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Ultraleicht Trekking

Geertop Zelt aus Cuben nachbauen?


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Hier ein kurzes Update von meiner Seite:

Nach Ostern konnte ich endlich mit dem Nähen des Zelts weitermachen. Inzw. habe ich das Fly inkl. der Abspannpunkte fertig genäht. Am schwierigsten war es die Überlappungen an den beiden Eingangsbereichen festzunähen. Da musste ich die Naht auch mal wieder auftrennen und einen Teil erneut nähen. Die Tatsache, dass das Silnylons so rutschig ist, hat die Näharbeit natürlich insgesamt erschwert. Die nächsten Schritte sind das Zelt zum ersten Mal aufzustellen, eine Verbindung zur Bodenwanne herzustellen und die Nähte zu versiegeln. 

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  • 2 Wochen später...

Am Wochenende konnte ich das Zelt zum ersten Mal draußen aufbauen. Da es die ganze Zeit windig war, wurde der Aufbau dadurch etwas erschwert, es stand dann aber ganz gut im Wind. Sobald ich den Eingang öffnete wehten die Türen nach innen. Diese ließen sich mal sehr gut und mal nur suboptimal abspannen. Ich bin mir nicht sicher woran es liegt. Vermutlich hängt es mit der Stockhöhe und den anderen Heringen zusammen. Wenn ich die seitlichen Sturmleinen spanne, zieht es die Zeltwand nach außen. Dies müsste normal sein. :-? Da ich noch nie ein ähnliches Zelt besessen habe, bin ich etwas unsicher. 

Die Trekkingstöcke verrutschen sehr leicht. Deshalb habe ich an der Verstärkung in diesen Stellen noch je drei kleine Schlaufen angenäht, damit diese durch ein kleines Band in Position gehalten werden können. Ich hoffe, dies funktioniert. 

Bisher habe ich noch kein Moskitonetz eingenäht, da ich mir unsicher war, ob ich es mit oder ohne haben möchte. Ich habe mich nun dazu entschieden, ein Moskitonetz einzunähen und habe den dazu benötigten Stoff und Reißverschlussmeterware bestellt. Nun weiß ich aber nicht sicher, wie ich die korrekten Abmessungen für die beiden Stücke sind. @Christian Wagner wie hoch ist dein Stab, den du zum Aufbau benutzt. Da ich die Maße ja von dir übernommen habe, würde ich mich gerne daran orientieren. Im Prinzip müssten die Moskitonetze doch je aus einem Dreeieck mit den Maßen Bodenwanne (2,3m) + 10cm für jede Randseite (insg. 2,5m) und Stockhöhe minus ca. 10-15cm für die Bodenwanne sein oder? So entnehme ich es zumindest deiner Website. 

 

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Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Wenn ich die seitlichen Sturmleinen spanne, zieht es die Zeltwand nach außen. Dies müsste normal sein.

Ja, ist normal- dafür sind die ja auch da. Es sind übrigens keine Sturmleinen sondern lediglich geeignet den Zeltinnenraum etwas zu vergrößern. Bei Sturm leiten sie Kraft auf eine sehr schwache Stelle im Stoff, eben mitten auf ein einfach gelegtes Stoffpanel. Bei Sturm also lieber weglassen, oder aber superdupergut verstärken. Meine setzen übrigens viel weiter unten an (und sind eigentlich immer noch zu hoch), sie dienen mir nur dazu den Zeltstoff von Füßen und Kopf wegzuhalten wenn ich schlafe. Innen läuft von den Liftern eine Leine zur Mitte der Bodenwannenoberkante. Das ist eine sehr (!!!!!!) wichtige Leine. Sie verhindert, dass die Bodenwanne, durch Gepäck, Füße etc., unter dem Außenzelt nach draußen gedrückt werden kann. Bei Regen läuft einem dann nämlich ruckizucki die Bodenwanne voll.

 

vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Diese ließen sich mal sehr gut und mal nur suboptimal abspannen. Ich bin mir nicht sicher woran es liegt. Vermutlich hängt es mit der Stockhöhe und den anderen Heringen zusammen.

Scheint ja wirklich ordentlich Wind gewesen zu sein. Auf einigen Bildern sieht es so aus als ob die Überlappung schlabbert, auf anderen ist sie wiederum zu straff. Hast das Zelt in verschiedenen Höhen aufgebaut, oder war es der Wind der das alles so erscheinen lässt?

Ich habe übrigens 1,2m lange Stöcke benutzt, das Außenzelt ist aber auch rundum ca. 10 cm weg vom Boden (eben genau die Höhe der Bodenwanne). Belüftung ist wichtig! Mach Mal die Leinen zu den Heringen in den Ecken der Bodenwanne deutlich länger und ziehe sie erstmal nicht knallstramm. Der Rest ergibt sich dann fast von alleine. Linelocs an den Heringsschlaufen erleichtern das Abspannen übrigens ungemein.

Ansonsten ist das Teil sehr schön geworden. *Freu*

LG, Christian

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Moin Mia!
Das ist ein schickes Teil geworden. Glückwunsch.

vor 7 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Sobald ich den Eingang öffnete wehten die Türen nach innen. Diese ließen sich mal sehr gut und mal nur suboptimal abspannen. Ich bin mir nicht sicher woran es liegt. Vermutlich hängt es mit der Stockhöhe ... zusammen.

Ich würde es auch mit etwas längeren Stöcken versuchen.

vor 7 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Die Trekkingstöcke verrutschen sehr leicht. Deshalb habe ich an der Verstärkung in diesen Stellen noch je drei kleine Schlaufen angenäht, damit diese durch ein kleines Band in Position gehalten werden können. Ich hoffe, dies funktioniert.

Das hast Du richtig erkannt. Sobald kräftiger Zug auf die Bodenabspannungen kommt, neigen die Stöcke dazu, zur Mitte zu rutschen. Daher wurde bei manchen Zeltschnitten der First mit einem extremen cat-cut gebaut.

Beim Lanshan wurde das Problem einfach mit einem Gurtband gelöst:
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LG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Wenn das Moskitonetz drinnen ist, dann bleibt der Stock genau da wo er soll. Evtl die Spitze des Moskitonetzes mit etwas stabilerem Stoff verstärken. Hab ich nicht gemacht und mein Moskitonetz beult es gut nach innen. Bisher hält es, aber einen Ticken stabiler wäre cool gewesen.

LG, Christian

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Am 13.5.2020 um 01:14 schrieb Christian Wagner:

Bei Sturm also lieber weglassen, oder aber superdupergut verstärken. Meine setzen übrigens viel weiter unten an (und sind eigentlich immer noch zu hoch), sie dienen mir nur dazu den Zeltstoff von Füßen und Kopf wegzuhalten wenn ich schlafe. Innen läuft von den Liftern eine Leine zur Mitte der Bodenwannenoberkante. Das ist eine sehr (!!!!!!) wichtige Leine. 

Scheint ja wirklich ordentlich Wind gewesen zu sein. Auf einigen Bildern sieht es so aus als ob die Überlappung schlabbert, auf anderen ist sie wiederum zu straff. Hast das Zelt in verschiedenen Höhen aufgebaut, oder war es der Wind der das alles so erscheinen lässt?

Belüftung ist wichtig! Mach Mal die Leinen zu den Heringen in den Ecken der Bodenwanne deutlich länger und ziehe sie erstmal nicht knallstramm. 

Danke. Freut mich, wenn es dir einigermaßen gefällt.

Achso. Ich dachte deine wären etwa in der Mitte. Soll ich weiter unten auch noch eine annähen? Könnte dann beide verbinden. :-?  Die Lifterleine innen kommt noch. Die Accesoires muss ich zum Teil noch anbringen. 

Ja, es wehte beständig. Als ich das Zelt zu beginn auf den Boden gelegt habe, wehte es beinahe weg... Die straffe Seite ist die windzugewandte Seite, die andere windabgewandt. Beide Stöcke sind aber nicht exakt gleich. Also wohl ein Mix aus beidem.

Die Leinen sind mir ausgegangen, daher habe ich nur provisorische angebracht. Werde die gelben Leinen noch austauschen. Welche Länge verwendest du?

Am 13.5.2020 um 06:39 schrieb wilbo:


Das ist ein schickes Teil geworden. Glückwunsch.

Beim Lanshan wurde das Problem einfach mit einem Gurtband gelöst

Dankeschön. 

Genau sowas hab ich vor. 

 

Am 13.5.2020 um 09:25 schrieb Christian Wagner:

Wenn das Moskitonetz drinnen ist, dann bleibt der Stock genau da wo er soll. Evtl die Spitze des Moskitonetzes mit etwas stabilerem Stoff verstärken.

Bin gerade dabei die Moskitonetze fertig zu machen. Die Verstärkungen habe ich bereits angenäht. Guter Tipp! :)

___

Leider komme ich mit dem Rundreißverschluss nicht weiter. Diesen habe ich auf das dreieckige Moskitonetz gelegt, festgenadelt und dann den Bogen aufgeschnitten und beide Seiten versäumt. Nun habe ich begonnen den Reißverschluss anzunähen. Mit der oberen Seite war ich fertig und habe die andere Seite festgenadelt. Nun stelle ich fest, dass auf einmal die obere Seite viel mehr Stoff hat als die untere Seite, welche schon zu Ende ist. Häh? Ich verstehe nicht, wie das sein kann, schließlich waren doch beide Seiten vorher gleich lang. Weiß jemand von den Nähprofis hier Rat? 

 

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vor 1 Stunde schrieb Mia im Zelt:

Soll ich weiter unten auch noch eine annähen?

Ich würde da jetzt vorsichtshalber nix machen. Vielleicht kommst du ja mit den jetzigen Liftern gut klar. Ohne Not würde ich jetzt nicht mutwillig noch mehr löcher genau über meiner schlafstelle machen.

 

vor 1 Stunde schrieb Mia im Zelt:

Welche Länge verwendest du?

So 50 cm. Habe aber eben linelocs. Die volle länge brauche ich praktisch nie. Eher so 20-25 cm.

 

vor 1 Stunde schrieb Mia im Zelt:

Ich verstehe nicht, wie das sein kann, schließlich waren doch beide Seiten vorher gleich lang. Weiß jemand von den Nähprofis hier Rat? 

 

Gebogenen RV einnähen ist nicht trivial! . Aussen- und innenkurve sind halt unterschiedlich lang.

Methode 1: Rv alle 10 cm mit Kreide quer rüber markieren. Dann ebenso das moskitonetz an der schnittkante (am besten bevor man das zerschneidet) alle 10 cm markieren.  Nun rv und moskitonetz teilen und sowohl RV als auch moskitonetz jeweils an den10 cm markierungen zusammenstecken und absteppen. Ist nervig, da rv nicht dehnbar und einmal halt zu lang, und einmal eben zu kurz ist, aber mit etwas gewürge geht es schon.

Methode 2: erstmals am querfirstlieger erprobt:

Rv auf das unzerschnittene moskitonetz legen und links und rechts der spirale festnähen. Dann moskitonetz mit einer rasierklinge genau auf der Spirale zerschneiden. Die überstehenden moskitonetzkanten werden dann mit zickzackstich auf dem Reißverschlussband festgesteppt und gerafft. Sieht bei farblich abgestimmtem faden blitzsauber aus und ist viel sxhneller als methode 1.

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Der Längenunterschied zwischen Außen- und Innenkurve war mir nicht bekannt. :oops: Der Matheunterricht ist schon zu lange her... 

Danke für die Tipps, wie man dies macht. Hätte ich das man vorher gewusst. Nun ist es dazu leider zuspät, zerschnitten habe ich die Teile ja schon. Nun überlege ich, ob ich nicht einfach den zu kurzen Teil vom Moskitonetz (also da wo die untere Hälfte vom RV drangenäht ist) nachträglich mit einem Stück Moskitonetz angleichen bzw. verlängern kann, sodass es längenmäßig wieder  zum äußeren Teil passt. :? :idea:

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vor 7 Stunden schrieb Christian Wagner:

Rv auf das unzerschnittene moskitonetz legen und links und rechts der spirale festnähen. Dann moskitonetz mit einer rasierklinge genau auf der Spirale zerschneiden. Die überstehenden moskitonetzkanten werden dann mit zickzackstich auf dem Reißverschlussband festgesteppt und gerafft. Sieht bei farblich abgestimmtem faden blitzsauber aus und ist viel sxhneller als methode 1.

genauso mach ich das auch! lediglich nicht mit zick-zack. sauber unterfalten und dann parallel zur spirale annähen.- blitzsauber, weil man die spirale als anschlag nehmen kann.

 

alles andere ist zu pfriemelig, da musst ne doktorarbeit draus machen bei der konstruktion.

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  • 3 Wochen später...

Nun bin ich fast fertig. Den Rundreißverschluss habe ich durch das stramm ziehen wieder fast gleich lang gekriegt. Für die Methode 2 von Christian Wagner war es bereits zu spät. Die hebe ich mir für den nächsten Reißverschluss auf. Hat so aber auch dann doch noch ganz gut geklappt. Ein Reißverschluss ist etwas zu kurz geraten - das war aber ein Messfehler meinerseits. 

Am allerschwersten war es die großen Netze an die Überlappungen anzunähen. Da musste ich mehrfach Teile der naht wieder auftrennen und neu machen. Immer wieder ist da etwas reingerutscht, was da nicht hingehörte. Blöderweise sieht man das beim nähen selber nicht gescheit. Deshalb sind diese auch nicht perfekt geworden. 

Die Schnüre an den seitlichen Abspannpunkten in der Mitte habe ich auch noch angebracht, um die Bodenwanne wirksam anzuheben. hat super geklappt. Die Schnüre an den vier äußeren Hauptabspannpunkten habe ich ebenfalls ersetzt. Die Linelocs hatte ich schon vorher dran - konnte man auf den vorherigen Fotos wohl nicht gut erkennen. Nun muss ich nur noch herausfinden, wie ich die korrekt benutzte. 

Beim heutigen aufstellen war es erneut sehr windig - wie immer, wenn hier schönes Wetter ist. Habe den sonnigen Tag genutzt um die Nähte mit Seam Grip abzudichten. Nun trocknet es vor sich hin. 

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Nun endlich konnte ich mal sehen, wie es ohne Wind steht. Eine Apsis ließ sich besser abspannen, wenn zwei Heringe an unterschiedlichen Stellen benutzt wurden. Ansonsten war eine Seite sehr locker. 

Leider musste ich feststellen, dass ich die falsche Kordel für die LineLocs bestellt habe. Sie sind zu dünn und rutschen durch. Welche UL-Kordel könnt ihr mir empfehlen, die mit den LineLocs funktioniert. 

Wenn der Praxistest stattgefunden hat, berichte ich wieder. 

Bitte entschuldigt die schlechte Belichtung - mein Handy macht keine so tollen Fotos. 

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Bearbeitet von Mia im Zelt
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  • 2 Monate später...

Wow, das sieht ja mal gut aus - Respekt. Konntest du es inzwischen auf dem Trail testen? 

Am 5.6.2020 um 23:27 schrieb Mia im Zelt:

Leider musste ich feststellen, dass ich die falsche Kordel für die LineLocs bestellt habe. Sie sind zu dünn und rutschen durch. Welche UL-Kordel könnt ihr mir empfehlen, die mit den LineLocs funktioniert. 

Das Problem hatte ich auch und hier im Forum haben das auch schon andere geschildert. Besonders bei nasser Schnur passiert das öfter. Am Rucksack habe ich für die Schultergurte Line Loks und 4 mm Dyneema Schnur.

Statt anderer Schnur sind bei meinem Tarp einfach die Kordelspanner ausgetauscht gegen Leinenspanner mit beweglichem Steg von Extex. 

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