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Ultraleicht Trekking

wegführung aus der app rauskriegen?


Gast

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auf den abend hab ich noch eine täglich drängendere

OT-frage:

wie kriegt man einen wegführungsvorschlag aus komoot (und ähnlichen apps) wieder raus?

 

unsere gartenanlage hat einen sehr übersichtlichen wanderweg durch die anlage (mit bank und schildern an der botanik), der schnell wieder rausführt und auch auf karten verzeichnet ist.

seit gegen ende des sommers wandern da nur noch die rentner von früher lang, die hipster mit phone in der hand kriegen für wandern (und mtb) von komoot angezeigt, dass der weg von der s-bahn zu diversen sehenswürdigkeiten an der waldseite der anlage lang geht - da ist nur ein wilder pfad für kleingärtner und naturschutzgebiet (wald, der in normalfeuchten jahren unter wasser steht und beeindruckend wuchern und fallen darf, ständiges thema des gequatsches, auch, ob da überhaupt ein weg sei).  wenn wir da sind, werden wir von den etwas älteren hipstern regelmässig gefragt, ob man hier auch ein grundstück kaufen könne (kotz, wir zahlen 10 cent pro m² pacht im jahr und wollen keine gated community werden).

ernsthafter als der nerv ist, könnte man vorbringen, dass da brechende bäume stehen (kümmern nur wir uns drum, gucken ja immer drauf). und dass jetzt feuerverbot auf der waldseite ist, weil so ein hipster die feuerwehr gerufen hat, weils gequalmt hat - im garten vom nachbarn, als wir auf tour waren und es feucht und nicht mal waldbrandwarnstufe war (die hängen wir immer aus am anlageneingang, wo jetzt nur noch die rentner vorbeilaufen). teurer mist. an der waldseite hocken wir freaks, die mehr zu verbrennen haben und jetzt zur abenteuerkulisse geworden sind...

usw. usw.

 

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Fragt doch die Gemeindeverwaltung, ob es möglich wäre an diesem Trail  ein Schild aufzustellen, dass der Durchgang dort verboten sei. 

Ob die Gemeinde allerdings Deinen Grund dafür als ausreichend ansieht, bezweifle ich jedoch. Da kann ein Ansatz sein, seine eigene Haltung ggf zu überdenken, oder den Hipstern von Komoot eine Anfrage zu senden, ob die diesen Wegabschnitt wieder heraus nehmen können. Doch auch da befürchte ich, dass sie dies nicht machen werden, da es sich um einen öffentlich zugänglichen Trail dreht. Selbst wenn Komoot darauf reagieren würde, dann wäre nur bei ihnen der Weg gestrichen, bei anderen Apps jedoch nicht. Solange also derartige Weg als öffentlich und nicht privat gelten, denke ich nicht, dass Du daran etwas ändern kannst. 

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vor einer Stunde schrieb hans im glueck:

wie kriegt man einen wegführungsvorschlag aus komoot (und ähnlichen apps) wieder raus?

na, das ist doch mal eine Herausforderung. :mrgreen:

Wie wäre es mit so einem Schild,

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Quelle: fotolia.com

fotografieren und hochladen bei Komoot; verbunden mit dem Bericht von wiederholten Wolfssichtungen? 

Bearbeitet von noodles
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Thanx, ich hatte gehofft, dass da ganz unauffällig was geht. Werd mal ausprobieren, ein POI am "richtigen" Weg zu setzen (da sind tatsächlich die Ruinen eines singulären Objekts...).

Erwähnenswert finde ich noch, wie ruhig der Wald vorher war. Zwei App-Wanderer hoert man schon von weitem, oft erst die Geräusche, dann die Gespräche. Die Gespraechsthemen unterscheiden sich empirisch von denen der wenigen Spaziergänger aus dem Umfeld, die die Gegend kennen, u.a. leider durch "Geldthemen".

Auch MTBs sind, wenn zügig unterwegs, ziemlich laut. Manche hört man ab gut 100m Entfernung.

Bestimmt nicht gut für die spezielle Fauna.

Auch interessant: man sitzt sichtbar mit Blick in den Wald unmittelbar neben dem Pfad und wird von vielen App-Wanderern nicht gesehen...

@Wander Schaf Aufmerksamkeit der Gemeinde wollen wir ja auch nicht...(ist genau die Grenze von 2 Landkreisen und deshalb sehr aus dem Blick, was ein Vorteil ist).

Bearbeitet von hans im glueck
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Tja... ist schwierig.  Das eigene Bedürfnis,  den öffentlich zugänglichen Wald nicht mit anderen Naturfreunden teilen zu wollen. Ich glaube, ich würde eher den Weg wählen, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Vielleicht findet sich daraus eine innere Einigung mit sich selbst: Es ist doch schön,  dass es andere Menschen gibt,  die den Waldabschnitt ebenso schätzen.  Schön,  dass es Menschen gibt,  die sich in der Natur unterhalten können, dass es junge wie alte machen und dass sie beim Durchqueren lediglich ihre Fuß- und Reifenspuren hinterlassen. 

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@Wander Schaf grundsätzlich ist das selbstverständlich. nur, die leuts laufen die 300m weg nicht, weil sie das spezielle waldbiotop schätzen, sondern weil die app sie da langschickt auf den schmalen matschepatschepfad zu kaffee, kuchen, kunst und hochlandrindern und nehmen den pfad eher als unvorhergesehenes, ungehöriges hindernis wahr. alle anderen wege sind die üblichen breiten, strassenähnlichen wege. die weiteren pfade durch den versumpften wald, mit denen man den weg von/zur sbahn erheblich weiter abkürzen könnte, sind nicht stärker frequentiert als früher, nicht in der app, dunkel und wild.

zahlenmässig ist das am WE der unterschied zwischen 2 bis 4 leuten am tag früher und 20+ passanten, die auch noch laut sind, jetzt. regelmässiger wandertechnischer höhepunkt sind leuts, die im vorbeigehen / - fahren ausschliesslich auf den screen gucken und in den hohen brennesseln (die leider gerade verschwinden, herbst) und einer sehr alten, weitschweifig hängenden wildrose im matsch hängenbleiben. bruch, wald, verlandeter teich im innern, vögel, kröten- und lurchgetier, insekten, und die sehr diverse botanik des sehr dichten unterholzes werden erst gar nicht bemerkt, es ist einfach plötzlich dickicht und dunkel und pfad. zum pfad führt bis dahin ein breiter, heller weg, der halt scheinbar in einer wand aus biomasse endet, den gehen die wenigsten zurück, man wäre ja aus der anzeige in der app raus. die da umdrehen diskutieren lange und sind in den 20 nicht berücksichtigt. aus der anderen richtung ist es etwas besser, auch lärmmässig, weil der übergang abgestufter passiert. der weg wird von WE zu WE breiter...ausser meiner ruhe steht das bisher stabile gleichgewicht von "garten" und "naturschutz" in frage. zudem fürchte ich als pächter die sozialräumlichen folgen von wandern: am ende könnte da wegen der attraktiven stadtnahen lage eine gated community privilegierter eigentümer im wunderbar gepflegten naturschutzgebiet entstehen. die entwickung ist eine schleichende und schon älter, aber ein heftiger sprung dieses jahr. und komoot weiss ich jetzt erst, weil mir mehrmals verzweifelt der screen übers zäunchen gehalten wurde.

zwei ganz vergleichbare biotope mit schöner anzusehendem restgewässer sind ein paar hundert meter weiter, mit angelegtem wanderweg mittendurch, wird aber in der app nicht angezeigt, kaum frequentiert, zusätzliche 2,5 km zu kaffee und kuchen.

deshalb ist mein ruhebedürfnis bzw. die technikfrage dazu zentrum des threads, nicht dessen legitimität in der kollision mit den interessen von anderen. ich würde mir die ruhe gerne so lange wie möglich erhalten. und wer kennt sich mit outdoorapps aus? - dieses forum denk ich.

 

nb:

vor 22 Stunden schrieb Wander Schaf:

öffentlich zugänglichen Wald

da bin ich mir nicht sicher. der wald mit dem pfad ist bis auf eine hintere ecke privatbesitz, der eigentümer ist aber in den 90ern ausgewandert und nie wieder aufgetaucht. keiner weiss, wie erreichen. ein grund, warum die gemeinde da nix macht, die rechnungen an den besitzer stapeln sich wahrschl..

ps:

Am 14.10.2019 um 22:35 schrieb hans im glueck:

fallen darf, ständiges thema

da muss ein punkt statt dem komma sein. sorry für missverstehbarkeit.

 

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 13 Minuten schrieb hans im glueck:

... die leuts laufen die 300m weg nicht, weil sie das spezielle waldbiotop schätzen, sondern weil die app sie da langschickt...

Wenn ich dich richtig verstehe, müsstest du den Weg z.B. aus OSM löschen (lassen); denn eine App berechnet ja nur mögliche Wege aufgrund der Karten. Da wäre ich aber sehr skeptisch. Bei OSM sind oft Wege, die schon lange richtig unpassierbar geworden sind, immer noch enthalten. Ich schätze deine Chancen also als niedrig ein.

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vor 1 Stunde schrieb hans im glueck:

ja, richtig :-)

In der Nähe meines alten Hauses gab es eine Abkürzung durch die Felder, die der Besitzer irgendwann (vermutlich rechtswidrig) vor fast zehn Jahren gesperrt hat. Auf Karten aller Art erscheint der Weg aber trotzdem noch heute. Irgendwo im Westerwald wollte ich auf einem Weg fahren, der inzwischen völlig zugewachsen war... von komoot dort hingeschickt, obwohl der Bewuchs bestimmt bereits mehrere Jahre alt war. 

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vor 2 Stunden schrieb hans im glueck:

der wald mit dem pfad ist bis auf eine hintere ecke privatbesitz

die meisten Wälder in Deutschland sind private Wälder. Sofern keine besonderen Gründe (Gefahren usw) vorliegen, weshalb der Zugang gesperrt ist, darf laut Bundeswaldgesetz jeder den Wald zur Erholung betreten. 

Du kannst hoffen, dass in den kälteren Monaten niemand dort entlang geht, damit im Frühjahr vllt der Pfad überwuchert wird. 

vor 2 Stunden schrieb hans im glueck:

nicht, weil sie das spezielle waldbiotop schätzen, sondern weil die app sie da langschickt auf den schmalen matschepatschepfad zu kaffee, kuchen, kunst und hochlandrindern

das weißt Du nicht. Und selbst, wenn es ihr Ziel ist, dann ist es doch schön, dass sie dies mit einem naturnahen Weg erreichen.

vor 2 Stunden schrieb hans im glueck:

alle anderen wege sind die üblichen breiten, strassenähnlichen wege

ich würde den Pfad diesen Wegen vorziehen.

 

Nun, bei mir kommt an,  dass es für Dich Dein Hauptproblem ist, Dich von den Leuten gestört zu fühlen. Sie laufen quasi vor Deinem gepachteten Garten herum und stören Deine Ruhe. Gerade weil es vllt die Jahre zuvor schön ruhig war und man in einer Pacht inbegriffen, die ruhige, quasi ungestörte Waldrandlage als Bonus dazu hatte. Kann ich verstehen, dass man sich daran gewöhnt hat und das nun nagt, weil es nicht mehr so ist. Somit stören Dich die Leute mit ihren Gesprächen offensichtlich noch mehr. Ich habe auch den Eindruck, dass daraus resultierend die Besucher des Waldes etwas despektierlich kategorisiert werden und eine Art Feindbild entsteht. Auf alle Fälle eine sehr ablehnende, herabwürdigende Haltung, die bei mir ankommt.  Die Gründe, der Flora und Fauna des Waldes sind fein, aber wenn Du ehrlich bist, sind diese sekundär und vorgeschobene Argumente, denn es stören Dich einfach nur die Leute. Du hast Deine Gartenzelle gepachtet, doch nicht den Anspruch darauf, dass der Trampler im Wald ungenutzt bleiben darf.  

Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die Lösung Deines Problemes nicht im Außen liegt. Versuche Dich doch wohlwollend damit zu arrangieren, dass es so ist. Die Natur ist für alle da. Auch für die, die mit dem Handy da hin geführt werden. Vielleicht werden sie auch gerade deshalb dahin geführt, weil es zumeist schöner ist, dichter an der Natur zu wandern. Begrüße die Besucher freundlich, vielleicht kommst Du mit ihnen in ein nettes Gespräch und kannst mit einem willkommenen Lächeln heraus finden, weshalb sie sich tatsächlich für diesen Weg entschieden haben. Freue Dich darüber, dass Du in der Vergangenheit diese Ruhe geschenkt bekommen hast. 

Ist doch sonst auch schade, wenn der Eindruck entsteht, dass man selbst es überall bevorzugt die abgelegensten Singletrails zu bewandern, aber vor der eigenen Tür, da soll es keiner außer einem selbst dürfen. Schon gar nicht einem dann auch noch die Ruhe nehmen, mit ihren Gesprächen. 

Wie gesagt, ich kann verstehen, dass das irgendwie nervt. Doch das ist mit ziemlich großer Gewissheit kein Problem, was sich im Außen lösen lässt.

Bearbeitet von Wander Schaf
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Ich sehe es ähnlich wie @Wander Schaf... mal vom Praktischen abgesehen (da habe ich ja schon meinen Teil gesagt). Wir alle haben ein Interesse dran, dass Wege frei und auffindbar bleiben. Allerdings respektiere ich auch die Privatsphäre der Leute am Wegesrand - selbst derjenigen, die sich z.B. illegal an einem See ein festes Lager gebaut haben. Verhalte mich also leise, wenn ich solche Leute sehe.

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vor 48 Minuten schrieb martinfarrent:

Verhalte mich also leise, wenn ich solche Leute sehe.

- alternatief:  wenn ich ein spannendes biotop wahrnehme.

veränderung des biotops beginnt z.b. mit den vögeln, die man trotzdem aufscheucht, wenn man durchläuft.

vor 1 Stunde schrieb Wander Schaf:

Doch das ist mit ziemlich großer Gewissheit kein Problem, was sich im Außen lösen lässt.

der zugestandene rest an ungewissheit über außenlösungen sollte das thema dieses threads sein. meinen schönen ruhigen platz und den von mir gar nicht genutzten trampelpfad dran vorbei teile ich gerne mit anderen freundlichen vögeln.

für den rest ist die konkrete situation tatsächlich sehr schildergeeignet und auch zusätzliche POIs bieten sich an, aufgrund derer das wegstück wegfallen und ein längerer weg genutzt werden könnte.

führt das zu nichts, wird den weg zur naturschutzbehörde und zur gemeinde bis dahin längst jemand gegangen sein. zur gemeinde wegen der verletzungsgefahren, haftungsfragen nach risikoverwirklichung (ast- und armbruch). und zur naturschutzbehörde wegen des ruheraums (der fauna, nicht der gärtner) und der (registierten) artenvielfalt. schild kostet weniger als die anlage und pflege eines "sicheren" weges. vorhergehende gärtnergenerationen haben die anlage ja bereits in das netz der "sicheren" (markierten und gepflegten) wege, die auch amtlich gut mit dem naturschutz abgewogen sind, integriert und ein stück breiten weg übernommen, auf dem wir zudem noch einen kleinen "lehrpfad" eingerichtet haben.

vor 48 Minuten schrieb martinfarrent:

ein Interesse dran, dass Wege frei und auffindbar bleiben

das interesse ist manchmal jenseits der app (der öffentlichkeit) besser aufgehoben, finde ich, ein strichlein auf der karte ist demokratisch genug und besser als eine autobahn.

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vor 48 Minuten schrieb hans im glueck:

meinen schönen ruhigen platz und den von mir gar nicht genutzten trampelpfad dran vorbei teile ich gerne mit anderen freundlichen vögeln.

Du bist aber nicht der einzige Mensch auf der Welt. Auch andere sollten daran Teilhaben dürfen, oder nicht?

 

vor 48 Minuten schrieb hans im glueck:

zur gemeinde wegen der verletzungsgefahren, haftungsfragen nach risikoverwirklichung (ast- und armbruch).

auch in privaten Wäldern erfolgt laut Bundeswaldgesetz das Betreten auf eigene Gefahr.  Da wirst Du damit nicht weit kommen. 

 

Findest Du Deine Haltung nicht wenigstens ein wenig überdenkenswert? Überspitzt gesagt: Ich pachte einen Garten, der angrenzende Wald gehört mir zwar nicht, aber ich möchte dennoch die Menschen dort weg haben, weil ich meine Ruhe möchte. Für mich sieht es einfach sehr danach aus, dass Du versuchst im Außen das System so zu ändern, dass alleine Du davon profitierst und dieses Fleckchen Erde, auf das Du keinen alleinigen Anspruch hast, dennoch für Dich zu beanspruchen versuchst. Du hast genauso das Recht wie alle anderen Menschen derartige Wege zu beschreiten oder Dich abseits der Wege durch den Wald zu bewegen, sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dies nicht zu tun. Mag sein, dass Du Dich vllt lieber auf angelegten Wegen oder Straßen bewegen magst, dennoch steht doch dieses Recht Deinen Mitmenschen weiterhin zu, was Du aber gerade zu Deinen persönlichen Gunsten einschränken möchtest. 

Das wirkt auf mich wie der belegte Platz auf einer Parkbank: Geh weg, du siehst doch, dass ich hier bereits sitze. 

Mit seinen Mitmenschen etwas zu teilen ist doch etwas schönes? 

Du hast die Möglichkeiten ja bereits genannt bekommen, wie Du versuchen kannst das im Außen zu ändern:

- Komoot anschreiben
- OSM Kartenmaterial versuchen abzuändern
- die Gemeinde bitten etwas zu unternehmen
- Schilder in Eigenregie aufstellen (nicht erlaubt)
- andere POI setzen, um von dem Weg abzulenken, doch damit erreichst Du nur Komoot Nutzer

Ich bezweifle aber, dass etwas geändert werden wird, um Rücksicht auf Dein individuelles Bedürfnis zu nehmen.

Deshalb wäre es doch ein Versuch wert, bei sich selbst zu beginnen. Zu sehen, wie man selbst mit der Veränderung der Gegebenheiten umgehen kann. Das Problem sehe ich ehrlich sehr bei der eigenen Einstellung. 

 

Wäre der Wald in DEINEM Privatbesitz und Du hättest ihn umfriedet, Schilder aufgestellt, dass der Durchgang verboten sei und wäre dieser Weg dennoch auf Karten verzeichnet, dann hättest Du auf jeden Fall die Grundlage, diesen streichen zu lassen. Sicher nicht ohne Umstand, aber Du hättest eine Grundlage. Doch es ist nicht DEIN Wald. Es mag ein Wald im Privatbesitz sein, der aber UNS ALLEN den Aufenthalt zur Erholung gestattet. Ich finde es echt schwierig einen alleinigen (oder auf eine Gruppe beschränkten) Anspruch auf etwas zu erheben, was für alle da ist. Vielleicht freut es den Besitzer des Waldstückes ja auch, dass Wanderer ihn durchqueren, weil sie die Naturverbundenheit so schätzen wie er selbst? 

Stellen wir uns mal vor, Du hast Deine Route geplant. Du läufst einen kleinen Trampler entlang, der in Deiner Karte verzeichnet ist. Öffentlich zugänglicher Wald (wie meist nicht ersichtlich, ob privat oder Landesforst). Nun zählt Dich jemand an, dass es doch einen anderen Weg gäbe und Du ihn in seiner Ruhe stören würdest. Wie würdest Du reagieren?

Bearbeitet von Wander Schaf
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vor 11 Minuten schrieb Wander Schaf:

Du läufst einen kleinen Trampler entlang, der in Deiner Karte verzeichnet ist. Öffentlich zugänglicher Wald (wie meist nicht ersichtlich, ob privat oder Landesforst). Nun zählt Dich jemand an, dass es doch einen anderen Weg gäbe und Du ihn in seiner Ruhe stören würdest. Wie würdest Du reagieren?

rumblöken?

hab ich jemand angezählt? erklär mir das mal bitte, ich versteh dein "innen" nicht und bring es mit meinem "aussen", das ich ja aufgeschrieben habe, nicht zusammen. es kommt mir so vor, als ob dein innen weit über mein aussen hinauszielt.

irgendwie verstehe ich auch nicht den zusamenhang zwischen meinem aussen und dem aussen, das du darstellst.

 

Bearbeitet von hans im glueck
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Gerade eben schrieb hans im glueck:

hab ich jemand angezählt?

weiß ich nicht, ob Du die Leute angesprochen hast. Derjenige, der in dem Beispiel den Wanderer anspricht oder derjenige, der seinen Unmut im Forum kundtut haben doch die gleiche Ausgangssituation: beide fühlen sich gestört. Der eine adressiert es an die Leute direkt, der andere sucht Lösungen im Internet. Im Kern geht es um die Gemeinsamkeit, dass auch der Mensch im Beispiel sich gestört fühlt.

vor 2 Minuten schrieb hans im glueck:

rumblöken?

schau an. Ich verstehe dich also so, dass Dir das nicht gefallen würde, dass irgendjemand versucht Dich in Deinem Recht einzuschränken den Weg zu gehen, nur weil er sich gestört fühlt. 
Erkennst Du die Parallele?

 

vor 4 Minuten schrieb hans im glueck:

erklär mir das mal bitte, ich versteh dein "innen" einfach nicht.

Meinst Du in Bezug darauf, dass Du versuchst etwas im Außen zu ändern? Ich meine damit, dass es wichtig ist, auch die eigene  Einstellung zu reflektieren. Ich denke, dass die Lösung Deines Unmutes darin liegt, Deine eigene Haltung zu hinterfragen und sie Schritt für Schritt zu verändern. Ist nicht leicht, deshalb liegt es oft Nahe die Lösung um einen herum zu wähnen. 

Beispiel: ich fahre verträumt auf der Autobahn auf der linken Spur. Es kommt jemand angebraust, gibt Lichthupe und fährt dicht auf. Das ätzte mich an. Was für Arsch usw...   Nächsten Tag die gleiche Situation. Nun bin ich derjenige, der von hinten ankommt und jemandem die Lichthupe gibt. Was für ein Arsch, fährt die ganze Zeit links. 
Das Problem sind hierbei weder der eine noch der andere Fahrer. Es liegt einzig und alleine an meiner Haltung: in jedem Fall habe ich die anderen als "Schuldige" oder "Problem" gesehen. 
Gleiche Situation mit überdachter Haltung. Wieder ich links, wieder Lichthupe. Erster Impuls: ätzt an. Dann denke ich nach.... ja upsi... ich habe echt einfach gepennt und hätte schon längst einscheren können. Sorry for that, die Lichthupe ist schließlich ein gesetzlich vorgegebenes Mittel zum Signalisieren, dass jemand überholen möchte, kein Instrument der Aggression. Nur weil ich es selbst als solches genutzt habe, heißt es nicht, dass andere es auch machen (vermutlich aber doch). Dennoch habe einfach gepennt. Muss ich mir eingestehen. Haltung geändert.

Situation ich hinten. Ich nähre mich halt mal etwas langsamer und bin etwas geduldiger. Ich warte etwas und halte Abstand, gebe dann Lichtsignal. Vielleicht hat der auch einfach nur gepennt - oder telefoniert :P . Aber warum darüber aufregen. Kostet nur Lebenszeit und ich kann es in dem Moment nicht ändern. Was ich aber direkt ändern kann, ist wie ich damit umgehe. 

Ich verändere also unterm Strich meine eigene (innere) Einstellung, das macht einiges entspannter. Ich könnte jetzt natürlich auch mich dafür einsetzen, das Linksfahrer härter bestraft werden, das Lichthupen auschließlich zum Signalisieren der Vorfahrt verwendet werden dürfen.... doch entspannter würde ich selbst bei einer solchen Änderung in anderen Bereichen meines Lebens nicht werden. 
Was uns bei anderen am meisten stört, liegt im Kern sehr oft bei uns selbst. Deshalb schauen wir lieber erst wo anders hin, als zu sich selbst ;) 

 

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Am 14.10.2019 um 23:34 schrieb noodles:

na, das ist doch mal eine Herausforderung. :mrgreen:

Wie wäre es mit so einem Schild,

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Quelle: fotolia.com

fotografieren und hochladen bei Komoot; verbunden mit dem Bericht von wiederholten Wolfssichtungen? 

Also hier in der Schweiz käme dann die Feuerwehr und würde den Verkehr regeln, die Gemeinde würde sehr rasch diese Chemietoiletten aufstellen müssen und als dort wohnhafter müsstest du ständig Medien abwimmeln - auch wenn Frau und Herr Wolf seit 300 Jahren nicht mehr in diesem Gebiet unterwegs waren. 

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OT: Nur ein paar generelle Infos , bevor sich hier nicht korrekte Aussagen festsetzen .

Nicht der meiste Wald in Dtl. ist privat , sondern knapp die Hälfte ca.48% .

Waldwege , auch markierte Wanderwege , unterliegen nicht der Verkehrssicherungspflicht . Mit waldtypischen Gefahren wie Astbruch oder Totholz usw. ist zu rechnen . Das wurde mittlerweile auf OLG oder sogar Bundesebene richterlich geklärt .

Gruss, windriver

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@Wander Schaf hm, das autobeispiel und die lebensweisheit sind mir nicht so recht hilfreiche parallelen, aber ich habe weder von mathe noch von autofahren ahnung und verstehe es nicht. vielleicht könntest du es mal bezogen auf das von mir als aussen beschriebene darzustellen versuchen und dabei "beim sachverhalt bleiben"? kannst du mir das mit der "kritikabwehr" (der abwehr von kritik an wanderern, von denen ich doch offensichtlich selber einer bin) vielleicht noch mal "am fall" erklären?

vor einer Stunde schrieb windriver:

Waldwege , auch markierte Wanderwege , unterliegen nicht der Verkehrssicherungspflicht

thanx für die klarstellung. gilt das auch für premiumwanderwege oder für apps, die sonst nur premiumwanderwege darstellen? diverse behörden erinnern unseren verpächter regelmässig an die verkehrssicherungspflichten aufgrund des wanderwegteils auf der anlagenfläche, konkret sind das immer äste, die vom baum müssen, weil sie sonst bald auf den weg fallen könnten. oder ist das nicht mehr im wald, obwohl da am wanderwegteil bäume stehen?

 

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vor 10 Minuten schrieb hans im glueck:

aber ich habe weder von mathe noch von autofahren ahnung

macht nichts, hat damit auch nichts zu tun, sondern eher mit dem Zwischenmenschlichen oder wie man selbst mit Situationen umgeht. 

vor 12 Minuten schrieb hans im glueck:

kannst du mir das mit der "kritikabwehr" (der abwehr von kritik an wanderern, von denen ich doch offensichtlich selber einer bin) vielleicht noch mal "am fall" erklären?

gerne. doch was meinst du mit "Kritikabwehr"? Worauf beziehst Du das?

 

vor 13 Minuten schrieb hans im glueck:

die lebensweisheit sind mir nicht so recht hilfreiche parallelen

was kam dabei heraus, als Du versuchtest das Beispiel auf Dich anzuwenden? Ersetze das Autofahren mit dem Wandern, Dein Auto mit dem Garten usw. 

Habe ich Dich richtig verstanden, dass es Dich anätzen würde, wenn Du einen in der Karte markierten Weg gingest und Dir jemand mitteilte, dass er sich in seiner Ruhe gestört fühle, Du ihn also "anblöken" würdest? Verstehe ich es daraus abgeleitet richtig, dass Du seinen Unmut (ganz gleich, in welcher Form er das Dir gegenüber äußert oder nicht äußert) nicht nachvollziehen kannst?

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vor 21 Minuten schrieb hans im glueck:

 

thanx für die klarstellung. gilt das auch für premiumwanderwege oder für apps, die sonst nur premiumwanderwege darstellen? diverse behörden erinnern unseren verpächter regelmässig an die verkehrssicherungspflichten aufgrund des wanderwegteils auf der anlagenfläche, konkret sind das immer äste, die vom baum müssen, weil sie sonst bald auf den weg fallen könnten. oder ist das nicht mehr im wald, obwohl da am wanderwegteil bäume stehen?

 

Das gilt im Wald . Eure Gartenanlage wird kein Wald sein , da gelten andere Regeln . 

Prinzipiell haftet der Baumeigentümer für Schäden durch seine Bäume . Ausnahme Wald , da gelten waldtypische Gefahren als allgemeines Lebensrisiko , im Wald und auch auf Wanderwegen . Bei öffentlichen Strassen , Radwegen , Parkplätzen etc. gilt auch im Wald Verkehrssicherungspflicht . 

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Übersetzt. Der Verlust eines Privilegs wiegt oft schwer beim Priviligierten. Andererseits ist eine Gleichbehandlung aller bei höherem Gut nachvollziehbar. 

Die Idee hier in Berlin und Brandenburg Wasserzugänge mit Luxusbehausungen vollzubauen kam auch nur gut bei den Leuten an, die darin wohnen wollten und konnten.

Was Wanderschaf Dich bittet, ist die Perspektive der anderen bzw verächtlich genannten Hipster einzunehmen. Der Blickwinkel verändert die Haltung.

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vor 10 Minuten schrieb Dingo:

Übersetzt. Der Verlust eines Privilegs wiegt oft schwer beim Priviligierten. Andererseits ist eine Gleichbehandlung aller bei höherem Gut nachvollziehbar. 

Ja, @hans im glueck: Ich finde dein Anliegen auch philosophisch untypisch für dich. Habe mich darüber etwas gewundert.

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