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Ultraleicht Trekking

Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...


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OT: Moin!

vor 35 Minuten schrieb backpackersimon:

Ich glaube nicht, dass sich die Maßnahmen auch nur ein halbes Jahr so (oder mit Ausgangssperre) halten werden. Irgendwann wird der wirtschaftliche Schaden zu groß und man wird notgedrungen zur Tagesordnung übergehen.

Sowas befürchte ich ebenfalls. Nur würde sich dann das Szenario, mit zu und abnehmenden Kurven, weitere Monate hinziehen.
(
Report 9: Impact of non-pharmaceutical interventions (NPIs) to reduce COVID-19 mortality and healthcare demand
Diagramm, Seite 12).

vor 39 Minuten schrieb backpackersimon:

Bis dahin werden Intensivkapazitäten aufgebaut um die Bevölkerung dann sukzessive zu "durchseuchen" um eine Herdenimmunität aufzubauen.

Das hoffe ich, bleibt wahrscheinlich aber ein frommer Wunsch ...

VG. -wilbo-

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vor einer Stunde schrieb backpackersimon:

Bis dahin werden Intensivkapazitäten aufgebaut um die Bevölkerung dann sukzessive zu "durchseuchen" um eine Herdenimmunität aufzubauen. Ab 2021 gibts dann einen Impfstoff (vermutlich/hoffentlich). 

Eben nicht.

Wie gesagt, hatte dies die britische Regierung ursprünglich vor, ist dann aber auf die Welt gekommen, als die Prognose zu den Todesfällen eingetroffen ist. In UK würde dies anhand der jetzigen Kenntnisse den Tod von über 200'000 Personen bedeuten und obendrein ein Zusammenbrechen des Gesundheitswesens. Dies stünde dann eben auch für alle normalen Fälle nicht mehr zur Verfügung. Covid-19 hat keine Anti-Karzinogene Wirkung.

Die Vorstellung, man könnte das Virus in der Verbreitung gezielt steuern, ist etwas für Bescheurte oder leider mittlerweile durchgeknallte, ehemalige Bundestagsabgeordnete, die auf die Zustimmung von Verschwörungstheorien-Fans angewiesen sind. 

In Mitteleuropa versucht man das Virus so gut es eben geht einzudämmen, auch mit Erkenntnissen aus Italien (katastrophale Situation in der Lombardei) und Erkenntnissen aus Südkorea. In der Schweiz setzt man durchaus auf die Eigenverantwortung der Menschen. In Bayern weniger, dort gibt es punktuelle Ausgangssperren, da Ischgl (in Österreich) nicht gerade ein gutes Bild abgegeben hat und gewisse Orte in Bayern damit vergleichbar sind.

Der Verlauf in Südkorea wird allgemein als Wunschzustand bezeichnet, aber dort sind sich die Leute sehr drastische Massnahmen gewohnt. Hier würde dies zu Meuterei führen. Unser (durchaus vertrauenswürdiger und sehr gut qualifizierter) Schweizer Chefbeamte hat dies ziemlich nachvollziehbar ausgedrückt. 

Aber dies betrifft eben auch unsere Reiseplanung.

Bis mindestens Mitte April sollte man wirklich nur Tagestouren, ab der eigenen Haustüre unternehmen und dabei anderen Menschen aus dem Weg gehen. Keinesfalls die Kinder zu den Grosseltern bringen und ÖV nur benutzen, wenn nicht anders möglich. Ältere Menschen sowenig wie möglich besuchen. 

In den USA ist der AT nun faktisch geschlossen, die ATC ruft dazu auf, Thru-hikes abzubrechen. Ich habe vorhin ein paar Videos angesehen - Horror. Hier in Europa würden die Leute polizeilich weggewiesen. Natürlich haben diese Videos ein paar Tage Verzögerung, aber spätestens seit Montag sollte man damit aufgehört haben.

Das Problem ist nicht die Übernachtung in einem gottverlassenen Wald, tief hinter dem Gebüsch (LNT), aber die Hin- und Abreise. Frau Merkel ruft dazu auf, Reisen jeder Art abzusagen. 

Man sollte schon den Wildtier-Seelsorger-Ausweis dabei haben, bestätigte Sitzungen mit dem örtlichen Keiler, Gruppentherapie mit dem lokalen Wolfsrudel, den Gamsbart am Hut, fesche UH-Wanderschuhe etc. wenn man nun unbedingt in den Wald reisen will. Es ist nicht solidarisch und man spielt aufgrund eigener Bedürfnissen mit dem Leben anderer.

Natürlich tut man dies eigentlich immer. Das Kobalt in den Smartphones wächst nicht beim Bauer nebenan auf den biologischen Bäumen. Nun betrifft es aber nicht jemanden weit weg, denn wir nicht kennen, sondern unsere Eltern, die Mods dieses Forums etc. 

Bild: Viral, Quelle steht drauf. 

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Zu meinen persönlichen Plänen, so lange es keine Ausgangssperre gibt (wofür wir alle mit unserem Verhalten auch sorgen können und sollten): Ich lasse die Packrafting- und Bikepacking-Saison früher beginnen als ursprünglich geplant. Die Skisaison sollte eigentlich noch eine kleine Backcountry-Einlage beinhalten, was aber wohl nicht funktionieren wird (es sei denn, es fiele jetzt noch Schnee in der Eifel!). Irgendwann macht die Neusser Skihalle vielleicht wieder auf... und dann übe ich halt Telemark. 

Meiner Familie (mein Sohn wohnt derzeit wieder bei uns) habe ich gestern erzählt, dass wir zu den vergleichsweise wenigen Leuten zählen, die gefahrlos inländisch Urlaub machen könnten und dafür ausgerüstet sind. Meine Idee: irgendwo wild zelten, wo man mit Bikes und Booten herumspielen kann. Viele Powerbanks mitnehmen, damit auch die Unterhaltungselektronik für gewisse 24jährige funktioniert. Meine leckeren selbst-gedörrten Sachen essen...

Aber nochmal: Unser Outdoorjahr und noch viel, sehr viel mehr hängt davon ab, wie sich die Menschen in den nächsten Tagen verhalten. Ich glaube nicht, dass sich Bund und Länder die z.T. beschämenden Szenen in Parks usw. tagelang angucken. Wenn sich solches Verhalten am Wochenende fortsetzt, rechne ich für Montag mit der (m.E. dann berechtigten) Ankündigung einer Ausgangssperre. Und dann geht nicht nur Outdoor den Bach schnell runter. 

@Mars - von mir ein Like. Was aber den Wald betrifft: Kommt es nicht darauf an, wie man in den Wald gelangt? Eine Reise per Zug fände auch ich unverantwortlich. Aber mit Pkw, Fahrrad oder gar zu Fuß... was wäre daran schlimm?

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vor 43 Minuten schrieb Mars:

Bis mindestens Mitte April sollte man wirklich nur Tagestouren....

Man sollte schon den Wildtier-Seelsorger-Ausweis dabei haben, bestätigte Sitzungen mit dem örtlichen Keiler, Gruppentherapie mit dem lokalen Wolfsrudel, den Gamsbart am Hut, fesche UH-Wanderschuhe etc. wenn man nun unbedingt in den Wald reisen will. Es ist nicht solidarisch und man spielt aufgrund eigener Bedürfnissen mit dem Leben anderer.

Ich stimme Dir ja sonst in vielem zu und das Bild zum Social Distancing ist prima, mal gleich weiterverteilt, aber das Zitierte kann ich nicht nachvollziehen...

Warum soll man nur Tagestouren machen, wenn ich, sobald ich wieder Zeit habe, fuer ein paar Tage in der Natur unterwegs bin, warum sollte ich dann mit dem Leben Anderer spielen, ist doch das Beste, was ich machen kann, dort treffe ich Weniger als bei mir vor der Tuer und wenn, bleibe ich auf Abstand, draussen unterwegs zu sein, tut meiner Gesundheit & Spirit gut, damit sinkt die Chance, dass ich selber zur Verbreitung beitrage und so mal ganz nebenher, verbrauche ich dann laengst nicht so viel Resourcen, als wenn ich zu den Kandidaten gehoere, die nun zuhause haengen und sich in hoher Aufloesung in beheizter Wohnung durch Netflix oder Outdoor-Filmchen fraesen :grin:das war jetzt nicht ernst gemeint, muss jeder selber wissen, ich erlebe outdoor lieber draussen...

Das Wichtige ist doch ein eingeschaltetes Gehirn, egal wo man ist, Abstand halten, Haende gruendlich waschen usw, ich denke die sinnvollen Regeln kennt hoffentlich inzwischen jeder, auch ueberlegen, was man wie anfasst und vor allem, mit Anderen freundlich umgehen, ein Laecheln hat noch nie geschadet...

Das Entscheidende ist momentan auch, sich wirklich bewusst sein, dass das eigene Verhalten in der Oeffentlichkeit auch Andere mit beieinflusst und auch den lieben Eltern, die das noch nicht kapiert haben, das erklaeren...was bringt das, nen halben Shutdown zu machen, wenn es dann viele Eltern nicht auf die Kette kriegen, ihren Kids verstaendlich zu erklaeren, warum sie jetzt nicht in der normalen Gang spielen koennen usw und dann darueber viele Infektionsketten laufen...nach dem was ich da in den Staedten beobachte, ist das zumindest bei vielen Eltern bzw damit auch deren Kids noch nicht angekommen...

 

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vor einer Stunde schrieb khyal:

Das Entscheidende ist momentan auch, sich wirklich bewusst sein, dass das eigene Verhalten in der Oeffentlichkeit auch Andere mit beieinflusst...

Das wäre vielleicht ein Punkt, den man mitberücksichtigen sollte, wenn man alleine (oder mit Mitbewohnern wie Familie) eine ansonsten unauffällige wildzeltende Tour unternähme: sich also nicht unbedingt mit Flensburger Kennzeichen nach Oberstdorf aufmachen, etc.. Außerdem fände ich es angebracht, eine Tour so zu gestalten, dass man die örtliche Infrastruktur wie Supermärkte nicht braucht. 

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Also ich bin schon auch dafür das soziale Kontakte erstmal vermeiden werden sollten, aber andererseits kann ja eine einzelne Person doch was alleine machen sofern er mit dem Auto zum Beispiel in den Wald fährt und dann dort pennt oder wandert oder oder. Ich sitze hier gerade am Fluss beim Fotografieren alleine und 100 Meter weiter sitzen 8 Leute grillen und machen Party. Wegen solchen Vollidioten wird ne ausgangssperre immer wahrscheinlicher. Es kann ja jeder mal rausgehen zum Sonnenbad oder spazieren aber halt alleine oder mit seiner Familie. 

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Gestern war ich noch knapp südlich der Elbe in den Harburger Bergen. 1/2 Std. von mir aus per Auto. Ich habe in 5 Stunden kaum 5 Leute getroffen.

Heute darf ich das nicht mehr, weil S-H (wo ich wohne) wie auch Niedersachsen (HarBerge) die Grenzen für Tourismus geschlossen haben - einschließlich Tagestouren. 

Damit fällt auch meine 10-Tage-Wendlandtour durch die Wälder und Elbhöhen, autark, mit 1-Personen-Quarantäne-Zelt weg. 

Das war Plan B, nachdem England ja gerade nicht so angesagt ist.

Ich weiß nicht, wie lange das gutgeht, Leute dermaßen "einzusperren" und einzuschränken. Für absehbare 1-2 Wochen kann man das mal akzeptieren, aber wenn das jetzt über viele Wochen gehen soll, wird das niemand mehr einhalten, weil es niemand mehr aushält.

Ich habe immerhin noch ein kleines Wäldchen hinter dem Haus, wo ich die immer (mehr oder weniger) gleiche Runde laufen kann...

 

 

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Naja das dass alles nicht lustig ist ist jedem klar und jeder würde viel lieber nach draußen gehen. Aber noch weniger lustig sind die Bilder aus Italien, da fahren ganze Militär convoys die Leichen zu den Friedhöfen...... Und das will hoffentlich auch keiner und wehm das auch egal ist kann meinetwegen ver***en. 80% der Menschen sind blöd und es lässt sich einfach nur mit harten Mitteln regeln, traurig aber wahr. 

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vor einer Stunde schrieb P4uL0:

Naja das dass alles nicht lustig ist ist jedem klar und jeder würde viel lieber nach draußen gehen. Aber noch weniger lustig sind die Bilder aus Italien, da fahren ganze Militär convoys die Leichen zu den Friedhöfen...... Und das will hoffentlich auch keiner und wehm das auch egal ist kann meinetwegen ver***en. 80% der Menschen sind blöd und es lässt sich einfach nur mit harten Mitteln regeln, traurig aber wahr. 

Das das in der einen italiaenischen Stadt super heftig ist, dass das Militaer ca 70 Tote zu den umliegenden Krematorien faehrt, weil das Staedtische ueberlastet ist, ist klar.

Wir haben viele Freunde in Italien, da ist ja auch unser 2. Zuhause...was ich aber auch von denen berichtet bekomme, ist, dass die den Spirit hoch halten, die quengeln deutlich weniger, die helfen sich gegenseitig und abends ist da auf verdammt vielen Doerfern das Singen...gut das ist in der Toskana, da ist es nicht ganz so heftig...
Wir haben hier die Idioten, die wie heute Koeln mit 600 Mann auf den Rheintreppen dicht an dicht sitzen, ich haette mir gewuenscht, dass, statt dass die Polizei das aufgeloest hat, die Feuerwehr einfach ein paar C-Rohre drauf gehalten haette, das Wasser haette vielleicht wieder den Verstand einsetzen lassen :grin:

Dass schon jeder Infizierte, der letztendlich dazu beitraegt, dass es weitere Infizierte, evtl Tote gibt und die Wirtschaft uebelste Auswirkungen hat, einer zuviel ist und wir alle deswegen die Schutzmassnahmen, die ja wirklich auch fuer einen voellig Unterbelichteten zu verstehen sind, einhalten muessen, ist auch klar.
Je mehr wir darauf achten und Andere dazu motivieren, es auch zu tun, umso eher haben wir Chancen, dass wir an so ueblen Auswirkungen wie in Italien vorbeikommen.

Aber wieso soll es darauf negative Auswirkungen haben, wenn jemand alleine, oder mit seiner Familie, mit der er auch zuhause die ganze Zeit in den selben Raeumen verbringt, nach draussen in den Wald in die Natur geht und da ein paar Tage verbringt ?

OT: Und wer im Wald ist, macht keine Hamsterkaeufe und laesst den Anderen noch Klopapier uebrig :grin: 

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vor 8 Minuten schrieb khyal:

Aber wieso soll es darauf negative Auswirkungen haben, wenn jemand alleine, oder mit seiner Familie, mit der er auch zuhause die ganze Zeit in den selben Raeumen verbringt, nach draussen in den Wald in die Natur geht und da ein paar Tage verbringt ?

Weil jeder Verkehrsunfall auf dem Weg dorthin, zurück und unterwegs sowie jeder Freizeitunfall währenddessen einer zuviel ist und das ohnehin schon überlastete Gesundheitswesen unnötig überlastet. Binden wir irgendwelche Kräfte des Gesundheitswesens wg. einem verknacksten Knöchel im Gelände, einer Schnittwunde, einem Bruch oder was auch immer dann fehlen diese Kräfte wg. unserem Freizeitvergnügen eben an wichtigeren Stellen. Dazu kommt dann ggf. noch der Verbrauch von an ebenfalls an anderer Stelle dringend benötigter Versorgungsmaterialien. 

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vor 59 Minuten schrieb Thomas-TT:

Weil jeder Verkehrsunfall auf dem Weg dorthin, zurück und unterwegs sowie jeder Freizeitunfall währenddessen einer zuviel ist und das ohnehin schon überlastete Gesundheitswesen unnötig überlastet.

Damit wäre aus deiner Sicht ja selbst eine Joggingrunde asozial, oder? Auch sie birgt ja theoretisch Verletzungsgefahr ('Asozial' ist nicht der von dir verwendete Ausdruck, wird von mir aber hier in neutraler Bedeutung zur Überspitzung benutzt: 'Gesellschaft schädigend' - Duden.)

Meines Erachtens ist es eher anders rum: Wir halten harte Maßnahmen länger aus, wenn wir uns wenigstens  mal verantwortungsbewusst an der frischen Luft bewegen können.

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Da ich auch mit einer Ausgangssperre rechne, zumindest wenn man sich so umsieht, bleiben wir für die Ostertage nur 2 Möglichkeiten, die ich gedanklich erstmal sortieren muss. 

1. Campingurlaub im Wohnwagen unter dem Carport 

2. Mein Lanshan 2 Pro im Garten aufbauen und irgendwie versuchen im eigenen Garten pro Tag 10 km zu wandern. So wäre auch eine Mehrtageswanderung möglich :grin:

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vor 53 Minuten schrieb Thomas-TT:

Weil jeder Verkehrsunfall auf dem Weg dorthin, zurück und unterwegs sowie jeder Freizeitunfall währenddessen einer zuviel ist und das ohnehin schon überlastete Gesundheitswesen unnötig überlastet. Binden wir irgendwelche Kräfte des Gesundheitswesens wg. einem verknacksten Knöchel im Gelände, einer Schnittwunde, einem Bruch oder was auch immer dann fehlen diese Kräfte wg. unserem Freizeitvergnügen eben an wichtigeren Stellen. Dazu kommt dann ggf. noch der Verbrauch von an ebenfalls an anderer Stelle dringend benötigter Versorgungsmaterialien. 

Zu Hause aber bloß kein Messer zum Kochen benutzen, könnte man sich dran schneiden. 

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vor 32 Minuten schrieb P4uL0:

Zu Hause aber bloß kein Messer zum Kochen benutzen, könnte man sich dran schneiden. 

Na ja, was @Thomas-TT sagt, ist ja nicht völlig von der Hand zu weisen. Eine Tour in schwerem Gelände wäre ja tatsächlich verletzungsgefährlicher als die von mir zur Überspitzung zitierte Jogging-Runde. Allerdings finde ich, dass solche Überlegungen dann eben in die Tourenplanung einfließen können. Das Projekt müsste aus meiner Sicht nicht daran scheitern, sondern vielleicht einfach angepasst werden.

Genau solche Facetten der Problematik sind ja Kernthema dieses Threads.

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vor einer Stunde schrieb Thomas-TT:

Weil jeder Verkehrsunfall auf dem Weg dorthin, zurück und unterwegs sowie jeder Freizeitunfall währenddessen einer zuviel ist und das ohnehin schon überlastete Gesundheitswesen unnötig überlastet. Binden wir irgendwelche Kräfte des Gesundheitswesens wg. einem verknacksten Knöchel im Gelände, einer Schnittwunde, einem Bruch oder was auch immer dann fehlen diese Kräfte wg. unserem Freizeitvergnügen eben an wichtigeren Stellen. Dazu kommt dann ggf. noch der Verbrauch von an ebenfalls an anderer Stelle dringend benötigter Versorgungsmaterialien. 

Was fuer ein Verkehrsunfall auf dem Weg dahin ?
Ich schreibe nicht von durch die Gegend fahren, sondern in die Natur gehen, da gibt es zumindest bei mir in der Gegend keinen Verkehr...8-)

Was dann die Verletzungen in der Natur betrifft, also ich bin seit ueber 40 Jahren 3-4 Monate / Jahr draussen, ich habe in der Zeit 2 Verletzungen gehabt, die ueber ein Pflaster o.A. raus gingen, in einem Fall habe ich die Hilfe meiner Liebsten in Anspruch genommen, weil ich nach einem Schleudersturz beim Starkwind-Surfen wegen verknackstem Fuss das Segelboot nicht mehr beladen konnte, im anderen Fall bin ich alleine klar gekommen. In beiden Faellen habe ich keine aerztliche Hilfe in Anspruch genommen, umgerechnet sind das 10 Jahre komplett draussen.

In diesen 40 Jahren, bzw den restlichen 30 davon, hatte ich Arbeitsunfaelle, mehrere Verkehrsunfaelle, Haushaltsunfaelle, Verletzungen beim Schrauben an meinen Autos, nen Bandscheibenvorfall, an einer Trinkwasserleitung Sporiden geholt usw usw usw
Also wenn ich das nun umrechne auf 10 Jahre, ist es fuer evtl Belastungen des Gesundheitssystems durch mich, glaube ich besser, wenn ich mich direkt in die Waelder verziehe :grin:

Btw dass man sehr achtsam sein soll, dass man momentan das Gesundheitssystem nicht unnoetig belastet, ist klar, ich habe ja schon vorher geschrieben, dass ich z.B. momentan so vorsichtig wie noch nie Motorrad / Auto fahre und z.B. Baumpflege-Arbeiten auf einen spaeteren Zeitpunkt verschoben habe.
 

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Wir isolieren uns bereits fast komplett. Die Fahrerei für die zig Kurse der Kids fällt halt weg. Yay! ;-) Mein Mann programmiert eh von Daheim, ich geh halt nicht mehr einkaufen. Haben zum Glück nen großen Garten in der Natur, aber ich hab den 3 Kids tatsächlich gesagt: "Passt beim spielen bitte mehr auf als sonst, in den Krankenhäusern ist vielleicht kaum Platz wenn ihr da hin müsst." Wir haben eh immer genug Vorräte gebunkert,  um mal zwei Monate problemlos klarzukommen. Zwar kaum Klopapier ;-) aber wir haben ja fließend Wasser. Die 2 großen Kids machen keinen Lern-Stress, die kennen das etwas, weil ich mit ihnen in den Ferien immer mind. 1h am Tag Schulstoff mache, damit sie Struktur haben, jetzt machen wir halt 3h. In 3h ist immer der ganze Schulstoff erledigt. Was machen die da de ganzen Tag? :-P (Jaja, ich weiß, mit 30 Kindern könnte ich das auch nicht so schnell.)

Als wir gestern mit den Rädern im Ried waren, sind wir aus dem Wald schnell wieder raus, die Waldwege sind ja sehr schmal und es war Völkerwanderung. Ich glaub, alle wollen nochmal raus "solange man noch kann". Ich hoffe, wenn es so weit ist, setzen sie auch Strafen durch für Quarantänebrecher, die Deutschen sind da ja nicht so folgsam, wie die Asiaten. Ziviler ungehorsam in allen Ehren, aber jetzt geht's halt um's Überleben. Das Überleben der Nachbarin, die mal Krebs hatte und noch schwach ist. Von meinem Neffen, der Lungenkrank ist. Von meinem alten Papa, der eben alt und nicht grad fit ist. Von meinem Kumpel mit Asthma. Vom in den nächsten Tagen erwarteten Baby der Freunde gegenüber. (Ihre Mama kann nun auch nicht zum unterstützen aus Nepal kommen. Und sie hatten auf Organisation einer Hebamme deshalb verzichtet, sie wollte lieber Mama... Jetzt muss sie allein durch die erste Zeit mit Baby. Horror.)

Aber WENN sich alle straight isolieren, so richtig, dann muss es ja nicht für lange sein. WENN...

Ich kann übrigens FitnessBlender auf Youtube sehr zum fit halten empfehlen. Das mach ich im Garten. Dazu Crosstrainer mit Landschaftsbildern und ab und zu Dokus auf dem Beamer. Ist ja nur für ...ich schätz mal ein halbes Jahr.

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Also ein wenig absurd finde ich es schon, anderen den schwarzen Augangssperre-Peter zuzuschustern, weil man selbst ja nur alleine reist. Klar - natürlich ist die Wahrscheinlichkeit da sehr gering - und doch kommtman in Kontakt mit Dingen wie Bedienelementen, kreuzt unvermittelt den Weg einer Person etc.

Nein. Es macht es nicht besser vermeintlich korrekt alleine im Wald oder sonstwo unterwegs zu sein, denn man kann direkten und indirekten Kontakt nicht ausschließen und man animiert andere Menschen, es einem gleich zu tun, wenn sie sehen, dass man die Bude verlässt.

Das Risiko der Ansteckung richtet sich ja auch danach, ob jemand Risikogruppe ist, nicht nur ahand der möglichen Kontakte.

Und selbst wenn ich in die Armbeuge nieße, glaubt mir, da reichen keine 1,5m.

Die Ausgangssperre kommt ohnehin - wir werden ja seit Mittwoch darauf vorbereitet.

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vor 8 Stunden schrieb khyal:

Btw dass man sehr achtsam sein soll, dass man momentan das Gesundheitssystem nicht unnoetig belastet, ist klar, ich habe ja schon vorher geschrieben, dass ich z.B. momentan so vorsichtig wie noch nie Motorrad / Auto fahre und z.B. Baumpflege-Arbeiten auf einen spaeteren Zeitpunkt verschoben habe.
 

Das würde ja suggerieren, dass Du absolute Kontrolle hast. Hast Du nicht. Und ja. Natürlich kannst Du auch zuhause einen der berühmten Haushaltsunfälle haben. Nur mit dem Mototrrad gehst Du eben ein bewußtes Risiko ein.

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Moin.

vor 31 Minuten schrieb Dingo:

Die Ausgangssperre kommt ohnehin ...

Das befürchte ich auch.

vor 31 Minuten schrieb Dingo:

Nein. Es macht es nicht besser vermeintlich korrekt alleine im Wald oder sonstwo unterwegs zu sein, denn man kann direkten und indirekten Kontakt nicht ausschließen und man animiert andere Menschen, es einem gleich zu tun, wenn sie sehen, dass man die Bude verlässt.

Hier gilt es für mich zu unterscheiden, ob ich ländlich oder eher urban wohne.

Wenn ich rekapituliere, wie viele Kontakte es in Berlin, während der An- und Abreise bei unseren Wochenendausflügen gab, war das schon erheblich. Im Gegensatz dazu gehe ich heute vor die Tür, für eine halbe Stunde die Straße entlang und bin im Wald.
Dies ist natürlich eine sehr privilegierte Situation, die man schwer verallgemeinern kann, das ist klar.
Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass man mit kritischer Umsicht eine individuelle Entscheidung treffen kann, die den Infektionsverlauf nicht unnötig fördert.
Es sind in dieser hochdynamischen Situation für uns fast täglich neue Einschätzungen der Situation notwendig. Diese sind natürlich auf dem Land und in der Stadt meist etwas anders.

Zitat

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! “, Kant.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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(Vielleicht wäre eine Ausgangssperre gar nicht so schlecht, wenn man betrachtet, wohin sich das soziale Klima bewegt. Dann schlagen sich die Leute wenigstens nicht die Köpfe ein.)

Absurd ist finde ich, dass sich meine sozialen Interaktionen durch die Krise vervielfacht haben. Aus einer Trekkingtour in einem abgelegenen Nationalpark ohne irgendwelche Berührungspunkte mit der Zivilisation ist jetzt eine abenteuerliche Rückreise per Anhalter, Bus, Zug, Flugzeug und vielleicht sogar noch Fähre geworden, die sich über Wochen durch ganz Skandinavien und Deutschland zieht. Und das alles, um die Kurve flach zu halten. Welch eine Ironie. 

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vor 1 Minute schrieb wilbo:

Hier gilt es für mich zu unterscheiden, ob ich ländlich oder eher urban wohne.

... ja, zumindest sachlich stimmt das. Ich (zum Beispiel) kann Wald oder Felder auf breiten Wegen erreichen - komme dabei noch gerade an fünf Häusern vorbei. Ich gelänge mit dem Packraft auf solchen Wegen zu Fuß an die Sieg. Für @khyal gilt ja Ähnliches.

 

vor 3 Minuten schrieb wilbo:

Dies ist natürlich eine sehr privilegierte Situation, die man schwer verallgemeinern kann, das ist klar.

Mir ist das auch klar. Andererseits habe ich die ruhige Wohnlage am Rand der 'Mini-Metropole' ja gewählt. Viele Bekannte finden sie eher öde oder gar spießig , leben zum Beispiel lieber in der Bonner Süd- oder Altstadt. Sie brauchen die Kneipen und das Kulturleben immer ganz nahe bei - ich nicht. Jetzt kommt mir das halt zugute. Wenn es um andere Dinge geht, habe ich den weiteren Weg. Das sind halt Entscheidungen aus Ungleichheit der Charaktere, die zu ungleichen Situationen in der heutigen Lage führen. (Aber natürlich gibt es auch Menschen, die ihre Wohngegend vor allem nach finanziellen Gesichtspunkten wählen müssen.)

 

vor 5 Minuten schrieb wilbo:

Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass man mit kritischer Umsicht eine individuelle Entscheidung treffen kann, die den Infektionsverlauf nicht unnötig fördert.
Es sind in dieser hochdynamischen Situation für uns fast täglich neue Einschätzungen der Situation notwendig. Diese sind natürlich auf dem Land und in der Stadt meist etwas anders.

Yep. 

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vor 6 Minuten schrieb Harakiri:

Aus einer Trekkingtour in einem abgelegenen Nationalpark ohne irgendwelche Berührungspunkte mit der Zivilisation ist jetzt eine abenteuerliche Rückreise per Anhalter, Bus, Zug, Flugzeug und vielleicht sogar noch Fähre geworden,

OT: Aber schön zu hören, dass Du den ersten Teil Deiner Reise offensichtlich gut überstanden hast. Ich bin gespannt auf Deinen Bericht!

VG. -wilbo-

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Wenn man im 15-stöckigen Hochhaus in Miete wohnt ist die Gefahr halt direkt vor der Wohnungstüre. Wir Landeier haben es da sicher etwas einfacher... Mein "Zwangsurlaub" beginnt heute. Wenn ich als "Frischluft-Süchtiger" diese Woche komplett in der Bude hocken muss, dreh ich definitiv durch und laufe Amok. Da werd ich lieber zum Vampir und laufe in der Nacht meine Runden. Klar ist, dass ich dabei so wenig wie möglich sozialen Kontakt zu anderen haben möchte. Gott sei Dank, habe ich nen Hund! :roll:

Was mich halt fasziniert: Menschen die das ganze Leben nur vor irgendwelchen elektronischen Geräten hocken, wollen/müssen jetzt auf einmal raus. Was stimmt mit uns nicht?

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vor 2 Minuten schrieb Ollympus:

Wenn man im 15-stöckigen Hochhaus in Miete wohnt ist die Gefahr halt direkt vor der Wohnungstüre. Wir Landeier haben es da sicher etwas einfacher... Mein "Zwangsurlaub" beginnt heute. Wenn ich als "Frischluft-Süchtiger" diese Woche komplett in der Bude hocken muss, dreh ich definitiv durch und laufe Amok. Da werd ich lieber zum Vampir und laufe in der Nacht meine Runden. Klar ist, dass ich dabei so wenig wie möglich sozialen Kontakt zu anderen haben möchte. Gott sei Dank, habe ich nen Hund! :roll:

:-) 

Vielleicht darf man auch bei Ausgangssperre z.B. noch joggen - diese Variante gibt es in irgendeinem Land doch auch. Dann ziehe ich mir (praktisch ebenfalls Landbewohner) halt Sportsachen an und verlängere meine Trekkingstöcke zu Nordic-Walking-Waffen. 

Ernsthaft aber: Meine Lieblingsvorstellung ist, dass ein paar Blödiane ihr Verhalten modifizieren und wir ohne Ausgangssperre auskommen. Falls es aber anders kommt, werde ich mich vermutlich an die Ausgangssperre halten. Es gibt viele Bestimmungen, auf die ich pfeife. Aber die Ausgangssperre würde ich, wenn sie nötig wäre, ja gut heißen. Dann müsste ich auch zwangsläufig mitmachen, obwohl ihre Begründung auf mich und meine Wohnlage gar nicht zuträfe. Denn die sichtbare Einhaltung einer Gesamtstrategie ist hier m.E. entscheidend. 

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vor 14 Minuten schrieb Ollympus:

Was mich halt fasziniert: Menschen die das ganze Leben nur vor irgendwelchen elektronischen Geräten hocken, wollen/müssen jetzt auf einmal raus. Was stimmt mit uns nicht?

Kennst Du diese Menschen? Der Satz ist für mich so wahr wie zu behaupten, die Jugend wäre unpolitisch.

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