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Ultraleicht Trekking

Cumulus - individuell konfigurierter Schlafsack


TappsiTörtel

Empfohlene Beiträge

Lange habe ich Frühjahr/Sommer/Herbst den Carinthia Def 1 genutzt, nicht weil er der leichteste ist und so ein schön kleines Packmaß hat, sondern weil er so schön lang und weit ist, ich hasse enge Schlafsäcke. Das Teil ist aber vom Loft her inzwischen sehr dünne geworden, jetzt soll es ein Daunensack werden mit ein wenig mehr Graden in den Minusbereich, einfach ein bisschen mehr Puffer im späten Herbst bzw. aufm Berg.

Ich bin Seitenschläfer und drehe mich immer im Schlafsack, dieser bleibt also in Position. Auperdem soll er so groß sein das mein Western Mountaineering Caribou, ein ganz leichter Sommerdaunensack für den wirklich kalten Winter innen rein passt, dieses System funzt mit dem Def 1 super gut :-)

Daher habe ich mir auf Basis des Panyam 600 die folgende Konfiguration erstellt:
http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/schlafsacke?app=creator&personal_product_id=244845&product_id=664
Veränderungen gegenüber der Basisversion:

Länge auf L, das sollte bei meinen 1,75 auch mit dem Caribou reichen ?
Breite +22cm eben weil es sehr weit sein soll
Daune hydrophob
Gewebe außen Pertex Quantun Pro um in Kombination mit der hydrophoben Daune eine bessere Feuchtigkeitsverträglichkeit zu erlangen
Gewebe innen schwarz um durch die Absorbtion das trocknen zu beschleunigen
Füllungsverhältnis 65/35 da ich mich ja im Schlafsack drehe
Reißverschluss 2/3, die 5mm Stärke hab ih beibehalten, den 3mm traue ich nicht

Da dies dann 554,00 EUR kostet, also nen Arsch voll Geld, wollte ich vor der Bestellung mal fragen ob in dieser Konfiguration jemand evtl. einen Denkfehler entdecken kann.
Es ist klar das dies so nicht die leichteste Variante ist, wiegt dann ganauso viel wie der Def 1, nur eben wärmer, evtl. mit ein wenig kleinerem Packmaß.
Quilt kommt für mich übrigens nicht in Frage.

Ach ja, hat jemand Erfahrung wie lange die Lieferung damit dauert ?
Klappt das noch bis Anfang Oktober ?

Danke an jeden der sich die Zeit nimmt mal auf den Link zu schauen und drüber nachzudenken !!

Bearbeitet von TappsiTörtel
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Hallo TappsiTörtel,

am einfachsten ist die Frage mit der Lieferzeit zu beantworten, denn rechts oben auf der Homepage bei den customs steht:

Delivery time for custom made sleeping bags is around 4-6 weeks.

Ist aber wohl eine Standardangabe. Cumulus hat diese Frist bei meinem LiteLine custom vor dem Hochsommer eingehalten, nach individueller Nachfrage sogar noch mal um eine Woche unterschritten.

Etwas problematisch finde ich den Größen-Ansatz: Mit 175 cm brauchst du eigentlich Größe L nicht. (Obwohl  ich zu meinem LiteLine anmerken würde, dass die Längenangabe für Größe M mit 183 cm sehr optimistisch ist.)  Und: ob in den verbreiterten Panyam dein Caribou (der ja auch eher breit ist) gescheit rein passt, kann man aufgrund der angegebenen Maße schwer einschätzen. (Mir wäre das ohne Probe zu heikel). Allerdings hast du dann eine sehr warme und schwere Kombination, die mit 600 + 283 gr  feinster Daune  - geschätzt - bis unter - 12 ° C komfortabel sein sollte. Brauchst du das wirklich, wenn du deine Anforderungen ernst nimmst?

vor 9 Stunden schrieb TappsiTörtel:

jetzt soll es ein Daunensack werden mit ein wenig mehr Graden in den Minusbereich, einfach ein bisschen mehr Puffer im späten Herbst bzw. aufm Berg.

Es könnte sein, dass ein "guter" Daunenschlafsack mit 600 gr. da völlig ausreicht. Die gewünschte Über-Breite ist wohl Geschmackssache, Quantum Pro + Hydrophob. habe ich wegen Nässeschutz auch gemacht, kann aber noch nicht viel dazu sagen.

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Ich würde immer so 100g Overfill machen. bei 22cm breiter kostet das beim Quilt laut

Cumulus schon 63g Also habe ich 160g Overfill genommen.

20-25% Loftverlust geschieht innerhalb der ersten 40-50 Tage. Danach bleibt es lange Zeit stabil.

Wenn man die anschreibt, geht es manchmal auch 2 wochen schneller.

Bei mir kam er eine Woche vor dem Lieferdatum.

 

Gruss

Konrad

 

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vor 3 Stunden schrieb altewu:

Delivery time for custom made sleeping bags is around 4-6 weeks.

OK, wer lesen kann ist klar im Vorteil, Danke !

vor 3 Stunden schrieb altewu:

Mit 175 cm brauchst du eigentlich Größe L nicht

Naja, die Länge und breiter muss ja länger  und breiter sein als ich lang und fett bin, im richtigen Winter soll ja der Caribou mit rein, der Def1 ist noch länger, die Breite sollte fast identisch mit dem Def 1 sein. Und auch sonst habe ich den Schlasa eher länger und breiter als nötig. Ich weiß, mehr Luftvolumen zum anwärmen und so, vor allem muss ich aber bequem drin schlafen.

vor 3 Stunden schrieb altewu:

Brauchst du das wirklich, wenn du deine Anforderungen ernst nimmst?

Hier im deutschen Mittelgebirge sicher nicht, es soll aber auch wieder mal nach Skandinavien im winter gehen :-)

vor 3 Stunden schrieb Konradsky:

Ich würde immer so 100g Overfill machen.

Der Konfigurator gibt bei Verbreiterung automatisch mehr Daunenfüllung an, es wird also entsprechend an das größere Kammervolumen angepasst. Oder meinst Du zusätzlich noch weitere Überfüllung um den Loftverlust auszugleichen ?

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Ich habe so ähnlich konfiguriert.

Anders:

- Standard Breite

- 690 Daune

- Länge M

Ansonsten gleich.

 

Das mit dem Lieferdatum wird knapp. Hatte sechs Wochen gewartet.

Die Standard Breite ist verdammt eng (besonders wenn man von Carinthia kommt...). Für mich absolut an der Grenze (180cm, 85kg). Die Länge empfinde ich als ausreichend.

Leider stinken die Säcke (durch die hydrophobe Daune?) und auch Lüften und Benützung helfen da nur begrenzt.

Davon abgesehen bin ich begeistert.

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Bei mir haben bisher alle Quilts von unterschiedlichen Customherstellern gerochen.

Der Cumulus roch noch am wenigsten.

Ich würde das nicht stinken nennen. Aber das ist ja eher eine Geschmacksfrage.;-)

Ich bin 1,81m und die Standartlänge bei C war für mich mehr als ausreichend. Bei anderen Herstellern habe

ich lang bestellen müssen.

 

Gruss

Konrad

 

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  • 3 Wochen später...

Ich habe 2 X Lite von Cumulus. Beide mit hydrophober Daune. 

Einen Geruch konnte ich überhaupt nicht feststellen. 

Nach meiner Kenntnis werden die Daunen mit einer Silikonmischung besprüht, was diese somit stark wasserabweisend macht. Wird mit jeder Wäsche etwas weniger Beschichtung werden. Aber die Technologie ist schon klasse  

Meine Reissverschlüsse sind auch 5 mm. Und ich hab die Langen Reißverschlüsse genommen. Wiegen minimal mehr als 2/3 und es ist viel bequemer raus und rein zu kommen. Lüften geht einfacher, und du kannst die Fußwärne besser regulieren wenn du den Reißverschluss von unten etwas öffnest. 

Pertex Quantum Pro würde ich eher am Fuß- und Kopfteil konfigurieren. Da wo du an die Zelt- oder Tarpwand mit Kondenswasser kommen kannst. Den Rest das normale Material. Ist atmungsaktiver. 

Die Länge würde ich bei deiner Körpergröße auf M setzen.

 

Bearbeitet von Michas Pfadfinderei
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vor 6 Minuten schrieb Michas Pfadfinderei:

Nach meiner Kenntnis werden die Daunen mit einer Silikonmischung besprüht, was diese somit stark wasserabweisend macht.

Ich hätte jetzt eher auf ein wachsbasiertes Elastomer getippt, da Hydrophobic Down wohl ein Nikwax-Markenbegriff ist, im Gegensatz zum von manchen Herstellern beworbenen DownTek Treatment (PFC-basiert).

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vor 27 Minuten schrieb mmmi:

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Toray Artatic 19,

Widerstandsfähig und wie fühlt es sich auf der Haut an.

Kenne nur das Pertex Quantum und bin ein Fan davon

 

Ich habe einen custom Schlafsack daraus - sonderlich fragil scheint das Material nicht zu sein und es fühlt sich seidig weich an. ABER das Material scheint sehr dicht zu sein. Das macht das Einpacken des Schlafsacks zur Qual - der bläht sich beim Einpacken auf wie ein Ballon, die Luft entweicht schwer - und möglicherweise ist der Stoff durch die schlechte Luftdurchlässigkeit sehr "schwitzig". Ich konnte das aber noch nicht genauer testen, da es bislang zu warm war und ich den Schlafsack nur als Decke nutzte. 

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Irgendwie finde ich es absurd eine Daune zu einer KuFa Füllung umzuwandeln. Denn nichts anderes tut man ja, wenn sie mit Silikon, Elastomeren etc. überzogen wird.

Damit dieser Überzug hält, wird man die Daune ja auch entfetten müssen. Das heißt man beraubt sie ihrer natürlichen Fähigkeit, Feuchtigkeit abzuweisen, sobald der Plasteguß dann ab ist (und irgendwo in der Umwelt sein Unwesen treibt) klumpt alles noch schneller.

Und das Schlafgefühl kann ja auch nicht so sein, wie bei einer natürlich belassenen Daune.

Aus Gründen des Gewichtes und der Packbarkeit verstehe ich das ja bei Wintertüten, aber doch nicht bei Schlafsäcken, Quilts über 0 Grad.

Ansonsten wiederhole ich mich. Aber ich finde es absurd aus einem perfekten Rohstoff einen mit den Eigenschaften einer KuFa zu machen.

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vor 1 Stunde schrieb Dingo:

Damit dieser Überzug hält, wird man die Daune ja auch entfetten müssen. Das heißt man beraubt sie ihrer natürlichen Fähigkeit, Feuchtigkeit abzuweisen, sobald der Plasteguß dann ab ist (und irgendwo in der Umwelt sein Unwesen treibt) klumpt alles noch schneller.

Ist das so, muss die daune dafür entfettet werden ?
Vielleicht ist die hydrophobe Behandlung ja lipophil :mrgreen:
Aber ein wichtiger Punkt, egal was es ist, womöglich etwas umweltunverträgliches, es treibt in eben dieser Umwelt sein Unwesen und die Daune ist auf jeden Fall nicht mehr das Ursprungsprodukt.

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vor 22 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Ist das so, muss die daune dafür entfettet werden ?
Vielleicht ist die hydrophobe Behandlung ja lipophil :mrgreen:
Aber ein wichtiger Punkt, egal was es ist, womöglich etwas umweltunverträgliches, es treibt in eben dieser Umwelt sein Unwesen und die Daune ist auf jeden Fall nicht mehr das Ursprungsprodukt.

Ich zitiere mal wieder von der Western Mountaineering FAQ Seite:

"Hydrophobic treatments wash out like a DWR and remove the natural oils during the application process."

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vor 14 Stunden schrieb Dingo:

Aber ich finde es absurd aus einem perfekten Rohstoff einen mit den Eigenschaften einer KuFa zu machen.

Dem ist überhaupt nicht.

Bei Kufa hat man ein stark eingeschränktes Temperaturfenster. Bei Hydrodaune ist das

Fenster weitaus größer. Auch ist die Daune wesentlich kuscheliger als Kufa.

 

Wer will denn heute noch die Schurwolle die vorsichtig von Hand fast kalt gewaschen werden muss, damit sie nicht verfilzt? Heute sind die ganzen Wollklamotten mit Acryl überzogen, damit man

sie in der Waschmaschine bei 30°waschen kann. Da könnte man dann ja auch von Plastikklamotten sprechen, was wohl nicht so ist.

 

Gruss

Konrad, der seit über 1100 Tagen ununterbrochen in Daune pennt.

 

Bearbeitet von Konradsky
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Du pickst nur einen Satz von mir raus. Ich habe geschrieben, dass Daune bei Touren mit niedrigen Temperaturen durchaus Sinn ergibt für mich. Ist man, wie viele hier, 3 JZ unterwegs, ist KuFa für mich persönlich kein Dealbreaker, gerade weil ich sie auch oft waschen kann (auch unterwegs). 

Ob die Daune kuscheliger ist, fällt unter persönliche Befindlichkeit. Mir geht es nicht generell so. Bei mir hängt es meist vom Innenbezug ab. Da ist der Kuschelfaktor der Füllung eher zweitrangig (für mich).

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vor 29 Minuten schrieb Konradsky:

Es ging darum, dass du behaupest hast, dass mit der Hydrophobierung die

Daunen nicht besser als Kufa sind.

Und dem ist definitiv nicht so was ich auch begründet habe.

 

Gruss

Konrad

 

Das interpretierst Du in meine Aussage. Aber egal. Führt vom Thema weg. Natürlich bleibt die Daune leichter und komprimierbarer. Das Schlafgefühl ist aber subjektiv. 

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