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Ultraleicht Trekking

Frage zu Silpoly und Alternativen


ULgeher

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Meine bisherigen Tarps und Zelte habe ich aus Silnylon hergestellt. Dass das Nylon ein wenig elastisch ist, fand ich nicht so schlimm. Was mich allerdings immer wieder tierisch genervt hat ist die Menge an Wasser, die ich nach einer Regennacht jeweils rumgeschleppt habe.

Deshalb möchte ich für mein nächstes Projekt ein anderes Material verwenden.

Silpoly soll in dieser Beziehung etwas besser sein, oder? Vom Mitlesen hier habe ich aber den Eindruck, dass es häufig Probleme mit der Reissfestigkeit gibt. Gibt es eine Variante, die bei ca 35-50g/m2 bzgl. Reissfestigkeit in die Nähe von Silnylon kommt? 

Cuben wäre wohl noch eine Alternative. Bei meinen letzten Zelt habe ich es als Bodenmaterial verwendet, fand es aber etwas mühsam zu verarbeiten und auch 'sperrig' einzupacken. Auch ist es mit zu teuer.

Schon mal Danke für Eure Tipps!

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Moin Andi!
Ich finde bei rsbtr. seit einiger Zeit kein silpoly 20 x 40 DEN mehr. Hast Du die Jungs dafür speziell angefragt?

btw. Wie macht sich das xenon sil 1.1, in  dark olive von dutchware gear ...

vor 1 Stunde schrieb ULgeher:

Was mich allerdings immer wieder tierisch genervt hat ist die Menge an Wasser, die ich nach einer Regennacht jeweils rumgeschleppt habe.

Hast Du das mal gewogen?

vor 1 Stunde schrieb ULgeher:

Cuben wäre wohl noch eine Alternative ... fand es aber etwas mühsam zu verarbeiten

Welche Aspekte haben Dich dabei besonders genervt?

Zitat

Gibt es eine Variante, die bei ca 35-50g/m2 bzgl. Reissfestigkeit in die Nähe von Silnylon kommt? 

Ich würde dann eher das 1.6er silpoly nehmen.
https://ripstopbytheroll.com/collections/waterproof-polyester-fabric/products/1-6-oz-silpoly?variant=16870722625

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Hmm ich konnte bei beiden Stoffen keine grosse Wasseraufnahme ins Gewebe feststellen und was aussen drauf haengt, ist auch nicht so ein grosser Unterschied und das trockne ich fix ab, wenn es nicht eh vor dem Einpacken trocknet.
Ich verwende allerdings eher hochwertigere Stoffe (auch bei fertig gekauften Zelten).
Klasse ist da Cuben, da haengt < 50% dran.

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Die Tesa Fensterfolie/Polycryl saugt sich auch nicht voll, kann also komplett abgetrocknet werden. Das Tarp ist dann durchsichtig. Es gibt dazu eigene Fäden hier im Forum, in den USA wurde es auch ausprobiert. Als Einstieg für die Suche mal diesen Faden. Auch gut, um einen günstigen Prototypen zu bauen, bevor man DFC o.ä. nimmt.

Welche Farbe hat dein Tarp? Schwarz müsste die Verdunstung des Wassers fördern, während des Regens verdunstet dann natürlich immer noch nichts, danach aber.

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vor 2 Stunden schrieb ULgeher:

Was mich allerdings immer wieder tierisch genervt hat ist die Menge an Wasser, die ich nach einer Regennacht jeweils rumgeschleppt habe.

Das versteh ich nicht.  Silnylon ist doch beidseitig Silikonbeschichtet - und silikon ist definitiv nicht saugfähig.  Wie meinst du das...?
MIr ist das nicht augefallen.  Das 52er Silnylon (2009er Extex) gründlich 10..15 sek lang abgeschüttelt und in den selben engen Packsack gestopft.  Gewogen habe ich nichts - aber feucht oder gar nass hat sich da nichts gefühlt ..oder schwerer.
 

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vor 17 Minuten schrieb martinfarrent:

Der erste Beitrag in diesem Thread ist interessant: https://www.whiteblaze.net/forum/archive/index.php/t-127228.html

Gewogen habe ich noch nie...   Liegt das jetzt am Silikon?   Hat wer Erfahrung mit PU?  Ich habe ja paar Meter leichten Stoffes von rsbtr da..28g glaube ich etwa hat der..ich weiß jetzt nur nich ob da silpoly war oder pu beschitetes poly..

Bzgl. Polycryo:  da die meisten 1,5 m breit sind kann man mit diesen ja kein Tarp direkt aufbauen.  Ich habe letztens ein spezielles 3M Klebeband für PP geholt..allerdings ist in den nächsten 2-4 Wochen Umzug+Renovierung dran, weshalb ich nach 1.10. basteln und berichten kann.

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 6 Stunden schrieb martinfarrent:

Der erste Beitrag in diesem Thread ist interessant: https://www.whiteblaze.net/forum/archive/index.php/t-127228.html

Ich halte das fuer keine besonders releanten Messergebnisse, z.B. ein altes schon viel gebrauchtes Zelt aus Material von max durchschnittlicher Qualitaet mit anderen Materialien ganz anderer Qualitaetsstufe zu vergleichen.

Klar natuerlich das Zelt gerade in kondenstraechtigen Gebieten morgens abtrocknen, nicht nur abschuettelt, da gibt es bei meinen Trainings immer das Aha- Erlebnis, wenn ich den Leuten dann durch Auswringen des Handtuchs in einen Kochtopf zeige, dass sie so z.B. von einem Double Rainbow nochmal ca 250 g Wasser runter holen koennen.

Ich habe auch schon trockene Si-Zelte vor der Tour und nass mit dem Handtuch abgetrocknete nasse Zelte gewogen, das war aber nie, wie bei dem Typ 500 g Wasser, sondern zwischen 40-90 g, je nach dem, wie schlampig ich beim Abtrocknen war.

An DCF haengt deutlich weniger Wasser dran, z.B. beim Duplex konnte ich durch Abtrocknen in kondenstraechtigen Umgebungen ca 70 g Wasser runter holen, da bin ich inzwischen haeufig zu faul, das zu machen :mrgreen:
 

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vor einer Stunde schrieb khyal:

Klar natuerlich das Zelt gerade in kondenstraechtigen Gebieten morgens abtrocknen, nicht nur abschuettelt, da gibt es bei meinen Trainings immer das Aha- Erlebnis, wenn ich den Leuten dann durch Auswringen des Handtuchs in einen Kochtopf zeige, dass sie so z.B. von einem Double Rainbow nochmal ca 250 g Wasser runter holen koennen.

Die Frage ist natürlich, was man davon hat, wenn man die 250 g Wasser im Handtuch statt am Zelt mitschleppt. Eigentlich geht gewichtsmäßig nichts über die Lösung, das Zelt in der Sonne trocknen zu lassen, bevor man einpackt... geht aber leider nicht immer. Ansonsten natürlich bei der nächsten Gelegenheit zum Trocknen aufhängen, z.B. in der Mittagspause. Aber auch das funktioniert nur bei entsprechend freundlichen Bedingungen. 

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vor 9 Stunden schrieb Andreas K.:

Schau mal beim normalen Silpoly von RSBTR: die mit Sternchen gekennzeichneten Farben sind 20 x 40 DEN, statt 20 x 20 DEN. Das ist deutlich reißfester und hat nahezu das selbe Gewicht. Deswegen sind diese Stoffe nicht extra aufgelistet. Auf Oliv z. B. trifft das zu. 

 

vor 9 Stunden schrieb Andreas K.:

Schau mal beim normalen Silpoly von RSBTR: die mit Sternchen gekennzeichneten Farben sind 20 x 40 DEN, statt 20 x 20 DEN. Das ist deutlich reißfester und hat nahezu das selbe Gewicht. Deswegen sind diese Stoffe nicht extra aufgelistet. Auf Oliv z. B. trifft das zu. 

Kannst Du mir da weiterhelfen? Sternchen sehe ich bei Membrane Silpoly bei den Specs (das ist aber 15D), nicht aber beim normalen: https://ripstopbytheroll.com/collections/waterproof-polyester-fabric/products/1-1-oz-silpoly?variant=7943419457

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vor 16 Stunden schrieb martinfarrent:

Die Frage ist natürlich, was man davon hat, wenn man die 250 g Wasser im Handtuch statt am Zelt mitschleppt. Eigentlich geht gewichtsmäßig nichts über die Lösung, das Zelt in der Sonne trocknen zu lassen, bevor man einpackt... geht aber leider nicht immer. Ansonsten natürlich bei der nächsten Gelegenheit zum Trocknen aufhängen, z.B. in der Mittagspause. Aber auch das funktioniert nur bei entsprechend freundlichen Bedingungen. 

Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder ? :mrgreen:
Es gibt da eine UL-Experten-Technik, ich kann auf Wunsch auch dazu Kurse anbieten "Towel Auswringing" :mrgreen:

In der Sonne Zelt trocknen lassen, geht natuerlich prima, wenn man sonst nix vor hat an dem Tag bzw ein Freund des ausgiebigen Fruehstuecks ist...aber Viele sind halt eher so unterwegs, dass sie morgens rel frueh zuegig aufbrechen (gehoere ich bei Solotouren eher auch zu)...und bei ner Pause nochmal das Zelt rauskramen, ach nee lass mal, dann lieber morgens fix abtrocknen..

Ich habe jetzt mal fuer Dich kurz mein Zelt-Trockentuch OT: (gleichzeitig mein Waschlappen, "Handtuch-Erweiterung", wenn ich mal in einem Fluss "Baden" oder Duschen kann, Packraft-Reinigungstuch - vor Zusammenpacken...nein ich putze nicht mein PC vor dem Weiterpaddeln :mrgreen: usw) gewogen :
- trocken
22,8 g
- klatschnass, dann ausgewrungen 46,1 g
- macht 23,3 g Wasser (wobei das Handtuch deutlich schneller als ein Si-Nylon-Zelt trocknet und sich deutlich besser zum Trocken aussen an der Rucksack haengen laesst.)

Wenn ich bei einem Si-Nylon-Zelt von 200 g Wasser ausgehe, was ich runterhole mit dem Teil, haben wir direkt eine Gewichtsersparnis von ca 175 g (knapp 90%) und wenn das Handtuch nicht schon morgens waehrend des Zusammenpackens trocknet, dann spaetestens nach etwas Zeit des Wanderns, falls es trocken ist...

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vor 25 Minuten schrieb khyal:

Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder ? :mrgreen:
Es gibt da eine UL-Experten-Technik, ich kann auf Wunsch auch dazu Kurse anbieten "Towel Auswringing" :mrgreen:

Stimmt... ich war gestern ein bisschen benebelt drauf (Grippe). Aber tatsächlich trockene ich mein Zelt nicht oft mit einem Tuch ab. Meist bin ich ja im Süden und kann auf die Sonne warten. Wenn ich dann sehr früh aufwache, trödele ich in der Tat auch gern rum. Und außerdem habe ich selten mehr als einen Fetzen Tuch dabei.
 

vor 25 Minuten schrieb khyal:

...und bei ner Pause nochmal das Zelt rauskramen, ach nee lass mal...

Das macht mir nichts aus - dauert ja nicht wirklich lange. Auch den Schlafsack will ich ja manchmal zwischenlüften.

OT: Ich bin sowieso in letzter Zeit eher gemütlich Unterwegs - zwar mit Adrenalin auf Trails, aber nicht sonderlich kilometerfressend. Pausen mache ich ganz gerne. ;-) 

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Ich würde mich für dandurston und seine Kunden sehr feuen, wenn er für die x-mids ein stabiles 20d Material gefunden hat. Alles, was ich bisher in den Händen hatte, war von der Reißfestigkeit mittel-gut bis schlecht.
Es gab eine Ausnahme, aber da war auch ein 40d Ripstopfaden mit eingearbeitet.

Jede PU-Beschichtung schwächt das Gewebe nachhaltig, sodass es in Sachen Reißfestigkeit nicht an einen Silikon-Beschichteten Stoff heranreicht. Mehrfach silikonisierte Stoffe wie Kerlon und ähnliche, haben eine gute UV-Beständigkeit, die ein Zelt viele Jahre altern lässt. (Ein Keron-3 aus den 80igern ist bei uns in der Familie immer noch in Verwendung. Wenn auch das Rot inzwischen rosa geworden ist :mrgreen:).

PU-Beschichtete Stoffe erfreuen sich in USA so großer Beliebtheit, weil sie den dortigen Feuerschutzbestimmungen standhalten. Rein silikonisierte Textilien wird man dort vergebens suchen.
Auch, dass man auf PU-Beschichtungen eine Nahtbandversiegelung gleich während der Produktion auftragen kann, macht das Material für die Hersteller attraktiv. Die Zelte sind damit praktisch "ready to go" und man muß sich nicht mit langen Erklärungen zu Thema Nahtdichten abgeben.
Das sich nach zwei bis drei Jahren, je nach Nutzung, die Nahtbänder anfangen zu lösen, dürfte bekannt sein, wird aber allgemein toleriert. Bei einem Tarp von Exped, löste sich sogar während der Lagerung das Nahtband innerhalb von drei Jahren. Das Tarp wurde  von uns einmal 3 Wochen lang genutzt!

Ich würde bei Silpoly nur noch das 40d Material verwenden. Das ist zwar nicht mehr so leicht, aber ausreichend stabil, mit all den Vorteilen die einem das Polyester bietet.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Das alles lässt meine Begeisterung für Silpoly nun doch etwas schwinden... Die Reissfestigkeit ist schon zentral.

Andreas verwendet ja Chikara. Ist das eine Alternative? Hat Chikara Nachteile (ausser des Preises, aber im Vergleich mit Cuben ist der ja noch recht harmlos), und wenn nicht, weshalb wird Chikara nicht häufiger verwendet?

 

 

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vor 40 Minuten schrieb BorisG:

... man könnte also mal nachfragen wo genau er denn sein Silpoly herbekommt.

Ich habe Colin vor 14 Tagen deswegen angeschrieben:

Zitat

I use 1.1oz and that's more than strong enough...
The stuff I've got at the moment is from Ripstopbytheroll. It's a good fabric but there does seem some variation in quality. I've had 1 good batch and 1 poor batch...
... I would imagine this all comes from the same factory and is probably the same fabric. It's possible one supplier takes the higher quality stuff and the other the cheaper, not so good stuff, but it's likely the same.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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