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Ultraleicht Trekking

Erfahrungen Pajak Core Schlafsäcke?


pinguu

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Ich suche noch einen Schlafsack für den Spätherbst/Frühwinter, also Nachttemperaturen bis ca -5 Grad.
Natürlich habe ich auch ein Auge auf WM-Säcke geworfen, aber außerhalb eines der seltenen Angebote für meine Länge sind die schon arg teuer Noch dazu wenn man die Einsatzhäufigkeit betrachtet. Bei der Alternativsuche fand ich die Pajak Core Reihe mit dem 550 oder 950, jeweils in long. Etwas einfacher gemacht, etwas schwerer als WM, dafür deutlich erschwinglicher.

Leider finden sich wenige Erfahrungsberichte zu den Säcken. Wie verhält sich die angegebene Komforttemperatur mit der Realität? Passt diese für die meisten oder ist sie zu optimistisch? Für ein paar Erfahrungen/Eindrücke wäre ich dankbar.

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Ein Freund von mir hat den Core 400 und kam bis ca -2 damit gut zurecht. Ich würde mich aber nicht zu sehr nach Anderen richten... Hier im Forum gibt es User die mit 300g Daune bis 0 Grad klarkommen, ich hingegen würde damit ab etwa 10 Grad frieren :roll: Die Unterschiede sind einfach zu groß.

Ist das dein erster Daunenschlafsack? Ansonsten einfach die Daunenmenge, Bauschkraft und Schnitt betrachten, bisherige Erfahrungen danach sortieren und sämtliche Temperaturangaben ignorieren. Die von pajak scheinen mir ziemlich ambitioniert. Ich (männlich, verfroren) würde mich anhand der Daunenmengen deutlich näher am Komfortwert "Frauen" einordnen. Edit: Hab mir den Core 550 gerade angeschaut, die Daunenmenge (Large 623g, regular 567g) wäre selbst mir ausreichend für Pläne bis -5 Grad. Bedenke aber die Weite, 82cm ist Recht üppig.

Bearbeitet von grmbl
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vor 24 Minuten schrieb grmbl:

Ein Freund von mir hat den Core 400 und kam bis ca -2 damit gut zurecht.

Das würde ich für mich ausschließen, außer ich liege in einem Zelt mit sehr dichtem solid mesh und einer zweiten Heizquelle genannt Partnerin.
Mein Helium 400 hat in regular (Angaben zu long habe ich ad hoc nicht) 403 g Füllung zu 570 beim Pajak 550.
Der Helium ist bis 0 Grad angegeben, 3-5 Grad halte ich für mich für realistisch. Insofern könnte es theoretisch passen.

Mich interessiert vor allem, ob die Spitze der Gauß-Verteilung ungefähr auf der Angabe von Pajak liegt oder deutlich daneben. Meine Position in der Kurve kenne ich und die dürfte mehr in Deiner Nähe liegen.

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Ich finde auch, dass die Temperaturempfindung SEHR unterschiedlich ist. Ein Freund von mir kommt auch bis etwa 0 Grad mit einer Cumulus-Tüte mit 300g Daune hin - das nützt mir aber nichts, denn ich friere da ebenfalls schon lange, wie mein Vorschreiber auch. Wichtige Parameter zur Orientierung wurden schon genannt. Bei der Daunenmenge unbedingt beachten, welche Bauschkraft diese hat, sonst vergleicht man Äppel mit Birnen... Wichtig finde ich bei der Gesamtbetrachtung die Lofthöhe, also die Dicke der Isolierschicht, die den Körper umgibt. Manche messen da auch unterschiedlich (doppelt gelegt oder ausgebreitet). Meine Quilts haben eine Kammerhöhe von 7 oder 7,5 cm, also etwas mehr Loft... Das hält mich bis etwa -5 Grad warm, also dein Temp-Bereich. Daunenmenge ist etwa 550g 700er Daune. Ich bin 190, Quilt 220 lang. für einen kompletten Sack mit Rücken, Kapuze, Kragen usw. würde also die Füllmenge des Core 550 bei mir knapp werden... Der Core 950 hat ja bereits ca. 1kg Daune, das ist schon eine richtige Wintertüte mit entsprechend hohem Gesamtgewicht (mein treuer, eher schmaler VauDe 1kg Daune, Gesamt 1,5kg hielt mich bis -15 warm). Ist für mich meistens übertrieben so ein dickes, schweres Teil, bin nicht so der Wintermensch...

OT: Edit: ein Aspekt zur Daunenmenge: mir reichen diese 550g wenn es trocken ist. Nach mehreren Tagen ohne Trocknungs- / Lüftungsmöglichkeit würde ich damit nicht bis -5 Grad hinkommen! Auch in einem Stratospire II mit Solid Inner hatten wir teils Probleme mit Feuchtigkeit im Quilt... Müsstest also überlegen, wie da dein Bedarf an Reserven ist... Viel Luft hast du da beim Core 550 sicherlich nicht, wenn dein Temp-Empfinden so ist wie du schreibst...

Der Pajak hat zudem das relativ dünne Toray Airtastic, das ist glaube ich wirklich dünn (ca. 20g/m2). Evtl auch überlegen ob man das möchte (je nachdem wie der Sack eingesetzt wird)

Wenn du Rückenschläfer bist, könntest du evtl. überlegen, mehr Daune auf der Oberseite einfüllen zu lassen, dann käme man insgesamt mit weniger Füllmenge aus wie bei einem Quilt... Sprich die Füllmenge von 550g würden vielleicht doch bis unter 0 reichen...

OT: Mit der zweiten "Heizquelle" schreit das doch nach sowas oder sowas... Ebenfalls in der gewünschten Temp. Range mit 750-800g Daune...

Bearbeitet von mochilero
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Ich hatte mal den Core 400 getestet und fand ihn qualitativ sehr hochwertig vorallem was Wärme / Gewicht / Preis Verhältnis angeht. Was man beachten sollte: er ist mit 82cm Breite bis zur Hüfte sehr weit geschnitten, das ist für breitere Personen sicher ideal, mir als schmaler Seitenschläfer der gern die Beine anzieht war es dennoch schon wieder zu breit - während andere Schlafsäcke in der Gewichtsklasse mir grade an der Hüfte immer deutlich zu eng sind - durch den sehr weiten Schnitt war aber zu viel Raum im inneren der erwärmt werden musste d.h real weniger Isolationsleistung. Meine Testnacht hatte Temperaturen knapp unter 0° und war mir zu kühl. 

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Grundsaetzlich gilt natuerlich "you get what you paid for" aber als ich mir den Pajak Quest Switch besorgt habe (ein geniales universelles Teil, nicht nur als Sommer-Schlafsack, sondern vor allem auch, um es sich in den kaelteren Monaten auch im Zelt bzw davor angenehmer zu machen) war ich doch schon angesichts des geringen Preises von der Verarbeitungsqualitaet beeindruckt.

Natuerlich kommt die Daune nicht an die von WM ran, die ist ja schon extrem gut, da ist nochmal ein deutlicher Unterschied, aber in ihrer geringeren Preisklasse halte ich die Pajak-Schlafsaecke schon fuer ueberdurchschnittlich gut, also ein sehr gutes Preis/Leistungsverhaeltnis in der Preisklasse.

Entsprechend halte ich es so, wenn es sehr auf Packmass / Gewicht ankommt, habe ich Einen meiner WM bei, wenn nicht, habe ich zusaetzlich (oder bei warmen Temps solo) den Pajak Quest Switch bei....

Bei allen Temp-Vergleichen sollte man nicht die Qualitaet der Daune vergessen, das macht einen Riesenunterchied.

Bei den Core-Schlafsaecken sollte man im Vergleich zu WM, falls es fuer die eigenen Prioritaeten eine Rolle spielt, nicht vergessen, dass man aufgrund der Position des Reissverschlusses (oben diagonal) nicht 2 Schlafsaecke koppeln kann und sich der Schlafsack abends schlechter im Zelt "umhaengen laesst" o.A.

Bei WM kann man, durch die durchgehenden Querkammern, wenn man will, je nach Temp die Fuellung mehr nach oben schuetteln (habe ich nie benutzt, da ich mich haeufiger drehe).

Unter´m Strich, wenn es finanziell geht, kauf Dir nen WM, wenn nicht, ist ein Pajak eine gute Loesung, da sehr gutes Preis  / Leistungs-Verhaeltnis in ihrer Klasse.

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