Kann dir empfehlen im März zu gehen. Ich bin sehr wenig Menschen auf dem Weg begegnet, die ersten Etappen war ich sogar komplett alleine mehr oder weniger. In den Dörfern waren alle sehr entspannt drauf, was denke ich auch daran lag, dass es zu der Zeit wenig Touris gibt. Außerdem war das Wetter wirklich perfekt. Tagsüber in den Tälern angenehmes Tshirtwetter, abends und auf den Bergen dann je nachdem wie windig es war Tshirt Pulli und Windjacke in Kombination. Einziges Minus: Auf den Bergen war es zwischenzeitlich wirklich extrem windig. Aber nichts, was gefährlich wäre o.ä.. Es war nur eine Fehlentscheidung auf einem Berg zu schlafen, weil der Wind so laut war.
Zelten empfand ich persönlich als schwierig. Der Boden war sehr hart und es gab überall viele Steine. Es war außerdem schwer eine ebene Fläche zu finden. Es hat immer irgendwie geklappt, aber gemütlich fand ich es nicht.
Das mit der Versorgung stimmt. Man sollte selbstverständlich immer essen für einen Tag dabei haben, aber jede Etappe beginnt, und endet in einem Dorf, wo man gut essen kann.
Eine Empfehlung: Die Etappen Soller -> Rifugio Tossals Verds -> Rifugio in Lluc kann man gut laufen und aufs Rifugio Tossals Verds verzichten.
Am Cuber Stausee, kurz vor dem Rifugio, gibt es eine Hütte, die man sich mieten kann. Selbstverständlich ist sie zu den Stoßzeiten besetzt, aber man erhält von ihr Wind- und Regenschutz auf der Terrasse. Falls dort einer ist, einfach fragen ob man auf der Terrasse schlafen darf. Gab bei mir keine Probleme. Genug Essen und Trinken nicht vergessen. Und auf Gebölke von Schafen einstellen nachts.
Kann dir nicht sagen, wie viel Gepäck der Rucksack fassen sollte. Denk aber daran, dass viele Refugios einen Schlafsack voraussetzen für die Übernachtung. Sonst fallen ggf. Extrakosten an.
Viel Spaß!