas unauffälliger unterwegs zu sein scheint mir ein kleineres Tarp möglicherweise etwas praktischer :)

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vor 1 Minute schrieb MegaChip:

Sollte genau 3x3m sein :). Wie gesagt, es ist nicht per se zu groß um einen Platz zu finden, aber in dichten Wäldern in denen ich es als A-Frame flach aufspannen möchte um etwas unauffälliger unterwegs zu sein scheint mir ein kleineres Tarp möglicherweise etwas praktischer :)

Laut Hersteller zumindest 2,85 x 2,90.

Ich hatte das Problem noch nie, dass es wirklich Probleme bei der Platzfindung gegeben hätte. Und mir wären mit ca. 1,90 weniger als 2,90 Länge - zumindest bei Regen - zu wenig. Da brauchts dann ja doch irgendwas zusätzliches, um Spray zu verhindern.

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