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Ultraleicht Trekking

Evolution einer leichten Küche - Teil 3


mosven

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Hallo allerseits,

in Teil 2 hab ich ja bereits von meiner ultraleichten Küche berichtet. Inklusive einiger Wege aus Sackgassen der Evolution wieder hinaus...

... aber der Neandertaler hat es schließlich auch nicht geschafft :-D Jetzt geht's weiter: "Viva la evolucion siempre!" 8-)

Ich hab den hier beliebten 400ml Topf  Evernew Companion Cup EBY 256 modifiziert: Die Klappgriffe abgenommen und mit einem zurechtgebogenen Titandraht ( Danke @cergol !) ersetzt. Der Neue Griff passt schön in den Topf und macht das ganze nochmals leichter:

IMG_0386.thumb.JPG.32a5c23306e2f2184f088151682b85de.JPG

Dazu kommt, dass ich den Topf mit abgenommenem Griff sehr schön in meine neue Titanschüssel von Ti-Artisan (400ml) hineinstecken kann:

IMG_0387.thumb.JPG.384e195a5c7692cb5c8b304bc8176168.JPG

Die ist zwar schwerer, als die Wildo Schüssel mit 34g, aber jene lässt sich nicht so kompakt um den Topf "stapeln".

IMG_0388.thumb.JPG.5a9febfa26c1ee4c38f86f1cc492c6da.JPG

Das wird jetzt meine Standard-Küche:

Topf 36g

Deckel 12g

Griff 3g

Schüssel 50

Schwämmchen 4g

Beerband 6g

Boden 1g

Cone 15g

Löffel 6g

Esbit Dreibeinkocher 12g

Zusammen 145g

Nicht mehr so leicht, wie möglich, aber super stabil, kompakt zu packen und für meine Touren zweckmäßig.

Viele Grüße,

mosven

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Hallo @Boris,

ja, das ist der fette Gummiring. Keine Ahnung, warum Traildesigns das so nennt. Ich kämpfe auch immer mit mir, ob ich nicht einfach ein etwas festeres normales Gummi nehme, einerseits mag ich die sechs Gramm nämlich gerne einsparen, andererseits mag ich den bombenfesten Sitz von dem dicken Band, und dass ich damit auch noch den Topf sehr schön auf den Cone aufsetzen kann, da wackelt dann nichts mehr...

Viele Grüße,

mosven

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Nice. Das "Problem" mit der Tasse habe ich auch. Habe den Wildo Fold a cup auch lange benutzt und bin auf den Silikonbecher von Sea to summit umgestiegen. Ist zwar einen Tick schwerer, dafür nicht so sperrig.

@Benjamin Ich (bzw. wir, wenn mein Mann mit dabei ist), esse immer direkt aus dem Topf. Multiuse also ;). Die Tasse ist wirklich nur für den Morgenkaffee dabei. Ich könnte zwar zuerst meinen Kaffee trinken und dann meinen Haferbrei machen, in der Früh habe ich es aber gern gemütlich. Die Tasse ist also eigentlich ein echter Luxus für mich.

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Hallo @Benjamin und @cico,

ja, der zweite Topf, ich nenne ihn Schüssel, ist Luxus. Wenn ich mich beschränken will, bleibt der Zuhause.

Auf meinen Touren esse ich gerne Porridge zum Frühstück und trinke einen Kaffee dazu. Das geht zwar mit einem Topf, den ich mit 150ml Wasser fülle, dies heiß mache und dann das Porridge einrühre. Dazu brauche ich einen halben Esbitwürfel nicht ganz.

D.h. ich muss den Esbit auspusten, das Porridge essen und danach noch einmal einen ganzen Topf Wasser erhitzen für den Kaffee. Dafür brauche ich nochmal einen halben Esbitwürfel nicht ganz. Das dauert mir zu lange und das Esbit wird ineffizient eingesetzt. :wacko:

Viel besser ist es, das trockene Porridge in einen zweiten Topf zu schütten, einen Topf mit 400ml Wasser zu erhitzen, zwischendrin etwas Wasser auf das Porridge zu gießen, den Wassertopf wieder aufzufüllen und erneut zu erhitzen für einen großen Kaffee, der dann aus Instantpulver direkt im Wassertopf angerührt wird. Dazu brauche ich einen halben Esbitwürfel genau und kann mein Porridge und Kaffee nahezu gleichzeitig genießen :D

Beim Mittag- und/oder Abendessen ist es nicht so relevant, da nehm ich meist gefriergetrocknete Mahlzeiten, die ich direkt aus der Tüte futtere.

Das extraleicht Setup, wenn ich mir mal beweisen will, dass es geht, sieht so aus:

Topf inkl. Deckel und Griff 51g

Cone 15g

Bodenfolie und Traildesigns Gramcracker 2g

Beerband (warum, siehe Teil zwei) 6g

zusammen also 74g, mit Löffel 80g, also etwas mehr als die Hälfte des Standardgewichts. Das nehme ich meist nur für Overnighter oder Tagestouren, wo ich mir zwischendrin nur mal einen Kaffee kochen oder eine Treckingmahlzeit zubereiten will, da mir das Gefuddel mit dem Gramcracker und die oben beschriebene Prozedur sonst zu nervig wird.

Ich hoffe, diese Einsichten in meine "kulinarischen" Gedankengänge konnten Euch den Hintergrund dieses Setups erläutern.

Viele Grüße,

mosven

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vor 26 Minuten schrieb mosven:

Auf meinen Touren esse ich gerne Porridge zum Frühstück und trinke einen Kaffee dazu. Das geht zwar mit einem Topf, den ich mit 150ml Wasser fülle, dies heiß mache und dann das Porridge einrühre. Dazu brauche ich einen halben Esbitwürfel nicht ganz.

D.h. ich muss den Esbit auspusten, das Porridge essen und danach noch einmal einen ganzen Topf Wasser erhitzen für den Kaffee. Dafür brauche ich nochmal einen halben Esbitwürfel nicht ganz. Das dauert mir zu lange und das Esbit wird ineffizient eingesetzt. :wacko:

Ich hab einen Becher aus Silikon, den ich mal geschenkt bekommen habe. So Pappbecher von Starbucks und Co gehen aber auch. Dann mache ich so 400ml mit einem halben Würfel warm. Giese den Kaffe auf (kochen muss es ja nicht) und dann geb ich den Porridge in das verbleibende Wasser im Topf. 85A1A3A2-EA86-44AA-97D5-692F06DD437E.thumb.jpeg.4616625b3c0e24be9fb3e98aeeaf0df1.jpeg

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vor 2 Stunden schrieb zeank:

Ich hab einen Becher aus Silikon, den ich mal geschenkt bekommen habe. So Pappbecher von Starbucks und Co gehen aber auch. Dann mache ich so 400ml mit einem halben Würfel warm. Giese den Kaffe auf (kochen muss es ja nicht) und dann geb ich den Porridge in das verbleibende Wasser im Topf. 85A1A3A2-EA86-44AA-97D5-692F06DD437E.thumb.jpeg.4616625b3c0e24be9fb3e98aeeaf0df1.jpeg

So ein Teil gibt es auch bei Decathlon. Trail X-Light Cup. Kann ich zum nächsten Stammtisch mal mitbringen, wenn Du ihn dir mal anschauen willst, @mosven. Ist aber nicht aus Silikon, sondern TPU und sollte lt. Decathlon nicht mit heißem Wasser befüllt werden. Von daher also eventuell nicht für den von Dir genannten Nutzen brauchbar.

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@mosven bezogen auf Deine Nutzung (und auch ein wenig für mich, weil ich das gleiche Problem habe und morgens ganz gerne den Kaffe ZUM Müsli/Porridge hätte und nicht danach) wäre denkbar, das Wasser für den Kaffee/Porridge erstmal etwas abkühlen zu lassen, nicht ganz zu kochen oder mit kaltem Wasser zu strecken und dann den Porridge mit kühlerem Wasser aus dem TPU-Becher zu Löffeln. Dann verbrennt man sich auch nicht so den Mund. Alternativ übrigens finde ich die Vitalis Porridges (gibt es auch von anderen Herstellern) aus der Tüte nicht schlecht, die kann man, meine ich, auch in der Packung anrühren. Nur so als Idee...

Bearbeitet von Trekkerling
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Ja, @zeank und @Trekkerling, meine Sorge ist mehr: Wie ist das Handling von dem Ding? Eher wabbelig, oder relativ stabil? Gerade im morgendlichen Halbschlaf, oder womöglich mit kalten nassen klammen Fingern brauche ich etwas, was ich nicht wie ein rohes Ei behandeln muss und das auch gut steht. Vielen Dank für das Angebot und die Info, @Trekkerling, ich guck mir das Teil gern mal an.

Viele Grüße,

mosven

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vor 12 Minuten schrieb mosven:

Das mit dem Anrühren im Beutel ist auch nicht schlecht, das geht mit den RUF Porridges, die ich bislang nehme, nicht.

OT: Geschmacklich sind die aber sehr ähnlich. Die Rufs hatte ich auch schon mal.

vor 25 Minuten schrieb mosven:

Wie ist das Handling von dem Ding? Eher wabbelig, oder relativ stabil?

Eindeutig wabbelig! Wabbeliger geht fast gar nicht. Heißen oder warmen Kaffee würde ich daraus eher nicht trinken wollen. Für mich kommt der Becher daher eher für's Müsli oder den Porridge in Frage. Mit Porridge in der Tüte anrühren könnte der Becher dann als Halterung dienen. Eigentlich ne coole Idee, ich glaube, das probiere ich nachher gleich mal aus. Müsste auch gut für den 'Süßen Moment' zum Nachtisch gehen.

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vor 45 Minuten schrieb mosven:

Ja, @zeank und @Trekkerling, meine Sorge ist mehr: Wie ist das Handling von dem Ding? Eher wabbelig, oder relativ stabil? Gerade im morgendlichen Halbschlaf, oder womöglich mit kalten nassen klammen Fingern brauche ich etwas, was ich nicht wie ein rohes Ei behandeln muss und das auch gut steht. Vielen Dank für das Angebot und die Info, @Trekkerling, ich guck mir das Teil gern mal an.

Viele Grüße,

mosven

Ich sag mal so, deine Sorgen sind berechtigt, aber er steht dennoch stabiler als man denkt. Ich hab ihn in vier Jahren einmal umgeschüttet. Aufpassen muss man aber schon. Und ich bin nicht nur morgens schusselig.

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  • 1 Monat später...

Ich kram den Faden mal wieder mit einer neuen Tassen-Frage raus.

Bald geht es los zu meiner ersten Alleine-Zelt-Tour. Und ich frag mich, wie ich das mit dem Teechen morgens und abends am besten machen kann.

Ich habe einen kleinen Gaskocher und einen 1L-Alu-Topf für  (Deckel will ich mir noch basteln). Und ich besitze eine kleine Plastiktasse von Decathlon. Nun stelle ich folgendes vor:. Abends mach ich mir Wasser in dem Topf heiß und schütte irgendwelches Fertigessen zum Garziehen dort rein. Dann esse ich direkt aus dem Topf. Den reinige ich notdürftig mit ein bisschen Wasser und wische ihn aus. Und dann will ich mir in dem gleichen Topf abends oder morgens Wasser für ne Tasse Tee heißmachen. Bestimmt ist das voll eklig, weil das Wasser nach dem Essen riecht, oder?

Als Lösung dachte ich, eine Alu- oder Titantasse mitzunehmen, in der man das Wasser direkt auf dem Kocher erhitzen kann. Allerdings finde ich in den meisten Packlisten keine extra Tasse... Bin ich einfach zu etepetete oder hab ich da irgendeinen Denkfehler drin? Wie macht Ihr das so?

 

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@Antonia2020

Tee am Morgen und auch gerade am Abend gönne ich mir auch oft. 
Wenn du den Topf tatsächlich mit den Fingern und einem Schluck Wasser nicht richtig sauber bekommst, versuch’s mal mit ein bisschen Gras, Moos, o.ä. als Schwammersatz. Das geht dann doch meistens ganz gut. Wenn ja noch ein kleiner Rest vom Essen drin sein sollte, geht der beim Teewasser kochen mit raus. Und sooo schlecht schmeckt der Tee dann doch nicht. Sonst musst du mal die Teesorte wechseln :D 

Und wenn deine Mahlzeiten nur ziehen müssen, kannst du sie ja in einem Beutel (Freezer Bag Cooking) oder in einem Kunststoff-Behälter ziehen lassen, der heißes Wasser verträgt.

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Danke für die Tipps! Das FBC probier ich mal aus :). Allerdings frag ich mich, was ich mit den dreckigen Beuteln tue. Die gehen ja schwerer abzuwaschen und sie mir rumzutragen und zu Hause abzuwaschen, erscheint mit auch nicht so dolle.

Vielleicht muss ich wirklich mal testen, ob das wirklich so schmeckt, wie ich mir vorstelle :). Und Pfefferminztee kann auch ziemlich viel übertünchen!

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Im Topf kochen hilft natürlich, den Müll etwas einzudämmen.

Ein leichter, hitzebeständiger Kunststoffbehälter ist aber nicht sehr viel schwerer als zwei Tüten der klassischen gefriergetrockneten Fertigmahlzeiten und hilft den Topf sauber zu halten. Wenn daraus dann, nach einer groben Reinigung, der heiße Tee getrunken wird, ist der auch im Nu wieder sauber. Auch wenn’s in diesem Faden um das kalte Rehydrieren geht, finden sich dort ebenso Behälter, die heißes Wasser vertragen.

So oder so: Guten Appetit, lass dir den Tee schmecken und hab ne schöne Tour.

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vor 12 Stunden schrieb Antonia2020:

Den reinige ich notdürftig mit ein bisschen Wasser und wische ihn aus. Und dann will ich mir in dem gleichen Topf abends oder morgens Wasser für ne Tasse Tee heißmachen. Bestimmt ist das voll eklig, weil das Wasser nach dem Essen riecht, oder?

Oder einfach Gewohnheiten ändern und zuerst das Teewasser kochen und während der Tee zieht, das Essen machen?

Mache ich mit dem Kaffee immer so, da ich da auch keine Haferflockenreste drin haben will. Wenn ich nach dem Brei kochen noch etwas trinke, dann ist es höchstens Kakao, da stört der (eventuell) verbleibende "Restgeschmack" nicht so.

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