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Ultraleicht Trekking

raphrav

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Alle erstellten Inhalte von raphrav

  1. Heya, ganz kurz: Auf den gängigen Handychips ist idR ein UKW-Empfangsteil implementiert, einfach weils kaum Zusatzaufwand ist. Selbst mein Nokia-Faustkeil konnte das (und hatte nicht mal Datenverbindung). Als Antenne dient einfach die Abschirmung des Kopfhörerkabels. Allerdings bedeutet eine Frequenzdemodulation (bei UKW) schon etwas mehr Rechenaufwand als der Tiefpass, der zur Wiedergabe eines amplitudenmodulierten MW-Senders nötig ist. Weshalb ich das sage: Hatte selbst die Erfahrung gemacht, dass (echter) UKW-Empfang mit einem Smartphone dieses schon etwas fordert und damit relativ viel Akkuverbrauch zur Folge hatte. Grüße, Raph
  2. Heya, diese Größenordnung entspricht den gängigen Bike-Rucksäcken! Hilft dir wohl wenig, weils den wohl nicht mehr gibt, aber ich verwende seit Jahren den Vaude Tegna 20. Und der passt eig genau auf deine Beschreibung: 20 Liter, ich vergesse den mit 5-6kg Bike-Mehrtagesgepäck immer fast auf meinem Rücken! Und das ganze bei einem Gewicht von gut 700g... Würde dir also empfehlen, unabhängig von der Marke, mal bei Bikeausstattung genauer nachzuschauen. Grüße, Raph
  3. Hey, mal ganz aus der Nähe, war wieder aufm Schwarzwald-Bike-Crossing unterwegs. Freudenstadt im Nordschwarzwald: Weitere Fotos, wenn man aufs Bild klickt, dann kommt man im flickr-Album raus... Grüße, Raph
  4. Hey, mal wieder was neues: Brombeerblätter! Gibt's überall und auch im Winter, ist ja immergrün. Hab den Spaß gegen Erkältungssymptome ausprobiert, einfach einen Tee gekocht. Fazit: Hilft ein bisschen, wenn auch kein Wundermittel. Geschmack: Naja, mit Zitrone und Zucker passts. Sonstiges: Selbst der Teesatz ist noch stachelig! Et voilá, denn doof ist, wenn man zu schlapp ist, welche zu sammeln, also Vorrat, der auf dem Foto gerade trocknet: Grüße, Raph
  5. Hey, eine CD streut das Licht ja relativ stark, da die Oberfläche ja mikroskopisch uneben ist... Außerdem oxidiert eine CD um den Riss herum sehr schnell, also insofern, dass der Spiegeleffekt "anläuft"... Meine Lösung: Ich hab so einen Opa-Fahrradrückspiegel ausm 1€-Laden genommen, allen Scheiß (Schwanenhals etc.) weggemacht und gut ist! (Für mich ist unterwegs ein "guter" Spiegel ohnehin essentiell, da ich eine Sehhilfe brauche und auch oder gerade unterwegs auf Kontaktlinsen schwöre) Grüße, Raph
  6. Heya, weil quasi vor meiner Haustüre: Schwarzwald-Höhenweg? Biste auch 2 Wochen unterwegs. Klar sind schon ein paar dickere Anstiege dabei (z.B. wenn er das Kinzigtal oder ein anderes größeres Tal quert), aber es ist immerhin auch ein Höhenweg, der einfach schaut, dass er auch immer oben bleibt, wo es geht... Und im Juni sollte es so langsam auch über 5°C haben (bin ihn stückweise schon mal Mitte-Ende Mai gelaufen, da hatte es auch mal kurz geschneit) Einsteigertauglich vor allem insofern, als dass die Wasserversorgung dort einfach und auch die Schutzhüttendichte hoch ist. Grüße, Raph
  7. Heya, ein richtig schöner Bericht, tolle Ideen in der Packliste und eine Sichtweise auf die Dinge, die meiner schon sehr nahe kommt. Sehr schön! Ehrlich, das ganze motiviert mich grad richtig. Zum einen, wieder mal länger als einen Tag rauszugehen, und zum anderen echt mal wieder zum MYOG-Basteln - Danke! Ich werde nächstesmal Behälter von Kontaktlinsenflüssigkeit (aus PE, damit Alkoholbeständig) versuchen: 1. eigentlich nicht. Verwechseln sollte man es trotzdem nicht. 2. auch nicht. Aber es kommt wenig raus und ne CL-Verpackung sieht nicht "verlockend" aus oder so... 3. definitiv. Hatte noch nie Stress in der Richtung. 4. Gibt's in allen Größen. 5. Ja, kann ja mal nachwiegen. Grüße, Raph
  8. Hey, naja, ich musste das alles auch erst zweimal durchlesen und verstand dich, dani, erst mit deinem letzten Post so richtig. Dennoch sehe ich es differenzierter als du: Natürlich passen sich Muskeln, gerade meinetwegen im Rücken oder Oberschenkel, an dein Körpergewicht an. Aber die Gelenke z.B. haben nicht diese Kapazität. Und wenn du ne Woche lang täglich vierstellig Höhenmeter machst, merkst du am Knie nachher einen Unterschied von ein paar Kilo durchaus - ganz unabhängig davon, ob am Rucksack oder an den Rettungsringen gespart. Der zweite Abschnitt deines letzten Posts trifft es dann meiner Meinung nach voll: Das erste ist eine schöne Umschreibung popeligen Trainings, klar, da sollte auch keine Widerrede kommen. Und das zweite - tja, meine Kumpels lachen auf kurzen Radtouren immer, wie man selbst da einen Rucksack mitschleppen kann und nachher fragen sie wie ich das auf Mehrtagestouren mit dem Gepäck mache, ob mich der Rucksack nicht fertig macht... Grüße, Raph
  9. http://www.mtb-forum.eu/mountainbiken-i ... 715-1.html gnihihi...
  10. Hey, Richtig! Auch wenn ich abgebrochen habe (es scheiterte daran, dass ich alleine fuhr. Heftige Kopfsache, so empfand ich es zumindest), kann ich prinzipiell einiges dazu sagen. ...Aber zur Diskussion mit dem Wetter und der dazu passenden Ausrüstung nicht mehr viel. Ihr kennt meine Meinung, letztes Mal hat's auch geraucht wegen dem Thema und am Ende stellte sich raus, dass ich nicht unrecht hatte. Nur so viel: Ich hatte am 8.August am Scalettapass in 2600m Höhe Schneeregen. Und wie weithin bekannt ist's im Oktober eher kühler... Aber zu den eigentlichen Fragen: Ich habe mich nur mit Routen ab Oberstdorf beschäftigt. Von daher kann ich ab Garmisch nicht so viel sagen. In den Alpen kommt's weniger auf die Strecke an, die du machst, eher auf die Höhenmeter und die Wege. Ich bin radmäßig momentan topfit und habe so 2000-2500HöMes am Tag gerechnet. Mit der Strecke ist so ne Sache, zwei Beispiele: Den Kristbergsattel runter haste heftig Gefälle und ne gute Straße, da haste die 10km runter in ner Viertelstunde. Die 10km übers Schlappiner Joch, wo du sowohl hoch als auch runter dein Rad schiebst und trägst, brauchste halt für die 10km 3 Stunden. Zum einen das, was immer kaputt gehen kann, zum anderen das, was spontan nicht ersetzbar wäre. Ich kann mal aufzählen, was ich dabei hatte: Werkzeug: [*:2xa3ziaz]Zwei Biketools (Topeak Hummer II und Kathmandu Cycle Multi Tool) (zwei, wenn man wie z.B. an einer Nabe, Schrauben kontern muss) [*:2xa3ziaz]Eine kleine Kombizange [*:2xa3ziaz]Ein Schweizer Taschenmesser [*:2xa3ziaz]Flickzubehör [*:2xa3ziaz]Luftpumpe [*:2xa3ziaz]Pumpenadapter, um an Tankstellen aufpumen zu können [*:2xa3ziaz]Spezialwerkzeug/Belagskeil für die Bremsen Material: [*:2xa3ziaz]Ersatzschlauch [*:2xa3ziaz]Flicken [*:2xa3ziaz]Tire Patch [*:2xa3ziaz]Kettenöl [*:2xa3ziaz]Ersatzkettenglied [*:2xa3ziaz]Schaltauge [*:2xa3ziaz]Schaltzüge [*:2xa3ziaz]Bremszüge (Bei hydraulischen Bremsen nicht notwendig) [*:2xa3ziaz]Bremsbeläge [*:2xa3ziaz]Kabelbinder [*:2xa3ziaz]Klebeband [*:2xa3ziaz]ein paar Schräubchen, v.a. M5, mit Inbus-Kopf Ah ok, also doch kein Gelände. Das ist damit nämlich nicht drin, dann sind höchstens Schotterpisten machbar und du kannst das Bike nicht mehr tragen. Ergo werden die fiesen Pässe halt doch Straßenpässe sein müssen. Im Oktober ist das aber nicht so wild, denn Transitler fahren ohnehin die Autobahnrouten (und da sind idR die Pässe untertunnelt) und Touristen, die einfach Pässe fahren wollen, hat's da auch nicht mehr viele. Ich hatte Kleidung, einen Hüttenschlafsack und Grundversorgung dabei, 7kg auf Rücken, that's it! So konnte ich dann auch schwereres Gelände fahren und Tragepassagen problemlos meistern. Versorgung und Übernachtung war logischerweise dann in Berghütten, Hotels, JuHes etc. Zelt oder Tarp sag ich nichts zu. Wasserreserven reichen in den Alpen überraschend wenig, da du extrem viele Brunnen und saubere Bäche hast, wo du dauernd auffüllen kannst. Ich hatte 2x0,7l im Rahmen. Ich schaute, dass eine immer voll ist, die andere füllte ich, wenn absehbar war, dass die Versorgung schlechter würde: Unten in Tälern, wenn die Bäche schon durch Zivilisation liefen, in Kalkgestein oder weit oben, oberhalb der Vegetationsgrenze. Extratarp für's Rad - wozu? Wenn's beim Fahren regnet, bekommt's doch auch kein Mäntelchen, oder? Jein. DAV-Hütten können (müssen aber nicht) im Oktober durchaus noch offen haben (die Hütte meiner Sektion hat z.B. am 12./13.Okt. Saisonabschluss, von der Freiburger Hütte weiß ich, dass sie zumindest Anfang Oktober noch auf hat etc. pp.). Außerdem: Die Hotels im Tal haben oft ganzjährig auf. Aber wie gesagt: Anrufen, nachfragen. Kostet nicht sprichwörtlich nichts, aber dank EU-Roamingregeln nicht mehr viel... Noch ein paar Sachen zum Abschluss: Ein sehr einfacher Transalp (den hatte ich schon als 18jähriger im Bikepacking-Stil gemacht) ist der über den San Bernadino: Von Lindau bis Thusis immer am Rhein entlang flussaufwärts (fast überall gute Radwege), dann die Via Mala hoch über Zillis, Andeer, Splügen bis Hinterrhein, dann über den San Bernadino und dann runter nach Messocco, Bellinzona an den Lago Maggiore, alles auf der alten Passstraße, die wenig befahren ist, weil im selben Tal die A13 verläuft. Und wenn der Bernadino nicht gesperrt ist, sollte die auch im Oktober noch gut befahrbar sein. Und noch was: Besorg' dir das Alpencross-Buch von Achim Zahn. Saugut, das Teil, wenn auch nicht billig. Aber vielleicht hat's eine Bibliothek in deiner Nähe. (Ich hatte das Glück). Interessant speziell daraus dürfte die Via-Claudia-Route sein, die klang für mich so, als ließe sie sich auch mit Bikepacking machen. Außerdem hat das Buch ein Kapitel mit allgemeinen Tipps, Packlisten etc. Grüßle, Raph
  11. Hi, auch noch eine Idee meinerseits, ich hoffe, dass es nicht schon irgendwo steht: Spiritus lässt sich prima in Flaschen für Kontaktlinsenflüssigkeit transportieren. Gibt's in allen Größen, die Teile sind sicher dicht, ziemlich leicht (die 300ml-Variante leer 28g), als PET alkoholtauglich und vor allem lässt es sich mit dem Originalverschluss perfekt dosieren. Grüße, Raph
  12. joar... erst mal: Ich bin froh, dass ihr es alle wohlbehalten wieder zurückgeschafft habt und doch euren Spaß gehabt zu haben scheint. Ich find's schön und stark, dass du so ehrliches Feedback gegeben hast und nun wohl meinen Beitrag mit anderen Augen siehst. Viel Spaß und Erfolg auf deinen Touren! Gruß
  13. Hallo, zuerst einmal: Wow, die Liste ist schon mal ein Anfang - da tue ich mich heute noch schwerer... Nur ein paar spontane Sachen, ist sicher längst nicht alles: [*:anqfjf4c]Stirnlampe find' ich nicht optional. So was muss dabei sein, sobald du irgendwie übernachtest.[*:anqfjf4c]Ich hab zusätzlich zum Gaffa immer noch ein paar Kabelbinder dabei. Und die auch schon brauchen können[*:anqfjf4c]Dann ne Rettungsfolie: Kostet 1-2€, wiegt quasi nichts, hilft in der Not und kann generell saupraktisch sein.[*:anqfjf4c]Feuer: Ich hab immer verschiedene Feuerquellen dabei. Also nicht zwei Feuerzeuge, sondern nur eins und ein Feuerstahl, optional noch Streichhölzer. Warum? Jede Quelle hat ihre Schwächen: Feuerstahl nervt beim Anzünden fester Gegenstände (also nicht Gas oder Spiritus), Streichhölzer kannste nass vergessen, Feuerzeug mit richtig kalten Fingern usw...[*:anqfjf4c]Badehose zum Laufen finde ich gewagt, Wolfgefahr. Zum Kocher: Kann ich zustimmen, Kochausrüstung ist der kleinste Stress und echt nicht teuer. Kartoffelbrei geht so immer. Heißer Tee/Kaffee in der windigen Mittagspause kann deine Moral echt verdoppeln. Und diese Spiritus-Dosen-Dinger funktionieren überraschend gut, auch wenn so was echt kippelig ist. Alternative, btw: Esbit. Und ein Gaskocher (Pocket Rocket oder so) kostet echt nicht die Welt. Grüße, Raph
  14. Hey, Vorneweg: Erfahrungen mit so was beschränken sich bei mir auf einen Tretroller aus Kindestagen. Mit der Trägheit meine ich nicht einmal "nur" das Beschleunigen oder meinetwegen auch Bremsen. Eher das Lenkverhalten, die Spritzigkeit und das Verhalten in verblocktem Geläuf. (Ich merke gerade wieder, wie sehr ich als MTBler denke). Und ich bilde mir tatsächlich ein, einen Unterschied zu merken, wenn ich einen steileren verblockten Trail hochturne und da auch mal ein Rad kurz durchdreht oder steht. Dein Link bezieht sich ja auf Rennradkomponenten, die ja auch auf etwas ganz anderes, nämlich größtmögliche Effizienz bei idealerweise gleichmäßigem Rollen. Ein weiteres, gewaltiges Manko sehe ich zusätzlich noch bei der mangelnden Variabilität, was die Härte des Reifens angeht. Grüße, Raph
  15. Hi, vor John Dunlops Zeiten waren Vollgummireifen tatsächlich verbreitet. Aber sie haben ein echt übles Verhältnis Masse/Federvermögen, was gerade bei einer rotierenden UND ungefederten Masse wie einem Reifen doppelt und dreifach reinhaut. Oder anders ausgedrückt: Ein Radl mit wie auch immer gearteten Vollgummireifen wäre unfahrbar, entweder wegen der immensen Trägheit oder wegen der extrem harten Federung (und entsprechenden Vibrationen und Grip) oder wahrscheinlich sogar beidem... Grüße, Raph
  16. Heya, danke für die Rückmeldungen! Klar hätte ich ab Landwassereck weiter fahren können, aber dann wäre ich nicht mehr ohne weiteres bzw. ohne viele zusätzliche HöMes nach FR runter gekommen. Die Gegend kenne ich aber auch bereits, schon alleine wegen Verwandtschaft. Der Zweitälersteig, ich rede gerade von den Etappen 4 und 5, würde wie gesagt unter normalen MTB-Bedingungen prima gehen und wäre garantiert genial (steht jetzt auch auf der "Unbedingt-Fahren-Liste"), nur halt eben nicht so wie ich es versuchte. Dass die Etappen 1 bis 3 eher nicht so entspannt sind und keinen Wert haben, war mir auch im Voraus oder nach kurzem Lesen der Beschreibung klar. Tja, ich hab das Müsliproblem eher pragmatisch/impulsiv gelöst und einfach meinen Tee reingekippt... ^^ Grüße, Raph
  17. Heya, Danke! Alt an dem Rad sind mittlerweile aber fast nur noch Rahmen und Gabel. Ich hatte vor kurzem einen Achsbruch am Hinterrad, bekam keine kompatiblen Ersatzteile mehr und merkte dann erst, wie sehr ich an dem Radl hänge - die Folge war, dass die "Reparatur" in einen Quasi-Neuaufbau (kompletter Antrieb, LRS, Sattel, Lenker) ausartete. Und noch mal muss ich dich enttäuschen: Meine eigentlich erste Wahl ist ein Grand Canyon, das hat nur bei viel Gepäck ohne eine Trägeraufnahme keinen Wert... Grüße, Raph
  18. Hallo zusammen, hier nun wie versprochen, ein paar Eindrücke von meiner letzten Tour, 2,5 Tage Schwarzwald, von Karlsruhe nach Freiburg. Zuerst einmal: Genial war's! So konzentriert hat man selten schöne Aussichten, sportliche Herausforderungen, Erfolgserlebnisse oder auch einfach nur entspannte Momente. Wenn auch nicht für den Körper, für den Kopf waren es drei Tage Erholung pur. Dass alles weitere, perfektes Wetter, zuverlässige Technik, gute Beine, selbst die passende Rückfahrts-Zugverbindung super passten, setzte dem ganzen die Krone auf. Die Route war: Karlsruhe - Ettlingen - Bad Herrenalb - Hohloh - Besenfeld - Freudenstadt - Zwieselberg - Schapbach - Wolfach - Haslach - Mühlenbach - Landwassereck - Höhenhäuser - Elzach - Waldkirch - Freiburg Aber der Reihe nach: Am Sonntagnachmittag ging es los: Erstmal einen Platten noch vorm Losfahren! Keine Ahnung warum, aber gut, dass das Radl sich den Spaß noch zu Hause ausgedacht hat. So hatte ich es noch nicht beladen, noch die bequeme Standpumpe zur Verfügung und musste nicht gleich den Ersatzschlauch für unterwegs einsetzen (vorneweg: Sollte das einzige technische Problem bleiben. ) Dann also wirklich: Gepäck auf's Rad und Abfahrt! Über die ersten Kilometer gibt es nicht viel zu erzählen. Bis Ettlingen gemütlich durch's Rheintal rollen und dann den Graf-Rhena-Weg nach Bad Herrenalb hoch. Durchweg ein sanft ansteigender, ruhiger Karrenweg, schon waren die ersten 40km und 300HöMes gefressen. Dann ging es aber zur Sache: Plotzsägemühle, Zieflensberg und an das dortige Skiheim. Und schon auf gut 800Metern Höhe! Nebenbei: Es gibt tatsächlich einen Grund, warum die Radwege dort NICHT auf den Wanderwegen liegen: So was macht nur ohne Gepäck wirklich Spaß und vernunftshalber habe ich dann auch teilweise geschoben. Also bei nächster Gelegenheit zurück auf den Radweg, den Schwarzwald-Höhenradweg (den ich nebenbei auch bis Freudenstadt weiter fuhr). Anschließend ging es über die dortige Hochfläche weiter bis zum Hohloh, auf mittlerweile schon ca. 1000Metern. Die Gegend ist wunderschön und erinnert zeitweise mit den Sümpfen und lichten Nadelwäldern stark an das südliche Skandinavien. Mittlerweile war auch schon sechs Uhr Abends und außerdem wollte ich so weit oben wie möglich übernachten. Also Lager an der Prinzenhütte. Dies allerdings war eher ungeschickt, denn dieses Lager teilte ich mir mit einer geschätzten Milliarde Mücken. Egal. Weiter wollte ich nicht mehr, das Lehrgeld musste ich halt bezahlen. Ich machte ein Feuer, in dessen Nähe man es aushielt und im Schlafsack war es dann auch kein Stress. Notiz an mich: Dieser Übernachtungsstil + moorige Gegend + kein Autan dabei = Doof. Am nächsten Morgen waren die Biester immer noch da, also brach ich eher zügig auf, Frühstück gab's dann kurz später, am Toten Mann: Die Gegend wandelte sich nun schleichend in Kulturland, ganz nett, aber doch halt recht langweilig. Gegen Mittag kam ich dann in FDS an. Dort eine Kleinigkeit essen, eine kurze Extrarunde durch die (schöne!) Innenstadt drehen und weiter ging's - Höhenmeter Kurbeln auf den Zwieselberg. Dort oben nochmals eine kurze Pause, und weiter auf dem Schwarzwaldradweg, immer weiter nach Süden. Allerdings ist dieser dort katastrophal ausgeschildert und so verlor ich ihn bald. Anstatt auf diesem in Wolfach anzukommen, landete ich bald in Schapbach im Wolftal. Auch recht, ich nahm dann den liebevoll und spektakulär gestalteten Wolftalweg nach Wolfach (und wechselte dort wieder auf den Radweg) und ganz ehrlich: Das lag zwar tiefer, war aber mindestens so schön. In Wolfach kam ich also im Kinzigtal raus und freute mich auf ein paar ebene Kilometer an der Kinzig entlang. Aber Pustekuchen: Dank heftigen Gegenwindes war das eine üble Kurbelei bis Haslach. In Haslach bog ich nach Mühlenbach ab und fuhr dort in das Büchernbachtal. Mittlerweile war auch schon wieder Abend und eigentlich wollte ich so langsam eine Übernachtungsstelle suchen. Dies war aber gar nicht so einfach. Das Tal ist wunderschön (so richtig Klischee-Kitsch-Schwarzwaldromantik mit Kühen auf steilen Bergwiesen, Bergbauernhöfen mit den typischen Steildächern sowie Geranienkästen am Fenster usw.), und das wissen auch sowohl Touristen wie Anwohner: De facto gab es außer Ferienwohnungen nichts und alles war steil, in Sichtweite von irgendwelchen Häusern oder beides. Obwohl komplett erschöpft fuhr ich das Tal immer weiter hinauf, bis ich fast ganz oben (auf über 500Metern) eine geeignete Stelle fand und auch die Erlaubnis des Besitzers bekam, dort zu campen. Doch es lohnte sich: Die Stelle lag auf einem Sattel inmitten des Tales, sodass man perfekte Rundumsicht sowie Abends bis halb zehn und morgens ab sechs Sonne hatte. Dazu noch frisches Trinkwasser vom Hof untendran (wenn auch nochmal 50HöMes extra) und auch sonst perfekte Bedingungen zum Zelten. Alles passte! Nach einer angenehmen Übernachtung mit schönem Frühstück packte ich also wieder meine Sachen und fuhr das Tal noch ganz nach oben und kam in Landwassereck an. Dort musste ich den Radweg verlassen (der geht weiter in Richtung Villingen) und so wären es nur noch 35km nach Freiburg gewesen, nur bergab und auf Landstraßen - mir zu wenig. Also wechselte ich dort auf den Zweitälersteig und fuhr diesen in Richtung Waldkirch. Das stellte sich aber als heftig heraus, denn die Route war sehr traillastig, verblockt und schmal (wenn auch nicht besonders steil) - perfekt für ein unbeladenes, modernes MTB, aber in meinem Fall einfach kein wirklicher Spaß. Also bog ich in Höhenhäuser auf die Landstraße ab, lehrte auf der Abfahrt nach Elzach den Autos das Fürchten (Kunststück, höhö, mit beladenem Radl auf ner Serpentinenstraße) und fuhr ganz entspannt den Elztalweg bis Waldkirch. Von dort waren es dann noch weitere etwa 15km entspannt bis Freiburg, wo ich dann etwa um halb drei Mittags ankam,... Die Bilanz: Mit allem drum und dran, kleinen Verfahrern, kleinen ungenannten Extraschlenkern usw. waren das knappe 200km, unzählige Höhenmeter (ich kann nur schätzen, ein Nachpuzzeln der Route mit Navigationssoftware ergibt knapp 4200HöMes, aber da fehlen dann die kleinen Abstecher) und das ganze mit einem überraschend hohen Geländeanteil. Theoretisch wäre es auch in zwei Tagen drin gewesen, aber das wäre glaub nur stressig geworden oder ich hätte direkter fahren müssen. Von der Fitness: Gestern hat es mir dann wirklich gereicht, aber heute geht's mir wieder überraschend gut. Also: Perfektes Pensum, weniger hätte nicht sein müssen, mehr hätte nicht sein dürfen. Zur Ausrüstung: Ihr seht es den Bildern ja selbst an - so richtig UL war es dann doch nicht. Allerdings habe ich einerseits bewusst dagegen "verstoßen", indem ich z.B. halt auch ein Taschenbuch dabei hatte (was ich auch genossen habe, in der Abendsonne noch ein paar Seiten lesen zu können), andererseits bin ich mir aber auch sicher, dass ich vor einem halben Jahr noch mit garantiert 10kg mehr unterwegs gewesen wäre (Alleine die Verbesserungen bei Zelt und Schlafsack brachten schon 4,5kg), sowie durch das hier überhaupt erst einen Plan bekommen habe, wie ich Dinge anstelle (z.B. bei sinnvollem Gewicht warmes Essen zu haben). Und ich habe auf der Tour einiges gelernt: Sonnencreme z.B. ist ein schlechter Punkt zum Sparen (auch wenn sich der Sonnenbrand in Grenzen hält), oder auch, dass es bei guter Wettervorhersage wirklich kein BW-T-Shirt zum Schlafen braucht, denn das aus Merinowolle ist nach dem Auswaschen auch wieder sofort trocken und genauso angenehm auf der Haut. Oder dass Müsli+Milchpulver morgens bei (relativer) Kälte deutlich bekömmlicher wird, wenn man es einfach mit warmem Wasser aufgießt. Oder dass ich mir entweder wirklich Kaffee abgewöhnen oder welchen mitnehmen muss, das Kopfweh war unnötig. Tja. Am liebsten würde ich morgen schon wieder los. Aber ist halt erst mal nicht drin, die Uni ruft wieder. Aber ich finde sicher noch die eine oder andere Gelegenheit! Viele Grüße, Raph PS: Ist doch n Roman geworden, aber ich lass es jetzt mal so. Und die Bildqualität ist auch nichts besonderes, aber aus Gewichtsgründen musste halt das Handy als Foto herhalten...
  19. ...uuund zurück! war absolut genial, habe es echt genossen. Weiteres dann, wenn es ein Bike-Unterforum gibt... (Spaß, aber heut Abend hab ich echt keine Lust mehr) Bei meiner Routenplanung kam ich Mittags um halb zwölf durch FDS - von daher war es eher ungeschickt, dort zu übernachten... Stationen waren die Hochebene hinter Kaltenbronn (Prinzenhütte) und das Büchernerbachtal (ein Seitental des Kinzigtals) Grüße, Raph
  20. Hi, ja, kommt drauf an: Ich bin, zuerst einmal gesagt, vom Körperbau nicht ganz leicht (wenn auch eigentlich echt dünn, bin ich 1,95m groß und ein bisschen trainiert, da kommt halt doch was zusammen). Dazu fahre ich dann noch meist XC, also optimiere ich das ganze noch etwas auf "leicht laufen". Und dann komme ich im Gelände auf 2,5 hinten, 2,0 vorne. Tja, um dann noch die 4bar zu erklären: Wenn ich weiß, dass die Tour ohnehin nur Asphalt und Waldautobahnen enthält und dass es trocken sein wird, dann spare ich mir den eingebauten Gegenwind und gehe auf 4bar hinten und 3bar vorne rauf. Grüße, Raph PS: Ich bin jetzt echt mal für ein Bike-Unterforum!
  21. Heya, merci! Die kommenden Nächte bekommt es seinen ersten Einsatz... Ich habe an der Seite jeden Meter eine Schlaufe angenäht. Also pro Ecke eine (klar) und bei 3m Tarplänge an jeder Seite noch zwei dazwischen. Viele Grüße, Raph
  22. Heya, nachm Mittagessen geht's los, zweieinhalb Tage SchwaWa mitm Radl. Start in Karlsruhe, grobes/vorerstes Ziel Freiburg, aber eben "obenrum", also Wegpunkt Freudenstadt. Kann aber auch länger, kürzer oder ganz anders werden, ich setz' mich halt am Dienstagabend da, wo ich bin, in den Zug und fahr wieder heim, wenn nichts dazwischen kommt... Ich werde auf jeden Fall berichten - versprochen! Grüße, Raph
  23. OT: Bikeforum, immer her damit! Ich bin auch schon wieder am Packen, Mo/Di einmal den SchwaWa runter. Momentan stressigstes Problem: Wie verlädt man am sinnvollsten ne Isomatte aufs Rad? Zur Pumpe: Die Lezyne geht ja bis 120psi da könntest ja fast die Gabelpumpe daheim lassen, würde das Ventil passen... Apropos Ventil: Jedem das seine. Ich bevorzuge Sclaverand. Die Gründe sind einfach: Ich kann leicht Luft raus lassen (beim MTB nicht unwichtig), außerdem kann die Ventilbohrung an der Felge kleiner ausfallen (dadurch stabiler). Grüße, Raph
  24. raphrav

    Frühstücksideen

    Hey, Gerade mal zum Mittagessen experimentiert: [*:1z1kujws]150g Couscous [*:1z1kujws]150ml Wasser [*:1z1kujws]1TL brauner Zucker [*:1z1kujws]1Prise Salz [*:1z1kujws]10 Datteln, kleingeschnitten [*:1z1kujws]1Handvoll Rosinen [*:1z1kujws]1Handvoll Walnüsse, zerkrümelt Lecker! Danke für die tolle Idee, kannte Couscous bisher nur pikant. Aber süß ist klasse und komm u.U. nächste Tour mit! Grüße, Raph
  25. Heya, ich persönlich schwöre noch immer auf die alten Rahmenpumpen, auch wenn sie "out" sind und auch ich sie nicht mehr in den Rahmen hänge. In der kürzesten Variante (40cm glaub), passt die noch in den Bikerucksack, nur ein Sclaverand-Ventilaufsatz ohne Klemmung (nichts weiteres, also auch keine weiteren Ventile) spart Gewicht und Ärger (die mehrfachen gehen doch eh immer kaputt) und dank GfK-Zylinder wiegt das Teil auch nur 114g. Schlauch hat sie leider keinen, macht bei einem Nicht-Klemmaufsatz auch keinen Sinn. Und ach ja: Durch die Länge der Pumpe kommt pro Pumpstoß auch ein Volumen zusammen. SKS baut z.B. solche noch, und die sind auch qualitativ echt ok. Wegen dem Druck: Naja, kannst dich ja immer noch mit wenig Druck zur nächsten Tanke schleppen und dort mit nem Ventiladapter wieder voll aufpumpen. Aber gut, dass ich MTBler bin, dann brauche ich ja auch nie mehr als 4bar! Grüße, Raph
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