Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

trailbuilding tct, volunteers gesucht


Gast

Empfohlene Beiträge

habs mir mal durchgelesen:

- Anreise auf eigene Kosten und selbst zu planen,

- Zelt, Iso, Schasa usw. selbst mitbringen,

- Futter am besten auch noch was mitbringen, falls man nicht nur Nudeln essen möchte,

- ganzen/jeden Tag hart arbeiten,

- wer meckert oder nicht mehr kann darf gehen, fragt sich nur, wie man da wieder weg kommt.

- kaum Verbindung zur Aussenwelt,

- den Anweisungen ist unbedingt Folge zu leisten,

- 600 $ für 14 Tage zahlen.

kein schlechtes Geschäftsmodell, bei 10 Personen je Gruppe macht das 12.000 $ je Monat und Gruppe.

Möglicherweise wird von der anderen/stattlichen Seite auch noch Kohle fliessen.

 

Bearbeitet von immermüde
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb immermüde:

kein schlechtes Geschäftsmodell, bei 10 Personen je Gruppe macht das 12.000 $ je Monat und Gruppe.

Kommt halt darauf an wieviel von den Einnahmen dann auch wirklich in den Trail gesteckt werden und wieviel in Gehältern, Administration, Gebühren usw. hängen bleibt. Die scheinen ja in den USA registriert zu sein, also könnte man das evtl auch irgendwie rausfinden wenn man denn dort mitmachen will. Volunteering ist ja ein riesiger Markt und es gibt leider eine Menge Projekte, die eigentlich nur aufs Geld aus sind, wie zB das Orangutan Centre in Sepilok oder viele der sogenannten Waisenhäuser in Nepal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Fabian.:

Toll - Lohnarbeit reversed. Ich arbeite nicht nur für Umme, nein, ich zahle sogar noch Geld dafür, dass ich dort arbeiten darf. 

OT: Bei entsprechender Nachfrage scheint sowas (leider) zu funktionieren - ich habe ähnliches schon öfters im Bereich Arten-/Naturschutz gesehen. Z.B. auch das hier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ja, sehr seltsam.

dass man bei ngo's genau gucken muss, dürfte bekannt sein. und man muss leider vor ort gucken, ob die leute z.b. in extra von den fördermitteln gebauten ngo-siedlungen wohnen, dicke dienstwagen fahren usw. also eher holidays in oder from other peoples miseries machen.

dass es schon so weit sein könnte, dass long-distance-trails als kapitalistisches projekt aufgezogen werden (können), überrascht mich dann schon. zumindest sieht es leider so aus, vielleicht weiss wer mehr. wie wahr im falschen ist da noch der dav-wegebau bzw. wegebau anderer wandervereine :-) 

wobei: tom sawyer, zaun streichen, wenn das interesse so gross ist und die interessenten das geld haben...

" Please know that this fee still does not cover all of our expenses."

Bearbeitet von hans im glueck
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

will dazu auch meinen Teil beitragen (auskotzen):

 

Wollte nach dem Studium noch etwas von der Welt sehen und etwas gutes tun. Also dachte ich an Entwicklungshilfe in Südamerika. Tja ratet mal was bei rum kam?

Man muss für alle Behördengänge etc. selber zahlen und das UNBEZAHLTE Aushelfen kostet sogar noch um die 1 600 € für 3 Monate.

Für das Geld kann ich auch 3 Monate Backpackingurlaub machen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Fabian.:

Toll - Lohnarbeit reversed. Ich arbeite nicht nur für Umme, nein, ich zahle sogar noch Geld dafür, dass ich dort arbeiten darf. 

Erstmal grundsaetzlich zu dem Thema :

Darf ich mal fragen, ob Du schon mal auf markierten Wanderwegen gewandert bist ?
Musstest Du dann dafuer eine hohe Benutzungsgebuehr zahlen, oder hast Du dann jedesmal an die Organisation, die fuer den Weg verantwortlich ist, eine hohe, angemessene Spende bezahlt, damit die Leute, die diesen Weg geplant, sich mit den Behoerden, mit den Landbesitzern auseinandergesetzt, dann den Weg vermessen, dann die Markierungen angebracht, evtl Bruecken, Gelaender gebaut, jaehrlich da unterwegs sind, um den Weg wieder freizuschneiden, eine fairen Stundenlohn dafuer bekommen "nicht nur für Umme" arbeiten muessen ?

Wenn Du sowas z.B. in D als Verantwortlicher (z.B. die Wandervereine machen da in D sehr viel) machst, must Du auch noch damit rechnen, dass Du von irgendeinem Benutzer, der das Gehirn nicht einschaltet oder ueber die eigenen Fuesse faellt (ja oh Wunder, bei Minusgraden ist eine kleine Balkenbruecke, die ueber einen Bach geht, vereist und man sollte sie extrem vorsichtig benutzen, gerade wenn sie kein Gelaender auf beiden Seiten hat) verklagt zu werden (da kannst Du manchmal nur den Kopf schuetteln, wenn Du ueber entsprechende Prozesse liest), da Du der Verkehrssicherungspflicht nicht nachgekommen bist, den Weg komplett deppentauglich zu machen :?

 Du bist jetzt wahrscheinlich zu jung dafuer, aber ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, wo es kein GPS fuer zivile Nutzung gab, gerade in "suedlichen" Laendern keine durchmarkierten Wege, wo Du mit irgendwelchen uralten Militaerkarten unterwegs warst, wodurch Du zumindest die Gelaendestruktur hattest und dann eigentlich staendig im Gebirge mit dem Fernglas geschaut hast, ob der Ziegenpfad auf dem Du bist, eigentlich in Deine Richtung weiter laeuft und Du erstmal mit Kreuzpeilung geschaut hast, wo Du ueberhaupt bist.
Da warst Du eber jeden Bauern oder Hirten froh, den Du unterwegs getroffen hast und mit dem Du via Hand & Fuss klaeren konntest, ob es fuer Dich passt, den Pfad weiter zu laufen.

Auch wenn ich durchaus die Nachteile des "alles-easy-Massen-Wandertourismus" mit entsprechenden Wanderautobahnen sehe, finde ich es klasse, wieviel Unterstuetzung zahllose ehrenamtliche Helfer mit hohem Zeit und teilweise hohem finanziellen Aufwand dafuer leisten, dass wir da prima Wandern koennen und stell Dir vor, die machen das "fuer Umme".

So etwas gibt es natuerlich auch endlos in anderen Bereichen, da koennte man eine lange Liste machen....nennt sich soziales Engagement, der Gemeinschaft etwas geben, ohne gleich die Hand dafuer aufzuhalten, nein, manchmal umgekehrt, auch noch, oh Schreck, dafuer Geld ausgeben, um der Gemeinschaft etwas zu geben :mrgreen:

Ich habe auch selber schon mal (Worker´s) Camps u.A. organisiert, wo die Teilnehmer fuer ihre eigenen Verpflegungskosten aufgekommen sind, genau wie ich da meine Kosten getragen habe und wir Organisatoren hohe Kosten fuer Werkzeug, Material, Infrastruktur und vieles mehr hatten, wobei die Teilnehmer einen kleinen Anteil mitgetragen haben, anders waere das gar nicht moeglich gewesen, da es sonst am Finanziellen gescheitert waere.

Klar gibt es eine Menge Leute, fuer die das nicht ok ist, die dafuer, dass sie Zeit aufwenden, Lebensenergie in Form von Arbeit geben, einen Gegenwert z.B. in Form von Geld haben wollen, finde ich voellig verstaendlich, jeder Mensch ist anders, sonst waere es auch langweilig....ich hoffe dann nur, dass diese Leute genauso abwaegen, wenn sie die Leistungen Anderer in Anspruch nehmen und da auch den entsprechenden Ausgleich schaffen :mrgreen:

Das war der Allgemeinteil :mrgreen:, jetzt konkreter auf den verlinkten Fall bezogen...

Auch wenn mein Herz da momentan mehr an anderen Sachen haengt, finde ich es gut, dass dieser Weg voran getrieben wird.
Aber auch in meinen Augen waere es besser gewesen, das finanziell anders zu organisieren.

Eine derartige Verpflegung duerfte max 7 € / Tag / Teilnehmer kosten, rechnen wir nochmal dasselbe drauf, was direkt durch die Teilnehmer verursacht, an Kosten entsteht (Transport, Energie usw) waere das 200 statt 550 €.

Natuerlich gibt es sehr hohe Materialkosten, die auch finanziert werden muessen, wenn man (fast) alles "umlegt", glaube ich sofort, dass man dann auf die 550 € kommt, aber ich halte es eigentlich fuer "taktisch" unguenstig, das ueber die Teilnehmer zu machen.

Meine Erfahrung ist, dass die %-Zahl an Leuten, die bereit sind, sich zeitlich / arbeitsmaessig zu engagieren, bei den Leuten, die selber eher wenig Einkommen haben, deutlich hoeher ist (ist ja auch klar, die haben ja haeufig auch Lebenskonzepte, in denen eher anderen Werten als Geld ein hoher Stellenwert eingeraeumt wird und dann das Geld "zu kurz kommt"...bei denen, die Geld einen hoeheren Stellenwert einraeumen, ist es ja auch haeufig so, dass sie so in die "Job-Maschinerie" eingebunden sind, dass die wenige freie Zeit zu kostbar erscheint, um so etwas zu machen.)

Da waere es wahrscheinlich besser gewesen, lieber auf anderen Wegen wie Croudfunding, Unternehmen die von dem Wandertourismus profitieren, auf Spenden ansprechen, evtl gibt es ja auch noch ein paar € von Touris-Verbaenden...wobei die wahrscheinlich auf dem Balkan nicht gerade mit Geld gesegnet sind und natuerlich diese Quellen lieber in etwas investieren, wo auch Geld zurueck kommt.

Ich denke aber, das Spenden sammeln ist evtl recht schwierig, denn mal objektiv betrachtet, wir Weitwanderer bringen einer Region zur Entwicklung des Lebensstandards der Einwohner, bzw des Wirtschafts-Wachstums usw deutlich weniger als "normale" Touristen o.A.
Wir fahren nicht taeglich mit Bussen wie Tageswanderer, nutzen ueberwiegend keine Uebernachtungsbetriebe, gehen nicht so wie andere Touristen taeglich Essen, kaufen keine Souvenirs usw, bringen uns sogar teilweise noch unsere Lebensmittel mit, statt sie vor Ort zu kaufen, buchen keine "Bespassungen", sind nicht mit eigenen KFZ unterwegs (Mineraloelsteuer & MwSt in den Staatshaushalt) usw, dazu halten wir uns haeufig nicht an Verbote usw
Da kann ich schon verstehen, dass Gruppierungen, die das Weitwandern foerdern moechten, Schwierigkeiten haben, dafuer Gelder zu organisieren.
Woher soll es dann kommen ?

Ich kann mir gut den grenzenlosen Aufschrei der Empoerung hier im Forum vorstellen, wenn sie statt dessen eine Mixed-Kalkulation machen wuerden und jeder pro Tag dann eine hoehere Benutzungs-Pauschale fuer den Weg zahlen soll :mrgreen:

Hat halt alles immer 2 Seiten....

vor 1 Stunde schrieb questor:

Hatte die angeschrieben, eher ich in Georgien war, ob ich mich irgendwie nützlich machen kann, e.g. Abschnitte oder Quellen kontrollieren, gpx erstellen etc. wenn ich dort unterwegs bin, da kam nicht mal was zurück.


Yes so etwas kenne ich von anderen Gebieten, hatte z.B. im Cazorla / Seguras-Gebiet die auch mal angemailt (das kenne ich ja inzwischen sehr gut), da die Tracks an manchen Stellen nicht dem realen Wegverlauf entsprechen, gelistete Quellen nicht mehr zugaenglich bzw verlegt sind, einzelnen Refugios zunehmend von autofahrenden Sauf-Partymachern missbraucht werden usw, da kam auch nix zurueck.

Aber ich denke mir auch, da sitzt in Spanien nicht gerade einer rum, der sonst nix zu tun hat und der dann direkt erstmal voller Engagement :mrgreen: jemand sucht, der ihm den englischen Text, den ihm irgend so ein Tourist aus Deutschland geschrieben hat, uebersetzen kann. Das landet dann halt auf dem Stapel "mal drum kuemmern", solche Stapel habel ich auch, die teilweise schon leicht antiken Charakter haben :mrgreen:

Ich habe es dann abgehakt, ist ja auch im Gegesatz zu Sahara usw nicht so, dass man da wirklich auf jede Quelle angewiesen ist, oder dass man, falls man vom Weg abkommt, direkt abstuerzt o.A. :mrgreen:
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb shotta51:

will dazu auch meinen Teil beitragen (auskotzen):

 

Wollte nach dem Studium noch etwas von der Welt sehen und etwas gutes tun. Also dachte ich an Entwicklungshilfe in Südamerika. Tja ratet mal was bei rum kam?

Man muss für alle Behördengänge etc. selber zahlen und das UNBEZAHLTE Aushelfen kostet sogar noch um die 1 600 € für 3 Monate.

Für das Geld kann ich auch 3 Monate Backpackingurlaub machen

Jaja so habe ich das auch mal als Younster gesehen, als wir damals noch die arbeitenden Massen mobilisieren und was spaeter z.B. die armen Kaffeefluecker in Mittelamerika solidarisch bei der Ernte unterstuetzen wollten :mrgreen:

Ich fand das auch voellig schraeg, dass wir dafuer Geld zahlen sollten, bis ich mal Gelegenheit hatte, mich mit der Mitarbeiterin einer Kooperative von dort zu unterhalten, dann wurde das sehr einleuchtend fuer mich, da die meinte "Wir finden ja nett, dass ihr uns unterstuetzen wollt, aber jetzt mal ehrlich, was sollen wir da mit Euch, das macht nur Umstaende und Kosten, was ihr in der Woche schafft, schafft ein Arbeiter vor Ort an einem Vormittag, dafuer esst ihr 3* soviel, kommt mit dem Wasser nicht klar, jammert ueber das Essen, werdet krank, gibt wegen Euch viel Scherereien mit offiziellen Stellen und wehe einer von Euch wird verletzt, dann haben wir richtig Aerger. Bleibt lieber zuhause und, wenn ihr wollt, spendet fuer die Schule und kauft den Kaffee, das ist fuer beide Seiten angenehmer" :mrgreen:

vor 11 Stunden schrieb immermüde:

habs mir mal durchgelesen:

Ja fand ich auch erstmal teilweise krasse Ansagen, z.B. haette ich keine Lust 7 Tage / 8 std nach den Anweisungen von jemand anders durchzuarbeiten, aber ich verstehe das auch so, dass das Interessierte dazu bringt, eine gewisse Realitaetsueberpruefung ueber die eigenen Voraussetzungen usw zu machen :mrgreen:

Um Dir mal einen anderen Blickwinkel zu zeigen...

Wir hatten vor etlichen Jahren ein kleines Worker´s Camp im Sommer im Sueden von Europa organisiert, die Arbeit war zwar ueberwiegend im Wald = Halbschatten, aber es war trotzdem ganz schoen heiss. Die Teilnehmer waren grossartig, jeder hat nach seinen Faehigkeiten & Konstitution mitgeholfen. Aber das hat bei einzelnen Teilnehmern einen recht hohen Zeitaufwand und Manches an dynamischen Gruppenprozessen erfordert, bis jeder seinen Platz gefunden hatte, wo er prima das Ganze unterstuetzt hat.

Ich sehe die Fehler-Ursache fuer diese Ablaeufe klar auf unserer Seite, da wir aus spaeterer Sicht den Fehler gemacht hatten, nur in die Aussschreibung reinzuschreiben, was so ca auf der Tasklist insgesamt stand, wie die Infrastruktur ist usw

Da gab es dann Teilnehmer, die von ihrer geistigen Absicht her, sehr bereit waren, da kraeftig mitzuarbeiten, dann aber vor Ort feststellen mussten, dass staerkere, koerperliche Arbeit, der Umgang mit entsprechenden Holzwerkzeugen u.A. absolut nicht ihr Ding ist bzw sie auch von ihrer Konstitution her, ihren Koerper damit voellig ueberfordert haetten.

Dies hat, da sie ja betraechtlichen Aufwand getrieben hatten, um ein Projekt zu unterstuetzen, z.B. dahin gereist sind, ihren Teil zu den Kosten beigetragen haben, freie Zeit dafuer "geopfert" haben und dann die Bedingungen vor Ort eben nicht das waren, was sich die Betreffenden vorgestellt hatten, so dass sie das Gefuehl hatten, sie koennen nicht so unterstuetzen, wie sie sich das vorgestellt haben, erstmal zu starkem Frust gefuehrt, der dann natuerlich auch seinen Fluss in den Gesamtkreis fand.

Ich war dann in dieser Phase ziemlich angenervt, da ich, statt entsprechende Arbeit zu machen, fast nur noch mit gruppendynamischen Prozessen, entsprechender Administration und Werkzeug reparieren (nein eine Axt ist nicht dafuer da, grosse Gesteinsbrocken aus dem Boden zu hebeln, da aeussert sich ihr Unmut in einem lauten Knacks :mrgreen: und ab der 3. ist das nicht mehr witzig..) beschaeftigt war.
Nach einiger Zeit hatten wir uns dann alle zurechtgerueckt, jeder hatte seinen Platz gefunden, wo er nach seinen Faehigkeiten den Kreis bzw das Projekt prima unterstuetzen konnte, z.B. sind wir dann alle excellent bekocht worden und Einiges mehr, was dann sehr zum Wohlbefinden beigetragen hat 8-)

Ich kannte so etwas Aehnliches auch von anderen Sorten von Camps, so dass ich dann nach rel kurzer Zeit dazu uebergegangen bin, in Beschreibungen oder Infogespraechen, sagen wir mal, lieber die Huerde etwas zu hoch zu haengen, damit der Realitaetscheck lieber statt findet, bevor sich die Leute comitten oder gar vor Ort sind.

Insofern wuerde ich die Beschreibung teilweise eher auch so begreifen.
Vieles sind auch einfach noetige Realitaetsbeschreibungen, da da manche Leute einfach von anderen Voraussetzungen ausgehen...

z.B. schreiben wir fuer unser Gelaende in I Gaesten auch in die Liste, was sie sinnvoller Weise mitbringen sollten, dass es da keine Stromversorgung gibt, es entsprechend nicht moeglich ist z.B. Smartfones aufzuladen und sie sich bitte entsprechende Autolade-Adapter, oder falls sie mit Rucksack anreisen, entsprechende PBs mitbringen OT: (damit sie z.B. beim Essen in der Pizzeria im Ort fuer Energie-Nachschub sorgen koennen - ich habe aber auch nix dagegen, Rucksack-Reisenden mal alle paar Tage via Panel eine PB aufzuladen, aber frueher hatte ich jeden Tag da welche mit ihren Daddel-Handies da zum Laden stehen), da dann aber trotzdem ca die Haelfte immer noch in der Gaeste-Waldkueche nach Steckdosen suchte (hatte schon mal ueberlegt, einfach eine auf einen Baum zu schrauben :grin:) erwaehnen wir inzwischen zusaetzlich ausdruecklich, dass es auch keine Steckdosen gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Erstmal grundsaetzlich zu dem Thema :

Darf ich mal fragen, ob Du schon mal auf markierten Wanderwegen gewandert bist ?
Musstest Du dann dafuer eine hohe Benutzungsgebuehr zahlen, oder hast Du dann jedesmal an die Organisation, die fuer den Weg verantwortlich ist, eine hohe, angemessene Spende bezahlt, damit die Leute, die diesen Weg geplant, sich mit den Behoerden, mit den Landbesitzern auseinandergesetzt, dann den Weg vermessen, dann die Markierungen angebracht, evtl Bruecken, Gelaender gebaut, jaehrlich da unterwegs sind, um den Weg wieder freizuschneiden, eine fairen Stundenlohn dafuer bekommen "nicht nur für Umme" arbeiten muessen ?

Ja, war ich selbstverständlich und ja, ich spende regelmäßig, u.a. den sog. "WanderCent" für das Bergische Land. Auch die Kurtaxe dient in vielen Regionen dem Erhalt der Wanderwege.
Hier aber vorab mal etwas grundsätzliches zur Finanzierung der Wanderwege in Deutschland:
Wanderwege sind i.d.R. keine Privatprojekte privater Organisationen. Diese Wege werden zwar oft durch Privatpersonen freiwillig (!) initiiert, werden dann aber durch die Kommune, das Landes- und teilweise auch das Bundesministerium gefördert. 
In dieser Förderung sind Materialen für freiwillige Helfer, teilweise sogar Aufwandsentschädigungen erhalten.

Da du mich aber anscheinend missverstanden hast, möchte ich von Anfang an klarstellen: Niemand kritisiert hier die ehrenamtliche Tätigkeit der Wegepaten. Es wird kritisiert, dass daraus unter dem Deckmantel der Solidargemeinschaft etwas kommerzialisiert wird. 

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Wenn Du sowas z.B. in D als Verantwortlicher (z.B. die Wandervereine machen da in D sehr viel) machst, must Du auch noch damit rechnen, dass Du von irgendeinem Benutzer, der das Gehirn nicht einschaltet oder ueber die eigenen Fuesse faellt (ja oh Wunder, bei Minusgraden ist eine kleine Balkenbruecke, die ueber einen Bach geht, vereist und man sollte sie extrem vorsichtig benutzen, gerade wenn sie kein Gelaender auf beiden Seiten hat) verklagt zu werden (da kannst Du manchmal nur den Kopf schuetteln, wenn Du ueber entsprechende Prozesse liest), da Du der Verkehrssicherungspflicht nicht nachgekommen bist, den Weg komplett deppentauglich zu machen :?

Da ich mich gerade selbst darum kümmere Wanderpate zu werden und mit Herrn Roth-Seefrid, dem Wegemangager des Bergischen Landes in Kontakt stehe weiß ich, dass dies in der Praxis glücklicherweise kein Problem mehr ist. In §60 BNatSchG ist klar geregelt, dass das Betreten der freien Landschaft auf eigene Gefahr erfolgt . Selbst regelmäßige Baumkontrollen sind von den Eigentümern lt. BGH-Urteil von 2012 nicht nötig.

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Auch wenn ich durchaus die Nachteile des "alles-easy-Massen-Wandertourismus" mit entsprechenden Wanderautobahnen sehe, finde ich es klasse, wieviel Unterstuetzung zahllose ehrenamtliche Helfer mit hohem Zeit und teilweise hohem finanziellen Aufwand dafuer leisten, dass wir da prima Wandern koennen und stell Dir vor, die machen das "fuer Umme".

Nochmal: Niemand kritisiert hier die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. Es wird kritisiert, dass es heutzutage anscheinend Mode ist, für ehemals ehrenamtliche Tätigkeiten noch Geld zu verlangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für das Akquirieren neuer Wanderpaten von Vorteil ist, für diese Tätigkeit auch noch Geld zu verlangen. Zumal die Kosten für Wanderwege, zumindest in Deutschland, komplett von den Kommunen mit Zuschüssen des Landes und ggf. des Bundes gedeckt werden.

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Ich habe auch selber schon mal (Worker´s) Camps u.A. organisiert, wo die Teilnehmer fuer ihre eigenen Verpflegungskosten aufgekommen sind, genau wie ich da meine Kosten getragen habe und wir Organisatoren hohe Kosten fuer Werkzeug, Material, Infrastruktur und vieles mehr hatten, wobei die Teilnehmer einen kleinen Anteil mitgetragen haben, anders waere das gar nicht moeglich gewesen, da es sonst am Finanziellen gescheitert waere.

War das denn privat organisiert? Öffentliche Wanderwege werden nämlich, wie oben beschrieben, auch von öffentlicher Hand bezahlt. Wir zahlen also schon mit unseren Steuern dafür. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke es bezweifelt keiner, dass solch ein Projekt auf Hilfe und Unterstützung jeder Art angewiesen ist und auch, dass die Leute vom TCT jeden Cent dafür brauchen (und sich das sicher auch zurecht verdient haben). Es ist aber schon ein etwas unglückliches "Geschäftsmodell", wenn die Leute, die freiwillig ihre Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung stellen auch noch Geld reinstecken sollen.

Natürlich müssen die Freiwilligen auch irgendwo schlafen und essen, aber vielleicht wäre es zielführender, (zB aus der Tourismusbranche oder lokalen Wirtschaft) Geldgeber für den Trail zu finden, damit die Freiwilligen nicht noch draufzahlen. Die Geldgeber könnten sich ihre Wohltat auf die Fahnen schreiben und hätten vermutlich noch Steuervorteile, und der TCT dürfte unterm Strich noch mehr helfende Hände bekommen..

EDIT: Naja, was @Fabian. halt gesagt hat :-D

Bearbeitet von moritz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb khyal:

Eine derartige Verpflegung duerfte max 7 € / Tag / Teilnehmer kosten, rechnen wir nochmal dasselbe drauf, was direkt durch die Teilnehmer verursacht, an Kosten entsteht (Transport, Energie usw) waere das 200 statt 550 €.

da liegt der unerklärte hase im pfeffer und es fehlt eine erklärung. ich les da nix hinreichendes, auch nix von kollektiv, sondern alles ziemlich stromlinienförmig, fast wie sprachschulwerbung. (und ja, crowdfunding wär besser). leider leider.

einen anekdotendreisatz (mindestens) von workcamps und basis-solidaritäten könnte ich auch noch beisteuern und welche da warum ins kommerzielle irrlichterten, da waren die "sekten" von backwahn bis edit: solchen, die man nicht so nennen soll ziemlich führend, weil intransparente strukturen sich zu seltsamer kommerzialisierung ja anbieten.

Bearbeitet von hans im glueck
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb hans im glueck:

da liegt der unerklärte hase im pfeffer

Ich denke, es ist viel simpler. Die nehmen das Geld, wo sie es kriegen können.

Es gibt wesentlich dümmere Dinge, die man mit überschüssigen Barreserven tun kann, als einen Trail zu unterstützen. Die machen auch geführte Touren, 6 Tage wandern für 1600 Euronen, vorbereitete Camps inklusive. Mir wäre das zu feudalistisch, ich käme mir ziemlich blöd vor (die Strecken sind auch viel zu kurz), aber es gibt zweifelsohne wiederum dümmere Ferien. Ich bezweifle, dass die Einnahmen für schnelle Autos und Villen ausgegeben werden.

Natürlich ist das Ziel, damit Gelder zu generieren. Öffentliche Finanzierung ist wohl eher nicht in Sicht. Es wird kaum so sein wie im nördlichen Europa oder der Schweiz, wo sich die Gemeinden um die Wanderwege kümmern.

Hier in der Schweiz werden oftmals die Sitzbänke von Finanzinstituten zur Verfügung gestellt, was meiner Meinung in der Natur ziemlich überflüssig ist und wenn jemand die Werbung an diesen Sitzbänken abschrauben würde, hielte sich mein Bedauern in engen Grenzen (ja ja von wegen Sachbeschädigung, zweirad soll dies halt überlesen).

In Georgien und Armenien möchten die 3000 km Trail bauen. Das dürfte nicht ganz kostenfrei sein und die werden noch Jahrzehnte benötigen, bis sie mit der ganzen Länge in Guthooks sein werden.

Ja, es ist schwer kapitalistisch. Hauptsponsor ist eine rührige Unternehmung namens Jaguar Land Rover, wiederum ist es wohl sinnvoller, sie vergeben Mittel an den TCT, als Videos wie das hier zu sponsern: https://www.youtube.com/watch?v=tf4WaFRYknY - sehr wahrscheinlich geben sie deutlich mehr Geld für solche Videos aus, als für den TCT.

Es liegt in der Natur der Sache, dass dort eben nicht ausgebildete Wegmachende oder SpezialistInnen im Bereich Tiefbau als Volunteer arbeiten. Sprich, die Arbeitsleistung hält sich in Grenzen.

Leute, die professionell vor allem eine Tastatur und die Kaffeemaschine bedienen müsssen, stehen nach einer halben Stunde Erde schaufeln mit blutigen Händen da. Es geht wohl mehr darum, Leute für den Trail zu begeistern und international an Bekanntheit zu gewinnen. Immer mit dem Ziel, dadurch Gelder zu generieren.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Fabian.:

In dieser Förderung sind Materialen für freiwillige Helfer, teilweise sogar Aufwandsentschädigungen erhalten.

Das mag schon sein, aber soweit ich von Vereinsmitgliedern von Eifel-Wandervereinen gehoert habe, haben sie die Arbeit an den Wegen und Huetten in ihrer Freizeit erledigt und sind nicht dafuer bezahlt worden (es ging ja um das fuer Umme arbeiten).
 

vor 3 Stunden schrieb Fabian.:

dass dies in der Praxis glücklicherweise kein Problem mehr ist. In §60 BNatSchG ist klar geregelt, dass das Betreten der freien Landschaft auf eigene Gefahr erfolgt . Selbst regelmäßige Baumkontrollen sind von den Eigentümern lt. BGH-Urteil von 2012 nicht nötig.

Zum Einen ging das ja hier nicht nur um die Haftung durch den Eigentuemer des Waldes, der ist ja bei Wanderwegen normalerweise haftungsrechtlich fuer die erhoehte rechtliche Haftung durch die Markierung und damit rechtlich andere Einstufung z.B. gegenueber Arbeitswegen fuer den Waldbesitzer aussen vor (auch wenn es in D immer bekloppter wird, waere das ja extrem schraeg, wenn er einerseits dulden muesste, dass auch gegen seinen Willen ein Wanderweg durch seinen Wald angelegt, er aber dann fuer die sich da heraus ergebendende Verkehrssicherungspflicht haften muesste, wobei er unter Umstaenden sogar in Einzelfaellen doch in der Haftung ist)

Zum Anderen hatte ich ja als Beispiel den Fall erwaehnt, wo eine Frau, die im Winter auf einem markierten Wanderweg wandern war und bei deutlichen Minusgraden ueber eine total vereiste kleine Fussgaenger-Holzbruecke getapert ist, auf dieser auf dem Eis ausgerutscht bzw ueber die eigenen Fuesse gefallen ist und dann in den Bach fiel und dann den Wanderverein haftbar machen wollte "da sie ja nicht in den Bach gefallen waere, wenn die Bruecke auf beiden Seiten ein Gelaender gehabt haette und nicht nur auf Einer".

Und da muessen wir jetzt rechtlich etwas tiefer graben :mrgreen:...

Imho gilt der Haftungsauschluss fuer Eigentuemer des Waldes bzw Betreiber des Weges nur fuer "waldtypische" Gefahren, also wenn jemand ueber eine Wurzel oder einen runtergefallenen Ast stolpert, seine tolle neue Jacke an Dornen aufreisst usw

Der Haftungsauschluss gilt in D aber klar nicht fuer atypische Gefahren, mal etwas platt gesagt, alles was von Menschenhand hingebaut wurde, also z.B. wenn der Bauer einen Stacheldrahtzaun zur Weidebegrenzung hingebaut hat oder natuerlich Wanderweg-Bruecken, Trittstufen, Gelaender usw
Hier haftet der Erbauer, bzw unter Umstaenden auch der Wald-Besitzer, wenn jemand durch Maengel zu Schaden kommt, und dann wird es eben kompliziert und es wird haeufiger erst vor Gericht geklaert, was denn nun ein Mangel war, inwieweit der Erbauer seiner Sorgfaltspflicht durch regelmaessige Kontrollen nachgekommen ist usw usw

z.B. muss dann der Waldbesitzer evtl doch regelmaessige Baumkontrollen durchfuehren z.B. wenn ein 3. die z.B. in der Eifel so haeufig vorhandenen Baenke bzw Liegen hin baut.

Desweiteren ist der Waldbesitzer auch nicht voellig aus der Baumkontrolle raus, da er doch kontrollieren muss, wenn sich Anzeichen dafuer ergeben, dass eine erhoerte Gefahrenlage besteht z.B. nach so etwas wie dem Wind in den letzten Tagen.

Das erklaert auch, weswegen z.B. im oder nach dem Winter haeufig Stufenabschnitte auf Wanderwegen abgesperrt sind, oder dass auf manchen kleineren Wanderwegen z.B. in der Suedeifel, die praktischen schmalen Bruecken ohne Gelaender abgerissen wurden und man sich eine Furt suchen muss, das verdanken wir halt dem imho bescheuerten Haftungsrecht, dass es offenbar nicht noetig ist, dass ein Wanderer sein Gehirn einschaltet und selber die Augen auf haelt.

Es ist btw auch schon mal, je nach Bundesland rechtlich evtl strittig, ob nicht doch auch auf dem eigentlichen Wanderweg, wenn er durchmarkiert evtl zertifiziert ist, eine "erhoehte Sicherheitserwartung" des Wanderers rechtens ist und damit wieder eine Haftung existiert.

Also sollte Dir der von Dir genannte Herrn Roth-Seefrid erklaert haben, dass es da grundsaetzlich keine Haftung bzw Verkehrssicherungspflicht gebe, wuerde ich empfehlen, sich nochmal zu informieren, z.B. der Eifelverein hat dazu ganz nette und rel gut lesbare Informationen und die teilweise imho bekloppten Prozesse bzw Urteile sind da auch ganz informativ.

btw gibt es natuerlich die Moeglichkeit die Verkehrssicherungspflicht und damit die Haftung durch schriftliche Vereinbarungen an 3. zu uebertragen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Fabian.:

War das denn privat organisiert? Öffentliche Wanderwege werden nämlich, wie oben beschrieben, auch von öffentlicher Hand bezahlt. Wir zahlen also schon mit unseren Steuern dafür. 

Wie ich ja z.B. geschrieben habe
 

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Wir hatten vor etlichen Jahren ein kleines Worker´s Camp im Sommer im Sueden von Europa organisiert

Und auch, wenn haeufig die EU mit den Mitteln der Geberlaender teilweise unglaublichen Quatsch irgendwo in der EU bezahlt, soweit sind wir zum Glueck noch nicht, dass wir da alles mit unseren Steuern bezahlen :mrgreen:

Mal davon abgesehen, dass ich auch grundsaetzlich lieber etwas "direkt" tue, statt in evtl jahrelangem, aufwendigem Papierkrieg zu versuchen, evtl aus irgendwelchen staatlichen Toepfen dafuer evtl einen Zuschuss zu bekommen, da geht imho zu viel Zeit bei drauf, die dann nicht mehr fuer das eigentliche Projekt zur Verfuegung steht (ich habe schon kein Bock auf solche Nummern wie gemeinnutzigen Verein zu gruenden, was wir bei einigen frueheren Projekten schon mal ueberlegt hatten, entsprechende Kassenberichte, Hauptversammlungen, rueckwirkende Ueberpruefung des Finanzamtes, daraus resultierende Haftung fuer Steuer(schulden), die Andere gespart haben usw usw) dazu kommt, dass ich vermute, dass meine bzw unsere Auffassung, was mit den Mitteln des Staates oder der EU gefoerdert werden sollte, evtl doch deutlich davon abweicht, was die dortigen Beamten ueberwiegend aus den Toepfen mitbezahlen :mrgreen:

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 38 Minuten schrieb Mars:

Öffentliche Finanzierung ist wohl eher nicht in Sicht. Es wird kaum so sein wie im nördlichen Europa oder der Schweiz, wo sich die Gemeinden um die Wanderwege kümmern.

....

In Georgien und Armenien möchten die 3000 km Trail bauen. Das dürfte nicht ganz kostenfrei sein und die werden noch Jahrzehnte benötigen, bis sie mit der ganzen Länge in Guthooks sein werden.

...

Es liegt in der Natur der Sache, dass dort eben nicht ausgebildete Wegmachende oder SpezialistInnen im Bereich Tiefbau als Volunteer arbeiten. Sprich, die Arbeitsleistung hält sich in Grenzen.

Leute, die professionell vor allem eine Tastatur und die Kaffeemaschine bedienen müsssen, stehen nach einer halben Stunde Erde schaufeln mit blutigen Händen da. Es geht wohl mehr darum, Leute für den Trail zu begeistern und international an Bekanntheit zu gewinnen.

Yes, denke ich auch...

Vor allem, da ja damit eine Form von Tourismus gefoerdert wird, die im Vergleich zu "normalem" Tourismus nicht viel Geld bzw Arbeitsplaetze schafft.

Ist doch easy, wenn es jemand gut findet und bereit ist, die 550 € auszugeben, um das zu unterstuetzen, prima und wenn jemand keinen Bock dazu hat und lieber das Geld fuer andere Projekte oder eigene Beduerfnisse ausgibt, auch prima (ich habe da auch andere Prioritaeten, wie ich ja schon geschrieben habe) aber diese Laesterei darueber finde ich schon etwas seltsam, so einen Weg zu verwirklichen, kostet nun mal viel Geld...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb khyal:

Vor allem, da ja damit eine Form von Tourismus gefoerdert wird, die im Vergleich zu "normalem" Tourismus nicht viel Geld bzw Arbeitsplaetze schafft.

der angebotene tourismus:

vor 2 Stunden schrieb Mars:

Die machen auch geführte Touren, 6 Tage wandern für 1600 Euronen, vorbereitete Camps inklusive.

ich hätt keine probleme damit, wenn die äh leitungsgruppe sagen würde: so oder so sieht die haushaltslage aus oder gar -rein spekulativ- wir haben uns professionalisiert und leben davon zu diesen oder jenen bedingungen.

so drängen sich halt fragen auf. 

und auch eine grundsätzliche: mache ich eigentlich was falsch, wenn wir im eigenen betrieb von unseren praktikanten kein geld ("fee") fürs praktikum nehmen (obwohl sie arbeitsaufwändig sind)? 

find ich auch keine "lästerei". erstaunt mich sowohl auf der angebots- als auch auf der nachfrageseite, dass jemand meint, das gehe.

 

Bearbeitet von hans im glueck
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unterstütze die Initiative mit T-Shirtkäufen schon seit Jahren ... es ist ein fettes Projekt und ich fand den Plan immer etwas verwegen, aber durchaus sympathisch (ist halt amerikanischer "Startup-Stil" -  aber es gibt bei dem, was sie an den Start bringen, vermutlich schlimmere Dinge auf der Welt ...). Ich würde es vermutlich anders aufziehen, aber ich wäre auch nicht sonderlich erfolgreich damit :)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb khyal:

Vor allem, da ja damit eine Form von Tourismus gefoerdert wird, die im Vergleich zu "normalem" Tourismus nicht viel Geld bzw Arbeitsplaetze schafft.

Natürlich geben Wandernde weniger Geld aus, als z.B. der gemeine Wintertourist. Sehr witzig, z.B. hier: https://www.woz.ch/2006/tourismus/ski-heil

Aber: Hiker brauchen auch viel weniger Infrastruktur. Entlang dem PCT stellen Leute schon mal ein paar Betten in ihre Garage, fertig ist die Laube. Plus: Hiker sind sehr unkompliziert, der hinterste Burger, die lampigsten Fritten - wenn man drei Tage auf Ramen-Diät war, ein Fest. Dies gilt jedoch nur entlang den Trails.

Gewöhnlichere Wandernde sind auch gut bei Appetit und gönnen sich schon mal Welness, Gepäcktransport und so weiter. Neue Destinationen müssten für Wintertourismus hunderte von Millionen investieren, in der Schweiz, in Andermat wurde schon mehr als eine Milliarde betoniert, in den letzten 10 Jahren. Da lobe ich mir diese Georgier, so von wegen Nachhaltigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb khyal:

[..]aber diese Laesterei darueber finde ich schon etwas seltsam, so einen Weg zu verwirklichen, kostet nun mal viel Geld...

Ich denke das bezweifelt hier auch keiner und die allermeisten, wenn nicht sogar alle, finden den TCT vermutlich ein spannendes, lohnens- und lobenswertes Projekt das es definitiv wert ist, unterstütz zu werden. Alles was ich hier an Kritik (keine Lästerei!) lese, bezieht sich darauf, dass gerade die Leute, die für umme mithelfen sollen, eben nicht mal mehr für umme arbeiten sollen, sondern auch noch dafür bezahlen sollen.

Wenn die Gegebenheiten passen würden, hätte ich kaum ein Problem damit, zwei Wochen mit anzupacken, im Dreck zu pennen und Nudeln zu essen - auch so wäre es sicher eine einzigartige und lohnenswerte Erfahrung, mit der man auch noch was Gutes bewirken kann. Aber dafür dann auch noch 600 Tacken abzutreten.. (zumal man da ja auch erstmal noch hinkommen muss..) - da überlegt man sich dann doch, ob man nicht einfacher woanders für zwei Wochen weglos unterwegs ist ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb khyal:

Das mag schon sein, aber soweit ich von Vereinsmitgliedern von Eifel-Wandervereinen gehoert habe, haben sie die Arbeit an den Wegen und Huetten in ihrer Freizeit erledigt und sind nicht dafuer bezahlt worden (es ging ja um das fuer Umme arbeiten).

Hättest du mich vernünftig zitiert, dann wäre da erst gar kein Missverständnis aufgekommen:

vor 9 Stunden schrieb Fabian.:

Hier aber vorab mal etwas grundsätzliches zur Finanzierung der Wanderwege in Deutschland:
Wanderwege sind i.d.R. keine Privatprojekte privater Organisationen. Diese Wege werden zwar oft durch Privatpersonen freiwillig (!) initiiert, werden dann aber durch die Kommune, das Landes- und teilweise auch das Bundesministerium gefördert. 
In dieser Förderung sind Materialen für freiwillige Helfer, teilweise sogar Aufwandsentschädigungen erhalten.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mal zum vergleich (der nicht viel hergibt):

"In den Jahren 2008 und 2009 beging Robin Boustead mit einem Team von Sherpas und in Begleitung von Freunden den gesamten GHT, recherchierte detaillierte Informationen und veröffentlichte in der Folge einen Trekkingführer mit umfangreichem Kartenmaterial. 2013 übernahm zunächst das Samarth-Nepal Market Development Programme die Weiterentwicklung und die Öffentlichkeitsarbeit des GHT. Ab März 2018 wird das Projekt ganz in nepalesischen Händen liegen. Für den in Nepal liegenden Abschnitt des GHT ist die neugeschaffene Great Himalaya Trail Nepal Alliance verantwortlich. Inzwischen sind Planungen im Gange, die Route im Osten über Sikkim nach Bhutan und im Westen in den indischen Garhwal Himal zu verlängern."  https://www.nzz.ch/gesellschaft/great-himalajahimalaya-trail-nepal-1600-kilometer-ld.1357568

(robin boustead konnte man crowdfunden, auch wenn das noch nicht so hiess dh zb die teuer-fotobuch-ausgabe vorbestellen usw - war auch konzeptionell so überzeugend, dass wohl einige das taten; ich auch, genau erinner ich nicht mehr). beim tct ist unklar, was mit "regionalen strukturen" ist (trotz explodierendem tourismussektor in georgien), was macht das "board", was die "executives", gibts coi und coc regelungen - die geführten touren im oberen preissegment kommen im haushalt nicht vor -100 gründe denkbar-, warum kommt der grossteil der einnahmen der ini von den volunteers?, warum ist die letzte abrechnung auf der hp stand 2020 von 2017? usw. hoffentlich versacken die nicht, irgendwo zwischen eigenem kommerziellen interesse und mangel an -ansprechbaren?- regionalen "strukturen"...

Bearbeitet von hans im glueck
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...