Hallo ihr Lieben, ich (Sarah) melde mich auch gleich zu Wort. Danke für eure Antworten. Ich versteh eure Anregung/Besorgnis, wir würden hier nicht so ganz reinpassen und sollen uns erstmal reinlesen. Wir haben bestimmt noch viel zu lernen im Bereich UL, aber interessiert und auch schon dabei, sind wir auf jeden Fall, das ist vielleicht in unserem Beitrag bisher nicht so ganz durchgekommen. Wir haben natürlich beim ersten größeren Vorhaben klassische Anfänger-"Fehler" gemacht und viel zu viel eingepackt, haben aber dann schon zur ersten Tour nach fünfmaligem Aus- und Einpacken deutlich weniger mitgenommen. Wir sind grundsätzlich sehr am Minimalisieren und wenig besitzen und brauchen, ständigem ausmisten usw. interessiert und haben beide auch schon lange (ich zB zweimal ein Jahr in Südamerika) aus nur einem Koffer gelebt und auch nichts (oder wenig) vermisst. Wir haben aber vor, monatelang ohne Deadline durch verschiedene Länder und nicht nur im Hochsommer zu trekken. Und das mit einem Hund. Deshalb die Fragen. 18kg war einfach eine Zahl, wir sind aber auf jeden Fall dabei, auf noch viiel weniger zu kommen. Die letzte längere Tour war ziemlich spontan und wir hatten auch nicht viel finanziellen Spielraum, also sind wir mit dem los, was wir hatten. Da hatten alleine schon Zelt, Isomatten und Schlafsäcke ca. 10kg. Dann noch eine Garnitur Kleidung, Hundefutter, Essen, selbstgemachten Teelicht-Kocher usw. Luxusdinge hatten wir außer einem offline Wandertagebuch und einem Stift, sowie einem Solarladegerät für das Notfallhandy nichts mit. Ich hab mir grade den Artikel "300€ Projekt" für die UL Erstausrüstung durchgelesen und recherchiert, danke für den Link, ein paar neue Ideen habe ich schon bekommen. Ich werde aber erstmal alles abwiegen was wir derzeit so haben und schauen, wie wir eigentlich auf so viel Gewicht gekommen sind. Das meiste denke ich war einfach Rucksack und Zelt. An anderen Stellen lässt sich aber auch noch einsparen. Unser Hund ist mittlerweile auch alt genug, dass er sich sein Futter selbst tragen kann. Wir sind an allen Alternativen interessiert und werden mal alles mögliche ausprobieren. Auf ein Zelt wollen wir aber als einziges nicht verzichten. Zum einen sind wir eben wenn irgendwie möglich bei jedem Wetter unterwegs, auch wenn wir und alles andere nass geworden ist müssen wir noch tage- und wochenlang weitergehen. Unser Hund kann außerdem nicht ruhig schlafen wenn er nicht in einem geschützten Raum ist. Komfortzonen-mäßig würde ich jetzt schon sagen, dass ich mich bei dem Gedanken an feuchten Waldboden mit Insekten eher unwohl fühlen würde, daran könnte ich mich aber gewöhnen bei weniger ausgiebigen Touren. Aber monatelang durch Europa zu wandern - dafür hätten wir gerne ein Zelt. Da hab ich im Moment ein kleines Vaude. Die Bodenplane ist wie bei allen light Varianten sehr sehr dünn, dafür brauchen wir noch eine extra Plane. Das sind dann aber ca. 3kg für das Zelt insgesamt. Eventuell gibt es hier auch noch leichtere Varianten, habt ihr da Tipps? (leistbar, also ca. 300€ maximal? für 2 Erwachsene, zwei Rucksäcke und einen mittelgroßen Hund). Bezüglich Kocher und Nahrung finden wir auch sehr viele widersprüchliche Infos. Wir haben eine viel zu schwere MYOG Variante gebastelt, eine Metallschale (plus eine etwas größere um sie luftdicht verschließen zu können) mit Teelicht und Zündholz drin, das wurde richtig heiß und brauchte die zweite Schale um es wieder löschen zu können Außerdem hatten wir einige Teelichter mit, die auch Gewicht haben. Ist eine Kartusche für einen Gaskocher vl sogar leichter als Teelichter? Was haltet ihr vom Primus, den man ja mit verschiedensten Flüssigkeiten füllen kann? Habt ihr auch wochenlange Trips auch mal keinen Kocher mitgenommen? Bzw was esst ihr so? Teure Fertig-Menüs wollen wir als Ökos und Minimalistinnen nicht unbedingt kaufen, gibts auch sicher nicht überall und wir wollen nicht alle paar Tage ein Reformhaus suchen müssen. Aber nur Haferbrei essen ist über Monate wohl auch frustrierend. Gibt's Tipps für Hundefutter für so langen Zeitraum? Einfach Trockenfutter ist unser aktueller Plan, für 1-2 Tage kann er sich das selbst tragen. Wenn wir aber wirklich wochenlang den ganzen Tag wandern und er nochdazu viiiel hin und herrennt, würdet ihr extra Energiepräparate oder sowas verwenden? Mir ist bewusst, dass wir hier viele Themen mischen.. wir werden noch intensiver das Forum hier lesen und wenn ihr wollt, die Fragen in andere Threads aufteilen. Liebe Grüße, Sarah