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Ultraleicht Trekking

Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus...


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@BitPoet stimmt. sorry.

Sind Äußerungen diverser Ämter ("sollen wohnortnah") und Empfehlungen der Bergwachten ("bleibt zuhause"). Oberstdorf hat wohl die Wanderwege gesperrt. Usw.

Edit: Man wird sich wohl jeweils selbst schlaugoogeln müssen. Die örtlichen Regelungen findet man auf den HPs der Landkreise. Da wird bestimmt einiges rechtswidrig sein an Regelungen, aber das wird sich empirisch überwiegend erst im Nachhinein feststellen lassen. Im Ausnahmezustand herscht die normative Kraft des Faktischen und man ringt um Zivilität.

Die Zivilität finde ich bislang ganz gut gelungen. Da hat zB Berlin eine der härtesten Landesregelungen (Kontaktverbot und Ausgangssperre mit -zahlreichen- Ausnahmen) - aber man merkt bisher beim Spazieren nix (ausser dass man unterwegs nicht überall was zu Essen kaufen und auf Klo gehen kann). Stadt bedeutet in diesem Zustand leider auch, dass es da, wo Grünflächen sind, bei schönem Wetter so voll ist, dass man sich ziemlich unvermeidbar näher kommt als die vorgeschriebenen 1,5 Meter. Das muss besser.

Nachdem nun ab diesem WE warmes schönes Wetter angesagt ist, zeigen sich Indikatoren dafür, dass der Ausnahmezustand die Grundfreiheiten betreffend unangenehmer wird:

- in meiner ländlichen Siedlung sehe ich heute zum ersten Mal eine Fußstreife der Polizei (die nächste Wache ist 4 Km weg und hat zwei Vormittage die Woche auf)

- die (liberale) Märkische Oderzeitung wahrt die Liberalität, auch die zitierten Bürgermeister tun dies und auch die Kommentatorin Sabine Rakitin tut dies, die Kommentatorin allerdings auf sehr dünnem Eis ("Solange sich die Mehrheit an die Abstandsregeln hält (...), besteht überhaupt kein Grund, eine Art Hetzjagd auf die Nachbarn von der Spree zu veranstalten oder ihnen gar den Weg in den Barnim zu versperren", MOZ 02.04.2020, S. 13). Die Überschrift zum Artikel im Barnim-Lokalteil: "Polizeichef warnt Berliner Gäste".

- die Gewerkschaft der Polizei, Berlin, fordert die effektive Schliessung aller Parks und grossen Plätze in der Stadt.

- mein Vertrauen in die liberalen Politiker ist beeinträchtigt, wenn die liberalsten der Liberalen die Corona-App mit dem offenen Bluetooth empfehlen (so zB von Notz).

Meine persönlichen gegenwärtigen Schlussfolgerungen, nicht nur fürs Wandern, sondern fürs Bewegen überhaupt, sind sehr auf der Hut:

- Hygiene wahren! (autofrei bleiben; ÖPNV meiden; Abstand halten; Hände waschen; hier und da Maske (und Handschuhe) tragen; (den Ausnahmezustand halte ich dem Grunde nach für sehr richtig und auch stundenweise Passierscheine per Warteschlangen-App wie in Spanien und Frankreich würde ich wohl eine zeitlang noch hinnehmen, sie aber gleichzeitig rechtlich anfechten wollen.)

- Vorschriften einhalten, Rechtsmittel im Sinn, persönlich erfahrene Sanktionen nie rechtskräftig werden lassen (& Schweigen zur Sache)

- antizyklisch und unauffällig bewegen

- Krankenhäuser meiden

- 1 Handy im Büro, 1 Handy zuhause. 90s Handy unterwegs für Notrufe.

- Verschlüsselung nutzen. Chats regelmässig löschen.

- Möglichkeiten des Austausches suchen, ggf. online demonstrieren.

Ich bin jeden Tag einige Km mit dem Rad unterwegs und bisher noch nicht kontrolliert worden. Eher habe ich mich geärgert über andere, die mir unvorhergesehen zu nahe gekommen sind und über mich selbst, wenn ich im Gespräch Nachbarn zu nahe gekommen bin.

Einzelne Regelübertretungen erscheinen mir unvermeidbar. Warum zB soll ich nicht eine befreundete Kleinfamilie mitten aus der Stadt mit zwei Kindern 1 und 3 im Garten zelten lassen?

Soweit zu Reiseplanung...

 

 

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 48 Minuten schrieb Andreas K.:

Selbst Wandern sollte man dieser Tage lieber bleiben lassen, wie ein Beispiel aus dem Erzgebirge zeigt:

https://www.google.com/amp/s/www.saechsische.de/amp/dresdner-wanderer-im-erzgebirge-gestoppt-5190030.html

Nicht pauschal - ich weiß nicht wie die Regeln in der Sächsischen sind, aber in Bayern ist das Wandern unter Einhaltung der Regeln erlaubt. (ohne Übernachtung, auch nicht mit Zelt)

https://www.frankenjura.com/frankenjura/news/artikel/1826 (Interview mit der Staatsregierung)

https://www.nordbayern.de/region/forchheim/ausgangsbeschrankung-wegen-corona-arger-um-wanderer-in-der-frankischen-schweiz-1.9989626?searched=true (hinter dem Aufmacher "Ärger um Wanderer" verbirgt sich u.a. eine klare Stellungsnahme der Polizei dass das Wandern auch mit Anreise aus der Stadt erlaubt ist - solche "Hotspots" würde ich aber schon aus Eigeninteresse meiden.)

Bearbeitet von Gast
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In Hessen ist gestern der Bußgeldkatalog zur Apokalypse veröffentlicht worden, eine bisschen Verunsicherung wirft bei mir folgende Formulierung auf:

"Teilnahme an einer Zusammenkunft oder Wahrnehmung von touristischen und kulturellen Angeboten jeglicher Art und sonstige Sportangebote" (200€)

Zumindest werde ich mich wohl wirklich wohnortnah bewegen, schon Taunus oder Rhön könnte eher als Tourismus ausgelegt werden. 

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Hier im Ruhrpott wirste seit dem letzten WoE (wose in Massen z.B. auf der Erzbahntrasse unterwegs waren, von Abstand keine Rede) von der Polizei überprüft. Wohne 10 km entfernt von meiner offiziellen Adresse bei meinem Freund! Haben sogar meine Packtaschen vom E-Bike nach den Einkäufen durchsucht: ich hätte doch auch Einkaufsmöglichkeiten um die Ecke...

Also doch eingesperrt, Quarantäne sozusagen und das bei dem Traumwetter!!!

Bleibt gesund 

Jüle 

 

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Werde mich nach Ostern mal drei Tage in die heimischen Wälder schlagen. War gar nicht so einfach da ne (halbwegs attraktive) Strecke zu finden, die man noch nicht mehrfach gegangen ist. Natürlich selbstversorgt und ohne Zivilisationskontakt. Da mache ich mir auch wenig Gedanken, dass ich da überhaupt kontrolliert werde. Das Ordnungsamt kontrolliert hier nur die Hotspots, wo auch sonst viele Leute sind.

Problematisch ist eher, dass vor allem am Wochenende selbst im Siegerland, die Wälder ziemlich voll geworden sind. Laufen gehe ich deshalb nur noch Montag bis Freitag, da die Leute teilweise regelrecht verängstigt wirken, wenn ich an ihnen vorbeilaufe. Werktags sieht man merkwürdigerweise nicht mehr Leute als vorher im Wald.

 

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fängt man einmal an, einen thread zu füttern, ergeben sich oft notwendige fortsetzungen. ich will aber jetzt mal raus :-)

Berlin hat seine VO novelliert (https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/) und dabei einerseits die rechtswidrige Ausweisplicht (vgl. https://verfassungsblog.de/ausweispflicht-per-corona-verordnung/) gelöscht und andererseits eine Lockerung hinsichtlich des Aufenthaltes im Freien eingefügt, insbesondere § 14 IV.

edit: hab mir beim nächstern blick in meinen newsfeed eine signatur zugelegt :-), die leider nicht angezeigt wird, umpf. ha, jetzt doch.

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 6 Stunden schrieb AllofWorld:

Hier im Ruhrpott wirste seit dem letzten WoE (wose in Massen z.B. auf der Erzbahntrasse unterwegs waren, von Abstand keine Rede) von der Polizei überprüft. Wohne 10 km entfernt von meiner offiziellen Adresse bei meinem Freund! Haben sogar meine Packtaschen vom E-Bike nach den Einkäufen durchsucht: ich hätte doch auch Einkaufsmöglichkeiten um die Ecke...

Naja dass mal irgendwelche Ordnungskraefte ueber ihre Kompetenzen hinausschiessen und Aktionen machen, die rechtlich ueberhaupt nicht gedeckt sind, ist ja nix Neues, das hat es schon immer gegeben und habe ich frueher auch selber mehrfach erlebt.

Womit haben Sie denn ueberhaupt das Anhalten begruendet... Nicht Einhalten der Abstandsregel ?

Womit das Ausweis zeigen ?
OT: Dass die Mitfuehrungsvorschrift vom Perso in verschiedenen Bundeslaendern ein Rechtsbruch ist, ist klar, aber ich wuerde auch eher den Ausweis zeigen, als den Trip, mitgenommen zu werden zur Identifikations-Feststellung...

Mit welchem Verdachtsmoment haben sie denn die Durchsuchung Deiner Fahrradtaschen begruendet, im Gegensatz zu Bayern existiert ja diesbezueglich noch in den anderen Bundeslaendern ein Rechtsstaat ?

Auf welchen Abschnitt der Rechtsverordnung haben sie sich denn mit dem "Einkaufen um die Ecke" bezogen, im Gegensatz zu Bayern usw gibt es ja in NRW keine Bestimmung wie wohnortnah usw ?


Also nicht missverstehen, ich kann schon verstehen, dass versucht wird, die Draussenstroeme ein bisschen zu lenken.

Das ist mit Sicherheit auch fuer die (ueberarbeiteten ) Ordnungskraefte nicht gerade der angenehmste Job...


Dass es der koerperlichen und psychischen Gesundheit zutraeglich ist, rauszugehen, Sport zu machen, in der Natur zu sein, duerfte jedem klar sein.

Ich wuerde als Ordnungsamts-Mitarbeiter bzw Cop, der momentan eine Menge zusaetzlich auf´s Auge gedrueckt bekommen hat, auch Zustaende kriegen, wenn ich dann sehen wuerde, wie sich die Massen ueber dieselben Strecken z.B. an Koeln´s Rheinufern schieben.

Auf der anderen Seite macht es natuerlich noch weniger Sinn, wenn sich ein Teil ins Auto setzt und ins Bergische bzw Eifel faehrt und dort, wo die Bewohner es eigentlich gut hinbekommen mit dem Social Distancing (ist ja sozusagen der Normalzustand hier :grin:) die Gegenden "ueberflutet", wo die Ordnungskraefte nicht die Kapazitaeten haben, diese zusaetzliche Stroeme "zu lenken".

Ich muss sagen, dass ich da auch momentan auch als "Landbewohner" dadurch etwas angefressen binOT: , vor Jahren hatten wir hier ja mal eine Welle von MTB-Fahrern aus den Ballungsgebieten, die im Wald die Sau rausgelassen haben, was natuerlich dann teilweise auch auf diejenigen von uns die mit dem MTB vernuenftig gefahren sind, zurueckgefallen ist. Das hatten dann aber eigentlich Foerster, Polizei und Anwohner rel schnell im Griff, die sind inzwischen weitergezogen in irgendwelche andere Gebiete, wo sie wohl weniger Stress kriegen.

Wir bekommen das eigentlich hier ganz gut entspannnt / ruhig auf die Reihe, das geht gut im Miteinander, ob es jetzt MTB und Spaziergaengern (Wanderer eher selten, vielleicht weil es hier keine durchmarkierte Qualitaets-Wanderwege gibt :grin: und natuerlich auch die Eifel oder Hunsrueck deutlich interessanter sind), oder auf der Strasse MTB, Motorrad und Auto sind.

Gerade letztes Wochenende war ein sehr spuerbarer Zuwachs an Leuten, die teilweise die Sau rausgelassen haben,
- ob das jetzt Motorradfahrer im Tiefflug mit extremen GeschwindigkeitenOT: , da ich selber Motorradfahrer bin, (wenn auch lieber entspannt Enduro als Renndackel) kann ich das ganz gut einschaetzen, ich wuensche ja niemand was Boeses, aber nachdem die dann selbst innerorts teilweise mit weit ueber 100 km/h durchgeflogen sind, haette ich nix dagegen gehabt, wenn die von nem Providea-Auto zum laengeren Boxenstop eingeladen werden :-), teilweise haben die sich ja dann an Baeumen abgeschossen, oder gegenseitig mit Frontalcrash erledigt, natuerlich damit wieder Rettungskraefte / Krankenhaeuser zusaetzlich belastet...
- oder Autos mit mehreren MTB drauf, Fenster runter, aufgedrehte Autoanlagen
- Auf einer Strasse in einem Wohngebiet, wo gleichzeitig ein Wanderweg los geht, die Strasse (die die einzige Zufahrt zu zig Haeusern ist) so zugeparkt, dass kein Rettungswagen oder Feuerwehr mehr durchgekommen waere
usw usw
Natuerlich die KFZ mit Kennzeichen aus den nahgelegenen Grosstaedten

Das hat bei den Anwohnern natuerlich alles nicht gerade fuer Begeisterungsstuerme gesorgt
Das hat letztes Wochenende noch Anwohner und die eigentlich bei uns eher nicht so praesenten Ordnungskraefte ueberrascht, aber seitdem patrolieren eigentlich die wenigen Cops fast pausenlos mit KFZ ueber Haupt und Nebenstrecken (soviel Polizei habe ich in den letzten 8 Jahren nicht gesehen), die Gemeinde freut sich schon ueber die Aufstockung ihres Etats und bestueckt die stationaeren Blitzer und ich vermute, die Anwohner an der Strasse werden das dieses Wochenende mit dem zugeparkten Rettungsweg auch nicht mehr hinnehmenOT: und dann verdient der oertliche Auto-Rep-Betrieb wenigstens mal ein bisschen mit Abschleppen...

In der Eifel haben derartige Probleme schon dazu gefuehrt, dass die Buergermeisterin von Altenahr (Ahrsteig) nun zum Eine alle potentiellen Besucher darum gebeten hat, am kommenden Wochenende wegzubleiben und ihre Gemeinde-Buergermeister darum gebeten hat, alle groesseren Parkplaetze zu sperren.

Der tolle NRW-Innenminister hat jetzt aber in Bezug auf das Wochenende indirekt sogar dafuer geworben, dass die Leute aus den grossen Staedten raus fahren "Es sollten nicht alle dahin fahren, wo alle hinfahren...Es sei nicht verboten, in andere Städte zu fahren...aber er wolle auch nicht dafür werben..."

Naja Derartiges "freut" natuerlich die Buergermeister und Ordnungskraefte auf dem Land, die schon an den letzten Wochenenden damit die beschriebenen Probleme hatten und deren Akzeptanz so etwas weiter geschehen zu lassen, radikal abgenommen hat.

Ich vermute , dass da schon an die entsprechenden Kraefte Ansagen rausgegeben worden sind, das mal deutlich einzubremsen und "durchzugreifen", da koennte man dann auch evtl als jemand, der sich eigentlich vernuenftig verhaelt, komplett ohne Auto o.A. unterwegs ist, die "Auswirkungen" zu spueren bekommen.

Ich wuerde es auf jeden Fall vermeiden, an einem Wochenende mit schoenem Wetter oder gar auf Ostern da unterwegs zu sein, da ist so schon eine heftige Belastung, vor allem im naeheren Umkreis (sagen wir mal 50 km) um die grossen Staedte.

Wenn ihr mit dem Auto raus fahrt, dann sehr gut darauf zu achten, dass ihr das so abstellt, dass es die Anwohner nicht stoert und erst recht nicht Rettungswege verengt.

Und wenn Ihr zu Fuss / auf dem MTB von irgendwelchen Ordnungskraeften angesprochen werdet, dann halt entspannt / freundlich zu bleiben (die haben momentan echt nen Schei**job), darauf hinweisen, dass ihr zu Fuss / alleine unterwegs seid, auf die Regeln achtet, darueber hinaus mit eigenen Angaben zurueckhaltend sein und Euch auch bewusst zu sein, was die duerfen, was nicht und wenn sie zu weit ueber das Ziel hinaus schiessen (wie die geschilderte Durchsuchung von Fahrradtaschen) dann das freundlich, aber bestimmt ausbremsen, also auf die Frage "duerfen wir mal in ihre Taschen schauen" so etwas wie "ich bin natuerlich im begruendeten Verdachtsfall einer Straftat gerne bereit, dem zuzustimmen, welchem Verdachtsfall gehen sie denn nach bzw was werfen sie mir vor"...

Ansonsten was Outdoor-Aktivitaeten betrifft, wie hans im glueck schreibt

Am 1.4.2020 um 23:39 schrieb hans im glueck:

- antizyklisch und unauffällig bewegen

Dann klappt das auch mit Mehrtagestouren prima....8-)

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Hier ist ein Stadtnaher Wald an unserer Straße in den viele Freizeitler gerade bei schönem Wetter hinein strömen, auch Radler, obwohl ein Fußgänger-Gebots-Schild zum Absteigen zwingen müsste. Also steht jetzt die Polizei am Anfang oder Ende unserer Strasse und fragen nach dem Wohin und Warum. Nach Begutachtung meiner Packtaschen (ob ich auch wirklich Einkaufen war) und des Persos riet man mir dann dringend demnächst doch ortsnah einzukaufen. (wohne inoffiziell 10 km entfernt bei meinem Freund)

Schätze mal auch, dass die Zufahrten der  Erzbahntrasse vor diesem Schönwetter-WE gesperrt werden. Das war ja nicht mehr normal letzten Samstag, als wenn dort ein Volksrennen stattgefunden hätte, Abstand halten vollkommen unmöglich!

OT:

Also Eingesperrt (mir fällt eh schon die Decke auf den Kopf und mein Gefährte wird immer gereizter)!

Nicht E-Bike oder Kajak fahren, Kinder und Enkel nicht besuchen usw. usf. es ist zum Haare raufen, und vor allem: wie lange noch? 

Von der Winterdepression in den Frühjahrs-Frust...

Jülchen 

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OT:

Hmm.., ich verstehe ja, dass man sich bei dem Wetter und zu Ostern besseres vorstellen kann.

Aber mal Hand aufs Herz. Uns geht es doch noch großartig und fuck hell - schaut man nach Italien oder Spanien, dann sieht man, was uns noch blühen kann.

Wir haben weltweit über 1 Millionen gemeldete Fälle. Covid 19 ist ein noch sehr junges Virus. Wir wissen nicht, was da in Afrika noch passiert.

Für mich ist ganz klar, dass das Wohl vieler über meinen individuelleb Sehnsüchten stehen muss.

Und ja.

Ich war mitten in Berlin paddeln für 2h. OT:

Aber ich jogge nun Mal nicht. Das war mein runder Geburtstag - Corona hat mir eine tolle Tour dazu zerschossen - aber das sind Peanuts im Vergleich dazu. Eine Freundin von mir hat ihre Mutter im Pflegeheim. Das sind Ängste. Und jeder von uns, der draußen rumturnt, stellt nun Mal ein Risiko nach.

Wirklich erfolgreich in der Eindämmung waren nur die Ländet mit den drastischen Maßnahmen. 

Bleibt gesund.

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vor 6 Stunden schrieb Dingo:

OT:

Übrigens. Klassische Selbstüberschätzung, wenn man meint, man wäre vorsichtiger als andere.

Ist wie mit Autofahreren, die meist meinen, dass nur die anderen bescheiden fahren ;)

OT: Klassisch auch beim Skifahren: "Da kam mir ein Anfänger in die Quere!" (sagt meist ein mittelmäßiger Fahrer, der selbst mit Unfällen noch zu prahlen versucht). 

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vor 12 Stunden schrieb zopiclon:

OT:

Seit nicht vorsichtig, das erledigt unsere Angst von alleine.

Seit Vorbereitet, das reicht :idea:

 

 

Gruss

OT: Ängstlich bin ich nicht. Pragmatisch.

Ein Beispiel aus meiner Rettungsdienstzeit. Motorradfahrer. An alle Regeln gehalten. Fußgänger kreuzt plötzlich seine Bahn trotz Fußgängerrot. Der Biker weicht aus, mitten in die Ampel rein. Erweitern wir um Corona. Angenommen es leistet jemand mit Corona Erste Hilfe. Wieviele Menschen steckt der Wohl von der Erste Hilfe Leistung bis zur Ankunft des Bikers in der Klinik und dort in der Weiterversorgung an? Wie weit tragen es die Sanis beim nächsten Einsatz usw?

Oder Beispiel für hier. Man will nur Mal drei Tage in den Wald, vorher noch schnell Vorräte im Supermarkt geholt. Was, wenn Du Träger bist? Im Wald infizierst Du vermutlich niemanden, aber viele andere, weil Du noch eben Nüsse geholt hast.

Es gibt inzwischen eine Ministudie, bei der man stark davon ausgeht, das schon die Ausatemluft für eine Infektion reicht. Bedeutet für mich ab jetzt. Keine Alleingänge mehr. Raus mit Hund und dem Kurzen für Pipi ubd frische Luft. Das wars.

Bleibt gesund. Will nach dem Scheiß wieder in die Fränkische mit euch.

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Moin, mein Brandenburger Bürgermeister hat heute unter die Zettel von letzter Woche weitere Zettel hängen lassen: Betreten aller oeffentlichen Grünflächen, Parks usw verboten, Ausnahmen: Sport und Bewegung. Das heisse: Verweilen und Niederlassen verboten, insbesondere "Sonnen", " längeres Sitzen auf Bänken" usw. Sport und Bewegung ausdrücklich nur "alleine" max zu zweit (Haushalt), Kinder.

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Am 3.4.2020 um 18:04 schrieb Dingo:

Wirklich erfolgreich in der Eindämmung waren nur die Ländet mit den drastischen Maßnahmen. 

Um hier mal ein bisschen Ausgleich als User herzustellen, dass alle OT-Meinungen vertreten sind, bevor ich uns alle als Mod mal zur Ordnung rufe, ontopic zu posten...:mrgreen:

...versuche ich mal ein bisschen darzustellen, dass sich darueber aber die entsprechenden Wissenschaftler sehr uneins sind.

Am Anfang wusste halt kein Wissenschaftler ueber den neuen Virus wirklich Fundiertes, da haben sie halt interpoliert, hergeleitet von vielleicht aehnlichen Viren, sich Verbreitungsstatistiken von Ebola usw angeschaut, geschaut, was dabei die Verbreitung vermindert hat usw

Mt diesen Annahmen und theoretischem Wissen haben sie dann die Regierungen beraten und diese haben dann halt, aufgrund dieser Aussagen, hart gesagt, in einer dualen "Tunnel"-Entscheidung gehandelt, abgewogen zwischen, nach diesen Aussagen, kurzfristig evtl mehr Toten und langfristig weniger wahrscheinlich vielen Toten und dafuer halt Millionen Existenzen vernichtet und evtl der Sozialstaat mit Krankenkassen, Gesundheitssystem, ALG, Kurzarbeitergeld usw nicht mehr finanzierbar.

Ich haette nicht in deren Haut stecken wollen, solche Entscheidungen treffen zu muessen und finde deswegen ein Nachkarten darueber, was sie wann, wie, haetten besser machen koennen o.A. voellig daneben.

Inzwischen haben sich aber manche Virologen auch auch richtig praktisch damit beschaeftigt, z.B. fuehrt der Virologe Hendrik Streeck von der Uniklinik Bonn ja in Heinsberg, sozusagen dem deutschen Epi-Zentrum des Virus, Untersuchungen durch, nimmt Abstriche von allen Gegenstaenden in den Wohnraeumen von stark Infizierten, misst die Atemluft usw usw, der kommt nun in der Praxis zu deutlich anderen Ergebnissen (z.B. hier einfach formuliert, nachzulesen), als die, die mal im heimischen Labor mit der Pipette hoch angereicherte Tropfen auf verschiedenen Oberflaechen aufgebracht haben...

Mal grob zusammengefasst, dass eine Infektion ueber Gegenstaende oder Luft sehr unwahrscheinlich ist, solange die ueblichen Regeln, wie Abstand halten, richtig Haende waschen usw eingehalten werden, dass fast alle Infektionen nicht im Supermarkt / Restaurant stattgefunden haben, sondern z.B. beim Aprés Ski in Ischgl, in einem Berliner Club, bei der Karnevals-Sitzung in Gangelt, den Fußballspielen in Bergamo usw, eben da wo ein enges Beieinandersein über einen längeren Zeitraum statt gefunden hat.

Der Virus sei in erster Linie richtig gefaehrlich für Risikogruppen, also Menschen oberhalb gewisser Altersgrenzen oder Vorbelastungen, u.A. eben "Raeume" wie Krankenhaeuser, Pflege/Altenheime usw.
Entsprechend muessten diese "Raeume" und diese Bevoelkerungsgruppe besonders geschuetzt werden, z.B. mit wöchentlichen Corona-Tests für medizinisches und Pflegepersonal im Poll-Verfahren usw

Streeck befürwortet deshalb die schnellstmögliche Diskussion um eine Exit-Strategie.


Zu aehnlichen Schlussfolgerungen kommt auch Stefan Willich, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Berliner Charité.
Er weisst auch darauf hin, dass z.B. in Italien diejenigen, die dran gestorben sind, ein Durchschnittsalter von 80 Jahren hatten und ca 50%. noch chronische Erkrankungen (Diabetes, Herzkrankheit, Nieren/Lungenfunktionsstörung usw) gehabt haetten.
(Ergaenzung von mir..Dazu kommt natuerlich, dass diese Bevoelkerungsgruppen in Laendern wie Italien nicht irgendwo zum grossen Teil "abgeschoben" in Altenheimen usw leben, wie in manchen anderen Laendern, sondern in der Dorf / Stadtgemeinschaft, in den Familien am normalen sozialen Leben teilnehmen und dadurch einem deutlich hoeheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind.)
Entsprechend müsse man sich darauf konzentrieren, einen guten Schutz für diese Gruppen herzustellen.
Er erwaehnt auch, dass die %-Fallzahlen in Laendern wie Italien, Spanien, wo strenge Ausgangssperren gelten, sich gegenueber Laendern, wo nicht so restriktive Massnahmen in Kraft sind /waren, rel gleich sind (er hat btw auch Suedkorea, wo es auch keinen Shutdown o.A. gab mit einbezogen). Kommt entsprechend zu dem Schluss, dass nicht stark einschraenkende Massnahmen fuer die Gesamtbevoelkerung wie Shutdown usw entscheidend sind, sondern persönlichen Schutzmaßnahmen wie Haende waschen, Abstand halten, einen Mundschutz tragen...
 

Naja und dann gibt es die Mediziner / Virologen, die auch vor allem dafuer plaedieren, dass, statt diesem Rundumschlags-Shutdowns deutliche Aufklaerungsarbeit bei den besonders gefaehrdeten Gruppen betrieben wird und lieber weitere Massnahmen ergriffen werden, um diese besonders zu schuetzen, wie z.B. da nach allen Untersuchungen sich ja der Erreger nicht lange in der Luft haelt, nur fuer diese Gruppierungen morgens die erste std oder 1.5 der Oeffnungszeit in Supermaerkten reserviert sind und dann auch deutlich in der Richtung Einfluss genommen wird, dass diese dann auch eben diesen Schutzraum nutzen und die persoenlichen Schutzmassnahmen wie Abstand halten, oder nicht jeden Tag zum Einkaufen zu "rennen", anwenden.


Sehr interessant fand ich auch die div Aufstellungen von Wissenschaftlern im Internet, die das Ganze mal statistisch erfasst haben, um zu sehen, inwieweit sich die % Infektionskurve aendert, in Abhaengigkeit davon, ob ein Shutdown o.A. statt gefunden hat, oder nicht und keinen Unterschied festgestellt haben.


Alle Statistiken, Zahlenauswertungen sind natuerlich immer mit Vorsicht zu betrachten, zum Einen wegen der Dunkelziffer von Infizierten, da ist es z.B. hilfreich, wenn noch der Faktor der Anzahl von Tests / Bevoelkerungsanzahl / Tag o.A. mit einbezogen wird usw
Zum Anderen kann man ja mit Statistik auch recht abstruse Sachen "beweisen", z.B. dass der gefaehrlichste Platz das Bett ist, da sind die meisten Leute drin gestorben, da sollte man halt bei allen Zahlenspielchen, die einem vorgekaut werden, das eigene Gehirn einschalten und schauen...


So ich glaube, damit sind nun auch die anderen Blickwinkel ganz gut dargestellt, nur noch nicht von jeden :mrgreen:

Dass jeder fuer sich, wenn ihn dieses OT-Thema interessiert, seinen eigenen Blickwinkel dazu suchen kann 8-)

Und wir hier wieder zum Thema des Threads zurueck kehren koennen...

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khyal hat diesen Beitrag moderiert:

Nachdem wir nun eine weitere grosse OT-Aussenrunde absolviert haben, erinnere ich nochmal an das Thema des Threads :
"Reiseplanung in Zeiten des Corona Virus"

Also z.B. Austausch ueber geplante Touren
Was, wie, wo moeglich ist
Wie man sich auf den Touren verhalten sollte, also z.B. besonders belastete Gebiete zu besonders belasteten Zeiten meiden
Ein paar schoene Bilder von stattgefundenen Touren wuerde ich auch noch fuer knapp ontopic halten...8-)
usw

Bitte bleibt beim Thema, z.B. keine Grundsatz-Diskussionen mehr, ob man die Meinung hat, man sollte Rausgehen oder nicht usw
Das wird jeder fuer sich entscheiden koennen...

Danke fuer´s Beachten & Ich wuensch Euch gute Trails

 

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Alea iacta est

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OT:

Bevor jemand mich lynchen will:

  • Meine Wohnung ist leider nicht mehr "sicher", da wir zunehmend Mühe bekunden, jemanden hier zu halten (Person hat geistig-medizinische Befunde, d.h. wir müssten sie einsperren, sie reist leider nun wieder in der ganzen Schweiz herum, auch Tindermässig etc.)
  •  
  • Ich werde ungefähr 2 x unterwegs einkaufen, muss ich hier auch
  • Geplant sind ca. 410 km, wie immer mit leicht überambitiösen km am Tag und in der Nacht (ich bin alter weisser Mann)
  • Wege leicht alpin und sehr steinig, werde trotzdem mit Vivo Barefoot losgehen
  • Rechne mit keinen Sperrungen des Weges, bin aber auf der Hut und kann auch ausweichen etc. 

OT: Natürlich schreibe ich hier nicht, wohin ich gehen will, da hier ja schon mal zu Aufruhr und Widerstand aufgerufen wird "online demonstrieren" etc. Schlapphüte lesen wahrscheinlich mit, Staatstrojaner lauern wahrscheinlich auf dem Server, es gibt Amtshilfe im Rahmen des Schengenraums usw. 

Übernachtungen sind in Folge dessen sehr tief im Wald geplant. 

OT: Wer den Scherzartikel findet, darf ihn behalten, allerdings gibt es in den USA gerade einen Aufruf, Skibrillen zu spenden. 

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Letzte Woche war es in Berlin ziemlich schwierig, einsame Spazierwege zu finden. Da habe ich mir was anderes einfallen lassen:

Das war auch eine gute Gelegenheit, das neue Kajak zu testen - und den Trockenanzug, den ich mir schon vor zwei Jahren genäht, bislang aber nur mit dem Packraft eingesetzt habe.

 

 

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