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Ultraleicht Trekking

Längere Touren/Reisen vs. Beruf


Mia im Zelt

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Hallo,

aktuell beschäftige ich mich damit, wie ich meine Leidenschaft Reisen und Trekking in mein Leben integrieren kann. Das Leben, die Ausrüstung und das Reisen kostet Geld, was ja irgendwie verdient werden will. Oft steht dies in Konkurrenz zu längeren Trekkings. Persönlich kenne ich niemanden, der sowas macht. Im Internet lese ich oft von Menschen, die oft und lang unterwegs sind und frage mich, wie die das anstellen.  :unsure: Also nicht die Tour an sich.

Die Welt ist groß und ich möchte möglichst viel davon sehen. Allerdings reicht der normale Erholungsurlaub nicht aus und viele längere Touren übersteigen die Zeitdauer eines normalen Urlaubs von 2 bis 3 Wochen. Seit kurzem bin ich verbeamtet, mache meine Arbeit an sich gerne, aber der Job alleine ist für mich nicht alles im Leben. Schließlich möchte ich mir mit dem Geld, was ich verdiene, meine Träume verwirklichen. Und das beinhaltet nun mal Reisen, die mehrere Wochen bis mehrere Monate Zeit brauchen. Glücklicherweise gibt es immerhin im Beamtengesetz ein Gesetz, was sowas theoretisch möglich macht. An der erstmaligen Umsetzung arbeite ich aktuell, bin aber noch voller Sorge, ob es klappt und ich es mehrfach tun kann. Leider sind zwei Kollegen sehr zickig und werden bestimmt nicht begeistert sein. Manchmal fühle ich mich durch die Arbeit regelrecht eingesperrt. Dann denke ich: "ich würde gerne xy machen. Dazu braucht man z Wochen. Das geht nicht wegen der Arbeit."  :roll:

Ich wünsche mir mit dem Thread einen Austausch von persönlichen Erfahrungen und Möglichkeiten. Bestimmt sind hier mehrere, die solch ein Bedürfnis haben. 

Viele Grüße

Mia 

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das ewige dilemmazwischen 'lohnsklaverei' und dem wunsch nach (vermeintlicher) 'freiheit'. 

wie andere menschen das machen, so lange weg zu können? sabbatjahr, job kündigen. finanzielle freiheit erlangen, um nicht mehr arbeiten zu müssen. viele kommen während so einer langen tour wahrscheinlich mit sehr viel weniger aus, als man das als 'normaler' arbeitnehmer und verwöhntes wohlstandskind so vermuten würde.

muss man irgendwo eine ballance finden, wie überall im leben. will ich das eine, muss ich eventuell etwas anderes lassen oder weniger machen.

in dieser heutigen welt liegt der schlüssel beim geld. womit man sich freiheiten erkaufen kann.

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Von den letzten 21 Jahren war ich knapp über 17 Jahre auf Reisen. Die ersten paar Jahre hab ich zwischendrin noch als Tauchlehrer gearbeitet. Später hab ich dann auch das Working Holiday Visa in Australien und Neuseeland gehabt. Danach hab ich mir das Programmieren beigebracht und konnte ein paar Jahre ganz gut von meinem Reiseblog leben. Mittlerweile hab ich ein kleines Startup mit Freunden gegründet und arbeite da auch Remote als Web Developer. 

Wenn ich dann mal in Europa bin, dann suche ich mir auch sofort immer einen Job. Das Ziel ist ja immer so lange wie möglich zu Reisen und währenddessen so wenig wie möglich zu arbeiten, also bin ich in Europa dann immer in einer Art Wartestellung. Ich arbeite so viel es nur geht und gebe kaum was aus. Von einem richtigen Leben kann man da nicht wirklich sprechen.

Auch wenn ich dann unterwegs bin ist mein Leben alles andere als glamourös. Ich kenne zB Orte in Indien, da komme ich gut mit €1-2 am Tag aus und wenn ich mal etwas weniger verdient habe, dann gehe ich dorthin bis sich meine Lage bessert. Ich habe zB auch mal in einem Arbeiter-Slum auf Lombok in Indonesien gelebt, weil ich nur noch ca €50 hatte. Nach 2 Monaten dort habe ich dann einen Job auf den Gilis gefunden. 

Meine Reisen dauern immer so zwischen 2 und 5 Jahren, also etwas länger als die von Dir angesprochenen mehreren Monate, aber das Prinzip ist trotzdem das gleiche. Wenn Du lange Reisen möchtest, dann gib wenig aus ;) Dein Problem scheint aber eher die Zeit als das Geld zu sein. Eine Karriere oder auch einfach nur ein sicherer Beruf lassen sich wohl in den wenigsten Fällen mit langen Reisen vereinbaren, aber da lass ich mich auch gerne eines Besseren belehren. 

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Gerade als Beamtin ist das mit dem Sabbatjahr doch recht entspannt durchfürbar. Habe in meinem Umfeld so einige Lehrer die das ungefähr alle 6-7 Jahre durchziehen. Man kann natürlich auch einfach alles hier kündigen und losziehen. Es kommt eben nur darauf an wie sehr man das will. 

An Geld scheitert es als Beamte ja wahrscheinlich auch nicht, man muß eben, wie der Vorredner schon geschrieben hat sparsam Leben. Es muß ja nicht unbedingt der Arbeiterslum in Indonesien sein, aber nach mehreren Jahren sparen und den Cent dreimal umdrehen hatten auch wir uns finanziell soweit freigekämpft dass wir einige Jahre losziehen konnten. Man muß sein Leben dann eben total auf diese eine Sache ausrichten. Wie schon gesagt, es kommt auf den Willen an das durchzuziehen.

LG, Christian

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Hallöchen

Habe bis in die 2000er Jahre hinein immer wie zu meiner Praktikantinnen-Zeit (1979-80) bzw. auch mal längere Zeit im Zelt auf einem Bauwagenplatz und 3 Jahre in einem selbst zusammengebauten Wohnmobil gelebt, um all mein verdientes Geld zum oft jahrelangen Reisen zusammen zu sparen. Unterwegs habe ich auch mal gejobbt sowie viel Strassenmusik gemacht.

Das Teuerste unterwegs waren die Visa und die Ersatzteilbeschaffung mit Versand, Zoll und Backschisch...

Wurde immer wegen der zu erwartenden kleinen Rente angesprochen: nun bin ich nach langer, unerkannter Krankheit und HartzIV, Frührentnerin auf demselben Niveau und bereue nichts!

LG Jüle

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Hallo @Mia im Zelt

über dieses Problem habe ich auch schon viel nachgedacht.

Ich denke, dass man zunächst die grundlegende Entscheidung treffen muss, ob man ein "normales" Leben mit Vollzeitjob wählt und versucht, sich darin so viele Freiheiten wie möglich zu schaffen oder ob man dem Reisen/Trekking Vorrang einräumt und lediglich arbeitet, um das nötige Kleingeld dafür zusammen zu bekommen. Die wenigsten werden über die finanzielle Freiheit verfügen, ihr Leben aus Ersparnissen bestreiten zu können

Ich habe mich (derzeit) für die erste Alternative entschieden, da ich eigentlich gerne arbeite und meinen Job (und meine Kollegen) auch mag. Ich denke, wenn man mal ein paar Jährchen arbeitet und während dessen nicht in Saus und Braus lebt, kann man auch das zum Reisen erforderliche Geld ansparen (ich hoffe, ich trete mit dieser Aussage niemand auf die Füße). Für längere Reisen habe ich bislang folgende Möglichkeiten gefunden: Meinen ersten Job habe ich einfach gekündigt, ohne schon was Neues zu haben und bin dann erstmal mehrere Monate gereist. Ich wundere mich immer noch, warum sich so wenige Leute trauen, das zu tun. Meinen zweiten Job habe ich immer noch (selber Arbeitgeber), habe aber mehrfach die Stelle gewechselt. Solche Stellenwechsel habe ich genutzt, um davor größere Urlaube (einmal 5 Wochen, einmal 6 Wochen und einmal sogar 8 Wochen) zu machen. Das setzt natürlich voraus, dass man so viel Urlaub überhaupt ansparen kann und dass man einen netten Chef hat, der das auch genehmigt. Ansonsten gibt es natürlich die bereits angesprochenen Möglichkeiten eines Freistellungsjahrs (bei mir 2021 :grin:), das ich derzeit in einem Teilzeitmodell anspare (ich arbeite 2 Jahre Vollzeit und bekomme nur 2/3 meines Gehaltes, das 3. Jahr arbeite ich nicht und bekomme auch 2/3 meines Gehalts) oder einfach auch die Möglichkeit, sich ohne Bezahlung freistellen zu lassen (ist natürlich was die Krankenversicherung angeht nachteilig).

Das optimale Modell wäre für mich eigentlich jedes Jahr 8 bis 9 Monate zu arbeiten und 3 bis 4 Monate frei zu haben. Das ist theoretisch als Teilzeitmodell, bei dem der Ausgleich nicht wie üblich unterwöchig, sondern unterjährig stattfindet oder mit einem Arbeitszeitkonto möglich. Bei meinem Arbeitgeber gibt es das derzeit nicht, aber wenn ich von meinem Sabbatical zurück bin, werde ich einfach mal nachfragen - mehr als nein sagen kann er ja nicht.

Da Du schreibst, dass Du frisch verbeamtet bist, vielleicht folgende Hinweise: Alle sehen bei der Verbeamtung auf Lebenszeit nur, dass Du praktisch unkündbar bist. Was meistens übersehen wird: man muss in der Regel bereit sein, einige finanzielle Einbußen (die umso größer werden, je länger man schon verbeamtet ist) hinzunehmen, um wieder aus dem Beamtenverhältnis auszuscheiden. In den meisten Bundesländern wird man, wenn man aus dem Beamtenverhältnis ausscheidet, zur Rentenversicherung nachversichert - und zwar aus dem popeligen Brutto-Beamtengehalt, d.h. man verliert die Pensionsansprüche, die man eigentlich schon erdient hat und bekommt sehr viel niedrigere Rentenansprüche. In einigen Bundesländern hat sich das allerdings geändert und man bekommt dann bei Erreichen des Renteneintrittsalters sogenanntes Altersgeld, das der Pension entspricht, die man bis zu seinem Ausscheiden schon erdient hat. Und wenn man aus dem Beamtenverhältnis ausscheidet, verliert man selbstverständlich auch den Beihilfeanspruch, der sonst ja bis über die Pensionierung hinaus bestehen würde. Das kann man sich glaube ich nur leisten, wenn man danach äußerst gut verdient oder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnimmt und unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient - dann kann man wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln, aber nur bis 55.

Was ich damit sagen will: Falls Du in Erwägung ziehst, irgendwann aus dem Beamtenverhältnis auszuscheiden, um das Reisen zum Beruf zu machen, dann mach das lieber früher als später, da Du sonst enorme finanzielle Einbußen hast.

Im Übrigen bin ich für weitere sachdienliche Hinweise, wie man den Freizeitfaktor bei der Arbeit erhöhen kann, ebenfalls sehr dankbar!

Bearbeitet von berghutze
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vor 5 Stunden schrieb Christian Wagner:

[...] 

An Geld scheitert es als Beamte ja wahrscheinlich auch nicht, [...] 

Dabei handelt es sich doch eher um ein Klischee, gerade in den unteren Besoldungsgruppen und im schlimmsten Fall noch in einer Metropole wird es finanziell relativ eng. 

(Nein, ich bin kein Betroffener ;-)). 

Das Teilzeitmodell von Berghutze, 9 Monate arbeiten 3 Monate frei schwebt mir langfristig auch vor. 

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vor einer Stunde schrieb schrenz:

Dabei handelt es sich doch eher um ein Klischee, gerade in den unteren Besoldungsgruppen und im schlimmsten Fall noch in einer Metropole wird es finanziell relativ eng. 

Naja, wenn sie jetzt geschrieben hätte sie arbeitet im Callcenter, dann hätte ich meinen Kommentar zum Geld auch nicht geschrieben. Wie schon gesagt, alles eine Frage des Wollens.

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@Mia im Zelt Wieder einmal ein faszinierendes Thema. Im Grunde muss sich ja jeder selbst dafür entscheiden, was für ihn/sie funktioniert.

Ich bin ein Arbeiterkind, habe nicht geerbt und auch keinen Beamtenstatus. Die Ausbildung zur Industriekauffrau hat mir einen Beruf verschafft, der mir oft das Reisen (auf Firmenkosten) ermöglicht, damit konnte ich mein Fernweh teilweise stillen.

Dann klassisches Job-Hopping: Durch verschiedene Posten (jeweils unterbrochen von Mini-Sabbaticals von 2-3 Monaten) habe ich von einer französischen, zu einer finnischen und später zu einer amerikanischen Company gewechselt. Auf die Weise bin ich schon recht viel herumgekommen.

An Kanada war ich von je her interessiert und habe schließlich mit Mitte Dreißig meine Zelte in Europa abgebrochen und bin ohne Job (aber mit Grundkapital) ins Land meiner Träume gegangen. Mit entsprechendem Visum konnte ich dort arbeiten und habe in der Zeit viel vom Ahorn-Land und den USA gesehen. Dann habe ich für eine neuseeländische Firma gearbeitet und konnte immer mal wieder einige Zeit in Down-Under verbringen.

Seit ein paar Jahren bin ich wieder einmal in Deutschland. Mit meinem inzwischen neu aufgestockten Finanzpolster steige ich nun zum Frühjahr aus dem Job aus und gehe zur Abwechslung mal pilgern. Kein Sabbatical... nee, ich habe schlicht gekündigt  ;-)  Ein neuer Job kommt bestimmt...

Mein Lebensstandard ist - auch wegen der inzwischen 13 Umzüge - vergleichsweise bescheiden: Gebrauchtauto, kleine Mietwohnung, wenig "Zeug". Was ich nicht (mehr) brauche, wird verschenkt, verkauft, verschrottet. Das war schon so, als es den Minimalismus-Hype noch gar nicht gab.

Besondere Zutat: Mut zum Risiko, es einfach zu machen.

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cool!

schön, wie gut dann doch einige (und wohl hier noch einige mehr als die bisher was gesagt haben) das auf die reihe gekriegt haben und kriegen.

ich war & bin zu unstruktiert und unmutig und hab leider auch nix gelernt, womit man international was anfangen könnte. bereuen tu ich auch nix, macht auch so spass :-).

low budget travel-jobs, mit denen ich glück hatte, waren in einem wenig frequentierten hostel zu arbeiten, african american arts programming (reisejob) und eine evaluierung von im weitesten sinne rock-konzerten (viel unterwegs, wenig outdoor). in der ersten hälfte der 80er hatte ich mir auch mal praktisch angeguckt, wie tagelöhnerei in london und auf den shetlands funktionierte. (physisch) weitgereist bin ich nicht, habe aber auf der arbeit täglich mit weitgereisten leuten zu tun, die ich sonst wohl nie im leben getroffen hätte.

...ah, @BorisG hat endlich mal seinen blog verlinkt, da hab ich ja was zu lesen für die nächste zeit...

 

Bearbeitet von hans im glueck
pfft .. man muss nur eingeloggt sein für den link zum blog, war ich doch schon mal?...
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Und ich dachte schon, ich sei halbwegs radikal, schliesslich kann ich weder Fahrrad noch Bett zu meinem stationären Besitz zählen (Ikea will ich nicht, bei Poltrona Frau hatte wohl grad die Kreditkarte Schluckauf). Ein Zelt ist mit grossem Abstand mein teuerster Besitz, da aus Demeter-DCF oder ähnlichem gefertigt. 

Aber ich habe eine angemessene Ausbildung und verdiene darum wie ein hoch anständiger Manchester-Kapitalist, wenn ich mich ausnahmsweise zur Lohnsklaverei erniedrigen lasse.

Meine Krankenversicherung darf ich aber gar nicht künden, ist hier gesetzliche obligatorisch.

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vor 6 Stunden schrieb Mars:

Meine Krankenversicherung darf ich aber gar nicht künden, ist hier gesetzliche obligatorisch.

Natürlich darfst Du deine Krankenversicherung kündigen (ich nehme einfach mal an, dass Du Deutscher bist; wenn nicht, dann bitte ignorieren). Es gibt ja nur eine Versicherungspflicht, das kann also auch eine Reiseversicherung sein. Hier kann ich die Tauch-/Reiseversicherung von DAN Europe empfehlen wenn man länger als 1 Jahr unterwegs ist. Kostet etwas mehr als €500 im Jahr und kann beliebig oft verlängert werden. 

Bearbeitet von BorisG
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vor einer Stunde schrieb BorisG:

Natürlich darfst Du deine Krankenversicherung kündigen (ich nehme einfach mal an, dass Du Deutscher bist; wenn nicht, dann bitte ignorieren).[....]

M. W. ist @Mars Eidgenosse, es sieht also mit den gesetzlichen Vorgaben etwas anders aus ;-).

(Wobei ich mir auch in Deutschland, je nach Alter und Bestandsvertrag, die Kündigung der KV gut überlegen würde).

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vor 4 Minuten schrieb BorisG:

Das ist natürlich eine sehr deutsche Einstellung ;)

insbesondere wo dich die gesetzlichen (wieder) nehmen müssen. man steht ja nicht ohne da wenn man zurück ist. 200 eus je monat ohne leistung weil man im "falschen" ausland ist find ich schon heftig. da hört bei mir das deutschtum auf.<_<

in der pkv gibts für wenig geld bestandsschutz (ohne leistung).

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vor 50 Minuten schrieb BorisG:

Das ist natürlich eine sehr deutsche Einstellung ;)

Nö, mir ist völlig egal was andere machen :mrgreen:. In den ein oder anderen Vertrag, den man vielleicht mit 25 abgeschlossen hat kommt man mit 50 halt nicht mehr rein. Aber wie oben schon gesagt, hat man ja in Deutschland die Luxussituation, dass die gesetzliche Krankenversicherung einen zurück nehmen muss (auch sehr deutsch :mrgreen:). 

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OT: krankenversicherung, ja deutsch aber trotzdem. die zeiten, in denen man in die gesetzliche kv auf jeden fall wieder rein kam, sind seit ca. ende er 2000er vorbei. was @berghutze oben schreibt, gilt glaub ich auch allgemein: insbesondere als selbständiger und kurz vor 55 musste aufpassen. auch alg II und sgb XII bei rückkehr bedeuten: private kv (und mehr anträge beim amt, es gibt max nur zuschüsse). das ist kompliziert, hier der überblick ist glaub ich ganz gut (--> diskussion anwartschaftenversicherung). gesetzlich ist besser. alternativ könnte man mal durchspielen, in andere eu länder zurückzukehren. ich denk mir auch immer: geh ja sowieso nicht zum arzt. aber der gedanke ist als prämisse schnell doof.

Bearbeitet von hans im glueck
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huhu:ph34r:nö, das ist ein oder-und.

als "und" macht es im "kollektiv" einen unterschied von 300 euro mehr zahlen im monat für nie-zum-arzt-gehen (kollegin, nicht ich). peinlicher 500ster beitrag, muss gleich noch einen schreiben.

edit:  problemfall allgemein sind wohl besonders die situationen "freiwilliger gesetzlicher krankenversicherung"

Bearbeitet von hans im glueck
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Eine Krankenversicherung  lebt ja davon, daß man normalerweise nie zum Arzt geht...um dann die 60000€ für den Notfall zu bezahlen.

(die sonst Mutti bezahlen muss! und dafür einen Kredit aufnehmen muss!, so geschehen bei der Tochter einer Kollegin, auf den kanarischen Inseln , ohne jeglicher Krankenversicherung, nach Sturz und Beckenbruch, ohne Cash hat das Krankenhaus nichts gemacht)

 

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(501) ja, ebend. ich habe mich mal in einer missions-station in behandlung begeben und glück gehabt, kein beckenbruch. so musste mutti nicht zahlen, weil noch eine andere vorstellung von solidarität erreichbar war. die ich beanspruchen musste, weil unachtsam, egoistisch, privilegiert. und atheistisch.

Bearbeitet von hans im glueck
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