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Ultraleicht Trekking

T-Rex

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  1. Also ich hab mich eben gerade extra wegen diesem Thread hier angemeldet. Denke aber es bleibt bei diesem einen Post. Erst einmal danke für den Thread. Zeigt er mir doch, dass ich nicht der einzige verrückte bin, der sich diese Frage stellt. Danke auch an alle die geantwortet haben, da sie mir geholfen haben dieses Thema für mich zumindest zu klären. Weshalb ich mich hier auch melde, da ich hoffe durch meinen Post wiederum anderen weiter zu helfen. Danke auch an @TappsiTörtel, deine Beiträge sind großartig. Hab mir aufgrund deiner Empfehlung gerade den Film "Deutschlandmarsch" mit Rüdiger Nehberg angeschaut. Wie "dani" schon meinte, so sehe ich es auch, ist ein essen von tot gefahrenen Tieren nicht ein "aus der Natur ernähren". Der Film hat gute Ansätze geht mir aber zu sehr um den Menschen Rüdiger Nehberg, als um das Thema "Aus der Natur ernähren". Das verdeutlichen sehr gut die ersten 10 Minuten in denen erstmal durchgekaut wird, wer Rüdiger Nehberg ist und wie toll er ist. Ich hab auch mal kurz in den Film mit Joey Kelly reingeschaut. Als ich jedoch beim durchspulen eine Szene gefunden habe, in der die komplette Reisegruppe Wasser an einer Tankstelle abzapfte, habe ich das Ding mit einem lauten Lachen auch schnell wieder beendet. Ich denke man muss mal ganz klar sagen, dass es ein Dilemma gibt. Entweder man ernährt sich aus der Natur. Dass wäre für eine vollwertige Nahrung aber ein Fulltime Job, bei dem man keine Zeit mehr für andere Dinge hat. Oder man Ernährt sich bequem aus dem Supermarkt. Ein "ich laufe 100km am Tag und esse dabei nur Gras" funktioniert nicht. Wobei zum Abnehmen ein paar Tage ist bestimmt eine feine Sache, aber auf Wochen gesehen - Nein! Ist auch im Film Deutschlandmarsch glaube ich angesprochen worden. Grünzeug füllt den Magen, bietet aber im großen und ganzen keine Nährstoffe. Vor allem Eiweiße, aber auch Fette werden fehlen. Ich denke nicht, dass der Mensch zwingend Fleisch zum überleben braucht, aber es macht doch so vieles einfacher. Wenn ich meinen Post mit ein paar persönlichen Geschichten anreichern darf: Aktuell bin ich dabei ein paar Muskeln auf zu bauen. Bei einem Körpergewicht von 85kg habe ich ausgerechnet dass ich als Hobby-Amateursportler mit Ausdauertraining + Krafttraining ca. 130 g Eiweiß (ca. 1,5g pro KG Körpergewicht) am Tag brauche. Bezüglich Ernährung gibt es für mich keine Grenzen. Will heißen, mir steht das normale Nährstoffreiche Essen aus dem Supermarkt zu Verfügung. Dennoch ist es sehr schwer, jeden Tag die 130 g Eiweiß zu schaffen, sofern ich nicht jeden Tag unmengen an Fleisch essen will. Würde ich mir verbieten einen Supermarkt zu benutzen, wäre dieses Unterfangen unmöglich. Letztes Jahr hatte ich die Idee eine lange Radtour mit abnehmen zu verknüpfen. Nachdem ich am ersten Tag 100 km gefahren war, hatte ich am zweiten Tag bereits ein sehr leichtes aber unangenehmen Bauchkrampf. Ich versuchte den vermeintlichen Hunger mit Bananen vom Supermarkt sowie Äpfel, Beeren und Grünzeug vom Wegesrand zu bekämpfen. Dennoch wurden die Bauchkrämpfe zunehmend nerviger. Erst als ich meinen gelüsten nachgab und in einem Supermarkt Pfefferbeißer kaufte und eine komplette Stange quasi auf Ex runter geschlungen hatte, wurde es besser. Anscheinend haben Kohlenhydrate oder Fette gefehlt. Meine Körper hat einen Nährstoffmangel sofort bemerkbar gemacht. Ich denke für unsere von klein auf Verwöhnten Zivilisationskörper wird es sehr schwer sein sich wieder auf nährstoffarme Nahrung um zu stellen. Wobei man bei diesem Aspekt die psychische Komponente nicht vergessen darf. Ich möchte gar nicht daran denken, wenn mal der mega worst case Eintritt und die Supermärkte nicht mehr öffnen. Ich möchte mal behaupten, dass ich mit meinem Wissen bezüglich Pflanzlicher Notnahrung aus der Masse herausrage, doch ich bezweifel dennoch ob ich einen Winter überleben könnte. Obwohl ich die Gesellschaft, das Wirtschaftssystem und die immer perverseren Auswüchse von Heuchelei und falschen Moralvorstellungen absolut zum kotzen finde, muss ich dennoch anerkennen, dass ich froh bin einfach in den Supermarkt laufen zu können und mir alles holen zu können wonach mir die Lust steht. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass die Menschheit mit ein wenig mehr klugem Verhalten diese Erde wieder zu einem Paradies machen könnte. Aber wem erzähl ich dass? Sinnbildlich gesprochen hört mir ja sowieso niemand zu, da jeder damit beschäftigt ist die Deiche höher zu bauen um uns gegen den Klimawandel zu schützen, anstatt den Klimawandel einfach zu beenden ... jetzt. mit traurigem Gruß T-Rex Nachtrag: Mir fällt noch ein, wenn Rüdiger Nehberg immer Richtung Süden gelaufen ist und sich anhand der Sonne und seinem Survival bzw. Pfadfinder Fertigkeiten orientiert hat, ist es dennoch eine Meisterleistung, dass er Obersdorf getroffen hat!
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