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Ultraleicht Trekking

Beak-Fragen


tib

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Hallo,

ich will demnächst ein Tarp Corona-Prograstrinieren und habe dazu einige Fragen, was die Konstruktion des Beaks angeht.

Das Beak ist ja im Prinzip eine Fläche bestehend aus zwei Dreiecken (zusammengefügt folgend der Firstlinie). Die erste Seite ist von der Länge klar: das ist die Breite des Tarps. Die Länge des Beaks hatte ich mit 50cm überlegt. Ist das bei einem 2,5m breiten Tarp in Ordnung? Und wie bestimme ich die Länge der dritten Seite? Und wie sind die Winkel zueinander?

Ich habe leider noch nie (bewusst?!) ein Beak gesehen. Das ist gerade noch alles reine Theorie für mich ;)

Und noch eine weitere Frage: ich hätte die Geschichte mit dem Beak gerne halbvariabel. Soll heißen, dass ich es gerne öffnen können will. Würde eine Konstruktion mit Kamsnap auch bei viel Wind halten?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

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Gerade eben schrieb hmpf:

Vielleicht hilft dir dieser Thread weiter: 

Hi hmpf, hab vielen Dank für die Antwort.

Über den Thread bin ich auch schon öfters gestolpert. Ich habe mich aber entschieden ein „normales“ A-Frame mit einem „normalen“ Beak zu machen.

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Hallo @tib

zuerst solltest du dir überlegen, ob du das Tarp auch als „normales“ Tarp, wie eine Plane (ohne Beak-Nutzung) aufspannen möchtest, oder nicht. 

Wenn vorne und hinten einfach nur Beaks ran sollen, und du das Tarp immer mit den Beaks nutzen möchtest, nimmst du am besten ein Stück Tarpstoff mit der halben Tarpbreite und der gewünschten Beakbreite (z.B. 75x25cm) und schneidest das Rechteck diagonal durch. Das ergibt dann zwei rechtwinklige Dreiecke. Die längeren Seiten dieser Dreiecke (Hypotenusen?) nähst du dann an das Tarp, und die kurzen Seiten werden dann auch noch zusammengenäht. Fertig ist der Beak, der von nun an aber dem Tarp immer eine Art 3D-Form gibt. Ein „flaches“ Aufspannen ist nun nicht mehr möglich.

Wenn du das Tarp (von den Beaks mal abgesehen) auch als normales Rechtecktarp nutzen möchtest, nähst du einfach ein gleichschenkliges Dreieck als Beak fest (ggf. auch aus 2 rechtwinkligen Dreiecken zusammengesetzt, zwecks geringerem Verschnitt; Maße z.B.: 150cm an der Dreieck-Basis und 25cm als größte Höhe in der Mitte).

Dann müsstest du dir noch mit ein bisschen schmalem Bandmaterial, Schnur und z.B. so einem Haken behelfen, um die Beaks im Beak-Aufbaumodus nutzen zu können
(tlw. wurde das Ganze wohl einfach mit zwei Schlaufen und einem kleinen Karabiner gelöst).
Wenn du dir hier mal das erste Bild anschaust, wie das beim Tanzpalast gelöst worden ist, wird das hoffentlich etwas klarer.
Und hier findest du noch mehr Bilder dazu.

Bearbeitet von Daune
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Danke @Daune,

ich hab da noch ein paar Fragen. Habs leider nicht alles auf Anhieb verstanden.

vor 10 Stunden schrieb Daune:

Wenn du das Tarp (von den Beaks mal abgesehen) auch als normales Rechtecktarp nutzen möchtest, nähst du einfach ein gleichschenkliges Dreieck als Beak fest (ggf. auch aus 2 rechtwinkligen Dreiecken zusammengesetzt, zwecks geringerem Verschnitt; Maße z.B.: 150cm an der Dreieck-Basis und 25cm als größte Höhe in der Mitte).

Wird das dann nicht einfach ein normales Sechseck-Tarp, das keine runtergezogenen Beaks hat, sondern eine gerade Verlängerung? Da bekomme ich doch den 3d-Schnitt nicht hin.

 

vor 10 Stunden schrieb Daune:

Wenn vorne und hinten einfach nur Beaks ran sollen, und du das Tarp immer mit den Beaks nutzen möchtest, nimmst du am besten ein Stück Tarpstoff mit der halben Tarpbreite und der gewünschten Beakbreite (z.B. 75x25cm) und schneidest das Rechteck diagonal durch. Das ergibt dann zwei rechtwinklige Dreiecke. Die längeren Seiten dieser Dreiecke (Hypotenusen?) nähst du dann an das Tarp, und die kurzen Seiten werden dann auch noch zusammengenäht.

Du gehst bei deinem Rechenbeispiel von einem Tarp aus, das 150cm breit sein soll? Ich muss sagen, dass ich mit diesem Rechenbeispiel nicht zurecht komme. Das würde ergeben, dass die Hypothenusen 79cm haben und das passt ja dann nicht mehr an die 75cm... Ist das einfach die "leicht unsaubere" Methode um ein Beak schnell zu berechnen und die paar cm werden einfach als Nahtzugaben und dem Scherengott geopfert?

 

vor 10 Stunden schrieb Daune:

Fertig ist der Beak, der von nun an aber dem Tarp immer eine Art 3D-Form gibt. Ein „flaches“ Aufspannen ist nun nicht mehr möglich.

Genau das ist gewollt ;)

 

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vor 29 Minuten schrieb tib:

Wird das dann nicht einfach ein normales Sechseck-Tarp, das keine runtergezogenen Beaks hat, sondern eine gerade Verlängerung? Da bekomme ich doch den 3d-Schnitt nicht hin.

Richtig. Gerade ist die Verlängerung zwar  nicht, da ja ein bzw. zwei Dreiecke angenäht werden, aber eben flach und ohne 3D-Effekt. Den könntest du dann mit den erwähnten Schlaufen und dem kleinen Karabiner erzielen, um das Tarp mal so und mal anders aufbauen zu können.
(Dachte, dass war dein Wunsch)

vor 34 Minuten schrieb tib:

Du gehst bei deinem Rechenbeispiel von einem Tarp aus, das 150cm breit sein soll? Ich muss sagen, dass ich mit diesem Rechenbeispiel nicht zurecht komme. Das würde ergeben, dass die Hypothenusen 79cm haben und das passt ja dann nicht mehr an die 75cm... Ist das einfach die "leicht unsaubere" Methode um ein Beak schnell zu berechnen und die paar cm werden einfach als Nahtzugaben und dem Scherengott geopfert?

Auch das ist richtig. 
Wenn Du die Maße für den Beak ganz fachmännisch berechnest, kommt dann ja auch noch die Nahtzugabe drauf. Das macht dann keinen riesen Unterschied mehr. Aber du weißt ja jetzt wie es geht, und kannst das einfach mal ausrechnen :) Bitte Bescheid geben, wie groß der Unterschied ist.

Wünsch dir viel Erfolg für dein Projekt. Und berichte mal davon, wenn es fertig ist.

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vor 1 Minute schrieb Daune:

(Dachte, dass war dein Wunsch)

da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: die Beaks sollen bei Nichtbedarf eingerollt werden oder anderweitig ganz verschwinden.

 

vor 2 Minuten schrieb Daune:

Auch das ist richtig. 
Wenn Du die Maße für den Beak ganz fachmännisch berechnest, kommt dann ja auch noch die Nahtzugabe drauf. Das macht dann keinen riesen Unterschied mehr. Aber du weißt ja jetzt wie es geht, und kannst das einfach mal ausrechnen :) Bitte Bescheid geben, wie groß der Unterschied ist.

Super! Mir ging es vor allem darum, dass ich den Winkel ordentlich bestimme, dass der Beak nach unten zeigt – und zwar nicht zu doll und nicht zu wenig (und das hängt natürlich auch vom Aufbauwinkel ab...)

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vor 5 Stunden schrieb tib:

Das würde ergeben, dass die Hypothenusen 79cm haben und das passt ja dann nicht mehr an die 75cm

Na wenn du schon den ollen Pythagoras bemühst, dann kannst du ihn sicherlich auch nach einer der Katheten auflösen...:grin:

...oder du ziehst einfach knapp 4 cm ab und rechnest dann nochmal ringsrum 2 cm Nahtzugabe drauf und schneidest dann alles einigermaßen gerade zu ;-).

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