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Ultraleicht Trekking

Plumtech - vegane Daune


Fabian.

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Wenn ich mir die Werbeinfo ansehe

"Thanks to the high density of its PLUMTECH® fiber, it can trap an extremely large quantity of air (the best thermal insulation) in its structure, preserving the body’s natural temperature and guaranteeing optimal comfort."

habe ich so gelinde Zweifel an der Brauchbarkeit. Was soll die hohe Dichte der Faser mit der großen Menge Luft zu tun haben,  die sie in ihrer Struktur (einschließen?) haben soll?

OT: Und, auch wenn es fast "politisch" ist, wenn Peta dafür wirbt bin ich besonders skeptisch... :evil:

Bearbeitet von kra
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vor 6 Stunden schrieb kra:

Was soll die hohe Dichte der Faser mit der großen Menge Luft zu tun haben,  die sie in ihrer Struktur (einschließen?) haben soll?

Geht das nicht darum, dass Daune extrem gut darin ist, kleine abgeschlossene Luftkammern zu bilden, was der Insolation unheimlich gut tut? bzw. dass wir keinen anderen Stoff haben, der das mit so wenig Gewicht und Langlebigkeit verbindet? Diese Eigenschaften zu kopieren ist ja das Ziel der synthetischen Isolationsmaterialien. 

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vor 6 Stunden schrieb MarcG:

Geht das nicht darum, dass Daune extrem gut darin ist, kleine abgeschlossene Luftkammern zu bilden, was der Insolation unheimlich gut tut? bzw. dass wir keinen anderen Stoff haben, der das mit so wenig Gewicht und Langlebigkeit verbindet? Diese Eigenschaften zu kopieren ist ja das Ziel der synthetischen Isolationsmaterialien. 

Natürlich, das ist eine völlig korrekte Beschreibung für Daune, aber was soll die beworbene 'hohe Dichte' von dem Plum-zeugs damit zutun haben? Da hat jemand entweder besonders tief in den Topf der Superlative (daneben)-gegriffen oder keine Ahnung von Daune, Physik und Wärmeisolierung.

Hohe Dichte heißt immer: viel Gewicht bei kleinem Volumen!

Bearbeitet von kra
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vor 2 Stunden schrieb ULgäuer:

Ich denke, man kann gut bezweifeln, dass die kleine Klitsche da mehr Ahnung und Ressourcen für Forschung hat wie die Leute von Primaloft, 3M, Patagonia oder Climashield Apex.

Dasselbe Argument auf die Huckepackrucksäcke angewandt und alle würden (wohl zurecht) aufschreien.

Es gibt glaube ich genug Beispiele von Innovation bei Kleinunternehmern.

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vor 3 Minuten schrieb Dingo:

Dasselbe Argument auf die Huckepackrucksäcke angewandt und alle würden (wohl zurecht) aufschreien.

Es gibt glaube ich genug Beispiele von Innovation bei Kleinunternehmern.

Das ist kein guter Vergleich. Natürlich können Kleinunternehmen innovativ sein. Wenn der Bereich um den es geht aber massiven Kapitaleinsatz vorraussetzt, dann beißt sich das schon. 

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OT: Irgendwie ist mein Gehirn schon bei „Vegane Daune“ ausgestiegen, nachdem mir neulich ein „veganes Schnitzel“ serviert wurde.... war zwar lecker aber definitiv kein Schnitzel. Für mich ist das eher absichtliche Kundentäuschung da das „vegane“ dem orginal nicht im Ansatz ähnelt.

Bearbeitet von dennisdraussen
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Die Jacken gibt es häufig an der Nordsee, scheint bei den üblichen Seetouristen ziemlich hip zu sein (=hatten alle an). Wirkten eher schwer (400-500g? ) und nicht sonderlich besser wärmend als z. B. eine Patagonia MicroPuff. Auf dem Waschzettel stand 100% KuFa (was, weiß ich nicht mehr). Also eine schnöde schwere und überteuerte KuFa-Jacke.

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Mehr MarketingBS als auf den verlinkten Seiten geht ja kaum. Mich würde der Anteil an recycelter PET Faser interessieren. ein Paar technische Werte (R-value etc.) wäre auch schön. Ansonsten bleibt das alles hohles Phrasengedresche. Ach ja, als Meterware sollte es natürlich auch verfügbar sein :-D.

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vor 1 Stunde schrieb Dingo:

Dasselbe Argument auf die Huckepackrucksäcke angewandt und alle würden (wohl zurecht) aufschreien.

Es ist schon ein Unterschied ob man eine Kunstfaser auf innovative, geschickte und schöne Weise zusammennäht (Laufbursche, AsTucas bzw. auch der ein oder andere MYOGler) oder ob man eine Kunstfaserfüllung neu entwickelt und in massenproduktionskompatiblen Quantitäten auf den Markt bringt. Dazwischen liegen Milionenbudgets.

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vor 2 Minuten schrieb Dingo:

Sehe ich anders. Als Cuben rauskam haben die Cottages gezeigt, wofür man es auch gut nutzen kann. Ob jetzt jemand was mit Geldaufwand pusht oder findige Tüftler damit Undenkbares anstellen ist doch egal. Der Punkt ist etwas zu entwickeln.

Eben nicht, wenn die Entwicklung halt zu viel Ressourcen kostet, dann ist per Definition die Cottage ausgeschlossen. Das dürfte im Bereich der Material Science ganz sicher so sein. Man sieht ja z.B: beim DCF auch wie abhängig die ganzen Produzenten von den Zulieferern sind. 

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vor 21 Stunden schrieb schwyzi:

Oh, die böse Daune!

Rettet die Ente!

Kauft Plastik, das besagter Ente dann in 10 Jahren im Wasser den Garaus macht...

Gute Werbung! So richtig für den Weltretter/Tierfreund/ Klimaretter und so, der Ablassbrief für Arrivierte.

LG schwyzi

Meine Sicht: Ich finde es ist schon ein Unterschied, ob man Tiere bewußt nur als Rohstoff sieht, oder ob sie als evtl. als Kollateralschaden (verfängt sich vielleicht in Plastik, frisst es vielleicht etc.) auf der Strecke bleiben.

Auch der Daunenschlafsack hat einen hohen Plastikanteil, die Daunen sind fast alle (fragwürdig) imprägniert, die Schäden durch die Massentierhaltung etc. machen die Daune nicht zwangsläufig besser.

Würde der KuFa Schafsack korrekt entsorgt werden, wäre dieser vermutlich gar nicht so problematisch.

 

Ich gehe aber eh davon aus, dass Du es polemisch meinst. Man sollte selbstverständlich Vor-/ und Nachteile für den eigenen Gebrauch abwägen und dann aufgrund der Faktenlage entscheiden, die man zu dem Zeitpunkt abschätzen kann.

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vor 10 Minuten schrieb Dingo:

Würde der KuFa Schafsack korrekt entsorgt werden, wäre dieser vermutlich gar nicht so problematisch.

Das ist aber genau das Problem.
Ich sprach mit dem Produktentwickler für Schlafsäcke bei Exped. Sie würden liebend gern mehr recyceln, doch die Materialtrennung ist so gut wie nicht zu lösen.

VG. -wilbo-

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Mir fällt da durchaus ein Familienunternehmen ein, dass etwas entwickelt hat, was viele hier einsetzen, ohne jetzt ein DAX Unternehmen zu sein. Swiss Piranha. 

Aber vermutlich kommt jetzt das Argument, dass irgendeine Firma den Kunststoff entwickelt hat (wobei ich mir da gar nicht so sicher bin, ob das nicht eine eigene Materialmischung war).

Aber meine Sichtweise ist auch eine andere, Für mich zählt es eben nicht, nur eine Werkstoff zu erfinden. Für mich ist auch eine Schnitttechnik, ein gutes Design etc. ebenbürtig mit der Forschung nach einer Füllung zB.

Das ist eine Frage der Sichtweise. Ich kann euer Argument zwar nachvollziehen, sehe es aber eben wie oben.

Bearbeitet von Dingo
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Gut gesagt, nachvollziehbar und begründet. 

Für mich ist die Grenze zum unseriösen aber dann erreicht, wenn mit dubiosen Argumenten Marketing betrieben wird. Und hier klingt es für mich nach 'Dumme mit Buzzwords fangen wollen'.

Das eine Kunstfaser aus recykeltem PET sinnvoll sein kann, keine Frage und das nicht nur dad Material zur Innovation beitragen kann auch. Aber bitte sinnvoll und ehrlich!

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vor 12 Stunden schrieb wilbo:
vor 12 Stunden schrieb Dingo:

Würde der KuFa Schafsack korrekt entsorgt werden, wäre dieser vermutlich gar nicht so problematisch.

Das ist aber genau das Problem.
Ich sprach mit dem Produktentwickler für Schlafsäcke bei Exped. Sie würden liebend gern mehr recyceln, doch die Materialtrennung ist so gut wie nicht zu lösen

Vaude hatte doch mal sortenreine Artikel aus Polyester. Die konnte man wohl komplet Schreddern und "re-"/downcyceln. Ist wohl eingeschlafen.:???:

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@Dingo

Ja, natürlich meinte ich das polemisch!!;)

Die Firma gibt ja stolz selbst an, dass 65% der Kunden die Jacke kaufen, weil die das "mindsetting" der Firma mögen... Nenn mich altmodisch, aber ich kauf mir ne Jacke, damit ich nicht friere und keinen nassen Pans kriege.

Aber das hat nix mit Kufa oder Daune zu tun, es geht um Weltanschauung, die man dann stolz mit einem "save the ducks"- Logo zur Schau stellen kann, wenn man will. Ansonsten dient es der Gewissensberuhigung a la "ich tu wenigstens was". 

Es ist ja nun nicht so, dass damit die Eiderenten auf Island gerettet werden... In China werden jährlich zig Millionen Enten geschlachtet ( wer das jetzt für übertrieben hält, möge in einem Wok-Imbiss der eigenen Wahl in D mal schauen, wie's da mit der berühmten"Entenbrust," aussieht, die auf gefühlt jedem zweiten Brat nudel/- reis-Teller gepackt wird)  Ich stell mir gerade vor, die würden alle gerettet:eek:  

Diese Jacke als Beitrag zum "Naturschutz" ist für mich so glaubwürdig wie ein "Atomkraft-Nein danke!"- Aufkleber auf'm Elektroauto ( um mal die nächste Büchse der Pandora zu öffnen:evil:)

Das grundsätzliche Problem "Daune vs. Kunstfaser" im Bereich Naturschutz wird dadurch nicht mal am Rande der Peripherie gestreift...

Es ist halt ne klasse Werbestrategie. Und wie alle Werbung mit dem Ziel, Umsatz zu machen. Und zumindest 65% der Käufer erreicht diese Strategie ja.

Es lebe der Ablassbrief...:rolleyes:

LG schwyzi

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