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Ultraleicht Trekking

Suche 1P DCF-Zelt - Fragen speziell zu Bonfus Solus


berghutze

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Liebes Forum,

ich bin auf der Suche nach einem (möglichst leichten :-D) Zelt für eine Person, das folgende Kriterien erfüllt:

  • einwandig (Grund hierfür ist nicht in erster Linie das Gewicht, sondern dass mich morgens das Einpacken vieler Einzelteile nervt – okay wäre daher auch ein zweiwandiges Zelt, bei dem man Innen- und Außenzelt gemeinsam auf- und abbauen kann, wie etwa das Tarptent Notch)
  • Aufbau mit Trekkingstöcken
  • aus Dyneema
  • Seiteneingang

Wenn man sich das auf den ersten Blick unüberschaubar scheinende Zeltangebot etwas genauer anschaut, bleibt dann gar nicht so viel übrig. Ich habe folgende Zelte gefunden:

  • Tarptent Aeon Li
  • Tarptent Notch Li
  • Zpacks Plexamid
  • Bonfus Solus

Meine erste Frage: Habe ich irgendein Zelt übersehen?

Zu den ersten drei Zelten habe ich vermutlich alles angeschaut und gelesen, was es dazu gibt. Zu dem Bonfus Solus findet sich praktisch gar nichts, weshalb ich eine gefühlte Ewigkeit die wenigen Fotos auf der Homepage von Bonfus angestarrt und die dortige Beschreibung gelesen habe: https://bonfus.com/product/solus-1p/

Ich versuche mal zusammenzufassen, was mir dabei so aufgefallen ist und würde mich freuen, falls sich jemand, der Ahnung von Zelten (aus DCF) hat, dazu ebenfalls ein paar Gedanken machen und mit mir/dem Forum teilen könnte.

  • Erstmal die Daten:
    Liegefläche: 220 x 75 cm
    Außenmaße: 295 x ~200 cm (mit Absiden)
    Höhe: 127 cm (Trekkingstock)
    Gewicht: 461 g (Zelt, notwendige Abspannleinen, Packsack)
    min. 6 Heringe
    Material: Dyneema, Boden 1oz, Wände 0,51 oz (also wie Tarptent und Zpacks auch)
     
  • Am auffälligsten finde ich erstmal dass das Zelt mit zwei Trekkingstöcken in unterschiedlicher Höhe aufgestellt wird. Dazu folgende etwas unsortierte Gedanken:

    Das Problem von Pyramidenzelten, dass im Kopf- und im Fußbereich wenig Platz ist, dürfte dadurch nicht gelöst werden, da sich durch den zweiten Trekkingstock der Winkel, in dem die Zeltwände zu Kopf und Fuß abfallen, nicht ändert.

    Ich frage mich aber, ob die Belüftung des Zeltes dadurch besser wird, da ich mir vorstellen könnte, dass so von beiden Seiten des Zeltes mehr Luft reinkommt.

    Was das Platzangebot angeht, frage ich mich, ob der zweite Trekkingstock zu einer wesentlichen Verbesserung führt (denn das Problem ist ja m.E. eben der Kopf- und der Fußbereich) oder ob es sich nur um eine Spielerei handelt.

    Oder wirkt sich der zweite Trekkingstock vielleicht positiv (oder negativ) auf die Windstabilität aus? Davon habe ich leider überhaupt keine Ahnung.

    Sonst finde ich eigentlich nur schade, dass der Platz, der durch den zweiten Trekkingstock geschaffen wird, irgendwie verschenkt ist, da die „Pseudo-Abside“ weder von innen, noch von außen zugänglich ist.
     
  • Das Platzangebot scheint mir dem zu entsprechen, was sich für UL-Zelte so als Standard eingebürgert hat.

    Allerdings finde ich, dass das Zelt dafür einen sehr großen Footprint (gibt es dafür ein passendes deutsches Wort? Sehr großen Platzbedarf?) hat, was insbesondere an den weit heruntergezogenen Zeltwänden liegen dürfte.
     
  • Ich würde dazu neigen, das Zelt als Zwischending zwischen einwandig und zweiwandig einzuordnen, da es immerhin zu beiden Seiten Mesh und nur zur Kopf- und Fußseite nur eine Zeltwand gibt (das Foto auf der Homepage, dass das Solus von innen zeigen soll, dürfte allerdings zum Duos gehören, da zwei Taschen und zwei Reißverschlüsse zu erkennen sind).
     
  • Im Vergleich zu den anderen o.g. Zelten fällt mir auf, dass es keine Möglichkeit gibt, den Zeltboden hochzuziehen. Möglicherweise ist das aber auch nicht nötig, weil die Zeltwände weit vor- bzw heruntergezogen sind?
     
  • Das System zum Öffnen und Schließen der Tür ist mir nicht ganz klar. In der Beschreibung heißt es, man solle sich dazu die Bilder anschauen. Das sieht mir so aus, als müsse man nur den Nippel durch die Lasche ziehen... an zwei Stellen... also eher nervig. Wird irgendjemand aus den Bildern schlau und/oder hat Erfahrung mit vergleichbaren Systemen?
     
  • In der Beschreibung heißt es weiter: „A top vent at the front peak (which can be closed as needed, even from inside the tent) contributes to good ventilation.“ Auf den Fotos kann ich nichts entsprechendes erkennen – was soll das sein?
     
  • Zur Qualität der Verarbeitung kann ich nichts sagen. Das Thema „Nähte“ taucht hier häufig auf – ist das was nerdiges oder tatsächlich ein Punkt? Wo das Ding genäht wird, wäre mir im Übrigen egal, wenn es nur ordentlich ist.
     
  • Angaben zur Höhe des Zeltbodens kann ich der Homepage nicht entnehmen. Sieht das okay aus?
     
  • Leider hat das Zelt auch so einen blöden Rainbow-Reißverschluss, der dazu führt, dass das Mesh beim Öffnen auf den Boden fällt. Warum man ausgerechnet das bei Zpacks abgeschaut hat?
     
  • Sonstiges?

Zum Kleingedruckten:

  • Als allererstes ist es aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt, das Zelt ohne Versand aus den USA und Zollproblematik bestellen zu können.
     
  • Aus der ganzen Homepage werde ich aber nicht schlau, bei wem ich jetzt eigentlich das Zelt kaufe. Es heißt immer nur „Bonfus“ und die einzige weitere Angabe ist „Trondheim, Norway, Org.nr.: 822 145 922“. Kaufe ich bei einer Gesellschaft oder einem Einzelunternehmer? Wer ist eigentlich mein Vertragspartner? Und hat der eine Adresse? Ich denke nicht, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Aber bevor ich mehr als 600 EUR ausgebe, wüsste ich so was gerne...
     
  • Auf den Kaufvertrag dürfte dann wohl norwegisches Recht (also kein EU-Recht) Anwendung finden? Den AGB kann ich immerhin entnehmen, dass es ein zweiwöchiges Widerrufsrecht gibt. Aber sonst auch nichts.

Hat jemand irgendwelche praktischen Erfahrungen mit Bonfus und speziell dem Solus? Ich finde, dass das ganze sehr interessant aussieht - ich will nur nicht so gerne das Versuchskaninchen spielen...

Viele Grüße,
Berghutze

 

Bearbeitet von berghutze
Material ergänzt
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Servus @berghutze

Hast du dich schon komplett auf dieses Zelt festgelegt?

Ich habe mir das Gossamer Gear „The One“ gekauft. Ca. 100 Gramm schwerer als dieses hier. Dafür günstiger und kein Dyneema. Mehr Kopfhöhe und super schnell aufgestellt. Wenn es dich interessiert, dann schau doch mal auf meinem YouTube Kanal vorbei. Im neuesten Video zeige ich meinen ersten Aufbau dieses Zelt. 
 

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@Michas Pfadfinderei: Nee, bin gerade noch in der Sammlungs- und Findungsphase. Daher ja meine vielen Fragen zu dem Bonfus Solus.

Auf der Longlist sind neben den genannten Zelten auch noch das SMD Lunar Solo und das GG The One. Speziell an dem GG The One stört mich aber das m.E. sehr dünne Bodenmaterial (15 D). So was habe ich gerade und ohne Bodenplane hätte ich da schon einen Haufen Löcher drin (insbesondere vom GR 20 - die Löcher sind jetzt in der Bodenplane). Und mit Bodenplane ist das Gewicht nicht mehr so toll... Außerdem ein Teil mehr, das man einpacken muss... Zudem habe ich eine deutliche Präferenz für DCF, da sich DCF bei Regen nicht mit Wasser vollsaugt - man also nicht nachspannen muss und man DCF meinem Verständnis nach auch besser abwischen kann.

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Das Bonfus sieht ja interessant aus. Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einem DCF Zelt. Bin aber noch unschlüssig ob kaufen oder MYOG. Bin gespannt wie sich dieser Thread entwickelt und was die Profis zu deinen Fragen sagen. Mich würde besonders Wetterstabilität im Vergleich zu den anderen DCF Zelte auf der Liste interessieren. Vom Kopfraumangebot denke ich gibt es schon einen Vorteil, da der Winkel nicht so steil ist. Jedenfalls imVergleich zum Lunar Solo. Das Aeon löst dieses Problem ja mit der Stange oben.

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vor 5 Stunden schrieb berghutze:

Meine erste Frage: Habe ich irgendein Zelt übersehen?

Spontan fallen mir HMG Dirigo, sowie Mids von MLD und weiteren Herstellern ein, und auch Seek Outside hat DCF Zelte im Angebot :wink:

 

vor 5 Stunden schrieb berghutze:

Zum Kleingedruckten:

  • Als allererstes ist es aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt, das Zelt ohne Versand aus den USA und Zollproblematik bestellen zu können.
     
  • Aus der ganzen Homepage werde ich aber nicht schlau, bei wem ich jetzt eigentlich das Zelt kaufe. Es heißt immer nur „Bonfus“ und die einzige weitere Angabe ist „Trondheim, Norway, Org.nr.: 822 145 922“. Kaufe ich bei einer Gesellschaft oder einem Einzelunternehmer? Wer ist eigentlich mein Vertragspartner? Und hat der eine Adresse? Ich denke nicht, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Aber bevor ich mehr als 600 EUR ausgebe, wüsste ich so was gerne...
     
  • Auf den Kaufvertrag dürfte dann wohl norwegisches Recht (also kein EU-Recht) Anwendung finden? Den AGB kann ich immerhin entnehmen, dass es ein zweiwöchiges Widerrufsrecht gibt. Aber sonst auch nichts.

Hat jemand irgendwelche praktischen Erfahrungen mit Bonfus und speziell dem Solus? Ich finde, dass das ganze sehr interessant aussieht - ich will nur nicht so gerne das Versuchskaninchen spielen...

Mittlerweile scheint es zwar einen EU Shop zu geben, aber wenn zB eine Retoure dann doch nach Norwegen gehen sollte, könnte(!) das etwas problematischer werden. Am einfachsten dürfte es daher sein, dort direkt nachzufragen.

Mir persönlich wäre das Solus zu "halbgar" - wie Du ja auch schreibst, gewinnt man durch die Zweite Stange nur vergleichsweise wenig Raum. Das Duos sollte da bei nur wenig Mehrgewicht deutlich mehr bieten; oder eben in die andere Richtung denken und es noch weiter einfachen (--> Solomid).

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vor 15 Minuten schrieb moritz:

Spontan fallen mir HMG Dirigo, sowie Mids von MLD und weiteren Herstellern ein

Sorry, falls das nicht deutlich wurde: Ich suche ein "richtiges" Zelt mit vier Wänden und Boden (fully enclosed, wie es auf englisch so schön heißt). Bei den genannten Zelten kann man zwar ein Innenzelt dazukaufen, aber meinem Verständnis nach muss man Innen- und Außenzelt getrennt aufbauen bzw. das Innenzelt in das Außenzelt einhängen. Das ist für mich ein Ausschlusskriterium.

vor 15 Minuten schrieb moritz:

Seek Outside

Kannte ich bisher gar nicht, muss ich  mir mal anschauen. Vielen Dank für den Tip.

vor 15 Minuten schrieb moritz:

EU Shop

Hätte das mit dem EU-Shop so verstanden, dass zwar der Versand aus einem Warenlager innerhalb der EU stattfindet, aber dass das nichts daran ändert, dass ich es mit einem norwegischen Verkäufer zu tun habe. Also kein Zoll, da keine Einfuhr in die EU, aber vermutlich norwegisches Kaufrecht.

Bearbeitet von berghutze
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Das Solus 1P wirkt ja wie eine 1:1 Kopie vom Solplex (deswegen wohl der Rainbow Zipper :grin:) und dessen Nachteile hast Du eh schon selber erwähnt. Was mich daran besonders stört, ist der verlorene Platz in der "hinteren" Abside und, dass man einen 2. Stock braucht. Viele Trekkingstöcke kann man nicht auf 85-90cm verkleinern (z.B. nicht meine Black Diamond Carbon Z). Somit nimmst Du wegen des Zeltdesigns Mehrgewicht bei den Stöcken in Kauf. Conclusio --> Aeon Li. Da ist mMn vieles besser.

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Das HMG ist, soweit ich weiß, aus einem "Guss" (Einwandzelt mit fest installierten Meshtüren) und bei den Mids sollte es zumindest theoretisch möglich sein, das Inner (größtenteils) eingehängt zu lassen.

Bzgl. EU Shop: Hätte, möglich, vermutlich, wahrscheinlich.. Klarheit wird es auf Nachfrage geben, alles andere ist ziellose Spekulation :wink:

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vor 21 Minuten schrieb roli:

Aeon Li. Da ist mMn vieles besser.

@roli Am Aeon Li gefällt mir eigentlich auch fast alles - bis auf die Tatsache, dass man das Zelt wegen der Stäbe nicht quer in den Rucksack packen kann (außer man baut die Stäbe jedes Mal aus). Bin mir noch nicht sicher, ob das für mich ein Dealbreaker ist. Hast Du dazu Erfahrungen? (Außen anbringen ist für mich keine Option. Bin mal mit meinem Zelt an einem Brombeerbusch hängen geblieben - sehr unschönes Geräusch, das einem dauerhaft im Gedächtnis bleibt...)

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vor 34 Minuten schrieb roli:

[...] Viele Trekkingstöcke kann man nicht auf 85-90cm verkleinern (z.B. nicht meine Black Diamond Carbon Z). Somit nimmst Du wegen des Zeltdesigns Mehrgewicht bei den Stöcken in Kauf. [...] 

Geht mit etwas Trickserei eigentlich immer, bei meine Trekkertent Stealth ist die hintere Stange auch relativ kurz, meine Leki Faltstöcke klappe ich dann einfach nicht komplett aus und das überzahlige Segment einfach an den Rest drangetüdelt. 

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vor 1 Stunde schrieb roli:

Warum willst Du es unbedingt quer in den Rucksack legen?

  1. Gewohnheit (bewährtes Packsystem)
  2. m.E. lässt sich das Gewicht so besser gleichmäßig verteilen
  3. Spiele mit dem Gedanken, 2021 den PCT zu laufen (wenn ich eine Permit mit einem vernünftigen Startdatum bekomme) und ich vermute, dass es schwierig wird, einen Bärenkanister im Rucksack unterzubringen, wenn man das Zelt längs einpackt.

Vielleicht bin ich aber einfach auch nur geistig zu unflexibel :?

Bearbeitet von berghutze
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Du kannst das Zelt Quer auf den Rucksack schnallen oder in einer Seitentasche unterbringen. Neben dem bärenkanister war in meinem ArcBlas aber auch nocht etwas Platz, z.B. für mein Tarp und Bivy.

Gewichtsverteilung im Rucksack wird bei normalen Touren auch nicht gestört, ich würde es in einer Lage mit meinem Klamottensack packen-hat etwa dich gleiche Dichte.

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vor 14 Stunden schrieb berghutze:

Außen anbringen ist für mich keine Option

Mein Übernachtungsequipment (außer Quilt) ist in einem stabilen Cuben-Beutel immer außen, quer und unten angebracht. Das hat den Grund, weil bei Regen der Aufbau des Zeltes/Tarps sehr schnell erfolgen muss und ich den Rucksack samt Regenhülle nicht aufmachen muss.

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Ich hab einfach mal bonfus angemailt.

We are a small family business, with my sister who lives in Mexico taking care of the production and me working mainly on the design and development of the products from Norway! 
Hope this answers your questions :) just write to us if you wonder about something.
 
auf reddit hieß es schon das wäre evtl. Chinastuff...
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vor 3 Stunden schrieb ArminS:

Ich hab einfach mal bonfus angemailt.

We are a small family business, with my sister who lives in Mexico taking care of the production and me working mainly on the design and development of the products from Norway! 
Hope this answers your questions :) just write to us if you wonder about something.
 
auf reddit hieß es schon das wäre evtl. Chinastuff...

"taking care of production" muss nicht zwangsläufig "made in mexico" heißen. Es kann auch einfach nur sein, dass sie diejenige ist die mit den Chinesen kommuniziert und dabei in Mexico lebt. ;) 

 

Zum Solus:

Wenn es sich genauso wie die Vorlage verhält, also dem Zpacks Solplex, dann denke ich schon dass es eine geeignete 360° Behausung ist. (4 Season mal außen vor genommen). Ein bekannter von mir wandert seit Jahren mit dem Solplex und ist damit sehr zu frieden. Er ist damit über den CDT, AZT, Utah, ICT gelaufen und kann sich nicht beschweren. Auch über der Treeline.
Wenn die Verarbeitungsqualität von Bonfus passt, könnte die Marke für Europäer durchaus interessant werden.

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Ohne das Zelt jetzt zu kennen, hier Mal meine 5ct.:

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Das Problem von Pyramidenzelten, dass im Kopf- und im Fußbereich wenig Platz ist, dürfte dadurch nicht gelöst werden, da sich durch den zweiten Trekkingstock der Winkel, in dem die Zeltwände zu Kopf und Fuß abfallen, nicht ändert.

Das ist richtig, es wird aber das Problem gelöst dass einem sitzenderweise die Zeltplane im Gesicht hängt. Dort oben wird durch die zweite Stange schon Platz geschaffen.

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Allerdings finde ich, dass das Zelt dafür einen sehr großen Footprint

Wenn man sich lange ausschließlich mit UL- Ausrüstung beschäftigt, dann können schon einmal die Maßstäbe verschoben werden:grin:. Ein Hilleberg Keron 4 GT benötigt eine große Aufstellfläche:mrgreen:, eine Einerpyramide nicht. Letztendlich ist die Frage halt ob man am avisierten Zeltplatz sein Zelt aufgebaut bekommt oder nicht. In der Praxis ist das doch fast nie relevant. Eine Isomatte hat ca. 2x0,5m Platzbedarf. Das Solus braucht ca. 0,5 m mehr zu jeder Seite. Das ist IMHO für, nicht durch Bögen aufgebaute, Zelte normal.

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Oder wirkt sich der zweite Trekkingstock vielleicht positiv (oder negativ) auf die Windstabilität aus?

Da durch den zweiten Stock die Rückwand sehr steil steht würde ich eher auf negative Auswirkungen bzgl. der Windstabilität tippen. Ausgeglichen wird das alles wohl durch die Abspannleine an der hinteren Spitze. Bei den steilen Wänden vorne und hinten ist Windstabilität eh nicht die Stärke des Zeltes (Das soll aber nicht heißen das Zelt nix taugt!).

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Sonst finde ich eigentlich nur schade, dass der Platz, der durch den zweiten Trekkingstock geschaffen wird, irgendwie verschenkt ist, da die „Pseudo-Abside“ weder von innen, noch von außen zugänglich ist.

Ja!

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Ich würde dazu neigen, das Zelt als Zwischending zwischen einwandig und zweiwandig einzuordnen, da es immerhin zu beiden Seiten Mesh und nur zur Kopf- und Fußseite nur eine Zeltwand gibt (das Foto auf der Homepage, dass das Solus von innen zeigen soll, dürfte allerdings zum Duos gehören, da zwei Taschen und zwei Reißverschlüsse zu erkennen sind).

Also früher hat man diese Zelte als Einwandzelte bezeichnet, heutzutage heisst das wohl Tarptent. Wie man es nennt ist aber IMHO letzendlich egal;-). Hauptsache man bleibt trocken.

 

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Das System zum Öffnen und Schließen der Tür ist mir nicht ganz klar. In der Beschreibung heißt es, man solle sich dazu die Bilder anschauen. Das sieht mir so aus, als müsse man nur den Nippel durch die Lasche ziehen... an zwei Stellen... also eher nervig. Wird irgendjemand aus den Bildern schlau und/oder hat Erfahrung mit vergleichbaren Systemen?

Ich habe sowas Ähnliches an meinem Zweierzelt gemacht. Zpacks hat ein ähnliches System. Ursprünglich hatte Zpacks auch nur unten einen Verschluß, bei Sturm hat es aber wohl die Überlappung aufgedrückt weshalb die jetzt in der Mitte noch einen Knebel zusätzlich angebracht haben. Ich habe mit den zweiten Knebel geschenkt, bisher ging es gut. Bei mäßig Wind kann man den mittleren Knebel IMHO getrost offen lassen.

Eigentlich finde ich das System von Bofus gar nicht so schlecht. Man kann zwar nicht mal eben so beide Apsishälften einzeln aufspannen, aber ansonsten ist alles schön low tech.

Am 22.12.2019 um 13:11 schrieb berghutze:

Leider hat das Zelt auch so einen blöden Rainbow-Reißverschluss, der dazu führt, dass das Mesh beim Öffnen auf den Boden fällt. Warum man ausgerechnet das bei Zpacks abgeschaut hat?

Ich habe den Regenbogen- RV auch bei meinen Zelten verbaut und finde den Klasse! Eine T-Form hat zwar den Vorteil das man auch bei offenem RV einen gewissen Moskitoschutz hat, der Aus- und Einstieg beim Regenbogen ist aber um Welten einfacher. Das das Moskitonetz auf den Waldboden fällt lässt sich meist vermeiden, bei mir fällt der eigentlich immer ins Innenzelt wenn man drauf achtet dass er beim öffnen nach innen umschlägt. Mit Verschmutzung hatte ich noch keine relevanten Probleme.

 

LG, Christian

Bearbeitet von Christian Wagner
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