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Ultraleicht Trekking

Packlistenberatung cico - 1x um die Ostsee


cico

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Hallo,

ich möchte mitte nächster Woche einmal um die Ostsee trampen und eventuell auf der Tour auch mal ein bisschen wandern gehen. Die meiste Zeit möchte ich im Zelt schlafen. Es soll über Dänemark, die schwedische Ostesseküste oder die norwegische Nordseeküste richtung norden, dann vielleicht zum Nordkapp und wieder gen Süden, über Helsinki, das Baltikum und Polen wieder ins Rheinland. Ich habe dafür ungefähr 23-33 Tage eingeplant. Ich möchte "richtig" kochen können, d.h. Nudeln, Kartoffelbrei aus der Tüte, evl. Reis, Brotsuppe. Den Evernew könnte ich noch gegen einen Toaks Dosendocher ersetzten (18g, schlechter Leistung)

Im Gegensatz zum ganz normalen Wandern kommen beim Trampen noch Straßenkarten (geschätzt auf 1,6kg:?) und ein bisschen persönliche Schutzkleidung wie z.B.die Windjacke, welche signalgelb ist, Reflektostulpen, evl. noch eine Warnweste, Ladegerät für 12V, Bauchtasche) mit.

Wie liest man die Packliste? Der Haken bedeutet, dass ich den Gegenstand einpacken möchte. Die Packlist ist im Moment so geschrieben, wie ich an einem warmen Tag aus dem Haus gehen würde. Ein Kreuz heißt, dass ich mal überlegt habe, den Gengenstand mitzunehmen. Da meine Waage mitten in den Vorbereitungen streikte, sind die geschätzten Gewichte mit der Info "laut Glaskugel" versehen.

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Hier kommt die ernüchterne Zusammenfassung:

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Falls jemand sich wundert: Bei Technik, Büro & 1. Hilfe sind 1,6 kg Karten mit dabei (siehe oben) - Natürlich könnte ich auch eine einzige Karte mit ganz Europa einpacken, dann kann ich aber keine Raststätten oder kleinere Orte mit Fahrern gefahrlos besprechen. Mein Handy möchte ich nicht jedem unter die Nase halten, deshalb nehme ich Papierkarten mit (natürlich ohne Ortsverzeichnis). Das Navi würde ich gerne zum loggen der Strecke einpacken, das sind aber wieder 300g mehr. GPS-Logger sind, bezogen auf die Leistungsfähigkeit, meiner meinung nach überteuert und im Vergeich um möglichen Nutzen immernoch recht schwer. Das Navi ist schon vorhanden. Einen Quilt kann ich mir im Moment leider nicht leisten, das Zelt ist grade neu (sonst hätte ich mein Scarp 2, geschätzte 1,8kg, mitnehmen müssen).

Meine Fragen an euch:

  • Fällt euch etwas auf, dass günstig ersetzt oder gefahrlos weggelassen werden kann?
  • Reicht ein langes Merinoshirt (müsste 200er sein) + dünnen Rechteck-Fleecepullover + Wind/Regenjacke für Nordskandinavien aus oder soll ih lieber noch einen Pullover mehr und die lange Unterhose einpacken?
  • Soll ich doch noch eine Regenhose einpacken? Ponchos mag ich nicht besonders gerne, alternativ hab ich hier als UL-Variante noch Einweg-Werbegeschenk-Ponchos rum liegen...

OT: Die Bilder sind von mir.

Bearbeitet von cico
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Hi, 

mal so auf die Schnelle: 1242 g laut Decathlon für einen 30l-Rucksack ist echt heftig. Ausserdem: Was willst Du im Hochsommer mit einem Temperaturlogger? Und dann 1,6 kg Landkarten in Zeiten der Digitalisierung? Hau den Kram auf's Smartphone (openandromaps.org)! Und die G1000-Hose und die Schuhe wären mir auch zu schwer... 

LG Stefan

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Diebstahlsgefahr bei einem Handy würde ich generell eher als gering einstufen (solange es jetzt nicht das neuste/teuerste Modell ist, aber sowas wäre wohl bei so einer Tour generell eher nur begrenzt zu empfehlen, da schließlich immer was kaputt gehen kann). Von daher würde ich (solange du sicher bist, dass es mit der Stromversorgung klappt), wohl auch eher aufs Handy umsteigen. Alternativ könntest du auch schauen, ob du jeweils dich im nächsten Land erst mit Karten versorgst und nicht gleich alles die ganze Zeit mit dir rumschleppst. Als Backup könntest du sonst auch nach einer kleinen Grobübersicht mit den wichtigsten Fernstraßen schauen, sodass du zumindest noch irgendeine Orientierung hast oder einem kleinen Ersatzhandy mit SIM im Rucksack, sodass du zumindest noch Hilfe holen kannst/erreichbar bist. 

Solange du nicht jede Strecke mitdokumentieren willst würde ich aufs Navi verzichten. Stromverbrauch kann nervig werden bei zu viel Technik (wobei du wohl immerhin noch oft im Auto laden kannst) und eine grobe Dokumentierung des Weges wirst du anhand der gefahrenen Straßen auch im Tagebuch/Handy erreichen, falls du die Karten mitnimmst kannst du dort auch alles einzeichnen.

Beim Rucksack ist auf jeden Fall einsparpotential. Wenn das Volumen passt könntest du sonst auch hier im Forum nach gebrauchten Modellen im 30l-Bereich schauen, vielleicht findet sich da was passendes.

Zu den Temperaturen kann ich nichts beitragen, da müssen andere Leute ran :D

Und bei der Geldbörse solltest du auf jeden Fall noch einsparen, siehe zB hier: 

 

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Hier noch ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind: 

  • Du könntest deine Küche auf ein Cold-Soaking umstellen. Würde dir 400 g sparen.
  • Das Messer kannst du auf jeden Fall weglassen. Die Cap wäre mit 100g sehr schwer. Die Günstigen bei Decathlon wiegen um die 60g. 
  • Kannst du dein Portemonnaie irgendwie ersetzen mit nem Gefrierbeutel oder so? 200g ist schon ne Nummer, soviel wiegt bei anderen ein Tarp samt Heringen und Groundsheet. Und im Prinzip hast du ja schon 3 Taschen, wo das Geld reinkann: Brustbeutel, Portemonnaie und Hüfttasche.
  •  Brauchst du 2 Merino Shirts? Ich trage eine Langarm Version im Alltag seit 2 Monaten ohne Waschen, das würde mir auf Tour auch reichen.
  • Wofür brauchst du die Kopflampe, ginge auch dein Handy?
  • Hast du ein Usb Kabel dabei ? Bin mir gerade unsicher ob das "1x" bei dem Ladegerät 1 USB Anschluss oder 1 Kabel meint

Grüße,

Jonathan

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1,6 kg Karten die müssen raus. Falls du die Karten nicht auf dem Handy haben willst (was ich auf jeden Fall machen würde, auch als Backup), kannst Du vielleicht ein Garmin Navi mitnehmen. Damit sparst Du Dir mindestens 1 Kg und viel Platz im Rucksack. Denk daran, auf alles, was Du nicht mitnimmst, musst Du auf Tour nicht aufpassen. Außerdem finde ich Deinen Schlafsack ziemlich schwer.

LG Thomas

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Vielen Dank für die Anregungen.

@bitblaster

Die Herstellerangabe ist mit einer 80-100g schwere Regenhülle (die nicht mit soll) und einer XXL-Gurtlänge, die mich nur nervt, weshalb da noch Kürzen ansteht. So komme ich auf sie geschätzten 1150g. Bei den Schuhen möchte ich mich nach der Tour  nach leichterem Ersatz umsehen. Im Moment sind die gut eingelaufen.

Zum Kartenthema hatte ich oben schon etwas geschrieben. Ich tue mich schwer, die einfach wegzulassen, auch wenn auf meinem Handy die Karten mit OSMand~ alle dabei sein werden. Bei hansichen hab ich da noch mehr zu geschrieben.

Der Temperaturlogger kommt nur aus Interesse und Freude an Technik und Daten mit. Im letzten Urlaub hätte ich mich über einen gefreut, da schliefen wir, mitten im Hochsommer, auf einmal außerhalb des Limitbereiches unserer Aldi-Schlafsäcke. Der ebenfalls auf dem Zeltplatz anwesende Physik-LK konnte uns die Temperatur-Daten vom Abend sagen,  aber für die Nacht gab es keine.

@hansichen

"Leider" ist mein Alltagshandy ein recht aktuelles und hochwertiges Modell. Das Trampen mit Karte gefällt mir auch gut, man hat schnell einen Überblick und kann einschätzen, ob der nächsten Lift zielführend ist und wo man aussteigen sollte. Da überlege ich mir eine Lösung, die leichter ist.

Ich schaue mal, wie gut mein Smartphone loggt, ansonsten schreibe ich das klassisch ins Notizheft. Das Navi bleibt zu Hause.

@hmpf

Ich hab auch noch keine Cap, dann wird das vermutlich eine von Decathlon.  Da habe ich mich um 40g verschätzt. Nach spätesten 3 Tagen muss ich die Shirts wechseln, auch bei Merino, welches nachts im Zelt lüftet. Ich möchte meine Lifts auch nicht mit Geruch belästigen. Die Kopflampe habe ich mir mal au einer Radtour in Kaliningrad gekauft, weil mir meine Taschenlampe zu unpraktisch und nervig war. Auf den Kompfort einer Kopflampe möchtw ich seit dem nicht mehr verzichten. Beim Portmonee schaue ich auch, das zu erleichtern. Das meiste dürfte sich eh im Brustbeutel befinden. Ins Portmonee müssen ja wirklich nur Kreditkarte und Bargeld in Landeswährung. Die 200g sollen aber auch für die anderen Karten und Ausweise stehen. Es ist eine geschätzte Angabe, die allen Inhalt aller Portmonee-Teile umfassen soll.

US B-Kabel, Adapter von microUSB auf USB-C und ein kleines Stück Seife fehlen noch auf der Liste. Ansonsten ist mir nichts mehr aufgefallen, was fehlt.

 

Ist sonst noch jemanden etwas aufgefallen,  das fehlt?

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OT: Ich würde vor allem bei Routenplanung Raum für Änderungen lassen. Selbst wenn ich selber fahren würde (=100% Trefferquote beim Trampen) wäre mir die anvisierte Strecke auch für einen Monat noch deutlich zu viel, v.a. wenn man auch noch was von der Gegend sehen will und mal noch den einen oder anderen Tag wandern will.

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OT: Die Route ist auch nur grob festgelegt (mit oder gegen den Uhrzeigersinn?), ich würde auch Bus oder Nachtzug fahren, wenn das zeitlich nötig wäre oder eine Nachtfahrt günstiger als ein Hostel in der großen Stadt, in der ich gelandet sein könnte (Oulu war das mal bei mor, dann ging es per Nachtzug nach Helsinki, das war günstiger als ein Mehrbettzimmer. Oulu ist eine recht große Stadt, ein Parkzelter bin ich noch nicht, lieber außerhalb von Ballungszentren)

Vermutlich werde ich im MYOG-Style die ganzen Raststätten im möglichen Reisegebiet auf EINE Europakarte übertragen. Das wird recht viel Arbeit, erspart mir aber viele Karten. Und ich kann bei meiner geliebten Papierkarte bleiben :wub:

Bearbeitet von cico
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vor 2 Stunden schrieb cico:

Die 200g sollen aber auch für die anderen Karten und Ausweise stehen

Vielleicht um die Schätzung etwas genauer zu machen: mein Studi Ausweis, Perso und meine EC Karte wiegen je 5 Gramm.

Und wie schauts bei der Küche aus ? Wäre Cold Soaking eine Option? Wenn du trampst bist du ja auch oft in Raststätten - Nähe, wo eine warme Mahlzeit drin sein könnte.

Bearbeitet von hmpf
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- hat schon jemand gesagt, dass die schuhe zu schwer sind? :-)

leichte approach-schuhe reichen, die wiegen halb so viel.

- die matte find ich ja auch sehr schwer...

du willst doch wahrscheinlich die meisten nächte auf wiese liegen?  selbst auf campings mit sehr verdichtetem boden könnte da eine einfache schaummatte reichen, ich bin neuerdings mit kopfkissen glücklich mit der "sarek gear" von backpacking light (5mm, 70 gr.; nachgewogen). gut doppeltes packmass wie deine matte.

- die hose ... okay, fällt autofahrern nicht auf, wenn die klatschnass ist. aber ne viel leichtere ginge auch. (regenrock? r-hose? schirm?) (einwegponchos sind nach einmal ausziehen im arsch, jedenfalls bei mir)

- der schlasa ... na gut, leichter wird teuer aber...

- den "putzlappen (küche)" würd ich zum handtuch um-deklarieren, das wäre dann ein schön leichtes teil. edit: mit handtuch kann dann auch das deo raus.

OT: zur route: nordkapp find ich das gegenteil von interessant. würde ich jetzt nicht so unbedingt hinwollen. falls sich hammerfest oder oksfjord ergeben: mal mit einer der kleinen fähren fahren und auf ne insel (zb seiland, soroya, s. reiseberichte). finnmark im sommer soll mückig sein.

fürs trampen reicht das kartenmaterial im handy, für "bißchen wandern" auch. stadtbüchereien in norwegen haben internet & grosse bildschirme, ausdrucken kostet idr.

die socken sind zu schwer (um die 50 gr fänd ich "normal"), gürteltasche kann locker unter 30...

was sind "reflex-stulpen", brauchst du die und warum sind die so schwer?

wieso wiegt deine titanfolie 43 gr? die wiegt 13 in 13 cm und 15 in 15 cm...

opinel hat auch leichte messer, brauchst du echt das 8er? :-)

PS: ich würde lieber aufs handy als auf ne stirnlampe verzichten. läuft drauf raus, dass man "rund um die ostsee" beides braucht.

Bearbeitet von hans im glueck
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Mit neuen Batterien funktioniert meine Waage wieder. Die Schlussfolgerung: Ich sollte nicht Wahrsager werden :D - Am meisten habe ich mich bei dem größten Kritikpunkt, den Karten, verschätzt: um satte 1100g! :shock:OT: Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Usern und Mitlesern entschuldigen, die bei der 1. Version einen Herzinfakt o.ä. bekommen haben. Der Fehler durchs schätzen ziemlich groß... Wenn gewichtsparen immer so einfach und günstig wäre!

Hier die Liste Version I (ohne Schätzwerte!):

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Bearbeitet von cico
Bilder auf die gleiche Breite gebracht. Die Bilder habe ich übrigens selbst erstellt.
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vor 6 Stunden schrieb hans im glueck:

- hat schon jemand gesagt, dass die schuhe zu schwer sind? :-)

:D Die bleiben für diese Tour, da sie eingelaufen sind. Sie wiegen auch "nur" 540,5 pro Schuh (Mittelwert) statt 800

- die matte find ich ja auch sehr schwer...

Da gebe ich dir recht, ich bin auch noch am Überlegen, die demnächst gegen eine xLite women, regular oder gleich small zu tauschen. Die wiegen min. 100g weniger. Ich habe den Kompfort einer Luftmatte zu schätzen gelernt, auf meiner 14er Eva lag ich zwar auch schon recht weich für eine Schaummatte, aber irgendein Knubbel, Grasbüchel o.ä. drückte immer. Deshalb möchte ich gerne bei Luftmatten bleiben.

- die hose ... okay, fällt autofahrern nicht auf, wenn die klatschnass ist. aber ne viel leichtere ginge auch. (regenrock? r-hose? schirm?) (einwegponchos sind nach einmal ausziehen im arsch, jedenfalls bei mir)

Ich brauche da definitiv irgendetwas, ein Schirm wäre luxus und zugleich Sonnenschutz. Ein Regenrock oder -hose muss noch her, am besten schnell ausziehbar. Ich möchte keinem Lift den Sitz durchneässen, das wäre assozial.

-- den "putzlappen (küche)" würd ich zum handtuch um-deklarieren, das wäre dann ein schön leichtes teil. edit: mit handtuch kann dann auch das deo raus.

falls sich hammerfest oder oksfjord ergeben: mal mit einer der kleinen fähren fahren und auf ne insel (zb seiland, soroya, s. reiseberichte). finnmark im sommer soll mückig sein.

Danke für den Tipp. Das Nordkapp stelle ich mir auch ziemlich langweilig vor: Ein haufen Touris, meist Nebel, ein Globus - Es ist aber ein geläufiges Schlagwort, bei dem jeder weiß, dass ich durchaus auch in den "hohen Norden" und nicht nur um die Ostseequasi direkt nach Oulu möchte.

die socken sind zu schwer (um die 50 gr fänd ich "normal"), gürteltasche kann locker unter 30...

Ich habe bis jetzt gute Erfahrungen mit denen gemacht. Das sind die Falke TK1 Merinosocken. Wenn die Wollsocken zu dünn sind, gehen die immer so schnell kaputt.

was sind "reflex-stulpen", brauchst du die und warum sind die so schwer?

Die habe ich hier beschrieben.

wieso wiegt deine titanfolie 43 gr? die wiegt 13 in 13 cm und 15 in 15 cm...

Die ist, zur knickfreien Aufbewahrung, um einen Ersatzhering gewickelt.

opinel hat auch leichte messer, brauchst du echt das 8er? :-)

Schätzfehler, es bringt nur 45g statt 80g auf die Waage.

PS: ich würde lieber aufs handy als auf ne stirnlampe verzichten. läuft drauf raus, dass man "rund um die ostsee" beides braucht.

Die Stirnlampe werde ich auch beim Nachttrampen benutzten. Das Handy ist Kommunikationsmedium, Backup- und Detailkarte, Fotoapperat, der Zugang zu günstigen Unterkünften und ggf. Fahrkarten (Hostel, Ferienwohnung o.ä. finden, Bus-/Bahnfahrkarte kaufen, Notfalltelefon, ...)

Ich hab die Anmerkungen in grün in das Zitat eingefügt.

@hmpf Ich denke drüber nach, bin mir im Moment aber noch unsicher. Vielleicht wird es ein Mittelweg (kleine Küche  mit max. 500 ml, für Tee und 1/2 Portion warmes Essen bzw. Fertigstgerichte wie Trekkingmahlzeiten; Tütenfraß oder Kartoffelbrei aus der Tüte) OT: Leider nimmt die Raststättendichte ab, je weiter man in den Norden kommt. Während man in Dänemark noch das "Raststättenhopping" machen kann, sollte man im mittleren Norden, unterhalb des Polarkreises, die Tankstellen eher meiden, da diese viel von den Anwohnern als Imbiss und nicht wirklich als Tramphotspot geeignet sind (persönliche Erfahrung, gesammelt in Finnland). Da, wo welche vorhanden sind, gibt es meistens nicht schmackhaftes Fastfood oder teures Essen mittelmäßiger Qualität.

Folgende Fragen schwirren mir noch durch den Kopf:

  • Reicht meine warme Kleidung oder soll ich lieber noch mehr einpacken? Aktuell sind es in Inari immer über 8°C. Mein Temperaturempfinden schätze ich als durchschnittlich ein, ich werde aber einige Zeit lang stehen müssen.
  • Hat jemand eine Empfehlung für die Regenkleidung (im Beinbereich), die schnell ausziehbar ist. MYOG schaffe ich leider zeitlich nicht mehr vor der Tour. Was denkt ihr zum Schirm? (bezogen auch mein Vorhaben - dass da die Meinungen allgemein gespalten zu sind, weiß ich)

 

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vor 2 Minuten schrieb cico:

Hat jemand eine Empfehlung für die Regenkleidung (im Beinbereich), die schnell ausziehbar ist. MYOG schaffe ich leider zeitlich nicht mehr vor der Tour. Was denkt ihr zum Schirm? (bezogen auch mein Vorhaben - dass da die Meinungen allgemein gespalten zu sind, weiß ich)

Rainlegs aber die schützen nur von vorne und sind eigentlich fürs Radfahren gedacht.

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vor 21 Stunden schrieb Kalteicher:

Hallo @cico

Hast du den Rucksack mal Probe gepackt? Mir kommt das Volumen für die ganze Packliste recht klein vor. Ich hätte auch Bedenken, ob man mit dem Rucksack ,  dieses Gewicht noch bequem tragen kann.

Gruß, Christian 

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Es ist sehr knapp. Da ist jetzt alles drin, außer die Bauchtasche und deren Inhalt, Essen, Wasser und Spiritus fehlt auch noch. Dann müsste der prall gefüllten sein, bis es kühler wird und ich mehr anziehe. Also ab ungefähr <15°C. Der Regenrock fehlt natürlich auch noch, den gibt es ja noch nicht. 40 Liter Rucksackvolumen wären da wohl praktischer...

Hat da jemand einen Tipp für einen günstigen 35-40L Rucksack mit Gestell (ich hatte mal die Klassiker bei Sack und Pack auf, ohne Gestell war immer unbequem) für bis zu 15 kg?

Nachdem ich gestern die Skizze gefunden habe, werde ich mich doch an MYOG versuchen, vielleicht mit einem zweiteiligen, teilbaren Reißverschluss an Position 4, am Gummizug durch Klett gesichert. Da wird meine Waage noch ein Wort zu sagen, mehr als 100g darf der nicht wiegen :-)

Bei der kleinen, halbwarmen Küche würde ich mir die Griffzange (41g), den schweren Deckel (43g), sowie Brennstoff sparen und den großen 1L Topf durch einen kleineren mit Deckel (meist um die 80g) ersetzen. -> ggg. 84g Ersparnis + weniger Packvolumen.

  • Der Ersatzhering ist zu schwer und wird durch einen Groundhog mini ersetzt. -23g
  • Das 2. Feuerzeug kommt raus. -10g
  • Die Badehose kann auch raus, dann muss halt eine Unterhose herhalten, falls Badebekleidung notwendig ist. -55g
  • Insgesamt 88g-172g Ersparnis bzw. Platz für den Regenrock.

Das mit der Küche muss ich noch überlegen, der Topf mit Deckel ist grade neu... :?

Ich bedanke mich für die bisherigen Anregungen und freue mich über weitere Ideen.

Bearbeitet von cico
Rucksack zur Probe gepackt, Infos und Bild (selbsterstellt) ergänzt.
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Am 8.2.2017 um 08:18 schrieb basti78:

Das ist vielleicht nicht ganz klar, ich zeig euch mal ne (stümperhafte) Skizze:

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Um Stoff zu sparen, habe ich einen "Keil" geteilt, weswegen der mit einer zusätzlichen Naht (4) verbunden werden muss.

Die Längenangaben sind nur dafür da um die Skizze besser verstehen zu können, man muss natürlich noch jeweils eine Nahtzugabe mit einrechnen.

Hier noch einmal die Skizze, von der ich im vorherigen Beitrag sprach.

OT: Eigentlich sollte das Zitat in den vorherigen Beitrag mit rein, das andere hat dieses aber ersetzt. Deshalb so unelegant da drunter.

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@JamesRandi

OT: Bis jetzt bin ich nur einmal, ausersehen, hinter Malmö gelandet und dann wieder zurück nach Dänemark getrampt. Das war in Ordnung, ich stand aber auch vor einer Fabrik oder Spedition,  da hat mich ein Lkw-Fahrer mitgenommen.

Hier gibt es eine Hot-Map, diese basiert auf den angegebenen Wartezeiten bei Hitchwiki. Gut zu erkennen sind die langen Wartezeiten in der schwedischen Bergen, was ja auch logisch ist. Da ist nur wenig Verkehr, auf den man lange warten muss. In der Mitte von Finnland stand ich mal nur mit einem Schild >4h bei 5°C an einer Tanke, als ich dann jemanden ansprach ging es flott weiter (zum Bus-Bahnhof :-)).

https://hitchwiki.org/ war mir schon oft eine Hilfe beim Trampen, aber das kennst du sicherlich auch schon. Wie bist du denn getrampt? Hast du Leute angesprochen oder mit/ohne Schild an der Straße gewartet?

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  • 4 Wochen später...

Hier mein Fazit zur Packliste:

  • Als Schlafsack hätte ein kälteres und leichteres Modell besser funktioniert, ich konnte vorher nicht ahnen, dass es selbst über dem Polarkreis z.T. >18°C in der Nacht sein werden. Die niedrigste, gemessene Temperatur beträgt 8°C, im Durchschnitt waren es 20°C. Dennoch würde ich auch beim nächsten Mal wieder einen warmen Schlafsack mitnehmen.
  • Der 361g Wollpullover mag für viele hier zu schwer für die Wärmeleistung sein, er war aber so oft in Gebrauch (Schal, Buff, warmer Pullover, Kopfkissen), dass er auch beim nächsten Mal mit kommt. Den 200g Fleecepullover hätte ich zu Hause lassen können.
  • Auch wenn ich es mir nicht vorstellen konnte, kochte ich nur 1x, d.h. die warme Küche kann stark reduziert werden. Beim nächsten Mal werde ich nur etwas zum Tee kochen dabei haben, das spart mir dann min. 400g an Kochzeug und Brennstoff.
  • Regenkleidung habe ich glücklicherweise nicht gebraucht. Ich hatte testweise einen günstigen Regenschirm dabei. Ich kann mir ruhig einen vernünftigen Regenschirm kaufen, diesen habe ich als einzigen Regenschutz auch wirklich benutzt.
  • Beim nächsten Mal kommt eine Mehrwegflasche und eine Faltflasche mit, Gesamtkapazität 2-3 Liter.
  • Auf kurzen Touren, bei denen man das Wetter ungefähr abschätzen kann, reicht mir ein Merinoshirt. Ob ich auch auf längeren Touren mit nur einem Shirt am Körper auskomme, wird vermutlich von der Tour abhängen. Bei knapp kalkulierten Schlafsack würde ich abends vermutlich lieber ein trockenes Shirt haben können.
  • Die Rennradmütze mit 26g (nicht in der Packliste) hat gute Dienste als Sonnenschutz geliefert und trocknete schnell. Aufgrund der Temperaturen brauchte ich die Wollmütze nicht.
  • Beim nächsten Mal kommt das Navi mit, ich bin oft spontan einen halben oder ein paar Tage wandern gewesen, das hätte ich schon gerne genauer als nur durch Fotos mit Standort aufgezeichnet.
  • Am Ende hatte ich drei Straßenkarten dabei (Deutschland & Schweden vom ADAC, Finnland) Diese waren sehr praktisch zur Orientierung  und Kommunikation und kämen wieder mit. Ohne Karte wäre es viel komplizierter gewesen.
  • Die Badehose ist nur nötig, wenn man plant, in textile Saunen oder Schwimmbäder zu gehen, ansonsten kann die auch raus.
  • Die von mir benötigte Handtuchfläche ist kleiner als ich gedacht hätte. Da besteht Einsparpotenzial.
  • Als Futterbeutel kommt das nächste Mal ein leichter Rucksack mit, der auch für Tagesausflüge genutzt werden kann. Der Beutel hat gute Dienste geleistet, das Essen praktisch zu verwahren, ein Rucksack wäre im Multiuse bequemer.
Bearbeitet von cico
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