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Ultraleicht Trekking

Noch ein Rucksack: Mit Rollverschluss, Carbongestell, und Bodenverschluss


ULgeher

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Für meine diesjährige Tour in der High Sierra, mit Bärentonne, habe ich mir einen weiteren Rucksack genäht. Es sollte ein grosser Rucksack werden, in welchem eine BV500 Bärentonne mit Essen für 8 Tage senkrecht Platz findet, sowie meine übrige Ausrüstung. Quilt und Puffy benötigen bei mir relativ viel Platz obwohl sie leicht sind, da ich sie nicht so komprimiere und letzterer aus Apex ist.

Ausserdem wollte ich einen Rucksack, welcher sich unten öffnen lässt. Der Hauptgrund war, dass ich 1) das Nähen der Ecken bei Rücksäcken immer recht mühsam fand, und 2) es immer sehr schwierig war, an einem unten geschlossenen Rucksack hintenher noch in diesem Bereich Anpassungen vorzunehmen. Weiter wollte ich einen stabileren Hüftgurt als beim Vorgänger (hier vorgestellt).

Herausgekommen ist ein schmaler, sehr hoher Rucksack mit Rollverschluss und Carbon-Traggestell. Ganz offensichtlich ist es praktisch ein Klon des Tramplite Packs (welchen ich nicht besitze, aber Photos davon gibt es ja viele).

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Der Hüftgurt ist ein Sandwich aus DxG, 3D Mesh, und einer Lage des Aramid-Gewebes von Extex, mit eingeschobenen 10mm Evazote-Stücken einer alten Matte. Damit ist der Hüftgurt sehr steif und trotzdem angenehm zu tragen.

Das Tragsystem besteht aus 4mm Carbon-Stäben, welche in die Seiten eingespannt sind, sowie 4 Querstäben im Rückenteil. Hier ein Blick von unten in den Rucksack hinein. Gut sichtbar ist die Tasche aus Cordura, welche den Carbonstab unten aufnimmt. Dadurch dass sich der Rucksack unten öffnen lässt, ist der Stab gut einzusetzen (oder rauszunehmen, z.B. für Flugreisen).

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Anfänglich hatte ich Bedenken, ob sich der Bodenverschluss bewähren würde. Wichtig war, dass die Ecken sauber nach innen eingefaltet wurden, so dass Regen nicht direkt in den Rucksackboden laufen konnte. Um das zu vereinfachen, habe ich die Innenseiten der Ecken mit Klett verbunden. Die Schultergurtbefestigung ist nach innen versetzt. Unten wir der Rucksack mit 3 Druckknöpfen geschlossen, und wie in der Tramplite-Vorlage mit einer Steckschnalle und zwei eingehängten Schnürsenkeln und Linelocs auf der Rückseite zugehalten. Damit kann auch mal eine Zeltunterlage o.ä. unten am Rucksack befestigen. Dieses Faltsystem hat sich sehr gut bewährt.

Hier noch eine Seitenansicht. Da bei mir die seitliche Carbonstrebe sehr tief unten beginnt, habe ich das DxG in der Ecke wo das Ende der Strebe aufsitzt von innen mit einem Stück Cordura verstärkt.

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Hier zwei weitere Ansichten des Bodens. Da der Rucksack für das Photo nicht ordentlich gepackt ist und auf dem Kopf steht entstehen die vielen Falten auf der Seite. Diese sind "im Betrieb" dann aber weg. Rechts sieht man die nach innen versetzten Schultergurtbefestigungen.

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Der Rucksack ist seeeeehr lang und kann stark "überpackt" werden. Das war mit der vollen Bärentonne auch häufig der Fall.

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Der Rucksack hat sich auf der Tour sehr gut bewährt. Dadurch, dass er recht schmal ist, lag das Gewicht immer gut am Rückan an. Mit der Tonne, Essen und Wasser hatte ich zeitweise bestimmt über 15kg, das war aber nie ein Problem.

Der offene Boden hat die Herstellung wie ich hoffte sehr stark vereinfacht, da ich einfach einen Schlauch aus den vier vorbereiteten DxG-Panelen nähren konnte (mit französichen Nähten, die ich am Ende noch eingerollt und festgenäht habe). Mein alter Rucksack neigte im Bodenbereich dazu, nach unten unter den Hüftgurt durchzuhängen, was irgendwie komisch war. Mit dem Bodenverschluss tut der neue das nicht.

Ach ja, das Gewicht: 800g. Das ist mehr als der Vorgänger, wohl wegen der starken und langen Gummizüge, den grösseren Taschen, dem Aramid und den Evazote-Stücken, und weil der Rucksack halt sehr lang geworden ist.

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WOW, viele tolle Ideen in diesem Rucksack, bin in letzter Zeit vetstärkt am rumschauen, ein nächstes Nähprojekt soll auch ein Rucksack sein. In das Feature "unten offen" hab ich mich direkt :wub: ... auf das offensichtlichste und einfachste kommt man manchmal einfach nicht selber, danke !

Den Tragegurt unten nur mit nem Linelock zu befestigen, hätte nicht gedacht das dieses Teil +15 Kilo aushällt ?
Wenn du die runde Bärentonne drin hast, drückt dann das runde Teil nicht mittig auf den Rücken auf die Wirbelsäule ?
Wo kann man diese Bärentonnen kaufen ?
Welche Carbonstäbe (wo gekauft) hast Du verwendet, sind auch die Querstreben im Rückenteil auf Spannung in Aufnahmetaschen, unabhängig voneinander oder verbunden, bleibt wohl trotzdem alles ganz flexibel, also kein "steifer" Rahmen ?

Klasse Teil :grin:

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vor 15 Stunden schrieb TappsiTörtel:

WOW, viele tolle Ideen in diesem Rucksack, bin in letzter Zeit vetstärkt am rumschauen, ein nächstes Nähprojekt soll auch ein Rucksack sein. In das Feature "unten offen" hab ich mich direkt :wub: ... auf das offensichtlichste und einfachste kommt man manchmal einfach nicht selber, danke !

Den Tragegurt unten nur mit nem Linelock zu befestigen, hätte nicht gedacht das dieses Teil +15 Kilo aushällt ?

Danke, wobei die Blumen Colin Ibottson (Tramplite) gebühren. Ich habe den Rucksack weitgehend aufgrund der Fotos nach meinem Gusto nachgebaut.

Der D-Ring unten ist von Extex und aus Aluminium. Plastik hätte es wohl auch getan. Da der Rucksack beim Absetzen dort oft unsanften Bodenkontakt hat, habe ich sicherheitshalber Aluminium verwendet.

Die LineLocs können einiges ab, die Dyneemaschnur natürlich sowieso. Wobei ja nur beim Aufsetzen des Rucksacks das volle Gewicht an einer Schulter hängt.

vor 15 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Wenn du die runde Bärentonne drin hast, drückt dann das runde Teil nicht mittig auf den Rücken auf die Wirbelsäule

Die Bärentonne ist packtechnisch ein ganz übles Teil :-( Am Ende hat sich folgendes bewährt: Zelt, Quilt, Isomatte, und Schlafkleider unten in den Rucksack rein. Dann die Tonne obendrauf, mit einer dünnen Fleecejacke zwischen Rücken und Tonne. Die Regenkleidung dann lose aussen drumherum. Im Grunde hätte noch mehr um die Tonne drumherum gepasst, ich hatte aber nichts "weiches" mehr. Ausserdem liess sich so bei Esspausen die Tonne einfach herausheben.

Oben auf die Tonne drauf kam dann ein Beutel mit Elektronik, Karten und Schreibzeug (Powerbank, Kabel, E-Reader, NiteCore T360). Durch die plane Auflage auf die Tonne war der Reader gut geschützt). Ganz oben auf den Turm dann ein Beutel mit der Apex-Jacke.

Insgesamt war die Gewichtsverteilung so recht komfortabel, da oben im Turm kein Gewicht mehr war.

vor 15 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Wo kann man diese Bärentonnen kaufen ?

In den USA gibts die überall zu kaufen oder zu mieten (z.B. https://www.rei.com/product/768902/bearvault-bv500-food-container). Ich habe meine aber von @JanF ausgeliehen.

vor 15 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Welche Carbonstäbe (wo gekauft) hast Du verwendet, sind auch die Querstreben im Rückenteil auf Spannung in Aufnahmetaschen, unabhängig voneinander oder verbunden, bleibt wohl trotzdem alles ganz flexibel, also kein "steifer" Rahmen ?

Ich habe diese hier verwendet und mit einer dünnen schicht Epoxyklebstoff eingerieben (Handschuhe!). So fasert der Stab an der Oberfläche nicht. Am Ende habe ich mit derselben Epoxymasse eine Art Tropfen an die Enden dranmodelliert, um diese etwas breiter und rund zu gestalten. Eine Kappe (Drachenladen?) ginge auch, eine solche hatte ich aber nicht.

Am Rücken habe ich Segmente derselben Stäbe in Taschen fix eingenäht. Diese verhindern, dass der Rücken in Querrichtung ausbeult. 

Die Stäbe sind nicht miteinander verbunden. Der Rucksack kann so auch plangelegt werden (die Seiten einfach auf den Rücken klappen). Normalerweise verwende ich eine kurze Isomatte und schiebe ihn mir flachgeklappt zur Verlängerung unter die Beine.

Nach Entfernen der seitlichen Stäbe (die dann z.B. mit den Trekkingstöcken transportiert werden können) kann er um den Hüftgurts herum aufgerollt oder sonstwie zusammengelegt werden. Ausserdem geht er ohne seitliche Stäbe auch als Handgepäck durch, da er zusammengestaucht werden kann falls jemand die Masse überprüft.

Trotz fehlender Verbindung wird das Gewicht gut vertikal auf den Hüftgurt übertragen. Auch fällt der leere Ruchsack nicht in sich zusammen wie seine rahmenlosen Verwandten, was das Packen erleichtert.

Bearbeitet von ULgeher
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Der Rucksack ist einfach ein Schlauch, und nirgends zusammengenäht. Ich habe ein Papiermodell zur Illustration angefertigt (Fotos unten). Die Seiten des Schlauchs sind unten nur mit den drei Druckknöpfen verschlossen, und in der Ecke zur Sicherheit noch mit je ein paar cm Klett. Die würde es aber nicht unbedingt brauchen.

Wenn Du einen "Schlauch" unten zu einem Quader verschliesst (so wie wenn man ein Geschenk einpackt), entstehen dort zwei Dreiecke:

IMG_20190913_211309098.jpg.05a736591ffba4bfec23593c2d7e51e2.jpg

Diese klappt man normalerweise aussen gegen die Fläche hoch, etwa so:

IMG_20190913_211404298.jpg.3dd75338c7c0da2dd534cf8a5f6b5081.jpg

Nun kann man diese aber auch nach innen reinschieben. Das sieht dann ungefähr so aus:

IMG_20190913_211409498.jpg.54ca3822d09866b2e5cf9921bb46c13b.jpg

Wenn nun die Schulterriemen so ansetzen wie der Klebestreifen im Papiermodell, und der Zug aussen nach oben verläuft wie der rote Pfeil im Bild, so wird diese eingeschobene Ecke ganz von selbst auf der Innenseite gehalten und der Spalt schliesst sich.

IMG_20190913_211832313.jpg.a57b4338d47ee0d21f172b17dc302821.jpg

Beim realen Rucksack sieht das so aus wie im Bild unten, wobei alles viel sauberer wirkt, wenn der Inhalt ordentlich gepackt und der Rucksack gut ausgefüllt ist.

Man muss einfach aufpassen, dass beim Packen die Ecke nicht ganz rausdrückt wird. Wenn das passiert, hast Du die Situation im zweiten Bild des Papiermodells und musst die Ecke wieder reinschieben. Wenn unten etwas Weiches im Rucksack drin ist (z.B. ein Quilt) geht das recht gut.

Einmal gepackt verschiebt sich aber in der Regel nichts mehr, da die Ecke eingeklemmt ist und durch den Zug des Schulterriemens innen gehalten wird.

Falls die Ecke einmal doch aussen zu liegen kommen sollte, so ist das auch kein Unglück, aber bei Regen wohl nicht so günstig.

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Bearbeitet von ULgeher
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Super, danke für die Bilder und die ausführliche Antwort. Das mit dem Geschenk habe ich mir auch gedacht, nur bin ich nicht draufgekommen, die Ecke in die Lasche zu schieben. Hatte die ganze Zeit nur das Klebeband vor Augen, was sonst die Ecke von aussen hält :D.

Wie werden eigentlich sonst bei anderen Packs die Ecken am Boden mit einer französischen Naht genäht ? Das wäre ja genau der Produktionsschritt, der sich sparen ließe. 

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vor 9 Stunden schrieb hmpf:

Super, danke für die Bilder und die ausführliche Antwort. Das mit dem Geschenk habe ich mir auch gedacht, nur bin ich nicht draufgekommen, die Ecke in die Lasche zu schieben. Hatte die ganze Zeit nur das Klebeband vor Augen, was sonst die Ecke von aussen hält :D.

Wie werden eigentlich sonst bei anderen Packs die Ecken am Boden mit einer französischen Naht genäht ? Das wäre ja genau der Produktionsschritt, der sich sparen ließe. 

 

Andreas ist da der Experte, siehe zum Beispiel hier:

Ich finde diese Ecken nicht ganz einfach, da kommen mehrere Schichten zusammen und Du musst den Stoff in der Biegung einschneiden. Mit französischen Nähten geht es aber einigermassen.

Für mich war aber die Hauptmotivation, hintenher mit der Nähmaschine noch was am unteren Ende ändern oder reparieren zu können. Bei meinem alten Rucksack hätte ich das gerne getan, es ging aber nicht mehr. Auch von Hand Nähen ist so einfacher.

Bei meinem alten Rucksack, der ja unten geschlossen ist, hat sich zudem mal nach einem Tag Regen Wasser im Boden gesammelt (von oben beim normalen Gebrauch mit nassem Kram reingekommen). Dieses hat sich dann durch einen Silnylonbeutel hindurch in meinen Daunenquilt gearbeitett, wohl unter Druck von Zeug obenauf und durch die Bewegung beim Gehen. Damit war für mich auch das Argument mangelnder Dichtigkeit von Tisch.

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  • 1 Monat später...

Wie genau funktioniert das am Bodenverschluss mit den Schnallen und Haken?

Du hast am Rückenteil (kurz unter dem Hüftgurt) Haken angebracht, durch welche eine Schnur geführt wird, die von einem Line Lok auf der Vorderseite des Rucksacks kommt und an einem D-Ring am Saum des vorderen Bodenteils befestigt ist oder? Könntest du davon bitte noch ein paar Detailaufnahmen machen? 

 

 

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Genau. Ich habe mich da relativ nahe am Original gehalten, ausser dass ich D-Ringe zur Befestigung der Enden verwendet habe. Die Schnüre sind übrigens Schnürsenkel. Mit den beiden langen an der Seite lässt sich auch etwas hinten/unten am Rucksack befestigen, z.B. eine Zeltunterlage.

Diese drei Schnüre helfen, den Rucksack sicher geschlossen und in Form zu halten.

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vor 4 Stunden schrieb ULgeher:

Genau. Ich habe mich da relativ nahe am Original gehalten, ausser dass ich D-Ringe zur Befestigung der Enden verwendet habe. Die Schnüre sind übrigens Schnürsenkel. Mit den beiden langen an der Seite lässt sich auch etwas hinten/unten am Rucksack befestigen, z.B. eine Zeltunterlage.

Diese drei Schnüre helfen, den Rucksack sicher geschlossen und in Form zu halten.

Danke dir. Jetzt habe ichs gerafft. Auf der Suche nach der Lösung bin ich noch auf diesen diesen Thread vom letzten Jahr gestoßen. Vielleicht hilft das noch jemandem zur Veranschaulichung.

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Am 23.10.2019 um 10:24 schrieb danobaja:

ich hab auch noch ne frage, bitte.

beim rucksackboden stülpst du die dreiecke nach innen (im gegensatz zu nach aussen falten), oder? so, mitm zeigefinger die spitze nach innen drücken bis das dreieck weg ist...

das zugsystem zum verriegeln find ich weltklasse!

Genau. Solange der Rucksack leer ist geht das sehr einfach. Aber selbst gefüllt kann man die Ecke meist noch problemlos nach innen schieben. Einmal richtig zusammengefaltet bleibt die Ecke auch drin, ausser man stösst sie beim Packen wieder raus. Wenn der Rucksack auf dem Boden steht und man von oben stopft geschieht das aber kaum jemals. Und selbst wenn ist das kein Unglück.

 

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  • 6 Monate später...
vor 21 Stunden schrieb waldradler:

Benutzt Du den unteren Verschluss auch "regulär", um Sachen rauszunehmen (zum Beispiel, um nur den Quilt zu entnehmen)? Oder ist das wirklich nur eine "Inspektionsöffnung", die bei Umbauten genutzt wird?

Ich habe glaube ich noch nie was direkt unten rausgenommen. Gehen würde es aber schon.

Fast alles, was ich tagsüber benötige, ist eh in den Aussen- oder Rückentaschen. Und der Rest ist bei einer Pause von oben gut erreichbar. Auf meiner letzten Tour entlang des PCT hatte ich ganz unten einen Müllsack als Liner. In diesem war das Zelt  (lose zusammengelegt) und darauf dann der Daunenquilt (in Silnylon-Beutel) und die aufblasbare Isomatte. All dies benötigte ich nur im Camp.

Darauf kam dann schon die Bärentonne, mit selten benötigten Kleidern und Regenbekleidung drumherum als Polsterung. Obendrauf e-Reader und andere Elektronik.

Ich könnte mir aber vorstellen, z.B. beim Campaufbau in einem Regenschauer den Rucksack von unten zu öffnen, um das Zelt/Tarp rauszufischen ohne mich durch den Rest "durchgraben" zu müssen.

Wie geschrieben finde ich die Öffnung unten aber auch sonst sehr praktisch. Einerseits ist die Konstruktion so sehr viel einfacher. Andererseits ist auch das Einsetzen und Entfernen des Gestänges sehr einfach, da der korrekte Sitz der Carbonstangen oben und unten überprüft werden kann. Und wenn ich was reparieren oder umbauen möchte, ist das so auch viel einfacher möglich, mit etwas Glück sogar mit der Nähmaschine.

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