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Ultraleicht Trekking

Ueber Pfingsten in den Harz?


joe

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Moin,

Die eigentliche Frage ist erst weiter unten, ab "jetzt komme ich zur eigentlichen Frage" ;)

Kurz zur Einordnung eine Kurzvorstellung: Ich habe bislang noch nicht in diesem Forum geposted, verfolge es aber schon recht lang -- meine UL-Erfahrung ist eher gering, mit Mehrtageswanderungen uberhaupt habe ich erst zwei gemacht, eine vor 2 Jahren in Kanada, durch Zufall und Glueck spontan nach einem Kongress im Algonquin-Park, das hat mir damals so zugesagt, insbesondere die Ferne von Siedlungen und die relativ wenige Menge an Menschen, dass mein Freund und ich letztes Jahr im Sommer nach Schweden gefahren sind und auf dem Padjelantaleden gelaufen sind. In Kanada habe ich noch Zelt etc. alles vor Ort ausgeliehen -- wie gesagt, komplett spontan --, in Schweden waren wir mit Tarp (von Martin :-) ) und insgesamt ein wenig leichter unterwegs.

Eigentlich hatten wir vor, dieses Jahr wieder im Sommer nach Schweden zu fahren.

Auch wenn ich immer wieder hin und herueberleg -- waere nicht jetzt der ideale Zeitpunkt auf dem noerdlichen Kungsleden zu laufen, wo doch die meisten Deutschen zu hause bleiben? Und bei so einer Wanderung mit Zelt ist man ja nicht mit so vielen Leuten in Kontakt? -- kommt mir auch langsam doch die Einsicht, dass das dieses Jahr keine so gute Idee ist. Deshalb suche ich Alternativen.

Ich war noch nie in Deutschland laenger wandern, habe aber starke Vorurteile, insbesondere auch weil meine Zuneigung zu den zugegebenermassen wenigen Routen bisher vor allem in der relativen Menschenarmut begruendet ist. Aber, ich habe Freunde im Schwarzwald und ueberlege, ob/wie ich im Sommer vlt. doch 2 Wochen im Schwarzwald eine Tour finde.

Jetzt komme ich zur eigentlichen Frage: Ich habe mir ueberlegt, mir vorher mal anzuschauen, wie es so ist, in D zu wandern, deshalb habe ich mir ueberlegt spontan uebers Pfingst-Wochenende in den Harz zu fahren. Ich komme aus Oldenburg, der Harz erschien mir da am naechsten. Nachdem ich ein wenig recherchiert habe, tun sich einige Probleme auf, bei denen ich von Euch auf Input hoffe:

- Was waeren Wege, die empfehlenswert waeren, fuer eine Freitag--Montag-Tour im Harz? Die moeglichst ... wenig belaufen sind, und von Oldenburg aus mit dem Oeffentlichen Nahverkehr erreichbar sind? Hier im Forum wird der Hexenstieg immer wieder erwaehnt, der scheint aber auch recht belaufen zu sein, oder?

- Uebernachten: Ich habe wie gesagt eine Tarp, und einen Schlafsack. Am WE wirds wohl nciht regnen, also waere einfach nur Schlafsack vmtl. ok. Aber: In Deutschland wird Wildes Uebernachten wohl nicht so gern gesehen, insbesondere nicht im Naturschutzgebiet. Es gab da hier schon mehrfach Posts dazu, dass das Strafe kosten kann -- aber auch Posts, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass es dazu kommt, wenn man jetzt kein riesiges Feuer macht (normalen Gasbrenner habe ich) und seinen Muell natuerlich mitnimmt auch eher unbedenklich ist. Wie seht ihr das aktuell?

<- das Problem ist, dass es auch momentan keine legalen Uebernachtungsmoeglichkeitne gibt, ich habe Spasseshalber mal geschaut (auch wenns fuer mich eigentlich nicht in Frage kommt), aber Pensionen und Campingplaetze sind (natuerlich) schon ausgebucht.

- Wasser: Ich habe gelesen, dass das Wasser im Harz schwermetallverseucht ist, ich habe gelesen, dass man von manchen Zulaeufen trinken kann, ich habe gelesen, dass von manchen Stellen man noch nichtmal seinen Hund trinken lassen wollen wuerde. Mir fehlt ein wenig die Perspektive, das einzuordnen: Schwermetalle sind bloed, keine Frage, aber das Harz-Wasser wird schon auch als Leitungswasser genutzt (verduennt) und ich frage mich jetzt, ist das Wasser so giftig, dass man es keine drei Tage trinken sollte, oder ist es einfach langfristig nicht so gut? Was gibts fuer Alternativen?

Das sind alles Themen, die schon so aehnlich ueber die Zeit mal vorgekommen sind, aber nicht unter Bedingungen der aktuellen Situation. Deshalb wuerd ich mich freuen, wenn mir da aus aktueller Perspektive nochmal was zu gesagt werden koennte :-)

 

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Also im Harz kann man sich ganz gut seine eigenen Wege planen. Im Harz sind viele Leute unterwegs. Je schlechter das Wetter umso weniger Leute sind unterwegs. Wild Zelten würde ich im Harz nicht, entweder in den Schutzhütten übernachten oder max. Biwakieren. Im Nationalpark Harz habe ich bis jetzt nur einmal in einer Schutzhütte übernachtet aber nur weil ich aufgrund eines Gewitters nicht mehr bis zum Einbruch der Nacht das Gebiet verlassen konnte. Also eine Notübernachtung. Ansonsten sehe ich zu, dass ich Nachts nicht im Nationalpark bin. Es ist schlicht auch nicht erlaubt. Andere mögen das anders sehen aber ich halte mich an die Regel. Ansonsten...keinen Müll hinterlassen...etc. pp. 

Im Harz kann man ganz gut seine Ausrüstung auf ein Minimum reduzieren. Die Wanderkneipen haben auch offen, sodass man sich ganz gut wieder mit warmen Essen und einen Kaffee versorgen kann. Die Wirte dort sind froh wenn du bei ihnen einkehrst. Von daher habe ich nicht mal mehr einen Kocher dabei und es gibt nur Essen unterwegs das ich nicht erhizten muss.

Schau mal z.B.auf Alltrails.com , mapy.cz oder wanderreitwege.de Dort kannst du dir deine eigene Tour zusammenstellen.

Wasser gibts im Harz zur Zeit ausreichend entweder an Quellen oder aus Bächen. Ich mach mir da nicht so den Kopf. Ansonsten in eine Wirtschaft einkehren, was essen und sich dort die Wasserflaschen wieder auffüllen lassen.

Viele Grüße und vielleicht sieht man sich ja Pfingsten :-D

Bearbeitet von sknie
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Statt Harz würde ich dann eher unbekannte Wege in die Überlegung einbeziehen. Zum Beispiel den Wittekindsweg (von Osnabrück bis Porta Westfalica) auf dem Höhenzug des Wiehengebirges. Da sollte deutlich weniger los sein als im Harz. Start und Ziel ist auch gut mit dem Zug zu erreichen. Etwas weiter südlich wäre noch der Hansaweg zu empfehlen (von Herford bis Hameln. 

Nur mal als Gedankenanstoß.

Dort sollte man auch weniger Stress beim Biwakieren in Schutzhütten bekommen als im Harz.

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Danke sehr fuer die Anregungen -- eine Nachfrage aber: Koennt Ihr vlt auch was dazu sagen, wie es mit der Wasserversorgung bei den Alternativ-Moeglichkeiten aussieht?

Durch das Flachland find ich prinzipiell ok aber ich stelle es mir da nochmal problematischer vor, an frisches Wasser zu kommen. Oder wuerde man dann einfach wie Sknie vorgeschlagen hat bei Wirtschaften auffuellen?

Und wie saehe das im Teutoborger Wald aus? Da hatte ich noch garnicht dran gedacht, dass man auch in diese Richtung koennte. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt mir, dass das alles als "Naturpark" gilt -- heisst das, dass es auch aus rechtlicher Perspektive unproblematischer waere zu Biwakieren?

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vor 1 Stunde schrieb sknie:

Touristisches Wandern ist zur Zeit in Sachsen-Anhalt verboten

Hmm wodrauf beziehst Du Dich da, in der 5. (damit letzten) Verordnung der Landesregierung lese ich nix davon, die Grenzen sind ja fuer touristische Reisen auch zu Pfingsten wieder auf, Campingplaetze duerfen auch wieder auf haben ?

Ueber Pfingsten wird vermutlich alles ueberlaufen sein, was an Wegen durchmarkiert ist, da empfehle ich Ausweichrouten via GPS bzw Karte & Kompass.

In Naturschutzgebieten sollte man sich nach Moeglichkeit an die Bestimmungen halten bzw in andere Bereiche ausweichen, es ist auch damit zu rechnen, dass Schutzgebiete (und nicht nur die) zu Pfingsten verstaerkt kontrolliert / ueberwacht werden. Hier in NRW ist es z.B. halt so, dass das Ordnungsamt verstaerkt Flussufer, Huetten usw eigentlich wegen Parties kontrolliert und da geraten wir leider auch ins Visier.

Um neben Erregern auch Schwermetalle aus dem Wasser zu filtern bzw zu binden, braucht es eine zusaetzliche Kohlstufe z.B. den Filter MSR Miniworks.

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Derzeit sind touristische Einreisen nach LSA noch verboten, allerdings sind diese ab dem dem 28. Mai wieder erlaubt (also diesen Donnerstag). Quelle: https://mw.sachsen-anhalt.de/media/coronavirus/wirtschaft/#c234958

Inwieweit das aber schon in einer Verordnung festgehalten ist weiß ich jedoch nicht. Nach dem letzten Wochenende und der Anzahl an Autos mit fremden Kennzeichnen dürfte das Einreiseverbot allerdings jetzt schon faktisch nicht mehr umgesetzt werden. Riskieren würde ich es bis dahin aber eher nicht, die Strafen sind dann doch schon happig.

Von den großen Strecken im Harz würde ich zu Pfingsten auch eher abraten, dürfte recht voll werden und mit mehr Gästen dürfte die Schlafplatzwahl auch deutlich schwieriger sein bzw es vermutlich auch eher zu Kontrollen kommen. Bei meiner letzten Tour auf dem Hexenstieg hatte ich einen Betreuer der Strecke getroffen, der sich u.A. um die Auszeichnung der Strecke kümmert und er meinte, dass ihm die Leichtwanderer,  die in den Hütten schlafen, am Liebsten sind, da die keinen Dreck hinterlassen und man quasi nichts von ihnen merkt. Als Landschaftsschutzgebiet kann es natürlich aber auch weniger erfreuliche Begegnungen machen (zudem dürfte der Herr auch nicht gerade für solche Ordnungswidrigkeiten zuständig gewesen sein).

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vor 33 Minuten schrieb khyal:

Hmm wodrauf beziehst Du Dich da, in der 5. (damit letzten) Verordnung der Landesregierung lese ich nix davon, die Grenzen sind ja fuer touristische Reisen auch zu Pfingsten wieder auf, Campingplaetze duerfen auch wieder auf haben ?

Ueber Pfingsten wird vermutlich alles ueberlaufen sein, was an Wegen durchmarkiert ist, da empfehle ich Ausweichrouten via GPS bzw Karte & Kompass.

In Naturschutzgebieten sollte man sich nach Moeglichkeit an die Bestimmungen halten bzw in andere Bereiche ausweichen, es ist auch damit zu rechnen, dass Schutzgebiete (und nicht nur die) zu Pfingsten verstaerkt kontrolliert / ueberwacht werden. Hier in NRW ist es z.B. halt so, dass das Ordnungsamt verstaerkt Flussufer, Huetten usw eigentlich wegen Parties kontrolliert und da geraten wir leider auch ins Visier.

Um neben Erregern auch Schwermetalle aus dem Wasser zu filtern bzw zu binden, braucht es eine zusaetzliche Kohlstufe z.B. den Filter MSR Miniworks.

Hi khyal,

du hast Recht. Ich roll mich wieder ein. Ab 28. Mai ist das touristische Wandern wieder im Harz erlaubt. Ich ändere meinen Post von vorhin wieder ab.

Gruß Steffen

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Noch eine kurze allgemeine Anmerkung zum Hexenstieg. Ich finde es ist eine Frechheit, dass der ein Top Trail of Germany ist. Kann ich niemanden zu raten den zu gehen. Es sei denn man steht auf Forststrassen und Menschenmassen. Der Single Trail Anteil ist so gering, dass man die Stücke auch an Tages Wanderungen klar machen kann. 

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@dr-nic OT: Soweit mir bekannt ist, sind die Top Trails nur ein Zusammenschluss von Regionen oder Wegen. Es findet dabei im Gegensatz zu den zertifizierten Wegen keine extra Prüfung statt. Es kann sich also jede Region die ihren Weg promoten will der Vereinigung anschließen und seinen Weg als Top Trail aufnehmen lassen. Vermutlich gegen eine Gebühr. Zwar sind die meisten Wege auch Qualitätswege, aber so gut wie der Name es suggeriert müssen sie meiner Meinung nicht sein. Zumindest nicht Top of Germany.

Ich persönlich vertraue was die Zertifizierung angeht am ehesten auf die Prüfung durch das deutsche Wanderinstitut, die jeden Kilometer des Weges anhand von einem Katalog bewerten, als zweites schaue ich beim deutschen Wanderverband, der auch Zertifikate vergibt, die Regeln sind da aber nicht ganz so streng.

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Hexenstieg 2.0 oder Ith  Hils weg.  Ersterer wäre meine Empfehlung für den Harz wobei ich den Brocken an Pfingsten komplett auslassen würde. Der Ith Hilsweg ist auch schön, weitgehend unbekannt und bietet in NDS auch wirklich schöne Ecken. 
 

 

der normale Hexenstieg  ist eine Aneinanderreihung von Gastronomie und Forststraße.

Das hier ist besser: https://www.harz-hexenstieg.de/hexenstieg-2-0/

 

der Ith-Hils Weg ist eine Reise durch die NDS homelands mit wenn man möchte auch noch viel Geschichte..

 

Bearbeitet von dennisdraussen
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vor einer Stunde schrieb dr-nic:

Noch eine kurze allgemeine Anmerkung zum Hexenstieg. Ich finde es ist eine Frechheit, dass der ein Top Trail of Germany ist. Kann ich niemanden zu raten den zu gehen. Es sei denn man steht auf Forststrassen und Menschenmassen. Der Single Trail Anteil ist so gering, dass man die Stücke auch an Tages Wanderungen klar machen kann. 

Um genau zu sein könntest du die Singletrail Stücke in 2h ablaufen, man wird allerdings durch die braunen Taschentücher soweit abgebremst des es einem viel länger vorkommt...

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vor 5 Stunden schrieb dr-nic:

Noch eine kurze allgemeine Anmerkung zum Hexenstieg. Ich finde es ist eine Frechheit, dass der ein Top Trail of Germany ist. Kann ich niemanden zu raten den zu gehen. Es sei denn man steht auf Forststrassen und Menschenmassen. Der Single Trail Anteil ist so gering, dass man die Stücke auch an Tages Wanderungen klar machen kann. 

Der "Streckenprüfer" meinte damals zu mir, dass man für eine der Auszeichnungen als Top-Wanderweg erhebliche Ausschilderungen vornehmen muss. Allerdings weiß ich nicht mehr, welche der ganzen Auszeichnungen das verlangt. Am Ende braucht man alle paar Dutzend Meter ein Kennzeichen, damit die Leute wissen, dass sie noch auf dem richtigen Weg sind. An jeder Abzweigung muss dann wieder ein Schild direkt an der Abzweigung und noch 10m danach sein etc. (Die Zahlen sind aus meiner Erinnerung geschätzt). Am Ende soll man den Weg wohl auch noch angetrunken nachts ohne Karte finden können :twisted:

Das ist also schon ein erheblicher Aufwand und wird natürlich bei zunehmender Strecke nochmal schwieriger. Kleinere Wege und welche, die nicht so ein Marketingbudget haben, dürften daher gar keine Chance haben gewisse Auszeichnungen zu bekommen.

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Letztendlich sind mir diese Zertifikate völlig Wurst. Damit wird ja auch ein ganz anderes Publikum angesprochen. Da ist es halt wichtiger, dass viele Pensionen am Weg liegen, als das es mal ne ordentliche Schutzhütte gibt.

Der genannte Ith Hils Weg ist bestens ausgeschildert, hat keine Buy-in Plakette und ist dafür noch ziemlich schön. Die Markierungen werden auch ständig geprüft von Leuten die bei den Gemeinden arbeiten und Ehrenamtlichen. 

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vor 6 Stunden schrieb sknie:

du hast Recht. Ich roll mich wieder ein. Ab 28. Mai ist das touristische Wandern wieder im Harz erlaubt. Ich ändere meinen Post von vorhin wieder ab.

Naja dieser schwachsinnige Lockerungs-Wettbewerb in jedem Bundesland anders, mit bis zu 5 Ergaenzungen zur Verordnung, sowas ist typisch deutsch...da muss man fast taeglich nachschauen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben...


 

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Gerade eben schrieb FlowerHiker:

@dr-nic "Der Ith-Hils-Weg wurde auf der ITB in Berlin im März 2019 erneut als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet." Also durchaus mit "Buy-in Plakette" und vielleicht gerade daher so schön?! 

Oh das wusste ich nicht. Ich geh den Weg nie wieder. :grin:

Wie auch immer...

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vor 22 Stunden schrieb joe:

Oldenburg aus mit dem Oeffentlichen Nahverkehr erreichbar

Du kannst auch einfach von Oldenburg aus nach Süden laufen und am Montag in die Nordwestbahn (Strecke Oldenburg-Osnabrück) einsteigen. Falls du auf die Stadt am Anfang keine Lust hast, kannst du auch in Sandkrug starten.

In der Wildeshauser Geest gibt es jetzt auch das Knotenpunktsystem für Radwege, an dem man sich zu Fuß orientieren könnte.

Bearbeitet von cico
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Vielen Dank fuer die ganzen Vorschlaege. Ich habe mir alles angeschaut und jetzt ja auch eine ganze Menge Input, um mal nach Pfingsten weiter meine Gegend auszukundschaften. Jetzt ueber Pfingsten scheint mir der Hansaweg von den Vorschlaegen fuer meinen Bedarf am besten zu sein: er scheint eher unbekannt zu sein, und potentiell ein wenig abwechslungsreich?

vor 19 Stunden schrieb Konradsky:

Schau doch einfach mal auf der Karte nach, ob du durch Orte kommst.

Dann kannste doch nach Wasser fragen.

 

Gruss

Konrad

Jaa, schon wieder etwas, wo ich nicht dran gedacht hatte, dass man das komplett so organisieren kann und bin gespannt, wie das ist, ohne Kocher, aber mit anderer Orga, von Doerfern her statt Baechen sich zu organisieren ...

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  • 2 Wochen später...

Nochmal kurz: herzlichen Dank an alle Hinweise und Anregungen. Hier nur kurz ein kleiner Eindruck von dem Weg -- FlowerHiker hatte gefragt, aber ich wollte jetzt keinen Extrathread in Reiseberichte aufmachen, Fotos o.ae. habe ich auch nicht (digital), aber wen es interessiert:

Es war erstaunlich wenig los fuer Deutschland -- und Pfingsten. Einzig um den Steinberg herum waren ploetzlich einige Tagesausfluegler mit Kindern etc. unterwegs.

Ob er sich lohnt kann ich schlecht einschaetzen. Also, meine Erfahrungen beschraenken sich ja bislang auf Schweden und einen kanadischen Nationalpark und das war natuerlich jetzt komplett anders. Hoehenmeter gab es nicht so viele, das Gebiet war abwechslungsreich im Sinne von mal Forstwald, mal Acker. Ein groesserer Teil der Strecke war allerdings auch immer wieder asphaltierte Strasse, vor allem wenn man zwischendurch nach Lemgo fuer Resupply muss. Ansonsten waren einige Restaurants und auch Herbergen auf dem Weg, immer wieder kommt man ploetzlich aus dem Wald in einen Kurpark oder ein Dorf.

Leider waren jetzt die Baeche so gut wie alle komplett ausgetrocknet, aber es gab einige, und wenn es mal regnen wuerde, waere es wahrscheinlich an mancher Stelle moeglich Wasser aufzufuellen.

Wir haben jetzt nur mit Isomatte und Schlafsack im Wald gepennt, aber eine Tarp dabei gehabt. Das ging sehr gut. Was mir persoenlich positiv im Vergleich aufgefallen ist: Fast keine Muecken ^^

Ich weiss allerdings nicht, wie das mit dem Schlafplatz ausserhalb von Pfingsten ist, weil im Wald alles voller Jaegersitze ist und man kaum einen Platz finden wuerde, der nicht von einem Weg oder einen Jaegersitz aus sichtbar ist. Ich weiss aber auch nicht, wann gejagt werden darf -- jetzt war auf jeden Fall nie jemand da.

Alles in allem: Es ist ein schoener Weg, der selbst auch recht unbekannt ist. Die allermeisten die man trifft sind Tagesausfluegler (gibts in D einen Ort den man nicht als Tagesausflug erreichen kann?^^) Es ist schade, dass einiges an asphaltiertem Weg dabei ist, aber teilweise ist es wirklich schoen und hat mich dazu angeregt, jetzt die naechsten Wochenenden weiter nach kleinen Wegen zu suchen.

Bearbeitet von joe
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