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Ultraleicht Trekking

Sommerquilt, ja welchen den nun?


Stulle

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Nachdem ich diesen Sommer festgestellt hab, dass mein Daunenschlafsack (Warmpeace Viking 600, nicht gerade super UL) dann doch etwas warm ist, bin ich inzwischen so ein bisschen auf der Suche nach einer Alternative für den Sommer. Inzwischen kann ich mich auch immer mehr für UL begeistern (Matte Neoairxlite, Zelt Nordisk Telemark 2) und wollte mich deshalb evtl an einem Quilt probieren.

So vom grundsätzlichen Konzept, finde ich die Quilts mit geschlossener Fußbox mit am interessantesten aber ich lasse mich auch gerne noch von Alternativen Überzeugen. Als Isolationsmaterial würde ich prinzipiell Daune vorziehen. Da ich jetzt schon einen Schlafsack habe (und noch Student bin) muss es jetzt nicht unbedingt der Enigma von EE sein, doch vom Design und den Daten schaut der schon überzeugend aus ;D

was hatte ich bis jetzt so ins Auge gefasst?
nunja, preis-leistungs-technisch sind die Schlafsäcke/Quilts von Cumulus ja anscheinend schon ganz gut dabei (da vllt den 250?), leider keine zugenähte Fußbox wenn ich das richtig sehe
ansonsten scheinen mir die Quilts von Thermarest (Vesper 0C?) im Angebot gar nicht mal so übel zu sein, man liest von denen hier aber so gut wie nix. Hat jemand von euch damit Erfahrung?

selbst nähen? ich glaube da müsste ich noch ne gute Weile üben und hätte das gute Stück erst nächstes Jahr in der Hand ;D hab so ziemlich null näh erfahrung und wollte mich mal an simple stabile, richtig dichte Gamaschen in den nächsten Semesterferien wagen. EIn Quilt oÄ ist, auch wenn ich nicht unbedingt 2 linke Hände habe, wohl doch etwas zu hoch. Reizhaft sehen die Photos in der MYOG section aber schon aus.....

beste Grüße Stulle

Wohin verschlägt es mich zur Zeit? Deutschland/Mitteleuropa sozusagen vor Allem gemäßigte Breiten, Alpenraum (aber dann so gut wie nie aufm Berg übernachten oder so) in Norwegen evtl mal wandern? aber ich hab ja auch noch meinen Schlafsack......

PS: bin eigentlich fast nur mit dem Rad unterwegs und eher selten trekken. Hab aber echt Bock drauf. Gerade wenn man hier so in den Reiseberichten schmökert. Aber auch auf dem Rad bleibts eher leicht und schnell. Rennrad mit 2 kleinen gepäcktaschen wenn man etwas länger unterwegs ist. wollte meine ausrüstung für kurze touren im Sommer auf eine reduzieren :D (mit Zelt, schlafsack isomatte zu futtern klamotten rep. kram usw.)

Bearbeitet von Stulle
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Vielen dank schonmal für eure Antworten!
der 150er hat ja als komforttemp knapp 10° angegeben. Wie sehen eure Erfahrungen da mit/ohne zusätzlicher baselayer aus? 

ich hätte wahrscheinlich (da ich eher ohne zusätzliche baselayer schlafe) den 250er genommen. Gerade wenn man mal an einem See schläft oder ein par hm höher lagert, kann es ja doch manchmal etwas frischer werden oder wie ist eure Meinung dazu? 

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Vor einigen Wochen stand ich vor der gleichen Frage und habe mich für den 150er entschieden. Aus Neugier habe ich ihn gleich zum Boofen mitgenommen und konnte tatsächlich mit Silk Liner, Decathlon Trek 100 KuFa Puffy und langer Unterhose bei um die 0°C schlafen (mit TAR z-lite). Damit schätze ich die 10°C mit Liner oder dünner Baselayer als realistisch für mich an (als weder empfindlich noch unempfindlicher Mensch).

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mhh interessant. Ich gehöre halt eher zur (sportlich) Rad fahrenden Fraktion und mit den Radklamotten steige ich definitiv nicht in den Schlafsack. Deshalb wäre zum im Schlafsack pennen höchstens eine sehr leichte baselayer dabei. 
Wobei ich zugegebener maßen ja nach einem Sommerquilt/(schlafsack) suche und sich da die Frage stellt welchen Komfort bereich man dem Vorzug geben möchte. 
Man schleppt mit weniger Daune ja relativ dazu gesehen immer mehr schlafsackhülle mit =D

Bearbeitet von Stulle
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Ist letztlich eine Frage der eigenen Präferenzen ob du lieber einen wärmeren Quilt haben willst oder einen leichteren, kälteren Quilt und dafür dann zusätzliche Klamotten mitnimmst. In Mittelgebirgslagen ist es im Sommer ja regelmäßig nachts kälter als die 10 Grad Komforttemperatur des 150er Quilts.

Habe den 150er auch und würde ihn nicht noch einmal kaufen. Letztlich ist mir das Einsatzspektrum zu gering. Habe auch persönlich das Gefühl, dass sich die 150 Gramm Daune nicht gut im Quilt verteilen. Vielleicht lass ich irgendwann nochmal etwas mehr Daune reinmachen.

 

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vor 43 Minuten schrieb TopperHarley:

Ist letztlich eine Frage der eigenen Präferenzen ob du lieber einen wärmeren Quilt haben willst oder einen leichteren, kälteren Quilt und dafür dann zusätzliche Klamotten mitnimmst. In Mittelgebirgslagen ist es im Sommer ja regelmäßig nachts kälter als die 10 Grad Komforttemperatur des 150er Quilts.

Habe den 150er auch und würde ihn nicht noch einmal kaufen. Letztlich ist mir das Einsatzspektrum zu gering. 

 

Aber dann hat man ja ohnehin noch irgendwelche anderen Klamotten mit, Fleece, Jacke usw. Damit kann man für ne Nacht oder zwei schon mal arbeiten. 

 

Das Einsatzspektrum eignet sich dafür aber auch als z.b. Hüttenschlafsack oder fürs Gästebett. 

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Ich bin momentan auch auf der Suche nach einem Sommer-Quilt. Für mich bedeutet das; nachts Temperaturen um +10°C.  Da ich bereits einen roberts ultralight Daunenschlafsack habe, mit dem ich in den Alpen bis etwa -3°C unterwegs bin, suche ich einen Quilt, der oberhalb dieses Nutzungsspektrums liegt. 

Ich habe mir überlegt, ob ich meinen Quilt in einer kleinen Grösse kaufen soll, so das er mir nur bis etwa unter die Brust reicht. Eine Isojacke habe ich ja eh dabei und kann sie zum Schlafen gleich anlassen. So würde ich bspw. beim As Tucas Apex 167 80g sparen (Ich bin 180cm, brauche also Grösse L. Das macht beim Apex 167 605g. Grösse S (bis 160cm) wiegt 525g). Beim Apex 100 wären's 40g (375g -> 415g) gespart. Es gibt aber Berichte, die für meine 10°C - Komforttemperatur eher den Apex 167 empfehlen.

Gibt es zum Schlafen im kurzen Quilt vielleicht Erfahrungen? Rutscht das runter und man friert dann am Allerwertesten? Kann man in der Taille einschnüren um das Rutschen zu verhindern oder ist das unbequem? Verliert man dadurch das schöne ich-schlafe-unter-einer-weiten-Decke-anstatt-in-einem-engen-Schlafsack-Gefühl?

 

Hier mein Anwendungsszenario in ausführlich:

- Langsstreckenwanderungen in eher warmen Gebieten bzw. in warmen Jahreszeiten, nachts selten unter 10°C. Ich möchte keine grosse Reserve, weil ich dafür bereits einen Schlafsack habe.

- Schlafen in langer Merino-Unterhose, langärmligen Merino-Oberteil. Falls nötig mit dünnen Handschuhen und Mütze. Isojacke mit Kapuze ist sowieso dabei (entweder eine massive Black Diamond cold forge oder etwas in der Liga der Patagonia micropuff).

- Ich esse immer warm zum Abendessen und habe eine Metallflasche, die ich auch als Bettflasche verwenden kann.

- Ich schlafe in einem Ponchozelt mit Innenzelt, bin also nicht voll dem Wind ausgesetzt.

- Ich benutze eine Uberlite. Falls ich im Voraus weiss, dass es oft kalt sein wird, kann ich dazu eine Zlite-Kopie mitnehmen. 

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Ja das mit der größe ist eine zweite interessante frage! Gerade bei dem quilt von thermarest ist die grenze zwischen den beiden genau bei meiner körpergröße (im tls) angegeben....

Bei cumulus würde es passen.... hat jemand noch vorschläge für ein quilt, dass noch nicht genannt wurde und eine ähnliche preisliche atraktivität bietet? (Wie bei cumulus)

Und wie steht ihr zur hydrophoben daune? Gerade im sommer sollte trocknen ja weniger ein problem darstellen wenn dann tagsüber irgendwann mal die sonne knallt... ich frage mich halt inwiefern der aufpreis dem da gerecht wird.

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Für das Sommerszenario (für mich= Nächte selten unter +10°C, abends um 15°C): Kann man den Quilt vor dem Schlafen sinnvoll als Isolation am Oberkörper nutzen? So dass man sich die Isolationsjacke spart?

In meinem Sommerszenario ist es tagsüber kaum so frisch, dass ich eine Isojacke brauche. Auch weil ich einen wesentlichen Teil des Tages in Bewegung bin. Langärmliges, dünnes Merino sowie Windbreaker hab' ich sowieso mit.

Ich brauche nur abends mehr Wärme, wenn ich vor dem Zelt sitze und noch nicht in den Quilt will. Also der Quilt soll mich nicht beim Laufen wärmen.

Ich habe einige Fotos gesehen, auf denen Quilts als eine Art Wärmeponcho getragen werden. Ist das praktisch? Oder hängen einem dann bspw. die Ärmel beim Kochen in die Suppe? Werden Rücken und Nieren gut gedeckt? Geht das mit allen Quilts oder muss man da einen langen Quilt haben?

 

Danke für eure Erfahrungen.

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zwar nicht 100% passend aber ich besitze den Cumuluts XLite 200. Ist vielleicht grob mit dem 150er Quilt vergleichbar (hier behaupte ich mal frech, dass die Temperaturangaben auf der Cumulus Homepage mit 4°C Komforttemperatur für den XLite 200 einfach falsch sind...) Habe es allerdings gerne warm im Schlafsack und schlafe meistens nur in Unterhemd, Unterhose und ggf. langer Unterhose mit Liner. Für mich ist der XLite ausschließlich für Übernachtungen drinnen geeignet. Hüttenübernachtungen und Pennen bei Freunden wurde alles schon gemacht und funktioniert tadellos, allerdings muss es auch nicht mehr sein. Zweimal in kalten Wohnungen schlafen (1x im Spätherbst in einer fast unbeheizten, leerstehenden Wohnung und 1x im Winter bei geöffneten Fenster) haben mir gereicht. Bin zwar in der Nacht nicht aufgewacht, aber am Morgen war mir in beiden Fällen kühl. Darüber hinaus muss ich TopperHarley zustimmen: Wenn ich den Schlafsack gegen das Licht betrachte, verteilt sich die Daune alles andere als gleichmäßig und man sieht schön die hellen Flecken, an denen die Isolation gleich Null ist. Mit meinem nächstdickeren Schlafsack (350gr Daune mit Kapuze) passiert dies nicht und ich komme gut bis 5°C klar.

Bearbeitet von nierth
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Letztes Jahr war ich im Sommer unterwegs und einen Morgen war mir irgendwie kalt. Nachts hab ich nicht gefrorenen, aber morgens hat mir mein dünnes Fleece nicht gereicht. Da hab ich mich dann so gut es geht mit dem Quilt bekleidet. Hat auf jeden Fall geholfen.

 

Zum Glück hat mich keiner gesehen, sah bestimmt seltsam aus. 

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