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  1. Ein paar Tage frei, keine familiären Verpflichtungen - Zeit für ein Tourchen! Nachdem eine geplante Schneeschuhwanderung im Januar flach gefallen war und ich mangels Schnee hierzulande kaum etwas vom scheidenden Winter mitbekommen habe, war es klar, wo es hingehen sollte: In weiß-kalte Lande. Zum Glück sind aktuell noch die nahegelegenen östlichen Mittelgebirge mit ausreichend Schnee gesegnet, so dass die Entscheidung auf die für mich am günstigsten gelegene Bergregion, dem Fichtelgebirge, fiel. Ein Tourenpartner war mit @bieber1 schnell gefunden - denn zu zweit, dies gilt insbesondere im Winter, fällt unterwegs so manches "leichter". Viel Zeit für Planung blieb nicht, also entschied ich mich für ein "Massiv" mit möglichst hohen Gipfeln, zwecks Schnee, die zudem nicht wintertouristisch erschlossen sind. Die Regionen um den Ochsenkopf und um Mehlmeisel herum fielen also raus. Somit blieb uns eigentlich nur noch die Gipfelkette von Platte, Seehügel, Nußhart, Schneeberg und Rudolfstein mit dem Parkplatz am Silberhaus als Ausgangspunkt. Tag 1) Silberhaus - Platte - Seehaus - Nußhart - Schneeberg (ca. 7,5 km) Am frühen Nachmittag starten wir von dem auf 725 hm liegenden Silberhaus aus bergauf in Richtung Kamm. Es liegt beängstigend wenig Schnee, denn der Pfad führt einen licht bewaldeten, sanft ansteigenden Südhang hinauf, und das Weiß der letzten Wochen musste bei relativ milden Temperaturen den bereits erstarkten Sonnenstrahlen weichen. Die Schneeschuhe müssen also statt an den Füßen am Rucksack getragen werden. Ein schweres Los! Höhenmeter um Höhenmeter - auch wenn es nur wenige sind - wird es merklich eisiger. Denn zwischen dem Kamm und dem weiten oberpfälzer und böhmischen Tiefland im Osten steht nichts mehr, so dass der lebhafte kontinental-kalte Wind ungebremst auf die Kuppen des "Schneebergmassivs" trifft. Erfreulicherweise nimmt auch die Schneehöhe schnell und deutlich zu und lässt unser erstes Ziel, die 885m hohe Platte, in reinstem Weiß erstrahlen. + Zwar wäre mittlerweile eine für Schneeschuhe taugliche Schneehöhe erreicht, doch haben zahlreiche Winterwanderer vor uns den Weiterweg plattiert, so dass wir ohne diese schneller und kräftesparender vorankommen. Knapp unterhalb des Kamms umgehen wir westseitig den Seehügel und kehren in einer bewirteten Hütte, dem Seehaus, ein. Aufgewärmt von innen und von außen fassen wir wieder Fuß und machen uns auf in Richtung Bergrücken. Und wieder ist der Pfad von Vorgängern gespurt, so dass die Schneeschuhe weiterhin am Rucksack verbleiben. Heute werden wir diese nicht mehr brauchen, wie wir später noch feststellen dürfen. Bald schon haben wir auch die nächste Etappe erreicht, den mit 972 m dritthöchsten Berg im Fichtelgebirge, den Nußhardt. Hier am Gipfel zeigen sich auch sehr ausgeprägt die für dieses sehr alte Gebirge so typischen Granitsteinblöcke und Felsformationen. Vom Nußhardt aus kann man gut den nahe liegenden Schneeberg mit dem markanten, ehemals militärisch genutzten Funkturm erkennen. Auch dieser Gipfel, zu dem kaum noch Höhenmeter zu überwinden sind, ist von uns schnell erreicht. Das ehemalige Sperrgebiet um den Turm herum ist mit dem Fall des eisernen Vorhanges aufgelöst worden, die gerodete Fläche aber geblieben, wodurch der Wind ungehindert darüber hinwegfegen kann und uns an diesem Tag besonders beißend ins Gesicht weht. Es ist nicht auszuhalten, und wir beschließen, ein paar Meter in den angrenzenden Wald abzusteigen, um einen Lagerplatz für die Nacht zu suchen. Keine 200 Meter entfernt werden wir fündig: Eine Bergwachthütte bietet uns Windschutz und deren Vorplatz ebenen Untergrund für unser Zelt. Nachdem wir das Zelt aufgestellt und Holz für den Ofen gemacht haben, verbringen wir noch ein paar angenehm warme Stunden im beheizten Zelt, während die Temperatur draußen auf frische -14°C fällt. Tag 2) Schneeberg - Rudolfstein - Silberhaus - Girgelsteine - Wasserschutzgebiet unterhalb der Girgelsteine (ca. 16 km) Der folgende Tag startet mit der gewohnten Tasse Kaffee nach einer wirklich erholsamen Nacht. Zum Glück hatten wir am Vortag genug Schnee geschmolzen und das Wasser daraus frostsicher mit im warmen Schlafsack aufbewahrt, so dass die rituelle Getränkezubereitung nun relativ schnell von statten geht. Somit können wir uns auch bald zum Aufbruch rüsten. Mein persönliches Bartometer zeigt mir, dass die Temperaturen immer noch deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen: Das ist aber nur kurz unangenehm: auf dem Weg zum Rudolfstein sind wir schon in Bälde warm gelaufen. Denn wir laufen wahrscheinlich auch etwas schneller als gewöhnlich, der erste Teil des Weges nämlich führt frei von Highlights über eine öde Forststraße. Zudem ist der Weg wie tags zuvor durch zahlreiche Wanderer vor uns plattiert worden, wodurch unsere Schneeschuhe weiterhin ein trauriges Dasein an unseren Rucksäcken fristen. Etwa einen Kilometer vor dem Rudolfstein endlich führt der Weg als Pfad durch den Wald weiter. Nun sind auch wieder einige Naturschönheiten und Skurrilitäten zu bewundern. So zum Beispiel ein Tresor in eine natürliche Gesteinsformation gemauert (und zudem aufgebrochen!): Dann noch Felsformationen ohne Namen: Und ein paar namhaftere Gebrüder: Letztendlich erreichen wir dann den Rudolfstein mit seinen zahlreichen vorgelagerten Riffen und beenden somit würdevoll den Höhenweg über den Hauptkamm des Fichtelgebirges. Wir entschließen uns, in Richtung Auto zurückzugehen um dort in der Nähe Lager zu beziehen, da wir beide tags darauf relativ zeitig familiären Verpflichtungen nachgehen müssen und somit gezwungen sind, früh die Heimreise anzutreten. Wir wählen einen schnellen Weg, ein Verbund an Forststraßen, der ohne große Höhenunterschiede östlich des Bergkamms verläuft. Der Weg ist schrecklich langweilig, ABER er ist ungespurt, so dass endlich die Schneeschuhe Verwendung finden. Am Parkplatz angekommen gönnen wir uns im "Silberhaus" eine warme Mahlzeit und entschließen uns, den Höhenweg "H" noch ein Stück in Richtung Süden, an den Prinzenfelsen vorbei zum Girgelstein mit Girgelhöhle fortzusetzen, um dort nach einer geeigneten Lagerstelle zu suchen. Die Schneeschuhe lassen wir gleich im Auto, weil der Schnee auf Höhe des Parkplatzes wieder zu niedrig dafür ist. Leider werden wir am Girgelstein nicht fündig, so dass wir ins Wasserschutzgebiet unterhalb absteigen, wo das Gelände laut Karte ebener erscheint. Es ist schon sehr spät, als wir einen recht unspektakulären Platz für unser Zelt finden. Nachdem es aber eh schon fast dunkel ist und wir die Umgebung alsbald nicht mehr sehen müssen, sind wir nicht sehr wählerisch. Der weitere Abend ist kurz - die Kälte des Tages war nicht schlimm, aber sie schlaucht trotzdem und kriecht in alle Knochen. Wir wärmen uns noch kurz am Ofen und legen uns zeitig schlafen. Tag 3) Wasserschutzgebiet unterhalb der Girgelsteine - Totenkopf - Silberhaus (ca. 2 km) Der letzte Tag selbst ist nicht der Rede wert - wir nahmen den direkten Weg über Forststraßen zurück zum Auto. Deshalb ein paar Worte zur Tour selbst: Die Tour führte größtenteils über den lokalen Höhenweg, der mit einem weißen "H" auf rotem Grund gekennzeichnet ist. Dieser wiederum folgt innerhalb des Fichtelgebirges der Wegführung vom fränkischen Gebirgsweg, vom E3 und teils auch vom E6. Man könnte also die Tour beliebig ausdehnen. Und hier die Tour auf der Karte (Mit freundlicher Genehmigung des Fritsch Landkartenverlages): Und das war dabei: Da wir zu zweit unterwegs waren, konnten wir uns den Luxus eines Zeltes mit Ofen und benötigtem Werkzeug leisten. Das Gewicht wurde geteilt. Der Ehrlichkeit halber: Auch wenn die Schneeschuhe nur am zweiten Tag zum Einsatz kamen, flossen diese nicht in die Berechnung des Basisgewichtes laut Liste mit ein. Dafür habe ich aber in der Rechnung berücksichtigt, dass ich die meiste Zeit nur in Unterhemd und Regenjacke gewandert bin. Die komplette Isolationsbekleidung findet sich also im BW.
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