Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Angst vor fremden Hunden auf Tour- was tun?


ThomasK

Empfohlene Beiträge

Meine Erfahrung mit den unberechenbaren Hunden meiner Eltern und den 3 bis 10 Hundeattaken im Jahr seit 2001 führen zu meinen Ängsten vor freilaufenden und "lang-angeleinten" Hunden.

Als Wanderer, Jogger, Radfahrer möchte ich gerne in meinem Rhythmus bleiben und nicht stehenbleiben , um die Gefahrenlage besser einzuschätzen.

Ausserdem kann ich aus der Ferne nur die Grösse des Hundes, nicht aber seine Beißkraft, Beißwilligkeit und seinen augenblicklichen Gemütszustand erkennen,- will er gerade seine Herde(Halter) hüten und schützen, will er das "fliehende" Objekt jagen, oder kümmert in das alles gar nicht (80%).

Ich rede nicht von den Hunden, die in öffentlichen Parks es gewohnt sind Sportler von Wild zu unterscheiden und den freien Umgang mit anderen Hunden gewohnt sind.

Es stress mich bereits, wenn ich beim entspannenden Sport einen Hund in der Ferne erkenne und nicht weiss, was da auf mich zukommt.

Habt ihr Tipps, wie man diesem Stress vernünftig begegnen kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Thomas!

Gut erzogene Hunde ohne Persönlichkeitsstörung fallen normalerweise nicht einfach andere Leute an. Ab und zu kann es passieren, dass sie mit etwas völlig anderem beschäftigt sind (meistens Schnüffeln) und sich vor dem plötzlichen Auftauchen eines Wanderers, Joggers, Radfahrers erschrecken. Dabei hilft es frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen, zum Beispiel mit einer Klingel (auch beim Wandern). Sollte es doch mal dazu kommen, dass sich ein Hund erschreckt, kannst du die Halter auch darüber aufklären, dass sie (die Halter) dafür verantwortlich sind und ihrem Hund Bescheid geben können, dass sich jemand nähert. Bei unserer Hundetrainerin geht das, zum Beispiel, mit dem Zuruf "sieh Fahrrad".

mfg
der Ray

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn ich so rumlaufe und ein Hund kommt mir entgegen schätze ich ihn erst mal ein, die meisten sind unproblematisch.
Die lasse ich an meiner Hand riechen und streichele sie mal. Die wenigen Suspekten, da gehe ich unauffällig vorbei,
beachte ihn nicht und schaue, daß sein Herrchen zwischen ihm und mir ist  und laufe vielleicht einen leichten Bogen
drumrum. Wenns gar nicht geht bleibe ich einfach ruhig stehen und ignoriere den Hund bis er vorbei ist.
 

vor 41 Minuten schrieb ThomasK:

3 bis 10 Hundeattaken im Jahr seit 2001

Was ist für dich eine Hundeattacke?

Wenn man einem Hund ängstlich begegnet merkt er das, wird selbst unsicher, da er dich nicht einschätzen kann, und reagiert eher.

So meine Erfahrungen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mag Hunde. Dennoch bleibe ich stehen (defensives Verhalten) falls ich mir nicht sicher bin was der Hund so vorhat... 

Wenn Du solche Angst hast hilft es Dir vielleicht Hunde 'kennenzulernen'. Kennst Du jemanden mit Hund, der Dich mitnimmt, der Dir zeigt, daß die meisten Hunde unterwegs ok und nett sind?

Bei mir waren es Kühe. Ich bin mal von einer angefallen worden (absichtlich oder aus versehen weiß ich nicht - war trotzdem nicht lustig - ich dachte, sie trampelt mich tot). Danach hatte ich vor allen großen Tieren Angst.

In den Alpen konnte ich auf einer Alm beim Melken dabei sein. Die Kühe waren nett und vor allem angebunden. Seitdem ist es ok.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das, was du beschreibst, kenne ich vom Radfahren. Zwischendurch hatte ich Angst vor offenen Hoftoren in Polen und der Exklave Kaliningrad, weil da sehr viele Leute Hunde auf dem Grundstück als Wachhund halten und so einige mich verfolgt haben. Zu Fuß hatte ich aber noch keine Probleme. Vielleicht kann man dir auch in einer guten Hundeschule helfen, wie du damit am besten umgehst, was du tun und was bleiben lassen solltest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb immermüde:

Wenn man einem Hund ängstlich begegnet merkt er das, wird selbst unsicher, da er dich nicht einschätzen kann, und reagiert eher.

Ist sicher richtig. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz (Schräges Bild: Geht hier doch um Hund und Mensch). Eigentlich ist da das andere Ende der Leine gefragt. Und nicht in dem Sinne derwillnurspielen oder dertutnüscht. Hach, ich liebe das Wort eigentlich...

Ansonsten hilft es manchmal ein bisschen, wie bei Allegien eine Desensibilisierung durchzuführen: erst einmal nette, gut erzogene Hunde kennenlernen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aufm rad hatte ich schon die ein oder andere unschöne erfahrung und bei 2 oder 3 situationen das glück aufm rad schneller in die pedale getreten zu haben als der schäferhund rennen konnte. in deutschland aufm acker. vermutlich wird der hund seinem jagdtrieb gefolgt sein als er mir folgte. wäre ich stehen geblieben oder langsamer gefahren, hätte er mich 100%ig gebissen.

zufuss hatte ich bisher keine probleme mit freilaufenden hunden. nicht in die augen sehen, arme am körper halten und ohne anzusehen und ohne beachtung einfach langsam vorbei gehen. ist natürlich auch situationsbedingt. stellt der sich mir agressiv bellend in den weg, würde ich wahrscheinlich umdrehen und den geordneten langsamen rückzug antreten. mir einfach einen anderen weg suchen.

einmal lag ich auf einer bank und ruhte mich aus, als ein belgischer schäferhund unangeleint angerannt kamm etwa 5 meter vor der bank stoppte und mich unaufhörlich agressiv anknurrte und bellte. ich bin einfach ruhig sitzengeblieben und habe ihn nicht beachtet. irgendwann als er aufhörte nach ein paar minuten kam sein besotzer ums eck gewatschelt. der durfte sich erstmal was anhören, hat sich aber auch entschuldigt für sein verhalten mit dem hund.

auf keinen fall auf die hunde zugehen und die streicheln wollen. nicht beachten und zusehen, dass man denen ausm weg geht. aber ruhig, nicht hastig. und egal wie bedrohlich die situation ist, niemals wegrennen.

edit:
was mir noch aufgefallen ist, ich trage eigentlich immer dunkle klamotten, meistens schwarz. damit haben viele hunde auch ein problem.

Bearbeitet von ptrsns
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb ThomasK:

Als Wanderer, Jogger, Radfahrer möchte ich gerne in meinem Rhythmus bleiben und nicht stehenbleiben , um die Gefahrenlage besser einzuschätzen.

Viele der Vorschläge die hier kamen empfehlen richtigerweise genau das. Gibt es einen speziellen Grund wieso du stehenbleiben für dich kategorisch ausschließt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schwierig wenn man Angst hat, aber das beste Mittel ist wohl die Angst zu überwinden.

Es gibt da auch einen Spruch, der etwa lautet: Angst ist wie ein Hund, läuft man davor weg wird sie nur größer.

Und tatsächlich kommt das mit den Hunden nicht von ungefähr. Auch wenn Du Angst hast und weg laufen möchtest, ist dass das schlimmste was Du tun kannst. Durch weglaufen von Beute wird bei Wölfen erst richtiges Jagdverhalten ausgelöst. Das hat sich bis heute bei den Hunden auch so gehalten, wobei manche das mittlerweile auch als Spielaufforderung begreifen.

 

Ansonsten fällt mir noch ein Hunde "Sprache" lernen. Siehst Du einen Hund der den Schwanz oben hat und damit wedelt, kannst du dir z.B. sicher sein, dass er keine bösen Absichten hat. Das manche Hunde kurz an einem schnuppern ist auch ganz normal. Einfach ruhig bleiben, Hunde spüren tatsächlich wenn wer Angst hat. Und falls Dir alles doch zu bunt wird, würde ich einfach dem Hundeführer sagen, dass du Angst hast und er den Hund nicht zu nahe an dich ran lassen soll. Verantwortungsbewusste Hundehalter verstehen das, leider gibt es eben auch die anderen...

 

 

Bearbeitet von Waylander
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Was ist für dich eine Hundeattacke?

Wenn man einem Hund ängstlich begegnet merkt er das, wird selbst unsicher, da er dich nicht einschätzen kann, und reagiert eher.

Eine Hundeattacke ist, wenn der Hund mit aufgestelltem Schwanz, knurrend und bellend auf mich zukommt, sich vor mir sich klein macht, die Zähne fletscht und mitunter angreift.

Ich das Rad dazwischenhalte und der Halter nach seinem Hund schreit. Wie gesagt 3 bis 10 mal im Jahr. (mein grösster Horror war als 3 Hunde das gleichzeitig machten und der Halter, ein Jäger,  noch nichtmal "Entschuldigung" sagen konnte)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat
   vor einer Stunde schrieb  ThomasK: 

Als Wanderer, Jogger, Radfahrer möchte ich gerne in meinem Rhythmus bleiben und nicht stehenbleiben , um die Gefahrenlage besser einzuschätzen.

Viele der Vorschläge die hier kamen empfehlen richtigerweise genau das. Gibt es einen speziellen Grund wieso du stehenbleiben für dich kategorisch ausschließt?

Danke für das genaue Lesen.

Ja, ich meine, dass mein Recht ungefährdet in Deutschland Sport auszuüben über dem des Hundehalters liegt, seinem Hund "artgerecht" zu halten. Vielleicht falsch ?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb cafeconleche:

Ansonsten hilft es manchmal ein bisschen, wie bei Allegien eine Desensibilisierung durchzuführen: erst einmal nette, gut erzogene Hunde kennenlernen.

 

Wenn man die alle kennt, bleiben noch die mit der Persönlichkeitsstörung übrig.

 

Nee, ehrlich: Auf mich fahren beim Walken auch Hunde ab. Meist kleine, Terrier- und Spitzmischlinge z.B. Kläffen, Nackenhaare aufstellen, Zähne fletschen, böse knurren. Die Besitzer kümmert es leider oft nicht. Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass ich in den Augen der (un)betroffenen Hundehalter als Mensch nicht dort rumlaufen darf, wo Hunde ausgeführt werden. Großen Erfolg hatte ich schonmal damit, den Hund anzubrüllen ("Haust du ab?"), dann wurde der arme Hund zur Seite genommen und vor meinen bösen Worten beschützt. Ziel erreicht. (Mag aber nicht jeder Hund.)

Ich finde es schwer, die Hunde einzuschätzen und kann dich gut verstehen, ThomasK.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb ThomasK:

Danke für das genaue Lesen.

Ja, ich meine, dass mein Recht ungefährdet in Deutschland Sport auszuüben über dem des Hundehalters liegt, seinem Hund "artgerecht" zu halten. Vielleicht falsch ?

 

Ich denke nicht es geht um Recht, sondern einfach um respektvollem Umgang miteinander. Das hört aber nicht bei Hundebesitzern auf, sondern kann man auch auf manchen Freizeitnutzer im Wald übertragen. Wahrscheinlich ein gesellschaftliches Problem mittlerweile.

Nicht hörende Hunde hat mit artgerecht außerdem nix zu tun.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb ThomasK:

Ja, ich meine, dass mein Recht ungefährdet in Deutschland Sport auszuüben über dem des Hundehalters liegt, seinem Hund "artgerecht" zu halten. Vielleicht falsch ?

ähmm, nee, m.E. hast du sicher recht. Eigentlich. Nützt dir aber de facto nichts, um die Angst vor Hunden loszuwerden. Für die bist du als rennende Person nun mal im Beuteschema. Und wenn der Besitzer seinen Hund nicht so gut erzogen bzw. nicht unter Kontrolle hat... wie gesagt: Das Problem ist am anderen Ende der Leine.

Ich weiß, das ist unbefriedigend, Victim blaming.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 31 Minuten schrieb Waylander:

Einfach ruhig bleiben, Hunde spüren tatsächlich wenn wer Angst hat. Und falls Dir alles doch zu bunt wird, würde ich einfach dem Hundeführer sagen, dass du Angst hast und er den Hund nicht zu nahe an dich ran lassen soll.

die riechen das. und zwar ganz genau.

mit den leuten reden ist der schlüssel wenn leute da sind. "nehmen sie bitte ihren hund zu sich, ich habe angst". und schon weiss der hundehalter bescheid und kann reagieren. wer nichts sagt, dem kann auch nur schlecht geholfen werden.

vor 24 Minuten schrieb ThomasK:

Ja, ich meine, dass mein Recht ungefährdet in Deutschland Sport auszuüben über dem des Hundehalters liegt, seinem Hund "artgerecht" zu halten. Vielleicht falsch ?

bin 100% bei dir, auch nach 5 super folgsamen hunden. keiner von denen war normalerweise an der leine, aber sofort bei mir wenn ich bescheid wusste. deshalb reden mit den leuten.

ich hab keine angst. vor keinem hund, und ich hatte noch nie ein problem. knurren heisst vor allem erstmal: du machst was, das mir, dem hund, nicht passt. das heisst nicht: ich beiss dich jetzt. wenn die stirn in falten gelegt wird, die nase hochgezogen und sich die zähne zeigen, dann wirds zeit einen langsamen schritt nach hinten zu machen. manche hunde wackeln da trotzdem mit dem schwanz. zumindest deuten es viele als wackeln.

aber wie cafeconleche schreibt. recht haben hilft nix. langsamer laufen und rechtzeitig rufen, in der regel, schon.

falls du peitsche oder stock dabei hast, immer am führer anwenden, nie am hund.:ph34r:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit schwarzer Kleidung haben manche Hunde tatsächlich Probleme.

Ich habe mal einen Hund der meinem 80 Jährigen Wanderkumpel in Angst versetzte,

angebrüllt , bis endlich die Besitzerin aufgetaucht ist .

Die wahr dann so inkompetent , das sie ihren Hund kaum unter Kontrolle bekam.

Leider löst sich die Situation , nach ein paar bösen Worten auf.

An Besitzer-nahme oder gar Hundemarke kommt man nicht ran .

Ein extremes Abwehrmittel währe ein ( Dog dancer ) .

Hat eine "Wanderfrau"  in " Hundsgefährlichen" Ländern dabei gehabt.

Das Gerät soll einen für uns unhörbaren Ton  erzeugen ,

der Hunden das grauen lehrt .

Ich würde so was aber nicht einsetzen .

Den jedes Waldtier im Umkreis würde einen Salto rückwärts machen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, ein sensibles Thema, das nicht ganz einfach zu behandeln ist.

Ich möchte euch dazu ein paar Erlebnisse mitteilen, muss aber sagen, dass ich bisher zwei Mal vor, zugegeben einigen Jahren, ohne Vorwarnung und Eigenverschulden gebissen worden bin (Nicht gerannt, dem Hund nicht in die Augen gesehen, nicht gestreichelt).

Ich habe deshalb beim Wandern immer schon ein wachsames Augenmerk auf frei laufende Hunde und insbesondere alleinstehende Gehöfte geworfen.
Ich habe mich sachkundig gemacht, wie am besten bei der Annäherung an ein Gehöft oder frei laufenden Hund vorzugehen ist und ich bin mir sicher, dass das schon mindestens ein weiteres Mal einen Biss verhindert hat.

So gehe ich bei Annäherung an einen Hund ganz langsam weiter, schaue ihn nicht direkt an. Habe ich mich weiter angenähert, gehe ich sofort auf die Seite des Weges, damit der etwaige Hundeführer sich zwischen mir und dem Hund befindet.

Bei alleinstehenden Gehöften achte ich darauf, ob ein Hund zu hören oder zu sehen ist. Wenn möglich, mache ich dann einen Bogen um das Gehöft. Wenn das nicht möglich ist, achte ich darauf, tunlichst auf dem Weg / Straße zu bleiben und keinesfalls ein Grundstück zu betreten oder dem Grundstück zu nahe zu kommen.

Bei der letzten Tour war ich jedoch drauf und dran nach einer Woche die Tour abzubrechen.

Als ich an einem alleinstehenden Gehöft im Allgäu vorbei ging, konnte ich nur mit größter Mühe  einen losgerissenen, großen Hund, der plötzlich durch eine Lücke im Gartenzaun mit hochgezogenen Lefzen und geifernd auf mich los gegangen ist, einen Biss abwehren. Der Hund schleifte eine abgerissene, längere Leine hinter sich her.

Der einzige Mensch, der auf mein lautes Geschrei reagierte, war ein etwa 8 jähriger Junge, der mit aller Kraft versucht hat, den Hund an der abgerissenen Leine wieder von mir weg zu ziehen. Ich war mit dem Hundeabwehrspray zu Eis erstarrt. Gerade noch mal so gut gegangen.

Auch bei anderen Touren hatte ich schon mehr als grenzwertige Erlebnisse mit Hundeführern, die Ihr Tier nicht im Griff hatten, sich jedoch teilweise noch im Recht wähnten und auf meine Einwände mit Empörung reagiert haben.

Also alles so schlecht wie gehabt ? Ganz klar Nein.

Wären da nicht die übergroße Zahl von Hundehaltern, die sehr verantwortungsvoll mit ihrem Tier umgehen. Die sofort das Tier an die Leine nehmen, wenn sie meiner von Weitem ansichtig werden. Hundehalter, deren Tiere aufs Wort folgen. Hundehalter, die stolz auf ihr schönes Tier sind und mit denen ich schon viele nette Gespräche geführt habe, da ich absolut nichts gegen Hunde habe.

Ich erinnere mich an meine erste Begegnung mit einem Kangal und dessen Besitzerin. Als ich auf dem Georg-Fahrbach-Weg morgens gegen 09.00 Uhr aus dem Wald in die Nähe des Ortes Spiegelberg trat, lief die Dame gerade mit dem nicht angeleinten Hund auf die Wiese. Ich hatte vorher noch nie einen Kangal gesehen und dachte noch „Gott, was ist denn das für ein Riesenvieh ?“

„Umdrehen oder weitergehen ?“ war jetzt die Frage. Ich dachte mir, dass die Dame das hoffentlich im Griff hat und ging langsam weiter. Nachdem die Dame mich gesehen hatte, rief sie nur ein einziges, kurzes Wort und deutete an ihre Seite und der Hund lief sofort an ihre linke Seite und wich keinen Zentimeter von ihr, als ich grüßend vorbei ging. Der Hund drehte nicht einmal den Kopf zur mir.

Das war beeindruckend.

Ich finde aber, dass die Zahl der Hundebesitzer in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat und leider Gottes auch demzufolge die Zahl der Idioten, die nicht mit einem Hund umgehen können.

Viele Grüße

Tumurbel

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb ThomasK:

mein grösster Horror war als 3 Hunde das gleichzeitig machten und der Halter, ein Jäger,  noch nichtmal "Entschuldigung" sagen konnte

die Hunde wollten dich nur stellen, die sind nicht gefährlich wenn du ruhig stehenbleibst.

du solltest versuchen deine Angst vor Hunden zu überwinden indem du Kontakt zu Hunden suchst. Beschäftige dich mit ihnen.

Meine Tochter hatte eine totale Angst vor Hunden, seit sie im Alter von 3 Jahren von 2 Jagdhunden gestellt wurde und regelrecht

an eine Hauswand genagelt wurde. Es hat fast 20 Jahre gedauert bis sie soweit war sich "netten" Hunden halbwegs unvoreingenommen zu begegnen. Je intensiver der Kontakt zu Hunden wurde, desto mehr verlohr sie ihre Angst.

Den einigen ernsthaften Vorfall mit Hunden hatte ich in Spanien im Zentralmassiv. Abends in der Dämmerung, eine

Gruppe von ca. 15 wilden Hunden die mich aggressiv angingen. Steinecwerfen nützte wenig, das kannten die schon, gingen zurück und kamen dann wieder. Ich konnte an einem Berg ein Stück hochklettern und dort übernachten.

Am nächsten Tag war der Spuk vorbei und machte, daß ich aus der Gegend verschwand.

 

Bearbeitet von immermüde
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb cafeconleche:

Und nicht in dem Sinne derwillnurspielen

OT:

die drei klassischen Sätze eines Hundehalters:

1. Der tut nix. 

2. Der will nur spielen! 

3. Also DAS hat er ja noch nie gemacht? 

 

Bearbeitet von truxx
OT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb immermüde:

die Hunde wollten dich nur stellen, die sind nicht gefährlich wenn du ruhig stehenbleibst.

 

 

Das ist rein spekulativ, von hier aus können wir sicherlich nicht beurteilen, was das Verhalten der Hunde ausgelöst hat.

Wieso sollten Jagdhunde einen Radfahrer oder ein Kind stellen? Die wissen ganz genau was Beute und was ein Mensch ist. Bei Drückjagden stellen die geschnallten Jagdhunde ja auch nicht irgend welche Waldbesucher... . Stellen ist übrigends ein jagdlicher Begriff, und Hunde stellen das Wild sowieso nie, sie binden es wenn. Das Wild stellt sich aber unter Umständen ; )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auf dem Mountainbike bin ich in Dörfern oder im Wald schon mehrfach von Hunden angegriffen und auch gebissen worden. Gegenmaßnahme: vorausschauendes Fahren und Kontakt vermeiden oder Knüppel in die Hand nehmen und aggressiv auftreten. In D halte ich die Gefahren in der Regel für beherrschbar. 

Ratlos bin ich aber bei den Berichten über freilaufende Hütehunde auf Kreta oder in Rumänien. Hat da jemand Erfahrungen in Abwehrtechniken?

Gerade bei solchen Situationen:

vor einer Stunde schrieb immermüde:

Gruppe von ca. 15 wilden Hunden die mich aggressiv angingen. Steinecwerfen nützte wenig, das kannten die schon, gingen zurück und kamen dann wieder.

fällt mir irgendwie noch nicht wirklich was effektives ein.

Bearbeitet von noodles
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema beschäftigt mich auch schon eine Weile. Was würdet ihr sagen, wie ein Hund auf ein Schlüsselanhänger Alarm reagieren würden? Tierabwehrspray ist ja nun leider in vielen Ländern verboten. Daher die Überlegung, für einen echten Notfall, einen Chilialkoholauszug (eigentlich als Gewürz fürs eigene Essen) zur Verteidigung zu benutzen. https://www.youtube.com/watch?v=0yoMft3s0S0  Und noch einmal betont – nur für den Notfall. Was denkt ihr darüber? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb JonasGo:

..... Daher die Überlegung, für einen echten Notfall, einen Chilialkoholauszug (eigentlich als Gewürz fürs eigene Essen) zur Verteidigung zu benutzen. https://www.youtube.com/watch?v=0yoMft3s0S0  Und noch einmal betont – nur für den Notfall. Was denkt ihr darüber? 

Das ist m.M.n. leider Theorie (wie ich aus leidvoller Erfahrung sagen kann).

Das Abwehrspray steckt i.d.R. in der Hüfttasche oder sonstwo (vor Sonneneinstrahlung schützen. Dose steht unter Druck). Als ich bei der letzten Tour im Allgäu von einem losgerissenen Hund angegriffen wurde, habe ich erst ewig gebraucht, um das Spray aus der Hüfttasche zu fummeln. Ich war jedoch so auf den Hund fixiert, dass ich vor Entsetzen mit dem Spray in der Hand schreiend da stand - total unfähig zu sprühen.

Bearbeitet von Tumurbel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...