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Ultraleicht Trekking

amadeus

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Beiträge erstellt von amadeus

  1. Denkt darüber wie ihr wollt, aber ohne Fleisch ginge mir ein großes Stück Lebensqualität verloren!!!

    falls es jemanden interessiert:

    von vielleicht allen fleischessrechtfertigungen finde ich die, wie die von quasinitro da oben, eigentlich die besten. Da gibts nicht viel dazu zu sagen. Ich meine, wenn's jetzt umgekehrt wäre, und Obst das 'Böse' wäre, was man nicht essen soll, während fleisch voll in ordnung wäre, dann wäre ich wahrscheinlich derjenige wo sagen würde: "ich bin mit der banane in der hand aufgewachsen!". Ohne Obst würde mir ein sehr großes Stück lebensqualität verloren gehen... während mir wegem fleisch eigentlich (fast) nix verloren gegangen ist...

  2. danke.

    ich selbst wär eben noch nie auf die idee gekommen, beim schlafen socken anzuziehen, find das sehr unbequem, außer in unangenehm kalten nächten, dann kommt aber auch ein paar handschuhe ran...

    bin wohl eher mit 'chronisch warmen' füßen gesegnet. das hat aber nicht nur vorteile...

    übrigens ist das recht grausam, wenn man bei wikipedia grabenfuß eingiebt. Danach nimmt man sich den ratschlag, füße am abend trocknen, aber sehr zu herzen.

  3. Es ist darum völlig irrelevant, ob einzelne Leute Fleisch essen oder nicht

    Diese argumentation läuft dann aber im kreis und bestätigt sich selbst, also jedenfalls, wenn du deswegen leuten vom vegetarismus abrätst, weil so oder so nicht alle vegetarier werden, dann werden ja gerade auch deswegen nicht alle leute vegetarier. Ich habe jedenfalls schon viele leute damit argumentieren gehört, dass es sich genau drum nicht rentiert vegetarier zu werden, weil man alleine keinen unterschied macht...

    So wird nämlich schon von vornherein niemand vegetarier, ohne überhaupt zu wissen, ob die bewegung jetzt um sich greifen würde, oder nicht... weil man schon von vornherein vom versagen ausgeht! Das weiß man aber erst im nachhinein.

    Ich würde nicht jetzt schon davon ausgehen, dass die anzahl vegetarier immer im irrelevanten bereich bleiben wird. Indien wäre dann vielleicht heute noch eine britische kolonie. (check: ghandi wurde erwähnt :D ) Einen Unterschied machen die vegis ja jetzt schon - natürlich weit davon entfernt, was nötig wäre, aber besser als nix.

  4. @thrush:

    ich stimm dir da grundsätzlich zu. Tiergerechtere haltung alleine löst das problem allerdings nicht. Das müsste einhergehen mit einer Reduzierung der Gesamtmenge produzierten fleisches. Denn ein artgerecht gehaltenes Tier braucht mehr platz, lebt länger (weil es nicht so schnell gemästet werden kann), es frisst also mehr und braucht mehr futteranbaufläche usw... Ein richtig netter Hof, der den Tieren auslauf bietet, braucht einfach extrem viel fläche verglichen mit einer herkömmlichen Mast.

    Ob jetzt das ganze politisch gelöst werden soll, oder nicht... das traue ich mich nicht zu sagen. Auch wüsste ich nicht, ob so etwas, kombiniert mit weniger fleisch, mehrheitsfähig wäre. Es scheint aber aussichtslos ohne politik zu sein, nicht nur beim fleisch, auch sonst bei klimafragen usw. Erstaunlich ist jedenfalls, dass obwohl ein immer größer werdender Anteil der Bevölkerung vegetarisch lebt, der pro kopf konsum von fleisch trotzdem deutlich steigt. Die fleischesser essen also immer noch mehr fleisch und überkompensieren die vegetarier.

  5. ...kommt einem aber die Vermutung, dass rein pflanzliche Kost für menschen nicht gut ist. Diese Vermutung muss sich dann aber noch wissenschaftlich bestätigen...

    Dir kommt eine Vermutung, verallgemeinerst dies noch („einem“ vs. „mir“). Du interpretierst meine Worte, unterstellst mir dann etwas, was ich nicht geschrieben habe und verlangst dafür einen Beleg?

    Das zum Beispiel habe ich ganz anders gemeint. ich bin nie von einem 'ich' ausgegangen. Rein den logischen schluss, den du gemacht hast, als du "der mensch ist ein omnivor" als "Pro-fleisch"-argument aufgeführt hast, habe ich kritisiert. "Der Mensch ist ein Omnivor" liefert nur Vermutungen für eventuel vorhandene "pro-fleisch"-argumente, wie zum Beispiel "vegane ernährung ist ungesund". diese müssten dann bestätigt werden, wissenschaftlich. Das hat man erforscht, sie haben sich aber nicht bestätigt. Hätte man allerdings rausgefunden, dass der mensch aufgrund seiner physiologie nicht geschaffen wäre, sich vegetarisch zu ernähren, dann und nur dann hättest du "der mensch ist ein omnivor" in deiner liste aufführen können.

    Oder umgekehrt ausgedrückt: dass sich der Mensch fleischfrei ernähren kann, ohne irgendwelche gesundheitlichen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, macht das Argument "der mensch ist ein omnivor" zu einem scheinargument, das zwar wahr ist, aber weder pro noch kontra fleischkonsum wirkt.

    Ich wollte weder vorwürfe machen noch sonst etwas in der Richtung. Ich kann sehr gut verstehen, dass viele Leute nicht aufs Fleisch verzichten wollen und es käme mir nicht in den sinn, da Richter zu spielen. schließlich fällt es mir selbst mit sicherheit außerordentlich leicht, vegetarier zu sein, es ist also für mich schonmal nicht das gleiche opfer wie für die meisten anderen. Außerdem ist es ja auch unnötig, dass alle vegetarier werden, ein bisschen weniger fleischkonsum wäre doch schon alles, was es braucht. Mich stören aber anti-vegetarier argumente, die gar keine argumente sind...

  6. @amadeus

    ...

    Wenn ich schreibe, dass der Mensch Omnivor ist, gebe ich keine Meinung darüber ab, oder ob ich Vegetarier bin oder nicht. Oder etwas gut oder schlecht ist.

    du hast es übrigens in einer Kontra-vegetarier liste aufgeführt. damit sagst du sehr wohl, was gut und was schlecht ist. Entschuldige meinen rauhen ton, ich habe diese argumente nur schon sehr oft gehört, was ich davon halte, hab ich schon gesagt. Lies sie dir vielleicht nochmal durch, du scheinst nur von mir angegriffen zu sein, wofür ich mich entschuldige, aber hast wahrscheinlich nicht zu sehr darauf geachtet, was ich eigentlich gesagt habe. Das ist natürlich meiner schlechten unhöflichen Formulierung anzurechnen. ein paar kommentare von dir zeigen eindeutig, dass meine Botschaft nicht angekommen ist...

    Ich schließe mich da fliegengewicht an, wir sollten mal wieder runterkommen.

    Verschiedene meinungen gibts natürlich immer.

  7. @Basti:

    schön gesagt.

    übrigens: ich esse selbst ebenfalls fast nie tofu oder fleischersatz, habe ebenfalls born to run gelesen, laufe auch viel, allerdings noch keine ultramaratondistanzen und stimme mit allem was du da sagst komplett überein. Ich bin aber ganz anders zum vegetarier geworden, im alter von 5, seither ohne unterbrechung, ich mache seit einiger zeit aber einen langsamen übergang zum veganer...

  8. Ich fühle mich gesund und Kräftig. Ich kann schnell viel Leistung abrufen. .

    Überaus interessantes detail. Ich höre daraus deinen zweifel, dass du dich nicht gesund und kräftig fühlen würdest, wärst du vegetarier. So ein blödsinn. ehrlich. Veganer sind weder schwächlicher als andere, ein guter freund von mir ist veganer und bodybuilder, noch langsamer, öfter krank oder sonst etwas!

  9. Außerdem ist die Darmflora von Vegetariern deutlich verschieden von der von fleischessern. Würde ich plötzlich anfangen viel fleisch zu essen, würde mich wahrscheinlich übelkeit und durchfall erwarten. Ein wahnsinniger omnivor bin ich, wirklich. Der Mensch ernährt sich auf der ganzen welt unterschiedlich und ist extrem anpassungsfähig, um mit möglichst jeder situation zurecht zu kommen - deswegen auch das allroundgebiss, der allroundmagen usw, das heißt aber nicht, dass jeder mensch für sich ein allroundesser sein muss!

  10. Pro Fleisch:

    - Menschen waren seit jeher notwendigerweise zur Jagt unterwegs (auch wenn wir uns heute weeeeiiit davon entfernt haben). Spürt ihr diese Jagt-Triebe denn nicht? ;-)

    - Der Mensch ist ein Fleischesser.

    - Der Darmtrakt ist etwas länger als bei etwas gleich grossen/schweren Karnivoren, aber auch etwas kürzer als bei uns vergleichbaren Herbivoren. Wir stehen dort in der Mitte, Omnivoren.

    - Wir haben nur einen Magen. Können keine Zellulose abbauen – auch Herbivoren brauchen lange (darum haben diese oft mehrere Mägen und deutlich längere Därme, Bakterien die die Zellulose abbauen) um Zellulose zu verdauen. Wir können KEINE Zellulose abbauen. Proteine können deutlich schneller abgebaut werden, daher nur ein Magen und durchschnittliche Darmlänge.

    - Unser Metabolismus, unsere Biochemie auch unsere Darmbakterien sind für Fleisch gemacht. An diesem Punkt stellt sich aber auch die Frage was war zuerst? Das Huhn oder das Ei. Ein Vegetarier muss auf eine ausgewogene Ernährung achten, damit er nicht oft krank/schwach wird. Was Skorbut anbelangt wurde ja bereits diskutiert – der Name Eskimo steht damit im Zusammenhang.

    - Aufgrund der Zähne kann man auch sehen, dass wir Omnivoren sind.

    - Auch Jane Godall konnte berichten, dass Schimpansen zwischen durch Fleisch essen. Die wenigsten Affenarten beschränken sich nur auf Pflanzen. Auch kleinere Affen nicht. Diese essen oft Insekten.

    Zwei kommentare dazu:

    Erstens lassen sich all diese Argumente zu einem einzigen zusammenfassen: der mensch ist physiologisch (und ev. psychologisch) gesehen omnivor.

    Zweitens kann man aus dieser Tatsache alleine keineswegs direkt einen schluss ziehen. Komplett aus dem evolutionären zusammenhang nehmen und ohne anpassung in die gegenwart setzen, wie du das machst, geht nicht. Nach dem was du gesagt hast, kommt einem aber die Vermutung, dass rein pflanzliche Kost für menschen nicht gut ist. Diese Vermutung muss sich dann aber noch wissenschaftlich bestätigen, bevor man irgendeinen einen Schluss zieht. Und siehe da, die Wissenschaft behauptet genau das gegenteil: es gibt keine Anzeichen, dass dich beim heutigen Nahrungsangebot gesundheitliche oder sportliche nachteile erwarten, wenn du veganer bist. Der Mensch ist folgich ein omnivor, der problemlos mit rein pflanzlicher Kost auskommt. Das macht alle deine genannten Argumente, außer dem geschmack, unbestreitbar nichtig.

    Diesen Trugschluss kann man bei vielen Themen machen. Ein beispiel wäre etwa, dass der Mensch evolutionär gesehen für ungegarte Kost gemacht ist. Folglich müsste also gegarte Kost schlecht für den Menschen sein. NEIN! Das stimmt offensichtlich nicht. Oder ein anderes beispiel aus der aktuellen Barfußlaufdebatte: Viele Barfußläufer behaupten, Barfußlaufen sei natürlich, folgich ist dein Körper dafür gemacht und folglich können schuhe nur schlecht sein. Das alleine ist aber kein Argument! Schließlich wäre es dann ja auch schlecht, medikamente zu nehmen, weil dein Körper evolutionär nicht dafür gemacht ist!

    und noch was

    Das Leben ist voller Beispiele wo man etwas für den Planeten tun könnte..

    Na den Satz habe ich auch schon oft gehört. Ich übersetze das so: "Die Straße ist scheinbar endlos, warum also entlanggehen?" Du kannst das Gewich von deinem Gepäck auch nicht auf null reduzieren, trotzdem bist du in einem ultraleichttrekkingforum, weil du es total einfach auf ein angenehmes maß reduzieren kannst. Natürlich gibt es viele dinge, die man tun sollte bzw. nicht tun sollte, und nicht jeder vegetarier hat zwingend eine bessere "ökobilanz" als fleischesser. Aber fleisch ist ein RIESENBROCKEN. Vergleichbar im ausmaß mit, du verkaufst dein auto und nutzt fortan nurnoch dein fahrrad und öffis und nie das flugzeug. Oder vergleichbar mit, du verkaufst dein 3,5 Kilo zelt und besorgst dir ein Tarp! das tarp ist mit sicherheit nicht so bequem wie das 3.5kg zelt und auch nicht so warm - aber du sparst dir die bandscheibenoperation 5 jahre später.

  11. Auch Tagsüber in der Mittagspause stelle ich es mir mir nassen Füßen kalt vor.

    probiers mal aus. ich hatte hier in Norwegen auch im (erstaunlicherweise schneefreien) november nie kalte füße in meinen laufschuhen. Auch bei 1°C, durchgehendem, gefrierendem regen und einer langen tagesetappe, großteils sumpfig...

  12. schau dir mal den thread: UL Langstrecke Trondheim-Kirkenes an. Ist nur ein paar threads weiter unten, und da wird ein bisschen über schuhe in skandinavien diskutiert.

    Mir selbst ist die laufschuh-sandalen kombination auch zu zeitraubend, jedenfalls wenn's viel sumpf gibt. 250gramm müssen sandalen aber NICHT wiegen.

  13. oder du nimmst ein paar leichter sandalen mit für die richtig nassen abschnitte, dann bleiben die schuhe ungefähr trocken und bequem fürs camp. falls doch nicht, und sie nass werden, hast du dann ja noch ein Paar sandalen, das bis dann sicher wieder trocken ist, und mit socken sicher auch warm genug bis in die knappen plusgrade.

    edit: ich hatte selbst aber noch nie neoprensocken.

  14. Wie kalt sind denn deine camps?

    Ich denke, es ist eine recht persönliche sache, wie schnell du kalte füße krigst. Vor einigen Jahren war ich in Südamerika unterwegs, die Locals dort laufen mit Sandalen rum, auch bei -15°C. kein Scherz, aber das beantwortet deine frage wohl nicht... ;)

    Ich würde das mal ausprobieren, und wenn du dann tatsächlich kalte füße kriegst im camp, kannst du statt neoprensocken aber auch was anderes, atmungsaktiveres nehmen. Ich stell mir neoprensocken recht unbequem vor, vor allem am camp, wo man die füße doch entspannen und atmen lassen will. Da gibts andere optionen: http://www.westernmountaineering.com/in ... at=Booties wenns richtig kalt ist, oder http://www.sole-runner.com/schuhe.html

    Tagsüber sind die füße ja in bewegung, da sind normale laufschuhe auch wenn total durchnässt warm genug. außer du läufts durch viel frischen/matschigen schnee, natürlich.

  15. "Ich könnte ja niemals die Willenskraft aufbringen ein unschuldiges Tier zu töten und zu essen!"

    na ein zitat von mir ist das nicht. Hunger kann zu sehr viel willenskraft führen, sei das tier noch so unschuldig... :D Gemütlich in der Wiese liegend hab ich mir schon öfter vorgestellt, wie ich so eine Ente fange, rupfe und auf dem lagerfeuer brate... eine appetitliche vorstellung. Fast so appetitlich wie die Wildschweine aus den Asterix-heften... Stattdessen nehm ich mir dann hald ein sandwich aus der tasche und esse das.

    hat wohl weniger mit der ernährung zu tun, als mit den oft moralin-triefenden aussagen der pflanzenesser, was das töten anderer lebewesen (ausser pflanzen natürlich) angeht.

    von solchen würde ich mich gern distanzieren :). ich hab euch zwar gerade eine kleine moralpredigt gehalten... ich wollte aber eigentlich nur meine Motive klar machen. Zumindest spreche ich Fleischesser nie auf ihre ernährung an, überhaupt starte ich diese diskussion sehr selten. Ich werde aber häufig darauf angesprochen, von fleischessern, die mir dann klar machen wollen, dass meine Motive Blödsinn sind. Wenn möglich, gebe ich mich dann als vegetarier aus, um die diskussion nicht noch mehr in die länge zu ziehen... veganismus trifft selten auf Verständnis. dann gibt's erstaunlich oft kommentare wie: "ja okay, vegetarier kann ich ja noch verstehen, aber die anderen da, wie heißen die nochmal, die auch keine milch trinken? also die finde ich komplett bescheuert!"... Dabei ist ein veganer ja nur ein konsequenter vegetarier... und die ökologischen punkte, die ich vorhin angesprochen habe, betreffen milch & eier genauso wie fleisch. Anstatt vegetarier zu sein, ich meine, anstatt konsequent auf fleisch zu verzichten, dabei aber milch zu trinken und eier zu essen, fände ich es sogar klüger, gelegentlich statt dem glas milch ein stück fleisch zu essen - gesünder wär das, dabei nicht umweltschädlicher. Überhaupt spricht eigentlich (fast) nichts gegen gelegentlichen Fleischkonsum. Es ist einfach die Wurst zum Frühstück, der Leberkäse zu mittag und der Braten am Abend, was den Ramen unseres Planeten sprengt. Eine Mahlzeit ohne Fleisch ist für viele keine Mahlzeit, das ist das Problem. aus meiner sicht jedenfalls.

    Wenn man Ökologisch denkt, gibt es auch keinen Grund, noch weiter zu gehen, als zum veganismus. Frutaner sind sogar umweltbelastender als veganer. stellt euch nur mal vor, ganz skandinavien würde nur noch früchte essen, ohne dass man das zeug überhaupt dort anpflanzen kann...

  16. PS: interessantes detail am rande: ganz ohne tierische nahrung geht nicht (B12-mangel), ganz ohne pflanzliche nahrung jedoch schon, vorausgesetzt das fleisch ist fett. ;)

    skorbut.

    fleisch alleine, komplett ohne pflanzliche nahrung, bietet dir nicht alle notwendigen vitamine, was früher oder später zum tod führt. ich weiß nicht, von wo du dieses 'detail am rande' aufgelesen hast, die quelle ist aber fragwürdig...

    und nein, auch inuit essen nicht ausschließlich fleisch.

    außerdem lässt sich b12 einfach herstellen - ohne irgendwelche tiere mit in die produktion einzubeziehen. Es ist also durchaus ein veganes erzeugnis, was vegane ernährung also 'ganz ohne tierische nahrung' ermöglicht. Nur ein paar bakterien züchten...

    Außerdem ist das in soo vielen Lebensmitteln, die auch die lieben fleischesser gerne täglich essen, zugesetzt, dass man auch ohne irgendwelche Pillen einfach seinen tagesbedarf decken kann.

    ach du meine güte.

    alles was ich hier jemals sagen wollte, ist das fleisch beim trekken wie auch beim alltag ein luxus ist, der dein gepäck nicht leichter macht, dich unterwegs nicht schneller macht und auch für deine gesundheit nicht nötig ist. Persönliche Präferenzen wie Hungergefühl usw. habe ich nie angesprochen.

    Über die persönliche Motivation zum veganismus in einem forum zu schreiben ist extrem Müßig, trotzdem:

    der 'tote Kohlkopf' - 'tote Kuh' vergleich spricht einzig und allein den 'ich will keine lebewesen töten' -aspekt des veganismus an. Für mich ist der viel wichtigere Aspekt der Umweltschutz. Die tote Kuh auf deinem Teller hat ihr ganzes Leben lange 'tote Kohlköpfe' gegessen. Tierprodukte zu erzeugen ist einfach sehr viel aufwendiger, energie- und platzintensiver als pflanzliche nahrung zu erzeugen (Faktor 24 ca.). Manche Leute realisieren langsam, dass die Erde nicht unendlich groß ist, und die Weltbevölkerung ständig wächst. Falls wir also nicht früher oder später jeden Quadratzentimeter Erdoberfläche für Lebensmittelproduktion verwenden wollen, gibt es nur eine Möglichkeit: wenig, oder gar kein Fleisch essen. Wir bräuchten jetzt schon ca. 1.6 mal die nutzbare Erdoberfläche um für jeden Menschen auf der Welt so viel Fleisch zur verfügung zu stellen, wie für den Durchschnittsschweizer.

    Für mich ist veganismus eine logische Konsequenz, weil ich auch in Zukunft noch gegenden zum Trekken haben will. Weil ich nicht will, dass für das Tierfutter der Regenwald in Südamerika abgeholzt wird. Und weil die prognostizierten 6°C erderwärmung einfach zu viel sind.

    Genauso ist es für mich logisch, das auto nur dann zu verwenden, wenn es NICHT anders geht. ebenso das flugzeug.

    Das alles, also nicht auto fahren, kein fleisch essen, usw ist im Prinzip ein Opfer, das man persönlich bringt, weil man es für wichtig hält, die Umwelt zu schonen. Das Opfer veganismus bringt immerhin keine gesundheitlichen nachteile - vorausgesetzt man ernährt sich ausgewogen und achtet auf das liebe vitamin b12. Selbstverständlich ist eine gesunde ernährung einfacher, wenn man auf tierprodukte nicht verzichtet.

    Ich frage mich wirklich, warum so viele Fleischesser (bei weitem nicht alle zum glück) so eine antihaltung gegenüber vegetariern und veganern an den tag legen.

  17. Ich bin sicher man kann als Vegetarier die gleiche Leistung bringen, mit vegan kenn ich mich nicht aus, wage es aber zu bezweifeln, zumindest ist mir noch niemals ein veganer Maratholäufer begegnet ;)

    ultramarathon-legende, veganer, aus den usa: http://www.scottjurek.com/#/home/

    nebenbei auch ich... (kein richtiger veganer, so wenig tierprodukte sollten aber keine auswirkungen auf meine leistung haben)

    es gibt noch viele andere beispiele von erfolgreichen, veganen sportlern... platz 4 beim western states 100 letztes jahr zum beispiel...

    der schritt von vegetarier zu vegan bringt keine nachteile im leistungsbereich, wenn die ernährung ausgewogen ist. es gibt auch keinen grund, warum man das denken sollte. Bei uns behaupten aber die Medien fleißig, Milch sei sehr gesund, aber ohne wissenschaftlichen rückhalt. Hier in Norwegen steht 'melk styrker kroppen' - also 'milch stärkt den körper' auf jeder milchpackung. hast nicht vorhin du diese 'ernährungsberater' verdonnert, und jetzt gibst du selbst vorschriften. das ist doch alles individuell... ;) Es gibt viele verschiedene gesunde Möglichkeiten, sich zu ernähren...

  18. Ich bin auch der Ansicht, dass es den Durchschnittsmenschen nicht gibt - es gibt Menschen, die mit Protein gut können und solche die es kohlenhydratlastig bevorzugen.

    Durchschnittsmensch hin oder her - jeder verwertet kohlenhydrate schneller als protein und niemand verliert plötzlich muskelmasse, wenn er ein bisschen weniger protein zu sich nimmt als die durchschnitts-couchkartoffel. Versuch einmal 10km so schnell zu laufen wie du kannst, einmal nach einer proteinmahlzeit und einmal nach einer kohlenhydratmahlzeit. der unterschied ist bestechend, jedenfalls beim durchschnittsmensch ;) . nicht umsonst findest du keine (erfolgreichen) ausdauersprotler, die sich vor einem wettkampf ein steak runterschmeißen.

    Geschmäcker sind natürlich verschieden und ich wollte niemandem erzählen, er soll weniger protein essen. ich habe nur schon oft gehört, dass man als vegetarier nicht genug protein bekommt um richtig muskeln aufzubauen... und das stimmt einfach nicht.

  19. sorrysorry, so grob war das nicht gemeint. hab im nachhinein noch ein anhängsel zu meinem post zugefügt.

    Weißt du was ich für Reaktionen in meinem Bekanntenkreis bei meiner Ernährung ernte?

    Kopfschütteln

    dein bekanntenkreis repräsentiert wahrscheinlich nicht die ernährungswissenschaft, die auch oft nicht mit den medien übereinstimmt. Ich selbst bin vegetarier, mit hang zum veganismus, esse täglich ca. 4 portionen obst und viel gemüse, dafür kein fleisch, kein fisch und sehr sehr wenig milchprodukte/eier. Also sehr gegensätzlich zu deiner ernährung. Ich finde deine Ernährung aber trotzdem voll in ordnung. wenn du milch & fleisch isst, brauchst du nicht viel gemüse & obst. ich bin aber alles andere als ein experte...

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