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martinfarrent

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Am 30.9.2021 um 15:29 schrieb Backpackerin:

Wir sollten dringend den Faden hier wieder beleben. "Alleine" stand bei mir länger auf der Wunschliste, anfang der Woche habe ich es mir recht spontan gebraucht bestellt. Bin schon ganz gespannt!Allein.thumb.jpg.1d4999d67100eb9fbce5681ea5bf30e7.jpg

Im Regal stehen noch andere Bücher, welche ich mir in den letzten Wochen und Monaten zum Thema Wandern und Amerika gekauft habe, unter anderem "Bliss(ters)" von Gail M. Francis, ein toller alter Bildband "Appalachian Trail von Michael Warren und Sandra Kocher, "The Appalachian Trail" von Ronald M. Fisher anno 1973 heraus gegeben von der National Geographic society und "The Appalachian Trail Backcountry Shelters, Lean-Tos and Huts" von Sarah Jones Decker.

Das habe ich auch gelesen. Hat mir gut gefallen.

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  • 2 Monate später...

Habe soeben "Dirty Colors"  von Larissa Stawicki und Finn Bastian durchgelesen. Die beiden sind 2019 den PCT gewandert. Im Direktvergleich hat es mir besser als "Allein" von Tim Voors gefallen. 

Lest mal rein, Larissa hat das Buch selbst designed und zwei Jahre daran geschrieben. "Dirty Ziplock" und "Colors" sollten der Class of 2019 noch in trauriger Erinnerung geblieben sein. 

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  • 3 Wochen später...

William Henry Hudson: Müßige Tage in Patagonien (Matthes & Seitz)

Ein Buch aus der Reihe "Naturkunden", die zahlreiche Bücher über Reisen, Tiere, Pflanzen, Landschaft und vielem mehr beinhaltet. Hudson erzählt von einem mehrmonatigen Aufenthalt in den 1870er Jahren in Patagonien – einer Region, die damals noch kaum erforscht war. Bei den Risiken, denen er als Reisender damals ausgesetzt war, kam ich nicht umhin, unsere Form der Fußreise auf oft gut dokumentierten Trails und mit GPS-Kommunikator als ziemlich gesichert zu empfinden (ganz im Kontrast zu dem, was die Daheimgeblieben bei mir oft denken – "Survival", "Denk an die Bären!" etc.). Hudson erzählt mit Leidenschaft und Detailverliebtheit von den kargen, weiten Landschaften Patagoniens und ist ein besonderer Kenner vieler Vogelarten.

Letztens habe ich den Begriff "Tree Blindness" gehört, d.h., man sieht nur Bäume und keine Baumarten. War ich bisher definitiv, ich arbeite dran. "Bird Blindness" bzw. "Bird Deafness" ist bei mir definitiv voll ausgeprägt. Es wäre auch noch ein Ziel für mich, das zu reduzieren, und würde meine Aufenthalte in der Natur sicherlich bereichern!

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  • 1 Monat später...

Gar keine neue Buchvorstellung? Ich schiebe mal eine hinterher:

Werner Herzog – "Vom Gehen im Eis"

Das beste Buch, das ich übers Gehen gelesen habe. Kein philosophischer Überbau ("die Schönheit des Gehens", "Meditation", "Präsenz" und so), keine Kulturgeschichte und keine berühmten Philosophen, die auch schon gerne gingen und es mit Sinn aufluden. Nur Eindrücke, Gefühle, Bilder, Fantasien. Aus der Realität kommt Herzog in seinem gehenden Delirieren immer wieder ins Magische, wenn sich aus einem Steinbruch plötzlich das Universum erhebt oder der Großvater 42 Jahre im Bett liegt, ohne sich zu erheben.

Herzog geht von München nach Paris, weil er den Tod der von ihm verehrten Filmkritikerin Lotte Eisner verhindern will, die dort krank liegt. Er ist unvorbereitet, geht einfach los. Keine Gear-Liste, keine Resupply-Planung. Um zu schlafen, bricht er in Ferienhäuser oder Heuschober ein.

Nebenbei finde ich hier meine Herbst-/Wintertouren in den deutschen Mittelgebirgen wieder, ganz fernab jeder Postkarten-Idylle der Bergsommer-Touren: Regen, Schnee, Wind, Nebel ("es nässt", schreibt Herzog treffend), Fußweh, Müde, argwöhnische Menschen, trostlose Dörfer, Straßen, tote Felder, Matsch, Hunde. Und trotzdem die Schönheit des Unterwegsseins, der Anstrengung spüren. "The struggle is beautiful" heißt es doch (weiß nicht, von wem).

Gibt's übrigens auch als Hörbuch vom Autor gelesen auf Spotify.

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Am 9.1.2022 um 07:43 schrieb Djingledjango:

Habe soeben "Dirty Colors"  von Larissa Stawicki und Finn Bastian durchgelesen. Die beiden sind 2019 den PCT gewandert. Im Direktvergleich hat es mir besser als "Allein" von Tim Voors gefallen. 

Lest mal rein, Larissa hat das Buch selbst designed und zwei Jahre daran geschrieben. "Dirty Ziplock" und "Colors" sollten der Class of 2019 noch in trauriger Erinnerung geblieben sein. 

Danke für den Tipp... ohne jetzt etwas vorweg nehmen zu wollen - war erschütternd.
Aber die erste Hälfte fand ich recht schwierig, weil es so deutlich als Tagebuch geschrieben worden war und daher auch sprachlich nicht immer rund. Ich hätte es wohlmöglich gelegentlich gar weggelegt, wenn es hier nicht als Tipp gehandelt worden wäre. Doch dann ... ab der Hälfte ahnt man Böses  - und die Sprache rückt in den Hintergrund.
Es war also ein Gewinn!

 

Nun lese ich (nochmals) "Am Fusse des Kilimandscharo", Ridgeway, Rick (2007). Nicht UL aber erfrischend anders nach viel reiner (Fern-) Wander Lektüre. Weckt noch mehr Fernweh...

Empfehlenswert auch "Die Kunst des stilvollen Wanderns", Graham, Stephen (2020), 1926 veröffentlicht. Tolles Buch, gar nicht alt, Wandern aufs Wesentliche reduziert.

Bearbeitet von hhochzwei
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  • 1 Jahr später...

Ein ganz großes Buch zum Thema Gehen: 

Tomas Espedal – Gehen oder Die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen

Gehen ist hier Lebenseinstellung: Außenseiter sein, Sicherheit hinter sich lassen, Risiken eingehen, sich treiben lassen, Poesie in der eigenen Umgebung finden, Menschen begegnen. Geschrieben von einem der großen norwegischen Autoren und sprachlich auf höchstem Niveau, trifft die Grundhaltung präzise das, was mich am Leben zu Fuß so reizt. Historische Bezüge zu existierender Literatur (Rousseau, Wordsworth etc.) werden hier nicht didaktisch oder wissenschaftlich eingeflochten, sondern mit Relevanz für die Praxis des Gehens und das Leben. 

Große Empfehlung.

Link: https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/gehen-12899.html

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Gleich hinterher: Die ganze Reihe Wanderlust aus dem gestalten Verlag kann ich sehr empfehlen. Mehrere der Bände sind zusammengestellt von einem der erfahrensten Wanderer der Welt, Cam Honan (auch großartig: sein Blog thehikinglife.com). Die Bildbände haben sensationell schöne Bilder, helfen bei schwerem Fernweh und bieten Infos zu vielen Touren nah und fern, leicht und schwer, kurz und lang. 

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