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Ultraleicht Trekking

Einsteigertour in Deutschland


FlowerHiker

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb FlowerHiker:

Der Heidschnuckenweg, wird ja auch mega mäßig vermarktet. Sowas macht mich immer stutzig. Und, ist der landschaftlich eigentlich nicht nur zu Heideblüte zu empfehlen, oder sehe ich das zu kritisch? 

Ich würde das nicht zu kritisch sehen. Ist, denke ich, eine Sache der Perspektive: Kommt es dir auf das (UL)-Wandern an, weil du es einmal ausprobieren möchtest? Oder willst du einen spektakulären ersten Trek/TH gehen? Wenn es dir ums Wandern als Einsteiger geht, kann ich mich TopperHarley nur anschließen:

vor 4 Minuten schrieb TopperHarley:

Ich würde bei der ersten Solo-Tour auch nicht direkt nach dem spektakulärsten Weg Ausschau halten.

Meine Empfehlung wäre, die erste Mehrtagestour langsam anzugehen, mit  Ausstiegsmöglichkeiten bzw. einer ausreichenden Anzahl von Pensionen auf dem Weg, für den Fall, dass das Wetter drastisch umschlägt oder die Ausrüstung nicht das macht, was du von ihr erwartest, usf.  

Falls du es etwas anspruchsvoller magst, aber nicht alpin: Ein eher wenig begangener Weg (bis auf wenige Hot Spots) - aber interessanter - Weg ist der Hochrhöner. Aber da sieht es mit Zeltplätzen auch mau aus - und es geht durchs Mittelgebirge mit einigen Anstiegen. Den Herrmannsweg kann man dafür relativ gut von Zeltplatz zu Zeltplatz gehen, aber nicht mit 5-6 Stunden täglicher Wanderzeit. Außerdem ist er als Einstiegsweg auch eher anspruchsvoll. Dafür war er, als ich ihn ging, nicht überlaufen - so drei, vier Wanderer täglich.

 

 

 

 

 

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Also ich kann nur empfehlen, sich etwas Schönes auszusuchen. Deutschland ist ziemlich wanderunfreundlich, wie dir wohl schon aufgefallen ist, und sollten da Campingplätze sein, sind die für Wanderer meist ziemlich hässlich (ist mal amüsant oder erträglich, brauche ich aber nicht für 10 Tage). Letztendlich macht es das alles komplizierter als sich einfach einen Weg auszusuchen, wo man wirklich auf Zelter eingerichtet ist. West Highland Way, Bohusleden, ... (die ich beide nicht kenne, weil ich die allgemeine Schottlandbegeisterung nicht nachvollziehen kann und Bohusleden auch etwas fade wirkt für 10 Tage, sollte man extra weit anreisen... zumal es sonst noch Einiges in Skandinavien gibt - wunderbarst eingerichtet) - und häng das mal nicht so hoch...

Bearbeitet von Kokanee
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vor 9 Stunden schrieb FlowerHiker:

Der Heidschnuckenweg, wird ja auch mega mäßig vermarktet. Sowas macht mich immer stutzig. Und, ist der landschaftlich eigentlich nicht nur zu Heideblüte zu empfehlen, oder sehe ich das zu kritisch? 

Das oder im Winter, weil man dann regelmäßig einkehren und auftauen kann. Aber auch nur bis kurz vor Soltau, dann überwiegt die Forstwirtschaft mit aller ihrer Langweiligkeit. Und eben: kaum Camping.

Wer Norden und Camping möchte: Fördeweg oder Störtebekerweg, ist immerhin fast immer mit Seesicht.

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@Kokanee Ist Deutschland wirklich so wanderunfreundlich? Also Wege gibt es ja zu genüge. Ok, in Skandinavien ist es für Wanderer mit dem Jedermannsrecht einfacher und besser geregelt. Ich kann aber auch verstehen, dass man das wilde Zelten in Deutschland nicht in ähnlicher Weise erlaubt. Es würde hier nur von zu vielen ausgenutzt und sicher zu viel Müll im Wald führen. Eigentlich bräuchte etwas wie einen "Outdoorführerschein" mit dem man sich dann für ein Jedermannsrecht und freies Campieren qualifizieren könnte (ähnlich dem Angelschein). 

Im Harz werden jetzt erstmal ca. 1000 Wanderwege aufgeben:

https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Im-Harz-verschwinden-1000-Kilometer-Wanderwege

 

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@notenblog Auch tolle Tipps mit den Küstenwegen. Bei den Wegen stolpert man ja fast über Campingplätze :-) Von den Wegen hatte ich noch nie etwas gelesen. Wobei mir persönlich der Fördesteig interessanter vorkommt. Liegt aber auch wohl daran, dass ich die Ecke dort oben eigentlich gar nicht kenne, sondern bisher immer nur vorbeigefahren bin. Also durchaus eine sehr gut Option! 

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vor 8 Stunden schrieb FlowerHiker:

@Kokanee Ist Deutschland wirklich so wanderunfreundlich? Also Wege gibt es ja zu genüge. Ok, in Skandinavien ist es für Wanderer mit dem Jedermannsrecht einfacher und besser geregelt. Ich kann aber auch verstehen, dass man das wilde Zelten in Deutschland nicht in ähnlicher Weise erlaubt. Es würde hier nur von zu vielen ausgenutzt und sicher zu viel Müll im Wald führen. Eigentlich bräuchte etwas wie einen "Outdoorführerschein" mit dem man sich dann für ein Jedermannsrecht und freies Campieren qualifizieren könnte (ähnlich dem Angelschein). 

Im Harz werden jetzt erstmal ca. 1000 Wanderwege aufgeben:

https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Im-Harz-verschwinden-1000-Kilometer-Wanderwege

 

 Naja... man kann D schon als wanderunfreundlich bezeichnen. Es ist oft wunderschön und die Natur wäre zu Fuß sehenswert, aber Wald und Flur unterliegen vielen Interessen, von denen die Wanderer (wie wir „wandern“ verstehen) vermutlich an Vor-Vorletzter Stelle stehen. Hinter uns kommen dann noch Pflanzen und Tiere. die Frage ist, ob es anderswo tatsächlich anders ist... aber hier schweifen wir ja zu sehr in „leicht und seicht“ ab ;) 

 

auf alle Fälle kann man trotzdem in D tolle Wanderungen machen. Den Störtebekerweg kannte ich auch noch nicht, merke ich mir! 

Bearbeitet von Pfotentrail
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"Das Standardwerk" :-D - klingt ja nach der Fernwanderbibel für Deutschland. Wie detailliert sind denn die Beschreibungen? Lohnt da nicht eher ein Blick in Wikipedia?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wanderwegen_in_Deutschland

Aber sicher ganz nett, wenn man ein Buch in der Hand haben will und zur Inspiration gut, dein Tipp.

Ich habe mir nun erstmal eine schöne Excel-Tabelle angelegt und die Wege Basisdaten aufgenommen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Dann werde ich die Tipps hier und meine persönlichen Favoriten mal auf die gefühlte Einsteigertauglichkeit prüfen und daraus einen "To Hike" Liste erstellen.

Fazit bisher: Für ein Start-Wochenende habe ich im nahen Umfeld (max. 100 km) schon eine Handvoll Touren von 2-4 Etappen gefunden. 

Für was mit Zelt und ein paar Tage länger ist der hier schon erwähnte Neckarsteig bisher mein Favorit. Aber mal sehen, was bei der Recherche an den langen Winterabenden noch so herauskommt. Ich werde berichten :smile:

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vor 28 Minuten schrieb FlowerHiker:

Das Standardwerk" :-D - klingt ja nach der Fernwanderbibel für Deutschland. Wie detailliert sind denn die Beschreibungen?

Es handelt sich natürlich nur um eine grobe Beschreibung. Der Streckenverlauf ist auch in Höhenmetern angegeben, das gefällt mir. Und es schafft einen Überblick. Und klar kannst du im Internet  alles finden und nachlesen. 

 

 

 

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vor 9 Stunden schrieb FlowerHiker:

"Das Standardwerk" :-D - klingt ja nach der Fernwanderbibel für Deutschland. Wie detailliert sind denn die Beschreibungen? Lohnt da nicht eher ein Blick in Wikipedia?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wanderwegen_in_Deutschland

Aber sicher ganz nett, wenn man ein Buch in der Hand haben will und zur Inspiration gut, dein Tipp.

Ich habe mir nun erstmal eine schöne Excel-Tabelle angelegt und die Wege Basisdaten aufgenommen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Dann werde ich die Tipps hier und meine persönlichen Favoriten mal auf die gefühlte Einsteigertauglichkeit prüfen und daraus einen "To Hike" Liste erstellen.

Fazit bisher: Für ein Start-Wochenende habe ich im nahen Umfeld (max. 100 km) schon eine Handvoll Touren von 2-4 Etappen gefunden. 

Für was mit Zelt und ein paar Tage länger ist der hier schon erwähnte Neckarsteig bisher mein Favorit. Aber mal sehen, was bei der Recherche an den langen Winterabenden noch so herauskommt. Ich werde berichten :smile:

Der Neckarsteig geht zwar gut mit Zelt und ist auch sehr schön,  aber relativ kurz ( 120 km).

In 4 bis 5 Tagen bist Du da durch.

 

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  • 3 Wochen später...

Ich habe meine "Trainingstour" fürs Fernwandern im Ostharz absolviert, etwa 5 Tage von Campingpatz zu Campingplatz. Rund 20km / Tag, einfaches Gelände.  Lässt sich sicher auch um ein paar Tage erweitern.

Eigene Route, kein vorgekauter Fernwanderweg, dafür einsame Pfade und ein paar unfreiwillige Challenges im Kartenlesen inklusive. ;-)

Meld' dich gerne per PN, wenn das für dich interessant ist, dann schick ich dir ein paar Infos dazu.

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Am 16.11.2019 um 13:30 schrieb TopperHarley:

Als erste Mehrtages-Tour würde ich, falls möglich, irgendetwas nah am eigenen Wohnort empfehlen. Das gibt dir einerseits etwas Sicherheit, da du nicht weit von zu Hause bist (falls du doch abbrechen willst/musst) und die An- und Abreise ist auch leichter - was ja zu Anfang auch eine Hürde sein kann. [...] 

Das halte ich auch für sinnvoll, ich hab zwar nirgends deinen Wohnort gelesen, aber irgendeinen netten Wanderweg hat doch jeder in der Nähe. 

Mach einfach keine Wissenschaft draus,  pack einfach Freitags den Rucksack und latsche los. 

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  • 5 Monate später...

Ich hoffe es ist angebracht mein Anliegen hierhin zu Posten, anstatt einen neuen Thread zu starten.

Für mich war als Einstiegstour der Bohusleden geplant. Aufgrund der derzeitigen Situation fällt der Trip leider ins Wasser.

Ich würde mich trotzdem gerne mit meinem Equipment vertraut machen und hier in Deutschland einen Einstieg ins Fernwandern finden. Vielleicht kann mir jemand eine Tour empfehlen oder ein paar Tipps dalassen.

Was für mich kein Problem wäre

-          Zeitlicher Rahmen von bis zu 21 Tagen

-          Wildcampen, sofern kein hoch-sicherheits- Naturschutzgebiet^^

Das derzeitige Problem sehe ich hauptsächlich in der Wasserversorgung, denn filtern oder Tabletten fallen hierzulande für mich weg. Das ist mir in einem so dichtbesiedelten Land einfach zu heikel und mir fehlt die Unterscheidungsfähigkeit bzgl. Wasserqualität (habe mehrmals gelesen, dass das ohnehin ein Problem sein soll). Normalerweise könnte man freundlich in Dörfern nach etwas Wasser fragen, doch aus hygienischer Sicht möchte ich das meinem Gegenüber ersparen.

Wichtig ist mir also

-          Alle 10-20km eine Möglichkeit zur Wasserversorgung (ohne zu filtern und ohne Kontakt zu Privatleuten)

-          Nicht allzu touristisch und überlaufen (beißt sich etwas mit Vorherigem, ich weiß)

-          Touren in der oberen Hälfte Deutschlands

Mir schwebte zuerst eine Küstenwanderung vor, doch weil ich nur die Sommerferien als zeitlichen Rahmen habe, fällt das aufgrund der schlechten Prognosen bezüglich Kapazitäten und Zeltmöglichkeiten (Hauptsaison + evtl. höhere Frequenz an Inlandtouristen) leider auch weg.

Bei anderen Wegen bleibt die Skepsis der Wasserversorgung, weshalb ich mich über Touren und Erfahrungen freuen würde, bei denen ich das Problem ausschließen kann.

Ich denke alle Punkte werde ich nicht bedienen können, aber vielleicht findet sich ein Mittelweg. Ich fände es schade, wenn die Ausrüstung noch eine Saison abwarten muss.

Beste Grüße und danke fürs Lesen!

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Die Fernwanderwege sind ja alle so angelegt, daß man nach einer Etappe irgendwo übernachten kann, da bekommst Du dann auch Wasser (Café, Kneipe, Wanderheim, Friedhof...).

Daß Gaststätten wieder geöffnet sind finde ich super - es erleichtert manchmal die Wassersuche - hatte vorher Wasser nur aus der Natur bezogen (während des lockdowns). Je nach Gegend gibt es auch Quellen und Brunnen, also wirklich sauberes Wasser.

Leider kenne ich mich in der nördlichen Hälfte Deutschlands nicht so aus...

 

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