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Ultraleicht Trekking

Gröna Bandet


zeank

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Da ich weder hier noch drüben im ODS dazu irgendwas gefunden habe: Das grüne Band in Schweden, Gröna Bandet. Vielleicht lassen sich hier ja Informationen rund ums Thema sammeln?

Angesichts der Umstände musste ich meine geplanten Tour(en) an den Nagel hängen und umdenken und da das grüne Band schon immer einer meiner Träume war, beschlossen es diesen Sommer zu versuchen. Ich stehe noch recht am Anfang meiner Planungen. Es ist weder klar, wann genau (Start irgendwann im Juli), noch welche Richtung (NoBo oder SoBo?), geschweige denn welche Route.

Eine Idee wäre, so mein alter Auftraggeber mich nun doch verlängert: Start Ende Juli von Treriksröset, also SoBo. Via Nordkalottleden zumindest bis Abisko, vielleicht ganz bis Kvikkjokk. Dann irgendwie weiterwursteln. Geht das überhaupt? Darf man Schweden verlassen (gemessen an den Statuten des Gröna Bandet, Corona mal aussen vor)? Klappt das zeitlich? Dachte, ich schaffe es so bis spätestens Mitte September (8 Wochen) bis Grövelsjön.

Falls keine Vertragsverlängerung kommt, so hab ich aber den ganzen Sommer Zeit, könnte also vielleicht schon Ende Juni, Anfang Juli NoBo starten. 

Gedanken?

Gibt es hier Foristas, die das Ding schon gemacht haben und die mit Erfahrungen und Tips zur Seite stehen könnten?

  • Welche Route habt ihr gewählt?
  • Welche Richtung seid ihr gegangen?
  • Wie lange habt ihr gebraucht?
  • Habt ihr Bussgods o.ä. benutzt? Wenn ja, wie? 
  • Was waren so die längsten 'food carries', also Tage zwischen 'resupply points'?
  • Irgendwelche Besonderheiten, die Euch aufgefallen sind?

 

 

Bearbeitet von zeank
Rechtschreibfehler, Resupply frage ergänzt
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Danke @roli! Blogeinträge findet man tatsächlich eine Menge, solange man Schwedisch kann. Da bin ich gerade dabei, mich durchzuwühlen. Auf utsidan findet sich auch eine Menge, muss ich auch noch lesen. Meine Idee war, meine Erkenntnisse von dort hier kundzutun und zusammenzutragen.  

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Themenkomplex Notsender/Navi. Ich werde mir wohl ein Garmin InReach mieten. Die Frage, das Mini oder den Explorer+?

Ich werde hauptsächliche via iPhone navigieren. Dazu brauche ich aber noch Karten für Norwegen. Tips?

Ich brauche aber noch ein Backup. Da würde sich der Explorer+ anbieten. Wie sieht es denn jeweils mit Stromverbrauch aus bei beiden? Ich denke, ich nehm ein Solarpanel mit, so das Konzept sich als für mich tauglich erweist.

Oder lieber doch old school Karte und Kompass (bin ich absolut kein Fan von, auch oder gerade weil ich weiss, wie man sie benutzt)? Gewichtsmäßig hat Karte/Kompass bei entsprechender Planung (Nachschub via Resupply boxes) wohl die Nase vorn, aber vom Aufwand her...

PS: Oder sollte ich das SE+ wegen geringerem Stromverbrauch doch auch in Betracht ziehen?

Bearbeitet von zeank
Frage nach SE+ ergänzt
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vor 4 Stunden schrieb zeank:

Es ist weder klar, wann genau (Start irgendwann im Juli), noch welche Richtung (NoBo oder SoBo?), geschweige denn welche Route.

Mental ist es wahrscheinlich einfacher, von Süden nach Norden zu laufen. Man hat zudem weniger Probleme mit der Sonne und kann gut mit einem Solarpanel arbeiten, weil man die Sonne im Rücken hat. Außerdem kann man so noch weiterlaufen, bspw. bis Hetta, Kautokeino oder sogar bis zum Nordkapp/Knivskjellodden. Bei Interesse kann man auch bis Kirkenes, Lakselv oder Vardö wandern. Der Abschnitt ist stark unterschätzt und bietet meiner Ansicht nach deutlich mehr als die Skanden. Im Süden kann man hingegen kaum weiter laufen. Grövelsjön finde ich schon reichlich merkwürdig. 
Von Kautokeino aus kommt man extrem leicht nach Alta und kann den Rückflug antreten. Man braucht nicht einmal ein Busticket, weil es auf der 140km langen Strecke lediglich eine kleine Abzweigung gibt und man sie daher leicht per Anhalter fahren kann. 
Je nach Saison musst du sowieso im Juli starten. Ich wollte ursprünglich mal eine sehr ähnliche Route laufen, allerdings sollte es bereits Mitte Juni in die Berge gehen. Und in dem Jahr war das nicht ohne weiteres möglich. Ich persönlich würde sehr früh starten, um mir andere Optionen offen zu halten. Ultraleicht ist die Strecke schnell geschafft und wenn man einmal angefangen hat, will man sowieso mehr. Falls du wirklich nur in Schweden bleiben willst, passt Ende Juli natürlich super. 
 

vor 4 Stunden schrieb zeank:

Darf man Schweden verlassen (gemessen an den Statuten des Gröna Bandet, Corona mal aussen vor)?

Vom Grünen Band habe ich keine Ahnung, aber Ende März war die Grenze bei Riksgränsen von dutzenden Soldaten belagert. Die werden bestimmt nicht auf heimliche Grenzüberschreitungen scharf sein. Erwarte besser nicht, dass du dich da vorbeimogeln kannst. :?
Habe am Kungsleden diesen Winter eine Frau getroffen, die das Weiße Band gelaufen ist. Sie hatte extra eine Erlaubnis bei der Botschaft eingeholt, um am Ende noch nach Hause zu kommen. Die E8 führt ja durch Finnland.
 

vor 4 Stunden schrieb zeank:

Klappt das zeitlich? Dachte, ich schaffe es so bis spätestens Mitte September (8 Wochen) bis Grövelsjön.

Ja, definitiv. Wenn du Autobahn (Kungsleden) läufst, schaffst du UL bestimmt fast 40km am Tag auf dem Abschnitt. Du musst nicht einmal viel Essen tragen, weil es dort vor Hütten nur so wimmelt.
 

vor 4 Stunden schrieb zeank:
  • Welche Route habt ihr gewählt?
  • Welche Richtung seid ihr gegangen?
  • Wie lange habt ihr gebraucht?

Ich bin mal im Inland von Östersund bis zum Nordkapp gelaufen, das hat von Süden nach Norden 76 Tage gedauert. Dort gibt es aber ganz andere Schwierigkeiten, die sich auf die Berge nicht übertragen lassen. Wahrscheinlich ist man dort schneller, wenn man will.
 

vor 4 Stunden schrieb zeank:

Was waren so die längsten 'food carries', also Tage zwischen 'resupply points'?

Im Inland waren es meistens etwa 5-10 Tage. In den Skanden müsste das deutlich einfacher sein, am Kungsleden geht das viel viel öfter.
 

vor 3 Stunden schrieb zeank:

Themenkomplex Notsender/Navi. Ich werde mir wohl ein Garmin InReach mieten. Die Frage, das Mini oder den Explorer+?

Ich werde hauptsächliche via iPhone navigieren. Dazu brauche ich aber noch Karten für Norwegen. Tips?

Ich brauche aber noch ein Backup. Da würde sich der Explorer+ anbieten. Wie sieht es denn jeweils mit Stromverbrauch aus bei beiden? Ich denke, ich nehm ein Solarpanel mit, so das Konzept sich als für mich tauglich erweist.

Oder lieber doch old school Karte und Kompass (bin ich absolut kein Fan von, auch oder gerade weil ich weiss, wie man sie benutzt)? Gewichtsmäßig hat Karte/Kompass bei entsprechender Planung (Nachschub via Resupply boxes) wohl die Nase vorn, aber vom Aufwand her...

PS: Oder sollte ich das SE+ wegen geringerem Stromverbrauch doch auch in Betracht ziehen?

Mit dem Mini kann man nicht eigenständig navigieren. Der Wetterbericht ist unbrauchbar. Und ein Notsignal ist Unfug im Sommer in den Skanden, selbst im Sarek ist viel los. Lediglich das Texten damit wäre ein Kaufgrund, falls du eine ängstliche Freundin hast. :-D
Mit dem Explorer+ kann man halbwegs navigieren. Auf jeden Fall nicht so gut, wie man es bei dem Preis erwarten würde. Die Batterie hält ewig, wenn man sparsam damit umgeht. So oder so sind die Wege in Schweden ausgezeichnet markiert, meistens braucht man also weder Karte, noch Navi. Ein Handy mit einem vernünftigen Navi wäre meine erste Wahl. Mit einer mittelgroßen Powerbank und einem Solarpanel kommt man gut klar.

Karten für die Strecke zu kaufen wäre sehr aufwändig und verdammt teuer. Natürlich ist das nett, aber nur deshalb Resupply Boxes einzurichten? Für Essen braucht man das definitiv nicht. Die Karten alle zu tragen wäre auch ungünstig. 



 

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vor 5 Stunden schrieb roli:

Mich interessiert dieser "Weg" auch schon seit längerem und finde die Informationen von DIESEM Kollegen sehr gut. Eventuell hilft Dir das.

Auf der Seite sind ein paar nette Infos, aber ich persönlich würde Abstand davon nehmen. Wieso zur Hölle sollte man einen WM Antelope auf der Tour dabei haben? :shock:
Ich bezweifele mal, dass jemand mit so einer Packliste alles andere richtig gemacht hat. Der Schlafsack ist ja nur einer von vielen unpassenden Gegenständen. Generell wird viel Wind um die Skanden gemacht und das ganze als großes Abenteuer vermarktet, aber eigentlich ist das kein großes Ding. 

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vor 1 Stunde schrieb Harakiri:

Mental ist es wahrscheinlich einfacher, von Süden nach Norden zu laufen. Man hat zudem weniger Probleme mit der Sonne und kann gut mit einem Solarpanel arbeiten, weil man die Sonne im Rücken hat. Außerdem kann man so noch weiterlaufen, bspw. bis Hetta, Kautokeino oder sogar bis zum Nordkapp/Knivskjellodden. Bei Interesse kann man auch bis Kirkenes, Lakselv oder Vardö wandern. Der Abschnitt ist stark unterschätzt und bietet meiner Ansicht nach deutlich mehr als die Skanden.

Hm, gute Gründe, muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Mental wäre es mir lieber Richtung Süden zu laufen, so ich spät starten muss, damit mir die Angst vor dem Winter nicht so im Nacken liegt.

Zitat

Im Süden kann man hingegen kaum weiter laufen. Grövelsjön finde ich schon reichlich merkwürdig.

Doch, doch, da geht schon auch noch was. Grövelsjön liegt auf dem Södra Kungsleden, der immerhin noch bis Sälen führt und dabei durch's Fulufjället, welches ich eigentlich auch gern mal gesehen hätte, nicht zuletzt wegen dem ältesten Baum Europas dort.

Von dort könnte man weiter auf einer als Trollleden beschriebenen Route nach Göteborg. Oder halt dem E1 folgen. Wenn's wär. Aber irgendwann muss ich auch mal wieder was arbeiten, nech? :-P

Zitat

Vom Grünen Band habe ich keine Ahnung, aber Ende März war die Grenze bei Riksgränsen von dutzenden Soldaten belagert. Die werden bestimmt nicht auf heimliche Grenzüberschreitungen scharf sein. Erwarte besser nicht, dass du dich da vorbeimogeln kannst. :?
Habe am Kungsleden diesen Winter eine Frau getroffen, die das Weiße Band gelaufen ist. Sie hatte extra eine Erlaubnis bei der Botschaft eingeholt, um am Ende noch nach Hause zu kommen. Die E8 führt ja durch Finnland.

Das klingt eher schlecht. Hoffentlich tut sich bis dahin noch was. :( 

Zitat

Ja, definitiv. Wenn du Autobahn (Kungsleden) läufst, schaffst du UL bestimmt fast 40km am Tag auf dem Abschnitt. Du musst nicht einmal viel Essen tragen, weil es dort vor Hütten nur so wimmelt.

Jo, hab ich ja schon gemacht. Würde daher lieber über den Nordkalottleden gehen, dann ein kleines Stück Padjelantaleden bis Kvikkjokk und von dort dann weiter auf dem Kungsleden. Großes Fragezeichen noch beim heiklen Stück zwischen Hemmavan und Åre bzw Storlien. 

Zitat

Mit dem Mini kann man nicht eigenständig navigieren. Der Wetterbericht ist unbrauchbar. Und ein Notsignal ist Unfug im Sommer in den Skanden, selbst im Sarek ist viel los. Lediglich das Texten damit wäre ein Kaufgrund, falls du eine ängstliche Freundin hast. :-D
Mit dem Explorer+ kann man halbwegs navigieren. Auf jeden Fall nicht so gut, wie man es bei dem Preis erwarten würde. Die Batterie hält ewig, wenn man sparsam damit umgeht. So oder so sind die Wege in Schweden ausgezeichnet markiert, meistens braucht man also weder Karte, noch Navi. Ein Handy mit einem vernünftigen Navi wäre meine erste Wahl. Mit einer mittelgroßen Powerbank und einem Solarpanel kommt man gut klar.

Hab nen ängstlichen Freund. Aber darum geht es nicht. Notfallsender ist Pflicht beim gröna bandet. Es sei denn, man will das gar nicht offiziell machen. Finde ich aber iwie lustig.

Aber Danke für die Einschätzung. Vielleicht wird's dann doch eher das Mini. 

Zitat

Karten für die Strecke zu kaufen wäre sehr aufwändig und verdammt teuer. Natürlich ist das nett, aber nur deshalb Resupply Boxes einzurichten? Für Essen braucht man das definitiv nicht. Die Karten alle zu tragen wäre auch ungünstig. 

Vielleicht hole ich mir auch nur welche für bestimmte Abschnitte, die eben nicht über Wanderautobahnen führen.

Resupply boxes sind bei mir eigentlich nicht so das große Problem, da ich in Stockholm wohne und mir mein Freund die einfach zuschicken kann (Bussgods?). Hatte eigentlich schon gedacht, ich mache welche. Aber jetzt machst du mich auch wieder nachdenklich. Blöde Frage vielleicht, aber wie machst du das mit Ersatz-Socken?

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vor 30 Minuten schrieb Harakiri:

Auf der Seite sind ein paar nette Infos, aber ich persönlich würde Abstand davon nehmen. Wieso zur Hölle sollte man einen WM Antelope auf der Tour dabei haben? :shock:

Keine Angst, die Packliste interessiert mich nicht. Die steht so mehr oder weniger eh fest. Der eine macht's halt so, der andere so. Mein Stil ist es nicht. Ich weiss zB auch, dass ich wahrscheinlich fast doppelt soviele Km am Tag machen kann und will. 

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vor 28 Minuten schrieb zeank:

Doch, doch, da geht schon auch noch was. Grövelsjön liegt auf dem Södra Kungsleden, der immerhin noch bis Sälen führt und dabei durch's Fulufjället, welches ich eigentlich auch gern mal gesehen hätte, nicht zuletzt wegen dem ältesten Baum Europas dort.

Von dort könnte man weiter auf einer als Trollleden beschriebenen Route nach Göteborg. Oder halt dem E1 folgen. Wenn's wär. Aber irgendwann muss ich auch mal wieder was arbeiten, nech? :-P

Oh, stimmt! Habe ich total ausgeblendet. Die Infrastruktur im Süden kenne ich kaum.
 

vor 29 Minuten schrieb zeank:

Blöde Frage vielleicht, aber wie machst du das mit Ersatz-Socken?

Solltest du Probleme mit der Ausrüstung haben, wirst du auf den STF-Hütten bestimmt fündig. Wenn du das Grüne Band läufst, wird man dir sicherlich entgegenkommen!

Socken bekommt man eigentlich noch recht leicht. Im Zweifelsfall fährt man per Bus an den Ausstiegspunken nach Jokkmokk, Gällivare, Kiruna usw. und kauft sich ordentliche Wollsocken. In allen drei Orten gibt es definitiv hochwertige Wandersocken. Südlich von Jokkmokk sieht es ganz schlecht aus. Arjeplog kenne ich nicht, aber in den anderen Orten südlich des Polarkreises bis Östersund gibt es kaum vernünftige Sportläden, auf die ich mich verlassen würde.
Sollte dir ein Wanderstock brechen, wird es schon schwieriger. In Jokkmokk gibt es zum Beispiel keine, soweit ich weiß. Dort gibt es auch keine Trailrunner oder Nicht-Goretex-Stiefel. Zudem ist man bei den Größen stark eingeschränkt. In Kiruna, Gällivare und Östersund müsste man normale Wanderausrüstung finden. Wahrscheinlich ist es besser, auf eine hochfrequentierte Strecke zu wechseln und die Hütten abzuklappern.

 

vor 49 Minuten schrieb zeank:

Mental wäre es mir lieber Richtung Süden zu laufen, so ich spät starten muss, damit mir die Angst vor dem Winter nicht so im Nacken liegt.

Das ist definitiv ein Argument. Wobei du da keine Probleme bekommst, wenn du etwas schneller bist. 

Guck vielleicht mal auf ihrer Seite vorbei:
http://www.mettefosvald.dk/category/ud-paa-tur-1350-km-loebetur-i-de-svenske-fjelde/
Habe sie neulich getroffen. Sie ist die Strecke schon mehrfach gelaufen. Sowohl im Sommer, als auch im Winter. Wenn du sportlich bist, schaffst du die Strecke in ca. 40 Tagen und wirst keine Probleme mit dem Winter haben.

 

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Dieser Weg (Gröna Bandet) steht auch schon lange auf meiner Wunschliste.

Auf diesen Weg bin ich gestoßen, als ich mir im Winter 2018 für Schweden (Sommer 2019) eine Wandertour zusammengestellt habe.

Mein Plan (siehe Bild) war der:

  1. Flug nach Stockholm
  2. Dalkarlsvägen (von Stockholm nach Mora)
  3. Vasaloppet (gibt es auch als Wanderweg, von Mora nach Sälen)
  4. Südl. Kungsleden (von Sälen nach Storlien)
  5. E1 (von Storlien nach Hemavan) oder Gröna Bandet-Variante
  6. Nördl. Kungsleden (von Hemavan nach Abisko)
  7. Von Abisko nach Treriksröset

Durch_Schweden.jpg.19a4794caa8f742e0e0d97d8638dd9bf.jpg

Das sind ca. 2000 km.

Das Problem steckt in Punkt 5.

Zwischen Storlien und Hemavan gibt es keinen "richtigen" markierten Wanderweg. @German Tourist ist bei ihrer Süd-Nord-Durchquerung von Europa für dieses Teilstück auf den E1 auf der norwegischen Seite ausgewichen. Weil der Weg teilweise schwer zu begehen war, glaube ich mich zu erinnern (so hat sie das in einem Nachbar-Thread formuliert), ist sie teilweise auf Straßen ausgewichen. Sie war jedenfalls, vorsichtig formuliert, nicht so begeistert. Bei der Recherche zu einem anderen Wegeverlauf für das Teilstück 5 bin ich auf das Gröna Bandet gestoßen.

Das Gröna Bandet lebt von der Tatsache, dass sich jeder seinen Weg selbst suchen muss. Es gibt auf der zuvor erwähnten Internetseite einige Deutsche, die diesen Weg schon gegangen sind. Dort sind manchmal Informationen über den Wegeverlauf zu finden, die diese Wanderer gegangen sind. Tracks habe ich keine gefunden.

Allerdings habe ich die oben beschriebene Wandertour (Punkt 2 bis Punkt 7) fertig in Basecamp geplant (Tracks, Wegpunkte usw) in der Schublade liegen. Dabei habe ich für die Punkte 4 bis 6 zwei Varianten ausgearbeitet. Einmal über den E1 auf der norwegischen Seite, dann in Gröna-Bandet-Manier nur auf der schwedischen Seite.

Geplant war die Wandertour für den Sommer 2019.

Leider musste ich das Vorhaben erstmal zurückstellen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Wenn Du, @zeank, Interesse an meinen Tracks hast, kann ich Dir die GPX-Datei gerne zukommen lassen. Dann kannst Du schauen, ob das interessant für Dich wäre. Vielleicht kannst Du etwas davon gebrauchen, auch wenn es nur zu Informationszwecken wäre.

 

Bearbeitet von einar46
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vor 30 Minuten schrieb einar46:

Wenn Du, @zeank, Interesse an meinen Tracks hast, kann ich Dir die GPX-Datei gerne zukommen lassen. Dann kannst Du schauen, ob das interessant für Dich wäre. Vielleicht kannst Du etwas davon gebrauchen, auch wenn es nur zu Informationszwecken wäre.

Immer her damit! :D 

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vor 1 Stunde schrieb einar46:

Zwischen Storlien und Hemavan gibt es keinen "richtigen" markierten Wanderweg. @German Tourist ist bei ihrer Süd-Nord-Durchquerung von Europa für dieses Teilstück auf den E1 auf der norwegischen Seite ausgewichen. Weil der Weg teilweise schwer zu begehen war, glaube ich mich zu erinnern (so hat sie das in einem Nachbar-Thread formuliert), ist sie teilweise auf Straßen ausgewichen. Sie war jedenfalls, vorsichtig formuliert, nicht so begeistert. Bei der Recherche zu einem anderen Wegeverlauf für das Teilstück 5 bin ich auf das Gröna Bandet gestoßen.

Das hast Du noch sehr diplomatisch ausgedrückt ;-) Dieses Teilstück war eine Total-Katastrophe oder wie eine Mitwanderin es ausdrückte: "Die anstrengendste und technisch schwierigste Verbindung zwischen zwei Punkten einschließlich Lebensgefahr …" Ich würde rückblickend auch eindeutig auf der schwedischen Seite bleiben und das Gröna Bandet laufen anstatt wie ich auf die vielbefahrene Europa-Straße auszuweichen.

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Hallo @zeank,

in der Anlage ist die versprochene GPX-Datei zu finden.

Eigentlich wollte ich Dir die Daten über PN zukommen lassen, aber das hat nicht funktioniert. Dann mache ich das eben öffentlich.

Die Datei enthält Routen und Wegpunkte (Wege, Hütten und Campingplätze). Wenn Du Tracks haben willst, musst Du die Routen noch in Tracks umwandeln. Ich mache das immer in Basecamp. Ich plane in Routen, navigiere aber ausschließlich mit Tracks.

Hier sind noch einige Erklärungen zu den Daten. Ich denke und navigiere auf meinen Wandertouren  in Tagesetappen. Das ist für mich übersichtlicher. Ob ich die geplanten Tagesetappen dann so "ablaufe", steht auf einem anderen Blatt. Das entscheide ich dann tagesaktuell.

Die Bezeichnung der Tagesetappen ist so:

  • WT001 Dalkarlsvägen
  • WT002 Vasaloppet
  • WT003 Südl. Kungsleden bis zum Punkt, wo die 2 Varianten (E1 und Gröna Bandet) anfangen
  • WT004 1Zielname ==> 1.Variante über den E1 ala @German Tourist
  • WT004 2Zielname ==> 2.Variante nach Gröna Bandet
  • WT005 Nördl. Kungsleden
  • WT006 Weg von Abisko nach Trerikröset

Bei der Planung in Basecamp verwende ich seit einigen Jahren OSM-Karten (Freizeitkarte-OSM, frikart.no, Libres-Karten). Wegen der Kartendarstellung verwende ich vorzugsweise die Libres-Karten. Bei der Planung der Wege-Varianten (siehe WT004) habe ich festgestellt, dass die OSM-Karten für diesen Bereich in Schweden nicht sehr detailreich sind. Deshalb habe ich mir für Schweden die sauteure Garmin-Karte gegönnt. Die enthält mehr Detailinformationen (Wege usw), warum auch immer. Mit welchen Karten (OSM oder Garmin) ich eine Tagesetappe geplant habe, ist an der Bezeichnung der Tagesetappen zu erkennen. Ist die Tagesetappe klein geschrieben (zB t20), dann habe ich das mit OSM-Karten geplant. Bei einer Großschreibung der Tagesetappen (zB T20) habe ich bei der Planung die Garmin-Karte verwendet.

Wie geht das dann bei der Navigation zusammen, einmal OSM-Karten, dann Garmin-Karten?

Ich navigiere immer mit dem Handy und damit mit OSM-Karten. Für den Teil, wo ich mit Garmin-Karten geplant habe, verwende ich das Garmin GPSmap 64st. Das ist auch gleichzeitig meine Ersatznavigation. Auf beiden Geräten habe ich also immer alle Tagesetappen. Die Kartenart ist, wie gesagt, an der Bezeichnung der Tagesetappen zu erkennen. Entsprechend wechsle ich dann das Navigationsgerät. Wenn Du Dir die mit Garmin-Karten geplanten Tracks auf OSM-Karten anschaust, wirst Du sehen, dass die mitten durch die Wildnis verlaufen und dass da keine Wege sind. Aber auf der Garmin-Karte sind da Wege. Wie das dann in der Realität aussieht, kann ich nicht sagen. Mit Garmin-Karten habe ich schon böse Überraschungen erlebt. Garmin hat Wege, die dann in der Realität (zugewachsen, nicht mehr begehbar usw) nicht mehr vorhanden sind. Deshalb bin ich bei der Planung auf OSM-Karten umgestiegen, weniger Wege, aber vorhandene Wege.

Ein "mullmiges" Gefühl bei der Garmin-Karte bleibt da auf jeden Fall...

Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe und dass Dir meine Daten weiterhelfen können.

Grüße von Reinhard

Durch_Schweden.gpx

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Danke Reinhard! Allein die Wegpunkte sind Gold wert. Und dass ich jetzt zumindest schon mal einen guten Anhaltspunkt habe, wie ich von Hemavan rüber nach Åre komme. So kommt eins zum anderen! 

PS: Ein Garmin habe ich nicht. Ich mach normal alles per Handy bzw daheim am iPad via TopoGPS. Dort habe ich die Karten von Lantmäteriet und - wie ich gerade gesehen habe - auch halbwegs passable Karten für Norwegen für kleines Geld. Deinen GPS-Track konnte ich da samt Wegpunkten einfach importieren. Es war ein bisschen heftig und mein iPad hat ein bisschen geknarzt und gekracht aber dann ging es doch! ;) 

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Eine Sache, die mir gerade Kopfzerbrechen bereitet: Das Stück Nordkalottleden zwischen Abisko und Kvikkjokk. Da gibt es nichts dazwischen wo man Resupply machen könnte, oder? Das sind so knapp 350km, also grob 12 Tage mit bisschen Luft. Das wär schon ganz schön happig. Ideen anyone? 

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vor 30 Minuten schrieb zeank:

Eine Sache, die mir gerade Kopfzerbrechen bereitet: Das Stück Nordkalottleden zwischen Abisko und Kvikkjokk. Da gibt es nichts dazwischen wo man Resupply machen könnte, oder? Das sind so knapp 350km, also grob 12 Tage mit bisschen Luft. Das wär schon ganz schön happig. Ideen anyone? 

Da gibt es doch alle naselang Hütten mit Verkauf. Die wichtigsten Sachen bekommt man dort in der Saison auch (Tütenfutter, Haferflocken, etc.). Man muss evtl. Abstriche machen, weil nicht immer alles vorhanden sein könnte und etwas teurer dürfte es auch sein, aber an sich kommst Du da spätestens alle zwei Tage an einer Nachkaufmöglichkeit vorbei. 

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vor 1 Minute schrieb moritz:

Da gibt es doch alle naselang Hütten mit Verkauf. Die wichtigsten Sachen bekommt man dort in der Saison auch (Tütenfutter, Haferflocken, etc.). Man muss evtl. Abstriche machen, weil nicht immer alles vorhanden sein könnte und etwas teurer dürfte es auch sein, aber an sich kommst Du da spätestens alle zwei Tage an einer Nachkaufmöglichkeit vorbei. 

Hm ja nee. Also erstens kann es gut sein, dass die Hütten dieses Jahr geschlossen bleiben, zweitens (von Norden her betrachtet) beträfe das ja nur den Abschnitt bis Sälkastugarna. Ab da biegt der NKL Richtung Norwegen ab und dort gibt es wohl nix. Erst wieder in Schweden in Vaisaluokta (wieder nur ne "Hütte") und dann bei den Sami in Saltoluotka. Aber da bin ich vor ein paar Jahren schon mal auf die Nase gefallen, weil der Laden einfach zu hatte und niemand da war.

Aber ja, hast auch recht, so es denn doch dazu kommt, dass die Hütten aufhaben, sieht die Lage entspannter aus. Auf die Sami will ich mich aber nicht verlassen. Oder haben da andere bessere Erfahrungen gemacht? Ich denke, wenn man sich drauf einlässt, auch mal nen halben Tag lang zu warten, bekommt man vielleicht doch was? So Räucherfisch wäre schon ziemlich geil. :razz:

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Ah sorry, mein Fehler. Hatte nur Abisko-Kvikkjokk gelesen :oops: Aber gerade auf der norwegischen Seite müsste es doch auch Selbstversorgerhütten geben? Mit DNT-Schlüssel wäre man dann versorgt und könnte (abhängig von der weiteren Entwicklung) auch unabhängig von Corona funktionieren. (Muss aber auch dazu sagen, dass die genauen Hütten in der Ecke nicht kenne) 

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vor 18 Minuten schrieb moritz:

Ah sorry, mein Fehler. Hatte nur Abisko-Kvikkjokk gelesen :oops: Aber gerade auf der norwegischen Seite müsste es doch auch Selbstversorgerhütten geben? Mit DNT-Schlüssel wäre man dann versorgt und könnte (abhängig von der weiteren Entwicklung) auch unabhängig von Corona funktionieren. (Muss aber auch dazu sagen, dass die genauen Hütten in der Ecke nicht kenne) 

Ich hab da ne Seite zum Nordkalottleden gefunden, die sagt, dass es auf norwegischer Seite nix gibt. Also Hütten wohl schon, aber die sind unbemannt:

Zitat

Sälka is probably the last hut with food for sale before returning to Sweden after a week of trekking. The Norwegian ones from Gautelishytta onwards belong to Narvik og Omegn Turistforening. They are unmanned and have neither food nor emergency phones. You need the DNT key for them.

 

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vor 6 Stunden schrieb zeank:

Ich mach normal alles per Handy bzw daheim am iPad via TopoGPS

TopoGPS ist übrigens auch meine bevorzugte Handy-Navigations-App. Die Karten sind sehr detailreich und die gibt es auch für Skandinavien, speziell für Schweden und Norwegen.

Planst Du wirklich mit dem iPad? Für mich war immer der Computer mit Basecamp die 1.Wahl.

vor 4 Stunden schrieb zeank:

Ich hab da ne Seite zum Nordkalottleden gefunden, die sagt, dass es auf norwegischer Seite nix gibt. Also Hütten wohl schon, aber die sind unbemannt:

Wenn mich nicht alles täuscht, ist @German Tourist auch dieses Stück auf dem Nordkalottleden gelaufen. Vielleicht weiß sie etwas über Resupply-Möglichkeiten und über Selbstversorgerhütten in diesem Bereich.

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vor 3 Minuten schrieb einar46:

Planst Du wirklich mit dem iPad? Für mich war immer der Computer mit Basecamp die 1.Wahl.

Erstens bin ich nicht so der große Planer, ich lauf lieber drauf los und schau was kommt. Zweitens ist TopoGPS auf dem iPad ja ganz schick. Und wird dann automatisch aufs Handy synchronisiert. Dort dann noch die Maps für Offline-Access runterladen und fertig.

Ich sitze sonst den ganzen Tag vorm Computer. iPad signalisiert Freizeit. ;) 

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  • 3 Wochen später...
Am 7.5.2020 um 11:59 schrieb moritz:

Da gibt es doch alle naselang Hütten mit Verkauf. Die wichtigsten Sachen bekommt man dort in der Saison auch (Tütenfutter, Haferflocken, etc.). Man muss evtl. Abstriche machen, weil nicht immer alles vorhanden sein könnte und etwas teurer dürfte es auch sein, aber an sich kommst Du da spätestens alle zwei Tage an einer Nachkaufmöglichkeit vorbei. 

Sobald man realisiert, dass man ja das Boot rüber nach Ritsem nehmen kann (und wieder zurück), ist das tatsächlich auch kein Problem mehr! *doh*

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Kurzes Update: Dank Corona-Gerangel geht es nun von Süd nach Nord (NoBo). Und gestartet wird schon in Sälen, da ein Kumpel mit will und den südlichen Kungsleden laufen will. Wir biegen dann am Ende aber nach Åre via Vålådalen ab. Gröna Bandet hat seine Statuten geändert für dieses Jahr und Zielpunkt ist nun Abisko und nicht Treriksröset. Finnland hat die Grenzen zu für schwedische Touristen und es ist nicht absehbar ob und wann sich daran was ändert. Demnach verschiebe ich diese Thematik aber einfach möglichst weit nach hinten und wir werden dann ja sehen. Entweder es ist in Abisko wirklich Schluss für mich, oder es geht doch noch ein bisschen weiter. Eben bis Treriksröset oder vielleicht sogar Nordkap?

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vor 39 Minuten schrieb zeank:

Sobald man realisiert, dass man ja das Boot rüber nach Ritsem nehmen kann (und wieder zurück), ist das tatsächlich auch kein Problem mehr! *doh*

Vielleicht für den Hinterkopf: Das Boot wird dieses Jahr nicht mehr vom STF betrieben, sondern (ein kleineres) von Privat. Nähere Infos hier

Ob sich Zeiten usw. geändert haben weiß ich nicht.

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