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  1. Ich hoffe, ihr haltet mich nicht für einen Zyniker oder Ignoranten, wenn ich hier von einer Wassersportaktivität berichte, während Teile Deutschlands unter Wasser stehen und viele Leute anderes zu tun haben, als Freizeitbeschäftigungen nachzugehen. Immerhin kann ich zur meiner Entlastung anführen, dass ich diese Tour lange geplant habe und mir den Zeitpunkt leider nicht aussuchen konnte. Und den Umständen geschuldet ist dann auch, dass ich die Tour nicht wie geplant zu Ende durchführen konnte. Wie in einem anderen Faden berichtet, habe ich kürzlich Bikepackingtaschen für mein neues Gravelbike hergestellt. Der erste Praxis-Einsatz sollte auf eben dieser Tour auf dem Lech stattfinden. Von unserem Urlaubsort im Allgäu bei Füssen wollte ich - so der Plan - mit einer kompletten Wildwasserausrüstung (Packraft, Wildwasserpaddel, Helm, Schwimmweste, Trocki) nebst Übernachtungsequipment (Tarp, Hängematte, Schlafsack, Kocher) zum Oberlauf des Lech radeln um dann mit dem Boot von Steeg bis Weißenbach zu raften. Am ersten Tag wollte ich bis Steeg radeln, um dann am zweiten Tag morgens mit dem Boot einzusetzen und nachmittags in Weißenbach anzukommen. Anschließend sollte es mit dem Rad zurück Richtung Füssen gehen. Hier zeige ich zunächst, wie ich die Sachen am Rad untergebracht habe. Als Bedingung stand für mich von vornherein fest, dass nahezu das gesamte Equipment am Rad festgemacht werden soll. Einen kleinen Rucksack wollte ich nur für den Fall mitführen, dass irgendetwas unterwegs kaputt geht, bzw. die Befestigung nicht so klappt wie geplant. Das Hauptproblem dabei ist, wie man die Paddel unterbringt, ohne sie quer am Lenker oder im Rucksack zu verstauen, weil das - meiner Meinung nach - dem ganzen Rad seine Beweglichkeit und Agilität nimmt. Bei mir passen die Paddelblätter komplett in die Rahmentasche und die Paddelschäfte stecken daneben und werden am Unterrohr entlanggeführt. Sie ragen neben dem Gabelschaft aus der Tasche, aber beeinträchtigen das Lenkverhalten in keiner Weise - eine wie ich finde perfekte Lösung. Die Rahmentasche hat außerdem noch Platz für jede Menge Ausrüstungsteile, vom Tarp, über das Werkzeug, die Wechselklamotten bis zum Erste-Hilfe-Set. Das Packraft kommt hinter den Sattel, und auch diese Befestigung hat einwandfrei gehalten. Eine Oberrohrtasche habe ich in letzter Minute noch vor dem Urlaub geklebt. Sie enthält Lebensmittel. Mein gesamtes Übernachtungsequipment und auch der Trocki steckt in den Gabeltaschen, links eine TAR-Isomatte (600 g) und eine Cross Hammock aus Cloud 71 (150 g, incl. Aufhängung), rechts mein MYOG-Quilt (400 g) und der MYOG-Trocki (340 g). Alles Übrige, das heißt 2 Liter Wasser, Kocher, Schwimmweste zum Aufblasen, Luftpumpe, weiteres Werkzeug und die Verpflegung wurde in der Lenkertasche verpackt. Die neue Halterung von Ortlieb ist spitze, weil sie ohne nervige Gegenstücke am Lenker auskommt. Aber die Tasche selbst halte ich für eine Fehlkonstruktion, weil sie viel zu schmal für meinen 42-cm-Lenker ausfällt, unten rund ist, sich nicht während der Fahrt öffnen lässt und mit einem nicht dicht schließenden Rollverschluss ausgerüstet wurde. Da werde ich mir in Kürze was Besseres um den Halter herum bauen. Als ich kurz hinter Weißenbach auf den Lech traf, war mir schon klar, dass ich wohl kaum so weit herunter fahren würde, weil "Der blaue Lech" sich durch die Regenfälle der letzten Zeit in einen schlammigen, zum Teil mehrere hundert Meter breiten Strom verwandelt hatte, auf dem man sich im Packraft wahrscheinlich ziemlich verloren vorkäme. Ich füge hinzu, dass es auch während des ersten Tages der Tour nahezu ununterbrochen geregnet hat. Der Pegel selbst war innerhalb von drei Tagen um knapp 40 cm gestiegen. Und diese 40 cm haben dem Charakter des Wildwassers (2+ bis 3) einiges an Wucht dazugegeben. Als ich am Abend des ersten Tages kurz unterhalb von Steeg angekommen war, habe ich - glücklicherweise in einer Regenpause - meine Hängematte direkt am Ufer aufgehängt und bin nach 70 km Gravelstrecke schnell eingeschlafen. Der nächste Tag begann ohne Niederschlag, was ich als gutes Zeichen nahm, obwohl er Pegel noch mal weiter gestiegen war. Nach einem Frühstück habe ich das Gepäck im Boot (Alpacka Gnu) und das Rad auf dem Boot verstaut und hatte zunächst einen ganz guten Eindruck. An Stelle des Sattel vom Gnu, auf dem man eine sehr gute Kontrolle über das Boot hat, habe ich den Sitz meines MYOG-UL-Packrafts mitgenommen. Und der schlackert im Boot und hat mir keine gute Kontrolle über das Boot verschafft. Ein typischer Fall von Stupid Light - wie ich jetzt weiß. Nach dem Einsetzen ging es sofort extrem heftig zur Sache. Das Fahrrad allerdings saß bombenfest und hat das Boot eindeutig stabilisiert. In kürzester Zeit wurde mir klar, dass ich die Befahrung unter diesen Bedingungen nicht sehr lange durchhalten würde, weil die Kentergefahr extrem hoch war und ich keinen guten, stabilen Sitz hatte. Nach etwa 3 Kilometern habe ich - der Vernunft folgend - mich in ein Kehrwasser am Ufer gerettet und habe das Bikerafting abgebrochen. Ich hatte dann noch eine sehr entspannte Graveltour zurück zum Ausgangsort. Weil der Wildwasserhelm keinen guten Sitz zum Radfahren hatte, habe ich ihn noch hinten draufgeschnallt und bin nach anderthalb Tagen wieder bei Füssen gelandet. Mein Fazit: Bikeraften hat bei mir mit Sicherheit noch eine Zukunft, aber ich werde mir etwas zahmere Flüsse aussuchen und keine UL-Experimente mit dem Sitz mehr veranstalten.
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