Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen weil ich gerade selbst schlimmen Brechdurchfall nach einer Soonwaldsteigwanderung (Kirn bis Bingen, Abbruch nach Etappe 4 auf der Lauschütte) habe. Vor meiner Wanderung hatte ich mich über die Wasserversorgung informiert und gelesen dass die Bäche nicht als Trinkwasserquelle geeignet seien. Daraufhin habe ich sowohl bei der Naheland Touuristik als auch bei der Zweigstelle in Simmern angerufen und gefragt woran das liegt und ob ein Wasserfilter da abhilfe schaffen könne. Die Menschen mit denen ich telefoniert habe hatten leider keine Ahnung von der Problematik. Die Dame in Simmern hat dann aber ihren Kollegen gefragt der sagte dass sich wohl vermehrt Wanderer gemeldet hätten die das Wasser der Bäche getrunken und dann krank geworden seien. Ob die einen Filter dabei zatten wusste er nicht. Naiv wie ich bin hab ich gedacht dass das schon wird. Ich habe an der Schmidtburg (Tag1), dem Simmerbach (Tag 2) und kurz vor dem Trekkingcamp auf der Ochsenbaumer Höhe (Tag3) an einem kleinen klaren Bächlein Wasser mit dem Katadyn BeFree Filter gefiltert. Am morgen des vierten Tages hatte ich leichten Durchfall der sich dann bis Mittags zum ausgewachsenen Brechdurchfall mit Kopfweh und leicht erhöhter Temperatur entwickelt hat. Natürlich könnte ich mir den Virus auch auf dem Plumsklo der Schmidtburg eingefangen haben, wobei ich sehr auf Handhygiene achte und danach immer mit biologisch abbaubarer Seife Hände wasche da Desinfektionsmittel schnell an ihre Grenzen kommen. Sollte ich
mir den Virus tatsächlich am Simmerbach (anscheinend gab es kurz vor meiner Wanderung viel Regen) eingefangen haben könnte das ja mit den Erkrankungen anderer Wanderer möglicherweise in Verbindung stehen.
Echt schade weil der Steig so natürlich v.a. im Sommer nicht ohne externe Wasserversorgung an Dörfern gelaufen werden kann, die er ja absichtlich großräumig umgeht. Auch die Wasserversorgung mittels Wasserglas n am Camp war bei mir leider nicht gegeben da die Boxen nur leere Wasserflaschen beinhalteten.
