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Ultraleicht Trekking

Packlistenberatung, Femundsmarka anfang Oktober


zweizehn

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Liebes Forum,

Anfang Oktober geht es für 2 Wochen nach Norwegen. Ich rechne mit Temperaturen zwischen 5° und -5°. Die zu absolvierenden Kilometer halten sich in Grenzen, und es soll Zeit zum Angeln und am Lagerfeuer sitzen sein. Darum sind in der Packliste auch ein paar Luxus-Items zu finden, deren Mehrgewicht ich gerne in kauf nehme. Wesentlich lieber, als das, des VIEL zu schweren Schlafsacks, der ein Überbleibsel aus UH-Zeiten ist. Leider fehlt mir gerade das nötig Kleingeld um mir einen neuen anzuschaffen. Ich hätte allerdings die Möglichkeit 200g zu sparen in dem ich zwei leichtere Quilts kombiniere, bin mir aber nicht sicher ob sich das Lohnt. Beim Carinthia Nepal bin ich mir zumindest sicher das er mich wirklich warm hält.

Besonders unsicher bin ich mir noch beim Thema Kleidung. Hier kann noch etwas hin und her geschoben werden. Items, die alternativen für einander darstellen sind in der Liste Markiert,  hier würde ich mich über Beratung freuen.

Sowieso ist das ganze jetzt doch etwas schwerer als gehofft geworden. Packe ich zu ängstlich, oder liegt es vor allem an schwerer Ausrüstung, die durch leichtere ersetzt werden sollte?

Das ist meine erste Packliste, also please be gentle und nehmt mir etwaige grobe Patzer nicht all zu Übel.

 

https://lighterpack.com/r/kzos8e

 

Bearbeitet von zweizehn
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Hast du ausprobiert, ob du die warmen Sachen übereinander anziehen kannst?

Spontan fallen mit Falttasse und Müslischüssel auf. Das könntest du durch einen 5-Minuten-Suppenterientopf ersetzen. Bei -5°C fände ich passives Angeln ziemlich kalt und würde lieber laufen oder am Feuer sein (wenn keine Waldbrandgefahr mehr herrscht), um warm zu bleiben.

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- BRS 3000 ist ja nicht so ganz zuverlässig. Habe ich nicht geholt nachdem ich einige Rezensionen gelesen habe.  Wenn der ausfällt schleppst du ein halbe Kilo Gas und Metall mit dir herum ohne dass es dir was bringt

Ggf. sowas hier?  Mit Holz zu Kochen hatte ich oben noch nie Probleme - nur Sommer 2018 Anfang Juli null mit Holz in Norwegen gekocht - aber das versteht jeder

Ist aber aktuell nicht lieferbar. HIer hättest du nen Hobo um 110g, wenn du noch Toaks Titanbars dazu bestellst

Mein absoluter Liebling ist aber immer noch der Hobo hier, den ich sehr oft nutze - zieht sehr gut, hat richtig viel Power und brennt vollgestopft angezündet 10-15 Minuten durch. Wiegt allerdings etwas über 200g und ist nicht faltbar (Type 2):
https://www.amazon.de/dp/B01DZCI2LS/ref=twister_B07NQKBX7C


- 160 Gramm Pfanne...?   Kein Topf/Kessel für's Wasser für wärmenden Tee/Kaffee?  Kein Wasserfilter?  Fische würde ich auf nen Ast aufgespießt neben dem Feuer in Boden rammen bzw. über'm Feuer halten.   Ggf. Titanpfanne - da sparst du mind. die Hälfte des Gewichts (<15 € Anschaffungskosten).

- 518 g Montane Prism isolationsjacke:   Du hast doch schon ne Frogg Regenjacke drin - die ist Wasser+Windundurchlässig.  Da du schon eine Daunenjacke + Fleecejacke hast müsste das schon reichen..?  Sparst dir ein halbes Kilo.
So laufe ich rum bei unter 0 UND schlafe auch darin (spart viel beim Quilt!):  Lange Thermounterwäsche (Kunstfaser oder Wolle), Fleecejacke, Daunenjacke - Tagsüber dann je nach Wetter noch Regenjacke drüber.

- 110g Windjacke Decathlon   ->  Hast ja schon Frogg Regenjacke, welche als Windjacke fungieren kann.  Bei den Temperaturen trage ich aber Daunenjacke Außen, welche ja sowieso winddicht ist...somit noch mal 100g gespart

- Forclaz softshell Handschuhe   >  Die reichen für diesen Temperaturbereich?  Hast ja nur noch wasserdichte Übeziehhandschuhe dabei, die nicht wirklich was an Plus bringen bei Kälte, da die Softshell schon winddicht sein sollten

-"Luxus" Klappsäge 140g + Tarp 293g:   Wirklich luxus...Säge brauchst du da nicht, wenn du schon ein Mora dabei hast. Äste zerbrechen, ggf. mit Steinen bearbeiten, die es überall gibt + mit Mora spalten.   Jetzt fehlt dir aber nur der Hobo für den du eine Säge hättes brauchen können ;) 
Tarp ist ja überflüssig, da du schon ein Zelt mitschleppst.... ??

- Vom Essen her scheinst du ja zehn Tage autark zu planen..was bringt dir dann die 10000er POwerbank für das Smartphone?  Oder ist ein Zwischenstopp eingeplant?
SInd geplante 2900 kcal pro Tag nicht ewas zu hoch?  Ich esse zumindest unterwegs weniger als im Alltag. D.h. um 1000 kcal statt 1500.  Man greift ja auch auf eigene Reserven zu + du willst ja noch angeln.

- Mit persönlich wäre das Zelt zu schwer mit 1 kg.  Und der Schlafsack sowieso, was du ja aber schon selber geschrieben hast  :)
Den durch halb so schwere Daune ersetzt..alle Klamotten an - dann hast du nachts bei -5 und darunter keine Probleme.
Zelt ggf. durch das Tarp + nen leichten Bivi ersetzen?  Spart dir locker noch mal 500-700g.
 

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Vielen Dank für die Antworten. 

 

@cico 

Die Kleidung passt übereinander, wobei ich immer noch unsicher bin, ob ich lieber die dicke Decathlon Daunenjacke oder die Montane prism mitnehmen soll. Aufgrund des zu erwartenden feuchtkalten Wetters tendiere ich irgendwie zu synthetischer Isolation. 

Der Shaker fungiert als Shaker, Müslischüssel, Wasserflasche, und Kartoffelbreizubereitungsdings. Deshalb wird der drin bleiben.

@AlphaRay & @martinfarrent

Mit dem Kocher habt ihr wahrscheinlich recht, die Pfanne mit dem BRS ist wahrscheinlich Quark. Der von AlphaRay erwähnte lieblings Hobo steht tatsächlich unbenutzt in meinem Schrank, wäre also eine Option. Wobei ich wahrscheinlich noch irgend ein leichtes Spiritusbackup mitnehmen wollen würde, einfach um bei Unwetter im Zelt kochen zu können. Hast du den Lixada mal mit Spiritus kombiniert, kann man den irgendwie als Topfständer/Windschutz verwenden?

Einen Topf zum Wasser kochen trägt mein Kumpane. 

Das Tarp ist sehr klein, und nur gedacht, um auch bei Regen am Feuer sitzen zu können und wäre mir als alleinige Lösung bei den erwarteten Temperaturen wesentlich zu klein und ungeschützt. Das Zelt kommt mit, aber vielleicht lasse ich das Innenzelt hier. 

Bei den Handschuhen handelt es sich um dieses Model, letzten Januar im Harz waren sie in Kombination mit den Überziehhandschuhen aus der selben Reihe warm genug, und da hatte es bestimmt zwischenzeitlich -8. Ich Glaube also das ist okay. 

Die Powerbank kann das Telefon 4 mal aufladen, das sollte eigentlich ausreichen. 

Zum Essen: 

1000kcal wären mir bedeutend zu wenig. Nicht nur auf Tour. 2900 ist aber tatsächlich recht viel. Vielleicht lasse ich doch ein paar Snickers zuhause. 

 

Ach, Wasserfilter: Ich habe bis jetzt das Wasser in Norwegen immer einfach so getrunken und nie Probleme gehabt. 

 

Bearbeitet von zweizehn
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vor 2 Stunden schrieb zweizehn:

Hast du den Lixada mal mit Spiritus kombiniert, kann man den irgendwie als Topfständer/Windschutz verwenden?

Klar :)  Den kleinsten Teil - der eingehangen wird - kann man gut als Topfständer zum mit Spiritus Kochen nehmen. Abstand zum Topf ist halt nicht optimal, kann man aber mit Stein(en) unterm Brenner nachhelfen.
Windschutz würde ich immer extra nehmen. Egal ob Gas, Hobo oder Spiritus.  Wenns doch etwas windiger ist, hat man bei allen drei Kochern ein Problem
. Bei Holz und Trockenheit noch ein ganz anderes...

Die 1000 waren jetzt bei mir ;)   D.h. 60 kg Körpergewicht. Aber halt 1/3 weniger als Daheim.

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Hey

Also das mit dem 4x aufladen glaub ich nicht. Dein Akku hat 2675 mAh. Eine 10.000er PB läd es 3 mal dann ist Schluß weil Du kannst eine PB nicht komplett leer saugen, da schaltet die Elektronik schon ab. Und wenn dann noch Kälte dazukommt klappts vielliecht nur 2 mal sicher. Also schau auf jden Fall daß Du unterwegs Lademöglichkeiten hast.

Tja, wa soll ich zu Deiner Ausrüstung sagen. Norwegen ist ein fantastisches Land, hab 7 Jahre da gelebt. Und bei einer Wanderung will man alles in vollen Zügen genießen. Das könnte ich z.B. niemals mit so schwerem Gepäck. Ich plane selbst eine komplette Durchquerung Süd-Nord aber mein Basisgewicht ist 5,7 kg. Da kann ich dann auch leichtere Schuhe tragen und bin abends nicht kaputt. Denn wenn man z.B. bei Regen oder Kälte noch ein Zelt aufbauen muß und bekommt vielleicht nicht viel Schlaf hat der Körper zu wenig Zeit zu regenerieren. Das wird dann eher zur Tortur als zu einem tollen Erlebnis. Zumindest für mich.

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Ich vermisse eine Hardshelljacke. Nimmst Du keine mit? Wenn Du Pech hast kann es tagelang regnen. Dann sehe ich Vaseline und Linersocken (gegen Blasen). Du solltest Hirschtalg kaufen und schon 2 Wochen vor der Tour jeden Tag Deine Füße damit einreiben. Damit werden die Hautschichten am Fuß geschmeidig gemacht. Eine Woche vor Beginn dann früh und abends einreiben. Und nimm es auf Tour mit. So bekommst Du garantiert keine Blasen, vorausgesetzt die Schuhe sind nicht zu eng und eingelaufen und Du hast die richtigen Wandersocken z.B. aus Merino. Also ich hatte noch nie Blasen.

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Was ich noch für kritisch halte: Daunen. Als Schlafsack und sogar 2 Jacken. Also meiner Meinung nach für Norwegen zu der Jahreszeit völlig ungeeignet denn wird das einmal feucht dann wirst Du es nicht wieder trocken bekommen. Ich weiß wie das Wetter in Norwegen ist und ständig feuchte Luft ist dort so gut wie sicher. Dann wärmen die Teile nicht mehr und wenn sie immer nasser werden dann hast Du nur noch einen Klumpen. Also für mich kommt Daunen überhaupt nicht in Frage in Norwegen. Ich schlafe mit einem Quilt mit Apex-Füllung. Das kann bis -5° und wiegt nur 550g. Wirds kälter kann man sich ja noch was langes anziehen. Wenn man Komfort will kann man auch zu Hause bleiben. :-)

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vor 11 Stunden schrieb JanR:

Ich schlafe mit einem Quilt mit Apex-Füllung. Das kann bis -5° und wiegt nur 550g

Damit wrüde dieser die Gesetze der Physik sprengen....  Was für ein Wunder-Quilt soll das sein?
Kann ja an sich nur 133er sein. Max. 167er - und da liegt die Komforttemperatur gute 10-15 Grad höher.

 

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 1 Stunde schrieb JanR:

ist modifiziert mit 2 zwischenschichten

Ich habe einen 200er von As Tucas (663 g) und wenn ich alle meine Klamotten an habe (inkl. Isolationshose und -jacke, jeweils mit Apex-Füllung) ist mir bei -5 Grad kühl und ich habe keine besonders angenehme Nacht. Ich friere aber auch schnell!

So wie Du es oben schreibst (mit einem 550 g Apex-Quilt bis -5 Grad ohne zusätzliche lange Kleidung) kann man es m.E. aber dennoch nicht stehen lassen. 

Könntest Du Deinen Quilt bitte näher beschreiben - vor allen Dingen um welche Apex-Stärke es sich bei den beiden Schichten handelt? 
Ist er gekauft oder selbst gemacht?

 

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vor einer Stunde schrieb Roiber:

Ich habe einen 200er von As Tucas (663 g) und wenn ich alle meine Klamotten an habe (inkl. Isolationshose und -jacke, jeweils mit Apex-Füllung) ist mir bei -5 Grad kühl und ich habe keine besonders angenehme Nacht. Ich friere aber auch schnell!

Genau das meine ich.  um 600 g Daunenquilts werden hier für solche TEmperaturen angegeben. Inkl. langer Thermo.
Er meint ja dass er bis -5 keine lange Unterwäsche braucht.  Das ist nicht möglich, wenn man nicht in einem beheizten Zelt schläft  :D    Vielleicht ist das Problem nicht das Quilt - sondern sein Thermometer? :?

Ich habe ein selbstgenähtes, sehr minimalistisches Quilt mit 133er Apex. Komme auf 480g.  Damit kann ich bei 0 Grad pennen - aber:
-  DIY 7 mm Fleece Thermohose  (ExTex-Stoff)
-  Doppelt socken
-  Langes Thermoshirt
-  Fleecejacke mit Kaputze auf (~450g)
-  Daunenjacke mit Kaputze auf (~250 g)
-  DIY Bivitent aus isolierendem Softtyvek  (+ ~5°C zur Außentemperatur)

D.h. mit 200...233er Apex könnte man ohne Thermounterwäsche in einem normalen Zelt "überleben".  -5 müssten es schon 233...266 + Thermounterwäsche sein.

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 21 Stunden schrieb JanR:

Ich vermisse eine Hardshelljacke. Nimmst Du keine mit? Wenn Du Pech hast kann es tagelang regnen. Dann sehe ich Vaseline und Linersocken (gegen Blasen). Du solltest Hirschtalg kaufen und schon 2 Wochen vor der Tour jeden Tag Deine Füße damit einreiben. Damit werden die Hautschichten am Fuß geschmeidig gemacht. Eine Woche vor Beginn dann früh und abends einreiben. Und nimm es auf Tour mit. So bekommst Du garantiert keine Blasen, vorausgesetzt die Schuhe sind nicht zu eng und eingelaufen und Du hast die richtigen Wandersocken z.B. aus Merino. Also ich hatte noch nie Blasen.

 

Das mit der Daune sehe ich wie Du. Aber sonst:

Der TE hat Nahrung für 10 Tage eingeplant. Liegt in der Natur der Sache, dass das Gepäck dann schwer ist. Ob Du da leichter wegkämst trotz Deines 5.7kg Baseweights sei dahingestellt.

Das Dein Quilt Wunder vollbringt bei unter 600g mag auch ich nicht glauben.

Hardshell hat er die Frog Todds. Wozu eine Tube Hirschtalg mitschleppen??? Ich kriege auch keine Blasen. Trotz ohne Hirschtalg oder Spezialsocken. Das wäre jetzt „pack your fears.“

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In Sachen Hirschtalg und Frogg Toggs seh ich das wie @Dingo

Ich war in der Femundsmarka auch nur mit Frogg Toggs-Jacke unterwegs. Ob Dein Hirschtalg-Prozedere vonnöten ist, hängt vermutlich vor allen Dingen davon ab, mit welcherart Schuhen @zweizehn unterwegs ist. Hat er aber nicht geschrieben - oder hab ich's überlesen? Wenn er mit Trailrunnern losgeht, denke ich nicht, dass die Hirschtalg-Nr. notwendig ist. Bei Lederstiefeln mag das schon Sinn machen.

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vor 23 Stunden schrieb JanR:

Also das mit dem 4x aufladen glaub ich nicht. Dein Akku hat 2675 mAh. Eine 10.000er PB läd es 3 mal dann ist Schluß weil Du kannst eine PB nicht komplett leer saugen, da schaltet die Elektronik schon ab. Und wenn dann noch Kälte dazukommt klappts vielliecht nur 2 mal sicher. Also schau auf jden Fall daß Du unterwegs Lademöglichkeiten hast.

Da wirst du wahrscheinlich recht haben. Ich teste das Ganze nochmal und stocke zur not auf.

Zu Hardshell und Hirschtalg wurde schon fast alles gesagt.
Die Schuhe die ich tragen werde sind Altra Lone Peak 4 Mid RSM, die Linersocken sind Damensöckchen aus dem supermarkt, wiegen fast nichts und sind das einzige, das mir bisher verlässlich gegen Blasen am Ballen geholfen hat, darum kommen sie auch diesmal wieder mit. Hirschtalgorgien habe ich schon hinter mir, habens nie so recht gebracht. 

vor 23 Stunden schrieb JanR:

Daunen. Als Schlafsack und sogar 2 Jacken.

Das mit den zwei Jacken scheint ein Missverständnis zu sein. Mit sollen entweder die Dicke Daunenjacke oder die Primaloftjacke (u.U. ergänzt durch die dünne Daunenjacke).

 

Zur Daunenproblematik: Ich habe noch bei diesen Temperaturen noch keine Tour gemacht, die länger als 5 Tage war, darum bin ich geneigt auf euren Rat zu hören. Soll ich mir also noch einen 266 Apex Quilt nähen? Dann passt das ganze nur mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr in den Rucksack. 

@Roiber Du warst ja vor nicht all zu langer zeit dort: Ich weiß, du hast nicht gekocht, aber wie schätzt du denn die Holzsituation ein? Könnte auf dem Hobo kochen sinnvoll sein?

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Aahhh ok mit Trailrunner :-) hab ich wohl übersehen. Nee dann streich das mit dem Hirschtalg.

Also Daune sehe ich in Norwegen absolut kritisch. Im Sommer mag das ok sein aber auch die können sehr kurz und naß sein. Für Spanien z.B. wärs ok. :-) Aber Du willst ja im Oktober dahin. Ist nur ein vorsichtiger Rat. :-)

 

 

Bearbeitet von JanR
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Ich habe eben mal ein bißchen recherchiert wo das ist wo Du hin willst. Schöner Park aber auch ziemlich hoch gelegen.  Ich weiß nicht wo Du wandern willst aber was ich gesehen habe auf der Karte war daß es ziemlich hoch gelgen ist, von 850 - 1400 m war alles dabei. Da solltest Du Dich auf jeden Fall auf winterliche Verhälnisse einstellen im Oktober denn dort kann er schnell kommen. Versteh mich bitte nicht falsch aber Norwegen ist nicht ohne und es ist ein himmelweiter Unterschied ob man 5 Tage oder 5 Wochen dort unterwegs ist. Du warst ja schon dort oder? Aber es kann diesmal komplett anders sein. :-)

Ich glaube ich habe aber noch eine guten Tipp für Dich denn ich denke eine gute Vorbereitung bringt den Erfolg und man kann seine Tour entspannt angehen als immer wieder mit Überraschungen zu kämpfen weil man schlecht vorbereitet ist. Aber vielleicht liebst Du ja das Abenteuer und machst das beste aus dem was kommt, weiß ich nicht. :-)

Also schreib doch mal dem Simon. Er hat Norwegen 3 mal durchquert, auch einmal im Winter. Er hat das Buch "Norwegen der Länge nach" geschrieben und da ist er auch in Deiner Region gewesen. Er ist ein toller Typ und antwortet Dir auf jeden Fall aber Du mußt lange warten. Ich hatte auch wegen meiner Vorbereitung regen e-Mail-Verkehr mit ihm. Seine Webseite ist: https://www.simonpatur.de

Da findest Du auch alle seine Packlisten und wertvolle Tipps. Seine Mailadresse: simon@simonpatur.de

 

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Ich hab eben nochmal die Fotos von meiner Tour angesehen und bin nochmal in mich gegangen. Also ich würde mich nicht auf Holz als Brennstoff verlassen wollen. Überall würdest Du vermutlich nicht fündig werden. Außerdem bist Du von Anfang bis Mitte Oktober ja doch recht spät im Jahr unterwegs (ich war etwas früher in der zweiten September-Hälfte) und ich würde zu dieser Jahreszeit damit rechnen, dass das Wetter ganz schön ungemütlich werden kann. Ob man da stets auf trockenes Holz setzen kann, wage ich zu bezweifeln. 

Ich glaube, ich würde an Deiner Stelle den Carinthia Nepal Nepal mitnehmen. Den kennst Du und Du weißt, was er kann. Einen 266er Quilt müsstest Du nicht nur nähen, sondern auch das Geld für die Materialien aufbringen, und das, wo Du noch nicht mal sicher einschätzen kannst, ob er Dich überhaupt ausreichend warm hält. Bei einer 2-Wochen-Tour wären mir gemütliche Nächte schon sehr wichtig!

Zum Thema Daune und Feuchtigkeit: Ich habe da keine Erfahrung, aber es gibt ja genügend Fürsprecher für Daune auch zu dieser Jahreszeit in solchen Regionen. Würde ich grundsätzlich Dauen verwenden, würde ich damit auch in die Femundsmarka losziehen. 

Und falls Dir die Dauen doch mal zusammenfallen (und ohnehin auch generell ;-)): Es gibt dort ja ein gutes Netz an offenen Hütten, wo Du jederzeit den Ofen anschmeißen und übernachten und Deinen Schlafsack wieder trocknen kannst. Ich meine, aus der Karte ging nicht so recht hervor, welche der eingezeichneten Hütten jetzt offene waren und welche nicht. Ich schau mir das die Tage nochmal an und geb nochmal Rückmeldung.

Was @JanR im vorigen Post zum Wetter schreibt, würde ich so unterstreichen. Die Femundsmarka gilt ja im Winter als extrem ungemütlich. Und im Oktober musst Du da durchaus mit dem ersten Wintereinbruch rechnen. Da können die Temperaturen dann schnell noch niedriger als -5 Grad sein!

Auf einen Wasserfilter würde ich auch verzichten.

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Das hätte ich wahrscheinlich in den ursprünglichen Post schreiben sollen: 

Wir werden vorher den Wetterbericht studieren, und auch unterwegs mal die Möglichkeit haben, nachzuschauen. Sollte es nach Schnee aussehen, der tatsächlich liegenbleibt, dann werden wir plan B einleiten und eine Tour in tieferen Lagen (und im Wald) gehen. Sollten Wir schon unterwegs sein, werden wir schleunigst absteigen. Auf richtigen Wintereinbruch hat keiner von uns beiden lust und wir beten natürlich für Indian Summer. Glauben tun wir aber nicht daran. 

@JanRIch kenne Norwegen, allerdings eher die Gegend um Oslo, da habe ich mal eine Zeit lang gewohnt. In Nord- und Ostmarka war ich viel und bei allerlei Wetter unterwegs, allerdings ist das sicherlich nochmal eine ganz andere Hausnummer als im Fjell. Letzteres kenne ich nur von sommerlichen Tagestouren. Und danke, für Simons Seite.

@Roiber In deinem Reisebericht steht ja was von Schwierigkeiten mit den Karten: welche hattest du denn dabei? 
Ich plane, mir beim DNT die 1:25000 standart Turkart zu besorgen, damit bin ich sonst immer recht gut zurecht gekommen. Zusätzlich OSM auf dem Handy.

Zu den Hütten von denen du schreibst: gibt es abseits der DNT Hütten noch welche, die auch ohne Schlüssel zugänglich sind? Oder sind das dann so Gapahuks?

 

 

Bearbeitet von zweizehn
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Meine Schwierigkeiten mit der Karte kamen daher, dass ich aus Gewichtsersparnisgründen nur ein paar Schwarzweißkopien dabei hatte, die gerade so meine geplante, weglose Route abdeckten. Da die Landschaft in der Femundsmarka aber nicht so prägnant ist und ich auch kein GPS dabei hatte, konnte ich meine Kartenausschnitte nicht in das große Ganze einordnen und musste auf markierte Pfade ausweichen. Mit einer vernünftigen Karte sind die markierten Pfade kein Problem. Und wenn Du zusätzlich noch GPS hast, ist auch weglos sicherlich machbar.

Mit offene Hütten meine ich staatliche Hütte (statskog) von denen es in der Femundsmarka einige gibt. Die Hütten stehen jedem offen und es gibt einen Kamin und Feuerholz. Nach einer Nacht muss man weiterziehen. Spenden per Überweisung im Nachhinein sind gerne gesehen. Ob diese Hütten ganzjährig geöffnet sind, weiß ich nicht und die Seite www.statskog.no ist leider nur auf Norwegisch. Falls es hier sonst keiner weiß, würde ich dort mal nachfragen, oder bei der Nationalparkverwaltung. Ich bin jetzt eine Woche verreist, kann nach Rückkunft aber das Foto von einer Infotafel vor Ort raussuchen, auf der die offenen Hütten alle vermerkt waren.

Mir fiel noch ein: 
Während meiner Tour v. 17. bis 26.9. war die Schneehuhnjagd ja bereits eröffnet und ich fand es etwas irritierend, dass irgendwo immer mal wieder Schüsse zu hören waren. Ende September sollte außerdem die Elchjagd eröffnet werden. Ich würde bei einem nächsten Mal zu dieser Zeit vermutlich mit Signalweste losgehen.

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Hier die abfotografierte Karte, die in der Infomappe in der offenen Statskog-Hütte Muggsjølia enthalten war:

DSCF1556.thumb.JPG.19e6550a71e3640a0e2bae020ca1efbd.JPG

(Foto von mir)

Bei allen roten Punkten im schwarzen Kreis handelt es sich um solcherart Statskog-Hütten. 

Meine kopierten Kartenausschnitte auf Tour stammten von einer Fjällkartan (1:50.000).

Wenn ich mich richtig erinnere ist Muggsjølia eine Ansammlung von vier Hütten. Eine verschlossene (könnte auch privat sein) und drei "offene" Statskog-Hütten. Davon zwei Übernachtungshütten, jeweils mit Holzofen, Tisch und Schlafbänken mit ein paar Matratzen. In einer der Hütten Platz für ca. vier Personen, in der anderen für ca. zehn (wenn auch der Platz auf dem Boden genutzt wird). In einer weiteren Hütte wird Feuerholz bereitgestellt, dazu Axt und Säge.

Von meiner vorigen Tour weiß ich, dass es sich bei der Møllerbua-Hütte (auf der Strecke von Reva von der nordwestlichen Rogen-Spitze zur Svukuriset DNT-Hütte) lediglich um eine Hütte handelt - aus der Erinnerung für max. vier Personen. Genauso bei der Reva-Hütte. Reva- und Møllerbua-Hütte sind auf der Fjällkartan als "Rasthütte, Rastschutz" markiert, die Muggsjølia-Hütte lediglich als "Windschutz" - obwohl sie viel mehr zu bieten hat.

Die Statskog-Hütte Muggsjøbia ist auf der Fjällkartan lediglich als kleines schwarzes Viereck, also "Wohnhaus" markiert, wie m.E. auch einfache, private Hütten. Ich habe die Muggsjøbia-Hütte nicht kennengelernt, aber nach der Statskog-Karte oben handelt es sich zumindest um eine einfache offene Hütte.

Nachdem die Fjällkartan unter den Tischen fallen lässt, dass es sich bei der Muggsjøbia-Hütte um eine offene Hütte handelt, halte ich sie für eine vernünftige Planung für unzureichend. 
Edit: Und nachdem die Fjällkartan einen Standort mit mehreren Hütten lediglich als Windschutz markiert.

Am besten wäre es sicherlich, von Statskog direkt Informationen über deren offene Hütten zu haben. Falls Du da noch an entsprechende Informationen kommst, gib sie doch mal bitte hier weiter. 

Mich würde auch noch interessieren, wie die Markierungen für die oben genannten Hütten (Muggsjølia, Reva, Møllerbua) auf der Turkart-Karte sind. Aber die hast Du noch gar nicht, oder?

Bearbeitet von Roiber
Ein Fehlerchen. Edit hinzugefügt.
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