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Ultraleicht Trekking

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Cullin

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Also erstmal Gratulation zur Wahl des Reiselandes, bin gerade erst zurückgekommen aus unserem dreiwöchigen Georgienaufenthalt und es war einfach super. Wunderschöne Natur, leckeres Essen (unbedingt in Swanetien mal in einem der Gästehäuser absteigen und das Essen dort genießen, so ziemlich alle Speisen sind 100% hausgemacht und beinhalten oftmals Kräuter, die es nur in Swanetien gibt und überhaupt haben wir nirgends so gut gegessen wie in den Bergen) und sehr gastfreundliche Menschen. 

Swanetien steht ja schon auf deiner Liste und ist definitiv auch ein Erlebnis. Allein schon farblich war es bei uns der Hammer, rote Bäume, schneeweiße Gipfel und grüne Wiese...

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Ich möchte hier aber auch den Kleinen Kaukasus und den Borjomi Nationalpark erwähnen. Laut Rother Wanderführer das größte zusammenhängende, ursprüngliche Waldgebiet Europas. Wir waren dort 4 Tage und haben es sehr genossen. Im Vergleich zum Großen Kaukasus gibt es hier keine Dörfer, Gästehäuser und Schnapsbars am Wegesrand und es sind sehr viel weniger Wanderer unterwegs. Man muss sich zuvor im Visitor Center ein Permit holen und pro Nacht ca. 2€ zahlen. Dafür sind die Wege wirklich super gekennzeichnet und es gibt einige Schutzhütten, in denen man (zur Not) übernachten kann. Zelten ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt, diese sind aber wirklich schön und an fast allen gibt es Wasserquellen in unmittelbarer Umgebung. Auch Feuer machen ist überall erlaubt, wofür wir bei nächtlichen Temperaturen um 4 Grad auch dankbar waren. Nachts hört man die Wölfe heulen und auch Bären leben dort, glücklicherweise haben wir aber nur deren Hinterlassenschaften und ein paar Fußspuren gesehen... Auf verschiedenen Trails kann man gut bis zu 5 Tagen am Stück unterwegs sein, wahrscheinlich auch länger, wenn man verschiedene kombiniert.

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Auf 1700 Höhenmetern. Wie das da hingekommen ist, keine Ahnung...

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An guten Tagen lässt es sich bis zum Großen Kaukasus gucken...

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Hütte der Hirten. Von zwei wurden wir zum Frühstück eingeladen und trotz Kommunikation mit Händen und Füßen war es ein einmaliges Erlebnis. Mag auch am vielen Alkohol liegen, innerhalb einer halben Stunde gab es 5 Shotgläser Chacha und einen Becher Wein. Die letzte Etappe lief sich demnach ganz von alleine...

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Gratulation zur Wahl Georgiens. Sicher (noch) eines der schönsten Wanderländer nahe Europas. Wenn man etwas russisch kann und kein Problem mit anhänglichen Hunden hat, sicher noch besser;)

Zur anvisierten Reisezeit: April kann sehr früh sein (das heißt vor allem in Swanetien und den zahlreichen Hochlagen über 2000 m kann dann noch sehr viel Schnee sein). Vielleicht sollte man die Mitnahme eines Tourenskis oder von Schneeschuhen erwägen. Die Schneelage ist sicher in Borjemi (da südlicher und tiefer) besser.  Muss man vor Ort schauen. Freunde von mir gehen jedoch ende März regelmäßig noch im Kaukasus Skitouren. Das sollte man bedenken.

Zu den Regionen:

 

auch den Lagodheki Nationalpark im Östlichen Teil nahe Dagestan sollte man erwähnen (Kachetien). Da waren wir 3 Tage und zwei Nächte letztes Jahr Anfang Oktober. Haben den Standard Black Rock Trail gemacht. Recht wenig Höhenmeter. Waren glaube ich nur 50 km Gesamtstrecke und so 1700 hm. Also für den UL Wanderer auch in zwei Tagen gut machbar. Wunderschöne Natur. Im Vergleich zu Swanetien wetterstabiler und nochmal einsamer als rund um Mestia (was aber auch sehr schön war). Routen wie oben erwähnt unter caucasus trekking. Permits gibt's am Nationalpark Eingang. Sprachen sogar deutsch dort  War glaube ich 5 Lari pro Person und Nacht. Hatten Zelte dabei, aber gibt auch einfache, unbewirtschaftete Hütten. Anreise mit Minibus möglich. Mal bei Wikivoyage auf deutsch oder Englisch suchen. Da gibt's ne ausführliche Beschreibung.

Die Tour lässt sich gut mit ein paar entspannten Tagen in Kachetien (bekannt für Sonne, Wein und Kirchen/Klöster) kombinieren. Die Anreise ist mit 2-3 Stunden von Tiblisi aus kurz im Vergleich zu Swanetien.

 

 

Wir waren dann noch am Kasbek wandern, da kommt man mit dem Turnschuh bis auf 3250 m an den Gletscher Rand ran von der Stadt Kazbegi aus. Sehr hübsch, und nur 1.5 h Busfahrt von Tiflis. Der Rother Wanderführer war als Orientierung brauchbar.

 

 

Ein paar Bilder aus Lagodheki

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Bearbeitet von slayerilen
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  • 1 Monat später...

wir persönlich haben immer gefiltert, nach einem "Unfall" in Marokko bin ich vorsichtig. Aber fast alle, die wir getroffen haben, haben das Leitungswasser getrunken und denen ging's immer gut. Also feel free, probiere es aus :D
Bei Lebensmitteln etc haben wir z.B. aber gar nicht drauf geachtet und Tomaten, Gurken etc waschen die ja auch mit dem Wasser vor Ort

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Ich habe Quellwasser/Bachwasser je nach Höhe gefiltert, da auch noch recht weit oben geweidet wird. Wird im Winter wohl weniger Thema sein.
In den Dörfern so getrunken, kommt halt in langen Leitungen aus den Bergen. Da habe ich uaf gesunden Menschenverstand gehofft, dass die Halter Ihre Kühe nicht in ihre eigenen Trinkwasserquellen scheissen lassen.
In den Städten auf Flaschenwasser gesetzt.

Bearbeitet von questor
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  • 2 Jahre später...
Am 8.10.2019 um 23:02 schrieb Mimi2502:

Also erstmal Gratulation zur Wahl des Reiselandes, bin gerade erst zurückgekommen aus unserem dreiwöchigen Georgienaufenthalt und es war einfach super. Wunderschöne Natur, leckeres Essen (unbedingt in Swanetien mal in einem der Gästehäuser absteigen und das Essen dort genießen, so ziemlich alle Speisen sind 100% hausgemacht und beinhalten oftmals Kräuter, die es nur in Swanetien gibt und überhaupt haben wir nirgends so gut gegessen wie in den Bergen) und sehr gastfreundliche Menschen. 

Swanetien steht ja schon auf deiner Liste und ist definitiv auch ein Erlebnis. Allein schon farblich war es bei uns der Hammer, rote Bäume, schneeweiße Gipfel und grüne Wiese...

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Ich möchte hier aber auch den Kleinen Kaukasus und den Borjomi Nationalpark erwähnen. Laut Rother Wanderführer das größte zusammenhängende, ursprüngliche Waldgebiet Europas. Wir waren dort 4 Tage und haben es sehr genossen. Im Vergleich zum Großen Kaukasus gibt es hier keine Dörfer, Gästehäuser und Schnapsbars am Wegesrand und es sind sehr viel weniger Wanderer unterwegs. Man muss sich zuvor im Visitor Center ein Permit holen und pro Nacht ca. 2€ zahlen. Dafür sind die Wege wirklich super gekennzeichnet und es gibt einige Schutzhütten, in denen man (zur Not) übernachten kann. Zelten ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt, diese sind aber wirklich schön und an fast allen gibt es Wasserquellen in unmittelbarer Umgebung. Auch Feuer machen ist überall erlaubt, wofür wir bei nächtlichen Temperaturen um 4 Grad auch dankbar waren. Nachts hört man die Wölfe heulen und auch Bären leben dort, glücklicherweise haben wir aber nur deren Hinterlassenschaften und ein paar Fußspuren gesehen... Auf verschiedenen Trails kann man gut bis zu 5 Tagen am Stück unterwegs sein, wahrscheinlich auch länger, wenn man verschiedene kombiniert.

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Auf 1700 Höhenmetern. Wie das da hingekommen ist, keine Ahnung...

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An guten Tagen lässt es sich bis zum Großen Kaukasus gucken...

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Hütte der Hirten. Von zwei wurden wir zum Frühstück eingeladen und trotz Kommunikation mit Händen und Füßen war es ein einmaliges Erlebnis. Mag auch am vielen Alkohol liegen, innerhalb einer halben Stunde gab es 5 Shotgläser Chacha und einen Becher Wein. Die letzte Etappe lief sich demnach ganz von alleine...

Danke für die Top Empfehlung!!!

 

Beste Grüße aus Georgien 

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