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Ultraleicht Trekking

Ein Panzer unter UL-Rucksäcken


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Vor ziemlich genau vier Jahren habe ich einen 40L Rucksack ganäht mit dem ich recht zufrieden war. Er war aufs Nötigste reduziert und dadurch sehr leicht, weder zu groß noch zu klein und für 5 kg Zuladung recht bequem. Allerdings mit dem 40g/m²-SilNylon wenig robust, was sich insbesondere an den gespannten Nähten zeigte.
Vor genau einem Jahr habe ich den Rucksack dann aus Diamond-Ripstop genäht – und ihn gleich wieder aus der Hand gegeben ;) und heute habe ich endlich auch einen für mich genäht. Noch schwerer, noch wasserdichter und noch robuster. Aber dafür bin ich jetzt schon hin und weg!
Der Rucksack ist aus dem 2. Wahl 500er PU-Cordura (mit 235 g/m²) und wiegt dementsprechend auch 650 Gramm – also ein UL-Panzer ;) . Die Träger und die Hüftflossen sind teilweise mit zwei Lagen 3D-Mesh ausgestattet, damit sie auch bei hoher Last bequem sind. Am Rücken lassen sich Isomatten gut befestigen. Da ich meist mit einer dünnen Alu-beschichteten Matte und NeoAir unterwegs bin, hat die Matte nicht ausreichend Stabilität. Daher die Dreiecke in den Ecken. Die Netztaschen sind schön groß und mit Gummikordeln ausgestattet, somit ist das Ausleiern kein Problem. Auch die Träger haben kleine Meshtaschen fürs Smartphone/Kamera/Snacks/Trinken – sicherlich inspiriert vom LaBu. Der Korpus ist mit 30x17x85 (L/B/H) nutzbarem Volumen recht groß bemessen und ergibt ohne Seitentaschen schon . Zusätzlich habe ich 20 mm Gurtband an den Seiten angebracht, um ein “kleines” Stativ transportieren zu können (da ich Ornithologe bin und den Rucksack nicht nur auf UL-Wanderungen nutzen will). Daran lassen sich aber natürlich auch andere Dinge wie Jacken oder Stöcke befestigen.

Leider fehlen mir noch ein paar Kleinteile + Gurtband, aber die nächste ExTex-Bestellung kommt sicher bald – wenn ihr mir nicht alles weghamstert :-P

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Bearbeitet von die zwiebel
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Ich reiche hier mal noch ein paar Bilder der Entstehung nach. Wie gesagt, Hüftflossen und Träger sind zum Teil mit doppeltem 3D-Mesh. Allerdings anders als bei Andreas gelöst: Bei den Trägern habe ich einfach 2/3 des Trägers doppelt unterfüttert und bei den Hüftflossen habe ich nur partiell doppelt unterfüttert, wo das Gurtband verläuft.

Und bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass es offensichtlich auch eine andere/bessere Methode gibt den Rucksack zusammenzufügen. Ich habe bisher immer das Rückenteil mit dem Boden und den Boden mit der Front zusammengenäht, dann die Seitenteile an den Rückenteil und anschließend alles zusammengefügt. Ich bin aber auf reddit (übrigens für Inspirationen sehr zu empfehlen) auf Leute gestoßen, die Rücken+Boden und Front+Seitenteile vernäht haben und dann beide Teile zusammengenäht haben. Vorteil: Klar, wenn die Front mit allen Schnüren, Laschen, etc schön parallel verlaufen soll ist das top. Nachteil: ich hätte etwas Angst, dass es am Ende irgendwo nicht passt. Aber ich denke für den nächsten Versuch, werde ich das mal probieren! Beispielbilder zur Verdeutlichung: hier!

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Bearbeitet von die zwiebel
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vor 17 Minuten schrieb waldradler:

Sieht sehr gut aus! Und so schwer wie ein herkömmlicher Rucksack ist er ja immer noch nicht. Robust ist außerdem nachhaltiger!

 

Ja stimmt wohl, wiegt vmtl genauso viel wie ein kleiner 20Liter Rucksack von Deuter ;-)
Frage mich immer wieder was die da alles vernähen, dass die auf Gewichte von über 3 kg kommen...

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Ich finde das ist ein Superteil ... 650g mit 40L und dieser Robustheit passt !
Viele ähnliche "normale" käufliche wiegen locker doppelt so viel :-( 
Ich habe lieber nen Rucksack mit dem ich problemlos an nem Baumstamm oder Felsen durchschrammen kann (gerade auf der letzten Tour wieder passiert) und man sieht nix, also das ein kleines spitzes Ästchen gleich meinen Krempel den Hang runter kullern lässt, nur weil der Rucksack 150g leichter ist ! Die "rohe Eier Ausrüstung" macht mir nicht wirkich Spaß und produziert viel schneller wieder neuen Plastikmüll ... aber das ist natürlich Ansichtssache und Abhängig vom Einsatzbereich !

Bearbeitet von TappsiTörtel
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Gefällt mir auch sehr gut. Gute Größe und Details. Ich hätte auch lieber einen etwas schwereren Rucksack, den man dafür unbesorgt auch bei normalem backpacking, im Alltag usw. benutzen kann. 

Bei den UL Rucksäcken habe ich das Gefühl, dass ein Rucksack schon als ausreichend robust gilt, wenn er einen der klassischen thru hikes aushält. Ich erwarte da eher, dass ich den Rucksack 5-10 Jahre täglich nutzen kann, ohne dabei besonders achtsam sein zu müssen.

Wenn mein aktueller den Geist aufgibt, wäre selbst nähen nach deinem Vorbild vlt. eine Option. Würde evtl. noch eine Hüftgurttasche für die Kamera anbringen, sonst scheint er mir schon perfekt zu meinen Anforderungen zu passen.

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Danke ihr beiden, ja ich finde auch dass das Verhältnis zwischen Gewicht und Robustheit oft zugunsten des Baseweights verschoben wird. Wobei ich auch ganz angetan von den schwereren DxG Stoffen bin. Der Preis ist allerdings eher nicht so mein Fall ;) für das Cordura hab ich unter 10€ ausgegeben.

Am 12.4.2020 um 17:30 schrieb T-Travel:

Wenn mein aktueller den Geist aufgibt, wäre selbst nähen nach deinem Vorbild vlt. eine Option. Würde evtl. noch eine Hüftgurttasche für die Kamera anbringen, sonst scheint er mir schon perfekt zu meinen Anforderungen zu passen.

Ja ich hab mir noch eine Tasche für den Hüftgurt genäht. Hab ich leider zu spät bedacht, sonst hätte ich vmtl noch 1-2 Haken angebracht...sag Bescheid, falls du Inspiration/Hilfe brauchst :)

Bearbeitet von die zwiebel
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