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Ultraleicht Trekking

Rucksack Rückenlängen


Randysch

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Hallo zusammen,
bin derzeit noch auf der Suche nach dem passenden Rucksack für den PCT 2020. Ich würde behaupten das sich der richtige Rucksack vor allem durch die richtige Passform definiert. Ausprobieren ist ja leider schwierig und die Hersteller sind mit ihren von bis Angaben auch nicht gerade sehr hilfreich. Daher würde ich mich hier freuen, wenn mal ein paar genaue Rückenlängen zusammengetragen werden könnten. Für mich ist die passende Rückenlänge halt essentiell was den weiteren Komfort betrifft. Rucksäcke die mich dabei am ehesten interessieren sind:
Zpacks Arc Blast
Gossamer Gear Gorilla
Granite Gear Crown 2
ULA Ohm 2.0 
HMG 3400

Ich kann selbst das erste Bsp. geben. Gemessen habe ich bei gelösten Lastenkontrollriemen, platt gedrücktem Rucksack und von der inneren Seite des Schultergurtes bis zur Naht des Rucksackbodens. Ich weiß das dies keine supergenauen Ergebnisse sein werden jedoch besser als die Herstellerangabendifferenz von meist 3".

Bsp.:
ULA Ohm 2.0 in Gr. S Herstellerangabe 15"-18". Ich messe 45cm was knapp 18" bedeutet, woraus ich schlussfolgere das die Gr. M, Herstellerangabe 18"-21" eher eine 21" Rückenlänge bedeutet.
Gerne können weitere Kurzbeschreibungen zum Rucksack gemacht werden oder gar Vergleiche gezogen werden, wenn jemand bereits mehrere Rucksäcke testen konnte. So könnte der Thread auch als allgemeine Kaufberatung dienen.

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Hallo @Randysch

meinem Verständnis nach ist mit Rückenlänge tatsächlich die Länge des Rückens gemeint und nicht die Länge der Rückseite des Rucksacks - daher auch die "von/bis" Angaben der Hersteller, für die ein Rucksack passt. Hier ein Beispiel wie gemessen werden soll:

https://www.ospreyeurope.com/de_de/osprey-technologies/sizing-fit-for-men/

Dein Projekt ist bestimmt trotzdem sinnvoll, ich möchte nur einer Verwirrung bzgl der Begrifflichkeiten vorbeugen. Außerdem müssten die Angaben zu der Länge des Rucksacks dann auch noch um die Größenangabe des Rucksacks ergänzt werden (also HMG in S, M, ...).

 

Außerdem würde ich ergänzen, dass neben der Rückenlänge (da gilt es eigentlich "nur" die richtige Größe zu finden) vor allem auch die Schultergurte ganz wesentlich sind, wo diese am Rucksack ansetzen, wie weit sie auseinander sind, wie sie geformt/geschnitten sind und wie stark sie gepolstert sind.

Bearbeitet von berghutze
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Hi,
in meinem Bsp. habe ich ja angegeben ULA Ohm in Gr. S gemessen 45cm.
Es geht mir darum, dass ich meine eigene Rückenlänge ja bestimmen kann und genauer als im Bereich von 3" wissen möchte, welche Größe mir passt. 
Bsp.:
Meine Rückenlänge ist 48cm damit wäre mir z.B. der Ohm in Gr. S zu klein. Orientiert sich ULA bei seinen von bis Angaben, wie bei der Gr. S, am oberen Ende, wäre mir eine Gr. M (dann wohl knappe 21") zu groß. Ich möchte damit halt herausfinden welche Hersteller für meine Rückenlänge passende Größen produzieren.
Die Differenz von z.B. 3" ist in meinen Augen ja gewaltig.

Bearbeitet von Randysch
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Deine Messung hat ja mit der Rueckenlaenge rel wenig zu tun...
Lies Dir doch erstmal ein paar Beschreibungen durch, wie die Rueckenlaenge gemessen wird...

Und natuerlich geben die Hersteller oder Shops einen Rueckenlaengenbereich an, innerhalb dieses Bereiches ist der Rucksack passend.

Bei Zpacks ist es dazu noch so, dass der Rucksack einer Rueckenlaenge noch um ca 10 cm in der Rueckenlaenge verstellt werden kann.

Was natuerlich auch eine Rolle spielt, wie hoch der Hueftgurt auf dem Rucksack angesetzt ist, ist z.B. bei Zpacks hoeher als bei GG oder HMG, bei HMG ist es voellig Wurscht, ob Windrider, Southwest oder Porter, Ruecken, Hueftgurt(Ansatz), Schultergurte ist gleich.
Bei GG sind wiederum diesbezueglich Gorilla und Mariposa einer Baureihe gleich.

Entsprechend passt mir mit Rueckenlaenge 56 bei Zpacks sowohl M als auch L (wuerde eher L nehmen wegen Packvolumen), bei HMG isses eindeutig L, bei GG auch.

Aber es kommt auch etwas auf die Ausformung des Hueftknochens an, wie schwer der Rucksack beladen wird, ob Aufpolsterungen (gibt es ja bei Zpacks als Zubehoer) verwendet werden usw

Mein Tip
In einem guten Laden werden sie Dir, auch wenn es zu weit ist, um hinzufahren, auch eine weitergehende Beratung in der Hinsicht via  Email, Telefon, evtl Foto bzw Skype anbieten, das klappt natuerlich nicht so gut bei einem Kistenschieber, wo sie nur das Zeug weiterverschieben, aber nicht selber beraten oder damit auf Tour gehen.
Da haben natuerlich auch die Internet-Shops einen Vorteil, die auch ein Ladengeschaeft haben, da sie da durch die Beratung mit vielen Kunden vor Ort auch entsprechend viel Erfahrung haben, was die Rueckenlaenge betrifft.


 

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da ich genau denselben Prozess durchgemacht habe (steht irgendwo im PCT2020 Thread auf den letzten Seiten) kann ich nur sagen: Es geht nichts über Anprobieren. Ich habe mir daher extra von trekking-lite-store und Huckepacks insgesamt sieben Rucksäcke zukommen lassen und verglichen. Überraschenderweise kam ich mit etlichen Rucksäcken, die im Allgemeinen als recht bequem angesehen werden (GG Mariposa, Huckepacks Phoenix Lite), überhaupt nicht klar. Danach war mir zumindest klar, dass mir Größe L generell passt (Osprey, Huckepacks, Gossamer Gear und ÜLA)

Bearbeitet von nierth
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Wie im Link von @berghutzehabe ich meine Rückenlänge bestimmt bzw. die Länge von den Schultern bis zum Ansatz des Hüftknochens, ist scheinbar nicht die Rückenlänge? Dann muss ich meine Überschrift halt ändern. Ändern tut es jedoch nichts an der Thematik... ich habe nämlich auch einen Custom Rucksack den ich von der inneren Seite des Schultergurts bis zum Boden gemessen habe und der passt perfekt. Gemessen habe ich 48cm und mit dem vorgehen im Link messe ich auch 48cm. Die Unterkante des Hüftgurts ist bei diesem Rucksack gleich mit dem Rucksackboden.
@nierth genau dieses Bestellen möchte ich vermeiden da die meisten Modelle oftmals gar nicht lieferbar sind.
Ich möchte halt einen Eindruck gewinnen welche Hersteller passende Größen für mich herstellen. Liege halt oft zwischen S und M. Aber scheinbar scheitert es hier an Begrifflichkeiten 

Bearbeitet von Randysch
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vor 2 Minuten schrieb Randysch:

die Länge von den Schultern bis zum Ansatz des Hüftknochens, ist scheinbar nicht die Rückenlänge?

nein, oben 7.Wirbel
 

vor 4 Minuten schrieb Randysch:

Ändern tut es jedoch nichts an der Thematik... ich habe nämlich auch einen Custom Rucksack den ich von der inneren Seite des Schultergurts bis zum Boden gemessen habe und der passt perfekt

Von der Laenge des Rucksacks kannst Du nicht auf die Rueckenlaenge schliessen, es kommt immer darauf an, wie der Hueftgurt und die Schultergurte angesetzt sind.

Du machst Dir echt zu kompliziert, miss Deine Rueckenlaenge, gib Dein ungefaehres Gewicht an, oder ob Du eher breit oder schmal bist und was Du max an Zuladung in kg reinpacken willst und frag via Email (wuerde nur reinschreiben, dass Du dazu genaue Beratung haben willst, sonst schaut da auch nur jemand in die Tabellen) bei den Laeden nach, wo Du kaufen willst, kommst Du ja mit den 2 "langjaehrigen" UL-Laeden in D hin, Zpacks, HMG bei SUPK (Sack & Pack Krefeld), Ula beim TLS (Trekking Lite Store), Gossamer Gear bei Beiden, Granite Gear finden sie offensichtlich beide nicht so gut, TLS hat gar nix da und SUPK verkauft wohl Reste ab...

Ausserdem ist es ja kein Problem, wenn die Rueckenlaenge nicht passt, das Teil zurueck zu schicken, dazu gibt es ja das Widerrufsrecht.

Du kannst natuerlich auch hier Deine Daten posten, dann werden Dir auch bestimmt Verschiedene dazu was schreiben koennen, oder wenn Du diese nicht oeffentlich machen willst, kannst Du sie ja auch Einzelnen via PN senden, die sich gut mit den Modellen auskennen.

btw Die grossen Gossamer Gear Modelle sind nix fuer Leute mit richtig schmalen Schultern, dafuer sind die Schultergurte zu breit z.B. passen sie vielen Frauen nicht, da entweder die Innenseite der Schultergurte aussen an den Bruesten scheuert, oder noch deutlich haeufiger die Schultergurte von der Breite her unter den Armen scheuern.
Mir passt btw mein Mariposa prima, aber ich bin auch XXL :mrgreen:
HMG passt den Meisten, da ist natuerlich der Vorteil, dass die sich auch noch mit sehr hohen Gewichten (er hat Jehova gesagt :mrgreen:) gut tragen, Zpacks ist aufgrund der zahlreichen Einstellmoeglichkeiten (inkl der Pad-Aufpolser-Moeglichkeiten) und der Moeglichkeit die Rucksaecke mit dem zahllosem Zubehoer genau auf die Beduerfnisse abzustimmen, prima. HMG und Zpacks haben dazu den Vorteil, dass sie aufgrund des DCF schon stark wasserabweisend sind.
Bei HMG wuerde ich eher den Windrider als Southwest nehmen, oder wenn hohe "Wasserdichte" Prioritaet hat und man evtl haeufiger viel an die Seiten schnallen will, den Porter.
Ich habe z.B. lange den 4400 Porter fuer Wandertouren mit grossen Re-Supply-Abstaenden und fuer Packraft-Touren genutzt, damit reist inzwischen jemand anders hier im Forum, da ich mir inzwischen aufgrund des hohen Packvolumens meiner neueren wildwassertauglichen Packrafts in Kombi mit grossen Re-Supply-Abstaenden einen 5400 Porter gegoennt habe.


 

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Danke für deine Infos!
Ich habe aber richtig gemessen, dann halt vom 7. Wirbel bis zum Anfang des Hüftknochens, gemessen 48cm.
Ok dann machen wir es so das ich um eine Beratung zu den oben genannten Rucksäcken bitte. Ich persönlich sehe trotzdem die beschriebene Passform als essentiell für den Komfort. Bsp. ist mein alter Murmur. Da messe ich von der Innenseite eines Schultergurts bis zum Boden eine 51cm und der wirkt bei mir auch zu lang bzw. der dünne Hüftgurt sitz etwas zu tief.
Also zur weiteren Beratung meine Maße :-)
Größe 180, Gewicht 74kg, Maß von Schultergelenk zu Schultergelenk 47cm und von "außen" nach "außen" also breiteste Oberkörperstelle 55cm. Würde mich daher als eher schmal beschreiben.
Ich habe derzeit einen KS Design 50 mit Gestänge welcher mir sehr gut passt. Bei höheren Traglasten bin mir aber irgendwie unsicher mit dem Rucksack. Ein möglicher neuer Rucksack sollte schonmal neun Tage Essen und 2-3 L Trinken händeln können. Mein Baseweight ist 5-5,5kg.
Mal verschiedene bestellen und wieder zurückschicken wäre natürlich eine Option, dachte immer das mögen die Händler nicht so gerne. Aber eine gescheite Vorberatung hier kann ja sicher nicht schaden ;-)

Den Granite Gear Crown und den Ohm gibt es ja auch als Damenmodell bzw. mit schlangenförmigen Schultergurten, könnte sowas gut bzw. besser geeignet sein für mich?

Bearbeitet von Randysch
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Körpergröße und Rückenlänge hängen ja nicht unbedingt linear zusammen (ist bei mir selbst auch so, mit 1,90m hab ich bei ÜLA gerade so L), aber dass du bei 1,80m in Richtung S kommst ist schon etwas merkwürdig. Vielleicht solltest du die Messung nochmal wiederholen, vor allem von einer zwe Person durchführen lassen. 

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bezüglich der schlangenförmigen Gurte bei ULA kommt es stark auf deinen Oberkörper an. Bei mir haben sich als Schwimmer (leichter Stiernacken und gute Brustmuskulatur) die S-Gurte besser an den Körper angeschmiegt. Ein Nachteil ist, dass sie schmäler als die J-Gurte sind und auch ein wenig kürzer. Wobei der Unterschied gering ist.

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vor 14 Stunden schrieb Randysch:

Mal verschiedene bestellen und wieder zurückschicken wäre natürlich eine Option, dachte immer das mögen die Händler nicht so gerne

Das siehst Du richtig, jede Ruecksendung verursacht Einiges an Arbeitsaufwand und damit Kosten, eine komplette Ruecksendung weitere Kosten wegen Hinporto-Erstattung.
 

vor 14 Stunden schrieb Randysch:

Bei höheren Traglasten bin mir aber irgendwie unsicher mit dem Rucksack. Ein möglicher neuer Rucksack sollte schonmal neun Tage Essen und 2-3 L Trinken händeln können. Mein Baseweight ist 5-5,5kg.

Ok rechnen wir mal 5,5 kg (sicher daass da alles ausser Verbrauchsstoffen drin ist ?), bei mir wiegt das Essen / Tag (inkl Gewuerzen und aehnlichem Allgemeinkram) 700g, also nehmen wir mal 6,3 kg an, 3 kg Wasser, 5,5+6,3+3=14,8 kg, da sind wir schon in Bereichen, die ich als hohes Inhaltsgewicht bezeichnen wuerde, das Rucksack-Gewicht kommt ja auch noch dazu...

Da empfehle ich Dir, als Erstes mal zu probieren, ob Dir nicht ein Windrider oder Porter gut passt, solltest Du das Gewicht, ausser in Ausnahmefaellen unter 13,5 kg bringen koennen, wuerde ich den Arc Blast in die Ueberlegungen mit einbeziehen (dann aber auch zumindest in einer telefonischen oder Email-Beratung das ganze Zubehoer durchgehen, da sind nette Sachen bei), der hat zusaetzlich den Vorteil, dass man ihn sehr gut auch auf ungewohnliche Ruecken anpassen kann.

Bei 74 kg Koerpergewicht (Rucksack-Gewichte sollte man imho immer in Relation zum Koerpergewicht / Koerperbau sehen) und einer so langen Weit-Wanderung wuerde ich das Gewicht niedriger bringen wollen, wobei es da ja eigentlich auch keinen Re-Supply-Abstand von 9 Tagen gibt und Du Dir auch ueberlegen koenntest, das Trinken ein bisschen umzustellen, dass Du mehr stationaer trinkst und weniger traegst.

Bei 47 cm "Schulteraussenmass" ? gibt es eine hohere Wahrscheinlichkeit dafuer, dass bei Dir die Schultergurte der grossen  Gossamer Gear zu weit nach aussen gehen, haengt aber auch davon ab, welche Form Deine Schultern haben.
Zu Granite Gear und Ula schreibe ich lieber nix, finde ich nicht so gut bzw im Vergleich, gerade zu HMG/ Zpacks deutlich schlechter, aber so etwas haengt auch immer vom Anforderungsprofil ab und natuerlich auch davon, wieviel man bereit ist, fuer den Rucksack auszugeben, HMG / Zpacks sind ja jetzt nicht die preiswertesten Rucksaecke.

Ich muss allerdings sagen, dass ich bei Deinen Massen auch sehr gestutzt habe, die sind ungewoehnlich, die Rueckenlaenge ist schon sehr kurz fuer 180...
Bist Du sicher, dass Du wirklich vom 7. Nackenwirbel gemessen hast, der sitzt ja schon deutlich hoeher als Schulterhoehe ? 
Bei 48 cm wuerde ich bei HMG und Gossamer Gear den M nehmen bei Zpaks geht entweder der S lang eingestellt, oder der M kurz eingestellt, wenn der Rucksack nach dem Anforderungsprofil PCT ausgewaehlt wird, wuerde ich den M nehmen...
Schulterbreite 47 und breiteste Stelle Oberkoerper 55 ?
Kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht so recht vorstellen, das wuerde heissen, unterhalb der Schultern bist Du deutlich breiter als die Schultern (ist aber nicht so relevant fuer die Rucksack-Wahl), bist Du sicher, dass Du jeweils wirklich die Breite und nicht z.B. den halben Umfang gemessen hast ?

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Nach dem PCT werde ich nochmal nach Neuseeland gehen wo es durchaus mal Touren mit 9 Tagen Essen schleppen gibt. Soll also nicht dauerhaft so sein kann aber mal, wie in den High Sierras.
Vergesse die 47cm Schultermaß sagen wir ich habe 55cm Oberkörperbreite.
Die Rückenlänge messe ich am Mittwoch nochmal :-D
Ich dachte halt gerade an den Crown oder den Ohm da es die Rucksäcke auch mit s förmigen Schultergurten gibt aber gut, muss ja nicht unbedingt besser für mich sein.
Bei den HMG Rucksäcken würde ich kritisieren, dass sie keine Loadlifter Riemen haben. 
HMG und Zpacks sind halt schon sehr teuer und nach dem PCT vielleicht schon durch? Gerade Zpacks würd ja oft für die Haltbarkeit ihrer Produkte kritisiert.
Ich würde mich auch nicht auf der Wasserdichtigkeit der Cuben Packs verlassen wollen oder konntest du das mal testen?

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vor 10 Minuten schrieb Randysch:

Bei den HMG Rucksäcken würde ich kritisieren, dass sie keine Loadlifter Riemen haben. 

Das heisst, Du hast sie mal ausprobiert und bist mit den Kombi-Riemen nicht klar gekommen, oder ist das Rumtheoretisierei ? :mrgreen:
Bei mir funktioniert es prima und ich kenne sehr viele Leute, die mit den Teilen unterwegs sind und die damit prima klar kommen.

 

vor 16 Minuten schrieb Randysch:

HMG und Zpacks sind halt schon sehr teuer und nach dem PCT vielleicht schon durch?

Quark :mrgreen: da wird, wenn, von Leuten nacherzaehlt, die was von Leuten gelesen haben, die gehoert haben....:mrgreen: faellt mir jetzt spontan auch nicht ein, wo hier im Forum viel ueber Praxiserfahrungen, dass HMG oder Zpacks Rucksaecke nicht halten wuerden, berichtet wird.

HMG sowieso nicht, die sind in dem Gewichtsbereich nach meiner Praxiserfahrung die Stabilsten, mal als typisches Beispiel :
Ich habe damals meinen Porter 4400 gebraucht von jemand gekauft, der ihn ueber Jahre benutzt hat, dann ich ueber Jahre, inzwischen ist er hier mit jemand anders aus dem Forum unterwegs, das Teil hatte, als ich ihn weiterverkauft habe, nicht das kleinste Loch, keine ueberdehnte Naht, abgescheuerte Stellen o.A., nix, obwohl ich zum Einen mit dem Teil haeufiger mit > 20 kg unterwegs war und es noch das alte, leichtere Modell aus dem duenneren DCF war. Solche Praxisstories kenne ich viele.

Auf ca 100 Zpacks Rucksack-User, die teilweise noch mehr als nur 1 oder 2 der Crowns mit dem Teil gemacht haben, kenne ich nur sehr Wenige, die ueberhaupt eine Beschaedigung am Rucksack hatten, auf jeden Fall Quote besser als bei Gewebe-UL-Rucksaecken, mal ueberlegen...waren 4, davon 3 Kleinkram, teilweise auch durch eigene Schuld, die sich auch unterwegs haetten easy reparieren lassen, diese wurden in einer Form vom Haendler in D abgewickelt bzw unterstuetzt, dass der User damit zufrieden ist, beim 4 Fall, ist es deutlich mehr, da wurde der Rucksack auf vielfaeltige Arten innerhalb von ca 1000 km beschaedigt. Einige Defekte auch nach Einschaetzung des Users durch "eigene Schuld", Manche sind evtl Ansichtssache, ein oder 2 wuerden in D unter die Gewaehrleistung fallen. Der User wollte vom Trail aus Austausch gegen einen Neuen, leider hat er dies selber direkt bei Zpacks mit imho sehr heftigen Formulierungen versucht zu erreichen, das haben die dann typisch amerikanisch ins Leere laufen lassen. Meines Wissens hat er den Rucksack noch nicht zur Begutachtung an den deutschen Haendler gesandt. 
Also bei den Faellen, die mir bekannt sind, ein Einziger, wo mehr als Kleinkram ist und man muss ja noch anmerken, dass meist zufriedene User nicht so viel schreibern.

Ein grosser Vorteil von DCF ist ja auch, dass man es bei Beschaedigungen schnell auf Tour dauerhaft so reparieren kann, dass auch die Wasserdichte im Material erhalten bleibt.


Wenn sehr hohe Haltbarkeit / Stabilitaet und hohe Inhaltsgewichte oberste Prioritaet haben, wuerde ich eher zu HMG greifen, wenn extrem gute Einstellbarkeit, sehr viel moegliches Zubehoer und fuer das, was sie bieten, sehr niedriges Gewicht Prioritaet haben, eher Zpacks.
 

vor 2 Stunden schrieb Randysch:

Ich würde mich auch nicht auf der Wasserdichtigkeit der Cuben Packs verlassen wollen oder konntest du das mal testen?

Wie ich ja geschrieben habe, benutze ich z.B. meinen Porter (frueher 4400, inzwischen 5400) beim Packrafting, da wird er gut auf wasserabweisende Eigenschaften getestet :mrgreen:, deutlich mehr als bei Dauer-Schweinewetter beim Wandern...

DCF (frueher mal Cuben genannt, aber die Firma ist schon lange verkauft, deswegen heisst das schon laenger Dyneema Composite Fabric) selber ist durch das Material klar wasserdicht, im Gegensatz zu beschichtetem Gewebe-Material bleibt das Material auch bei Alterung wasserdicht. Jetzt hat ein Rucksack aber auch Naehte, die meisten Naehte sind abgetaped, dann sind Diese auch dicht,
Aber es gibt auch einzelne Naehte, die technisch nicht abgetaped werden koennen, das betrifft bei HMG die Bodennaeht, die nicht als Flachnaht ausgefuehrt ist. Das heisst nicht, dass Dir da die Suppe reinlaeuft, aber unter sehr unguestigen Verhaeltnissen koennen da Tropfen durchsickern.

Mal als Beispiele meine Porters, ich habe nie durch Regen Wasser in meinen Porters gehabt, auch nicht bei tagelangem Schweinewetter, beim Wildwasser-Paddeln, auch wenn die Wellen haeufiger ueber den auf den Bug geschnallten Pack geschlagen sind, war hoechtens innen auf dem Material leichte Kondens-Feuchtigkeit, als ich einmal gekentert bin und der Rucksack ca 15 min komplett unter Wasser war, ist vermutlich durch die Bodennaht etwas Wasser eingedrungen.
Ich habe es jetzt nicht abgemessen, ich schaetze dass es ca 100 ml waren, was ich fuer 1/4 untergetaucht bei einem vollgepackten Riesenteil wie dem 5400 einen sehr guten Wert finde.

Was ich noch dazu anmerken  muss, ist, dass man natuerlich auch diese Naht von beiden Seiten mit Nahtdichter (Seamgrip)  behandeln koennte, dass dann das noch besser machen wuerde.

Ich kenne nur einen einzigen Fall, wo eine Userin mit der Dichtigkeit eines Zpacks bzw HMG unzufrieden ist.
In dem Fall ein Windrider (klar, aufgrund der Konstruktion sollte man, wenn moeglichst weitgehende Wasserdichte Prioritaet hat, lieber den Porter nehmen btw ein netter Test fuer Berater-Kompetenz, bei einem Laden, wo sich die Berater wirklich auskennen, werden die, wenn Wasserdichte Thema wird, auch auf die diesbezueglichen Unterschiede bei den Modellen hinweisen und werden auch genau erklaeren koennen, warum das so ist, wenn dass derjenige kann, mit dem ihr im Laden redet, habt ihr jemand Kompetenten 8-), aus naheliegenden Gruenden erklaere ich das jetzt hier nicht im Detail...)
Sie hatte zum Einen irgendwo gelesen, dass der Rucksack komplett absolut wasserdicht waere, was natuerlich ihre Erwartungen zu hoch gesetzt hat, aber bei dem Rucksack fehlte tatsaechlich ein Stueck Nahtdichtband an einer Naht, das habe ich ihr geklebt und ihr die Bodennaht von innen mit Seamgrip abgedichtet, danach war das Teil bei mir im simulierten Daueregentest unter der Dusche dicht.
Sie ist aber noch nicht zufrieden, ich denke, da werden wir, wenn sie will, nochmal in eine 2. Runde gehen :mrgreen:
Dafuer, dass die HMG so haeufig gekauft /genutzt werden, ist das die absolute Nachkommastelle.

vor 3 Stunden schrieb Randysch:

Vergesse die 47cm Schultermaß sagen wir ich habe 55cm Oberkörperbreite.
Die Rückenlänge messe ich am Mittwoch nochmal 

Na dann sehen wir mal, ob es bei den 48 Rueckenlaenge bleibt, dazu hatte ich ja schon die Groessen geschrieben


 
 

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Danke dir für deine ganz Tipps und Erfahrungswerte!
Meine Rückenlänge bleibt bei 48cm :-D eben nochmal nachmessen gelassen.
Kannst du bei Gelegenheit mal die Breite der Schultergurte deines Mariposa messen. Die von meinem alten Murmur finde ich nämlich auch unbequem da zu breit.
Beruht deine Meinung gegen ULA, Gossamer Gear (hier wohl ausgeschlossen wegen der zu breiten Schultergurten), Granite Gear  eigentlich "nur" auf theoretischem Wissen bzw. warum schließt du sie aus?

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Am 30.1.2020 um 11:12 schrieb Randysch:

Kannst du bei Gelegenheit mal die Breite der Schultergurte deines Mariposa messen. Die von meinem alten Murmur finde ich nämlich auch unbequem da zu breit.

Sind ca gleich breit, aber der Wert solo macht keinen Sinn, da es auch immer auf den Ansatzpunkt bzw wie breit voneinander weg die beiden Ansatzpunkte und Einiges mehr ankommt.
Wenn Dir die Breite der sehr flexiblen Murmur-Gurte schon zu breit ist, vergiss Gorilla / Mariposa...
 
 

Am 30.1.2020 um 11:12 schrieb Randysch:

Beruht deine Meinung gegen ULA, Gossamer Gear (hier wohl ausgeschlossen wegen der zu breiten Schultergurten), Granite Gear  eigentlich "nur" auf theoretischem Wissen bzw. warum schließt du sie aus?

Hmm, schwierig darauf zu antworten, ohne Eigenwerbung zu machen, sehr viel Praxis, nicht nur Eigene (mit ca 3-4 Monaten / Jahr ueber einige Jahrzente), sondern auch durch einzelne Bereiche meiner Arbeit als Selbststaendiger, mache da sehr viel, sehr Unterschiedliches :mrgreen:. Wenn Du in dem Zusammenhang zu meiner Praxiserfahrung Naeheres fragen willst (man will ja manchmal wissen, ob da einer nur rumschwafelt, was er irgendwo gelesen hat :mrgreen:, oder wirklich das Zeug kennt bzw damit Praxiserfahrung hat...), bitte nur via PN.

Da ich haeufiger mit Leuten, die ich vorher beraten habe, auch mit Diesen waehrend ihrer Touren bzw danach Geartalk habe, habe ich natuerlich auch dadurch sehr viele empirische Werte. Ich stehe auch mit den CEOs, Entwicklern usw einiger US-Firmen in Austausch-Kontakt ueber Ausruestung bzw deren Verbesserung, da ich absoluter Gearfreak bin. Ich kaufe haeufig Ausruestung, um sie auf Tour zu testen (so kann man am Besten feststellen, was was taugt und wie man es am Besten tunen kann), gerade bei Zelten bekommen dann auch schon mal Hersteller etwas laengere Listen mit Verbesserungs-Vorschlaegen :mrgreen: (da sind manche US-Firmen voellig anders mit drauf, da ist schon Einiges umgesetzt worden).

Was nun Gossamer Gear betrifft, habe ich, wie schon geschrieben, den Mariposa (in beiden Ausfuehrungen - mit und ohne Rahmenabstuetzung am Hueftgurt), den Kumo (war mit denen schon viel unterwegs und hatte den Murmur (war aber nicht mein Fall).

Die "grossen" ULA hatte ich schon alle in den Fingern, habe sie Probe getragen, haben mich nicht so ueberzeugt, kenne auch genuegend Faelle / Leute, die ULA auf ihrer Liste hatten, die es zeitlich so organisiert haben, dass sie einen ULA von einem Online-Haendler da bzw bei hatten, wenn sie dann in einem Laden HMG, Gossamer Gear Probe getragen haben (natuerlich dann zum Vergleich auch in den ULA Gewichtssaecke gepackt haben). Ich kann mich bei solchen Vergleichen an keinen Fall erinnern, wo es dann der ULA geworden ist, kann mich auch an mehre Faelle erinnern, wo jemand ULA hatte, damit nicht ganz zufrieden war und dann auf Gossamer Gear, HMG usw umgestiegen ist.
Aber es gibt natuerlich auch User, die auf ihren ULA schwoeren...jeder geht seiner Weg, macht seine Erfahrungen...

Damit will ich auch ueberhaupt nicht sagen, dass ich die ULA schlecht findeOT: , da fallen mir eher einige andere Marken, die ich schlecht finde, wie die 3. von Dir im obigen Zitat Nachgefragte ein (nein, ich habe mir vorgenommen im neuen Jahr im Geartalk weniger zu laestern..ich hoer schon auf...:mrgreen:), aber das Bessere ist des guten Feind und ich finde, bei vielem Anderen an Ausruestung kann man evtl (je nach geplanter Tour, Skills und Geldbeutel) Kompromisse machen, aber bei Schuhen und Rucksaecken sollte es schon das Optimale fuer die eigenen Anforderungen sein, da koennen die Folgen sonst auch besonders krass sein.

In dem Zusammenhang auch gleich nochmal meine "Standard-Empfehlung", ich erlebe das immer wieder, dass, wenn ich empfehle, doch die potentielle Ausruestung fuer lange Wanderungen usw in einem Laden mit Unterstuetzung von jemand da, der diese Ausruestung wirklich gut kennt (fragt vorher nach, macht Termine, es ist ein Unterschied, ob ihr an eine Aushilfe geratet, die ein bisschen angelernt ist, oder jemand, der den Kram wirklich gut kennt und nicht nur aus dem Katalog) zu testen, das Argument kommt "nee, das sind ja ein paar Hundert km, das ist zu aufwendig"...
what ? derjenige hat die Zeit und die Kohle organisiert, um lange auf seinen Traumtouren (evtl ueber Tausende km zu Fuss) unterwegs zu sein und hat dann nicht die Zeit und die paar Kroeten (gibt ja auch Sachen wie Flixbus usw), um mal in Deutschland ein paar Hundert km zu einem vernuenftigen Laden zu fahren, um dann die Rucksaecke von jemand, der sich auskennt, perfekt eingestellt, zu probieren, um sicher zu stellen, dass nicht evtl aufgrund vom "falschen" Rucksack statt Traumtour eine Albtraumtour wird ?
 

Am 30.1.2020 um 11:36 schrieb immermüde:

OT: khyal, ich finde es bemerkenswert mit wie viel Ausdauer du hier immer wieder Grundkurse gibst.

OT: Danke fuer die Blumen, naja, vielleicht lebe ich da ja nur was aus, was ich woanders nicht los werde, von meiner Liebsten hoere ich schon mal "sag einfach nein/ja, Du brauchst mir das jetzt nicht zu erklaeren" :mrgreen:

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@khyalIch habe einen alten Murmur der ist noch komplett blau, ist ja ganz anders als die neuen grauen. 
Abermals danke für deine ganzen Ausführungen, weiß ich echt zu schätzen!
Ic habe jetzt doch mal bestellt und teste am Wochenende mal den ULA Ohm 2.0 vs. HMG 3400 SW. Den Crown 2 habe ich auch hier werde aber mit diesem nicht weiter testen, dass Material der Schultergurte gefällt absolut nicht. Was ich auch lustig finde ist, dass er mehr trotz Gr. regular zu klein ist :shock:

@JanFDanke für den Link, dass sind ja Massen an Infos...jetzt habe ich aber Angst um unser Zpacks Triplex Zelt und meine Zpacks Regenjacke :unsure:

 

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