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Ultraleicht Trekking

Deneck- ein Pyramidenzelt für zwei Personen


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Ich muß @wilboda Beipflichten. Bei diesen Lagerplätzen hätte wahrscheinlich jedes Zelt Probleme. Bei dir kommt hinzu dass dein Stock wahrscheinlich für das Flachland gerade so ausreicht, bei Unebenheiten dann aber auf Anschlag ist. Man sieht deutlich wie mit den Abspannpunkten in der Saummitte versucht wurde Spannung auf das Zelt zu bringen. Die sind knallstramm. Die eigentlichen Hauptabspannpunkte, die Ecken können da nichts zur Zeltspannung beitragen weil die Ecken relativ zur Zeltspitze einfach zu hoch liegen. Man bekommt dann die durchhängenden Ecknähte und alles sieht besch...eiden aus. Normalerweise zieht es die Ecken wegen des schrägen Fadenverlaufes etwas weiter nach unten als die Abspannpunkte in der Zeltmitte (vgl: hier). Das ist bei diesem Schnitt einfach so. Willst du in der Mitte der Stoffpanele keine Lücke am Boden (warum eigentlich?) dann müsstest du auf andere Schnitte ausweichen.

Eine Möglichkeit wäre noch den Eingang, wie bei deinem Geertop offen zu lassen. Dann kannst du flacher aufbauen und bist nicht an die rechteckige Grundfläche gebunden. Das ganze Zelt würde dann tarpähnlich werden mit einem offenen EIngang.

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vor 16 Stunden schrieb wilbo:

Je mehr ich darüber nachdenke, umso sinnvoller erscheint mir der Gedanke mit den "snow-flaps".
Gestern sind mir die mids von @FlorianHomeier in den Sinn gekommen und musste feststellen, dass die alle sehr gut stehen. (Was kein Zufall sein dürfte)  ;)
Auch der "amerikanische Stil", die shelter von vornherein höher aufzubauen, arbeitet einem sauberen Stand zu.

@Christian WagnerOT: Für mich ist die Idee, "snow-flaps" gleich mit in die Konstruktion einzubeziehen gerade sehr attraktiv geworden. Besonders bei der eingeschränkten DCF-Stoffbreite erweitert dies die konstruktiven Möglichkeiten enorm.

Interessanter Artikel über ein Zelt mit snow flaps die irgendwie sehr geil konstruiert sind. Abspanpunkte innen  und aussen. Benutzt man die äusseren Punkte dann hast du deine Snowflaps, benutzt du die inneren, dann rutschen die Flaps hoch und du hast Ventilation. Da die Abspannpunkte nicht unten am Saum angebracht sind, sondern weiter oben wo das Stoffpanel deutlich dehnbarer ist, soll wohl auch das durchhängen des Silnylons bei Nässe etwas abgemildert werden.

 

OT: Der Hersteller  vom oben genannten Zelt hat übrigens auch Pyramiden die teilbar sind im Angebot. Da fällt einem gleich wieder das Trapezomid ein...:grin:

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Moin Mia!

vor 10 Stunden schrieb Christian Wagner:

Bei dir kommt hinzu dass dein Stock wahrscheinlich für das Flachland gerade so ausreicht, ...

Christians Gedanke, das Aufbauproblem mit einem längeren Stock anzugehen ist ein guter Lösungsvorschlag. Damit baut die ganze Konstruktion höher auf und Du bist flexibler mit Deinen Fixpunkten am Boden.

Alternativ hätte ich vorgeschlagen zusätzliche Bodenabspannpunkte auf die Ecknähte zu setzen.
(Ich war mal so frei mir Dein Foto zu klauen um es besser beschreiben zu können.)

Bildschirmfoto-2020-11-12-um-07_07_51.thumb.jpg.c1c17855cc540c97a8c3f73ee18f6d57.jpg

Du hast ja schon vier lifter auf die Eck-Säume gesetzt. Hier sieht man sehr schön wie unterhalb der Abspannpunkte die Spannung weggenommen wird und sich der Zug auf den Bereich oberhalb verlagert.
Mit einem entsprechend kräftig konstruierten Abspannpunkt am Zelt könntest Du dann bei Bedarf einen der Saum-Abspannungen ersetzen und auf einen höheren ausweichen.

Ich habe das vor vielen Jahren einmal bei einem Golite SH-4 gemacht, weil ich es niedriger aufbauen wollte und mir die "snow flaps" fehlten.

Hier sieht man die zweite Reihe von Abspannpunkten, oberhalb vom Saum.

_DSC9302.thumb.jpg.4339091f80285c1ee56c8b1df298cbe2.jpg

Wenn man die Aufbauhöhe nicht ändert, könnte man die Abspannschnüre somit besser an Bodenunebenheiten anpassen.

_DSC9491.thumb.jpg.f601e394e2f779fb4482d6406ed7ad77.jpg

Der Saum mit den ursprünglichen Abspannpunkten hängt dann unterhalb, wie ein snow-flap ohne Spannung,
(Hier wurde es nach innen weggespannt)

Auf die Nähte habe ich lange schmale Dreiecke aus TPU-beschichtem Material genäht. Das Ende war gerade so breit, dass es eine Gurtbandschnalle aufnehmen konnte.

Ecke:

_DSC9428.thumb.jpg.d42a88d43f7b4d4cff6a5c629b086b65.jpg

Seite:

_DSC9431.thumb.jpg.31931e1f4bb3b9f4cc9de44fe4fe2ded.jpg

Wenn Du die zusätzlichen Abspannpunkte weiter oberhalb setzt, bekommst Du mehr Freiraum für die Abspannung.

Bildschirmfoto-2020-11-12-um-07_07_51.thumb.jpg.d269654a3f25bde4c5f0d6d71351656c.jpg

Der Stoff unterhalb der grünen Linie würde dann locker fallen aber der Hauptkörper des Zeltes könnte straff stehen.

my two cents ...

VG. -wilbo-

 

 

Bearbeitet von wilbo
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vor 22 Stunden schrieb Christian Wagner:

Bei dir kommt hinzu dass dein Stock wahrscheinlich für das Flachland gerade so ausreicht, bei Unebenheiten dann aber auf Anschlag ist. Man sieht deutlich wie mit den Abspannpunkten in der Saummitte versucht wurde Spannung auf das Zelt zu bringen. Die sind knallstramm. Die eigentlichen Hauptabspannpunkte, die Ecken können da nichts zur Zeltspannung beitragen weil die Ecken relativ zur Zeltspitze einfach zu hoch liegen. Man bekommt dann die durchhängenden Ecknähte und alles sieht besch...eiden aus.

Willst du in der Mitte der Stoffpanele keine Lücke am Boden (warum eigentlich?) dann müsstest du auf andere Schnitte ausweichen.

Hmm...dabei lässt sich der Stock auf 145cm ausfahren.  Längere Trekkingstöcke kenne ich nicht. Hatte den da nicht voll ausgefahren. Wie bereits beschrieben, möchte ich den Aufbau auf unebenen Plätzen in meiner Heimat im hellen üben. Dauert wohl nur noch ein paar Tage, da ich die nächsten Tage immer arbeiten muss, wenn es hell ist. 

Den letzten Satz aus dem Zitat verstehe ich nicht. 

vor 14 Stunden schrieb wilbo:

 

Bildschirmfoto-2020-11-12-um-07_07_51.thumb.jpg.c1c17855cc540c97a8c3f73ee18f6d57.jpg


Mit einem entsprechend kräftig konstruierten Abspannpunkt am Zelt könntest Du dann bei Bedarf einen der Saum-Abspannungen ersetzen und auf einen höheren ausweichen.

Ich habe das vor vielen Jahren einmal bei einem Golite SH-4 gemacht, weil ich es niedriger aufbauen wollte und mir die "snow flaps" fehlten.

Wenn man die Aufbauhöhe nicht ändert, könnte man die Abspannschnüre somit besser an Bodenunebenheiten anpassen.

_DSC9491.thumb.jpg.f601e394e2f779fb4482d6406ed7ad77.jpg

 

 

 

Vielen Dank! Dank der vielen Bilder verstehe ich ziemlich genau was du meinst. Diese Idee finde ich genial. (Snow-Flaps finde ich aber auch interessant) Werde mich definitiv dran versuchen da was für mein Deneck zu basteln.OT: Da ich leider gerade wieder sehr viel Stress in der Arbeit habe, dauert es leider wahrscheinlich etwas, bis ich dazu komme. 

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vor 1 Stunde schrieb Mia im Zelt:

Den letzten Satz aus dem Zitat verstehe ich nicht. 

Ich war der Meinung das dein bodenbündiger Aufbau mit den straff abgespannten Stoffbahnmitten vielleicht aus dem Wunsch entstanden ist einen möglichst "dichten" Shelter zu bekommen.

Mein Stock hat übrigens 135 cm, wird aber immer um 10 cm verlängert. Aufgebaut habe ich das Deneck bisher nur im "Flachland".

@wilbos Idee mit den etwas erhöht angebrachten Abspannpunkten, die ja bei deinem Zelt sogar schon dran sind ist genial. Entweder längerer Stock oder kürzere Seitennähte.

LG, Christian

 

 

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Am 10.11.2020 um 22:14 schrieb Christian Wagner:

Hm, im Prinzip ist das Deneck ja eine ganz simple viereckige Pyramide

 

Am 11.11.2020 um 10:29 schrieb hans im glueck:

du kannst das mid wie ein tarp aufbauen

Da ich ähnlich Behausungen habe/hatte  (Durston X-Mid 2, Tramplite-Klon, und Trailstar-Klon) und in ähnlichen Gefilden unterwegs bin (viel in den Alpen), ist mir das Problem mit der ebenen Stellfläche gut vertraut. Auch sind die ebenen Flächen nicht unbedingt die Besten, da sie häufig schlechter geschützt sind.

Ein Tarp wie das Trailstar ist etwas vollkommen anderes als eine Pyramide, bei der alle Seiten entlang des Bodens laufen. Bei einer solchen Pyramide ist der Boden zwangsläufig plan, und die Ecken lassen sich nicht verschieben (ein wenig geht, aber dann ist es kein Rechteck mehr und nicht mehr Plan. Beim X-Mid von DD sind die Möglichkeiten sogar noch stärker eingeschränkt).

Ganz anders bei einem"echten" Tarp: beim TS z.B. lassen sich maximal 4 bzw. 8 (!) Seiten bodenbündig abspannen und so quasi dem Gelände entlang modellieren. Die "Differenz" wird dann am Ende bei der offenen Seite ausgeglichen. Das geht immer, und das Tarp steht sauber. Die Öffnung lässt sich mit der Stocklänge anpassen. Die verbleibende Õffnung lässt sich auch einfach verschliessen, z.B. mit einem dreieckigen Stück Nylon (siehe hier: https://blogpackinglight.wordpress.com/2014/07/24/as-tucas-trailstar-door-prototype/).

Am 11.11.2020 um 19:41 schrieb Mia im Zelt:

In den höheren Regionen (also oberhalb der Baumgrenze, wo es wenig Schutz gibt), brauche ich dann aber mehr Schutz als es ein Tarp mit mind. einer offenen Seite bietet.

Dazu kann ich nur sagen, dass ich mit einem Trailstar gefühlt wesentlich mehr Schutz habe als in anderen Behausungen, weil 1) ich es (fast) absolut überall aufstellen kann, 2) wenn's wirklich stürmt, flach wie ein fünfeckiges UFO komplett geschlossen aufbauen kann, 3) es wahrscheinlich robuster ist (kein RV z.B.).

Der Nachteil ist, das es für 2 Personen je nach Aufbau etwas eng wird.

Zur Aufstellung auf wohl nicht ganz planem Grund und Wind:

Und hier noch mein "Klon" in unebenem Gelände bei erwartetem Wind (der dann aber nicht kam):

TS.thumb.jpg.e6d7f9f1fa14fb3a685b0241054f85d3.jpg

Dein Deneck ist super schön und leicht, und ich will Dir dieses auch nicht ausreden, aber Deine Vorbehalte gegen ein Tarp teile ich nicht, jedenfalls nicht, was Schutz angeht.

(und: sehr schöne Touren machst Du da!)

Bearbeitet von ULgeher
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@ULgeher: umgekehrt. mid krieg ich immer hingestellt. beim trailstar (dcf) hatte ich immer schwierigkeiten. mit "tarpig" mein ich wohl "lean to" dh eine seite ordentlich hinstellen und alles andere im zweifel so hoch, wie es halt muss).

richtig: mid krieg ich nicht flach wenns stürmt, muss das halten ... und hält. ich denk immer, zur not kann ich mich auch drin einwickeln, das reicht dann, bis das ereignis vorbei ist.

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Ich will das Trailstar ja nicht schlecht machen, aber geringer Platzbedarf ist jetzt nicht seine Stärke. Einfacher Aufbau für Ungeübte auch nicht. 

Will man eine Viereckpyramide auf einer Geröllhalde aufbauen, dann müssen die Ecken hält weiter nach oben. Entweder macht man das mit einem längeren Zeltstab oder mit @wilbos/ @Mia im Zelthöher gesetzten Eckabspannungen.

Edit: eine andere Möglichkeit ist noch die oben schon erwähnte Option den Eingang offen zu lassen und den rückwärtigen Teil flacher aufzubauen. So ne Art halbes Trailstar....:-)

 

Bearbeitet von Christian Wagner
Ich hasse handytastaturen
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  • 3 Wochen später...
Am 13.11.2020 um 13:19 schrieb Christian Wagner:

Edit: eine andere Möglichkeit ist noch die oben schon erwähnte Option den Eingang offen zu lassen und den rückwärtigen Teil flacher aufzubauen. So ne Art halbes Trailstar....

Ich habe den tarpähnlichen Aufbau mit kurzem Stock mal erprobt.

photo5918151397436667961.thumb.jpg.5a46348b4dc1ce7f85f84590f991f22a.jpgphoto5918151397436667960.thumb.jpg.98f1dfc7f69e45df057fbb9c02c15e0f.jpgphoto5918151397436667959.thumb.jpg.335d1b5a2e65d2d20615dae23db38747.jpg

Anstatt der üblichen 146 cm Stocklänge  wurde hier der Stock nur auf 110 cm ausgezogen. trotzdem steht das Zelt sehr straff. So sollte man dann, wie bei @Mia im Zelts Zeltplätzen auch über den Felsbrocken einen straffen Stand, hinbekommen. Für eine Person sicherlich eine gute Option, ist man zu zweit dann müssen beide, wegen des offenen Einganges, hinter dem Stock liegen (wird sicherlich kuschelig). Das wäre dann wie beim Duomid XL, nur eben nicht so hoch.

Bearbeitet von Christian Wagner
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