Hallo zusammen, ich bin ja neu hier und habe es bei der Vorstellung schon angekündigt: Ich bin dabei, mich samt MTB richtig langstreckentauglich zu bekommen. Langfristiges Ziel ist es, mehrtägige Reisen ohne explizite Unterkunft unternehmen (und vom Gewicht her (er)tragen) zu können, kurzfristig backe ich erst einmal kleinere Brötchen, losgehen soll es mit einer Zweitagestour quer durch BW mit Übernachtung in einer JuHe. Der erste Tag von Karlsruhe über den Schwarzwald bis irgendwo auf die Schwäbische Alb (Sonnenbühl oder Bad Urach), der zweite dann die restliche Alb hinunter, durch Oberschwaben bis runter nach Ravensburg. Das grundsätzliche Problem ist in erster Linie: Du fährst ja mit gebeugtem Rücken, er ist nicht aufrecht wie etwa beim Laufen. Dazu kommen nochmals gesteigerte Anforderungen an die Agilität (gerade bei Abfahrten) sowie die deutlich höhere Belastung bei Anstiegen, da man idR schneller aufsteigt als zu Fuß und die benötigte Leistung (aus den Beinen) ist ja das Produkt aus (Gewichts-)Kraft und (Aufstiegs-)geschwindigkeit. Generell sehe ich mich auch noch der Tatsache gegenüber, dass meine Anforderungen ans Gepäck etwas abweichen bzw. über Strecken nicht variabel sind, so zum Beispiel: [*:3vnoce50]Schuhe sind im wahrsten Sinne des Wortes fix - Systemschuhe passend zum Clickpedal[*:3vnoce50]Licht ist ein (verhältnismäßig schwerer) Fahrradscheinwerfer, der aber halt sein muss, da er zur Not auch den Weg leuchten sollte. Dazu noch ein Rücklicht...[*:3vnoce50]Werkzeug ist klar umfangreicher: Reifenpannen sind halt nicht auszuschließen, Ketten- oder Bowdenzugrisse auch nicht und sonst glaubt ihr auch nicht, was unterwegs alles schon mal den Geist aufgegeben hat. Und dann hieße es ohne Werkzeug schieben[*:3vnoce50]Dann muss ein Schloss mit, und Diebstahlschutz bedeutet Material bedeutet Gewicht. Ist halt in unserer Gesellschaft leider so. Trotzdem hab ich auch Vorteile: [*:3vnoce50]Der Scheinwerfer kann unterwegs am Lenker bleiben, entlastet wenigstens den Rücken.[*:3vnoce50]Trinken wandert an den Rahmen, selber Vorteil[*:3vnoce50]ich kann noch unter dem Sattel Kleinzeug in einer Tasche deponieren, geht auch nicht mehr auf den Rücken.[*:3vnoce50]Mit dem Rad bin ich insofern mobiler, als dass ich einfach einkaufen kann: Die ebenen 5km vom Schlafplatz zum nächsten Ort sind zu Fuß halt fast zwei Stunden hin und zurück, mitm Rad ne halbe Stunde gemütliches Rollen. Nun ist es ja so, dass ich schon Mehrtageswanderungen in den Alpen (Lechtaler Alpen, Prättigau, Engadin,...) gemacht habe. Da habe ich auf mein Kreuz vertraut, ordentlich aufgeladen und nachher für fünf Tage oder so fast 20kg durch die Gegend geschleppt - ging auch, hätte im Nachhinein aber angenehmer sein können. Warum ich das erzähle? Ich kann es mir außerdem als Student eher nicht leisten, beim nonplusultra der UL-Ausstattung einzusteigen, also seid gnädig... Die erste Tour verstehe ich auch irgendwo als "Testlauf", deswegen erst mal "nur" zwei Tage und Unterkunft - wenn ich mich im Gewicht verschätze, was unnötiges mitschleppe oder ein Ausrüstungsgegenstand nicht funktioniert, hält man das idR zwei Tage aus, und wenn nicht, dann ist die Zivilisation nie fern. Hoffen wirs mal nicht. Kondition, falls sich da jemand fragt ist ausreichend, ich bin fit. So, jetzt hab ich einfach mal aus dem Nähkästchen geplaudert, und ihr merkt vielleicht, dass ich nicht weiß, wo anfangen. Was würdet ihr denn so einpacken, welche Art von Kleidung (dazu noch als Info: ich hab schon Anfang März für diese Aktion angesetzt...), was für weitere Gegenstände? Ich bin momentan über jeden Input froh! Viele Grüße und Danke, wenn ihr den Roman so weit mitgelesen habt, Raph