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Ultraleicht Trekking

LotteBepunkt

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  1. Gefällt mir!
    LotteBepunkt hat eine Reaktion von fatrat erhalten in Ein paar Dinge zu Spirituskochern   
    Der Deckel hilft ja nicht deswegen, weil er isoliert, sondern weil er die heiße Luft, die vom Topf aufsteigt, am aufsteigen hindern. Denn die heiße Luft, die über dem Topf aufsteigt, transportiert damit ja Hitze ab, die dann nicht mehr im Topf ist. Dann entsteht über dem Topf eine Art Kamineffekt, das Wasser im Topf erwärmt Luft, die steigt auf, neue Luft wird dadurch angesaugt, wird vom Wasser erwärmt und steigt wieder auf. Und alle Hitze, die das Wasser an die Luft abgibt, ist dann ja nicht mehr im Wasser. Wenn du einen Deckel drauflegst, und wenn es nur dünnes Alu ist, verhinderst du das. Das bringt eine Energieersparnis von bis zu zwei Dritteln.
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von turkeyphant erhalten in MYOG-Trail-Food   
    Frischkäse braucht nur dann Kühlung, wenn man ihn nicht schnell genug aufisst. Der von Aldi hält sich z.B. so lange er geschlossen ist, Monate ohne Kühlung und offen hält er selbst im Sommer ungekühlt mindestens zwei Tage und bis dahin hab ich ihn meistens aufgegessen.
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von piucore erhalten in Ohne welchen "Luxus" wollt ihr nicht?   
    Das ging mir so in der letzten Zeit im Kopf rum. Gibt es bei euch Dinge, die man eigentlich nicht wirklich braucht in dem Sinne, dass Trekking ohne sie nicht ungesund, lebensbedrohlich oder grob unhygienisch ist, aber ohne die ihr doch nicht unterwegs sein möchtet?
    Wie viel Luxusgewicht schleppt ihr mit euch rum und was ist es?
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von Freierfall erhalten in Ripstop Silnylon Zuschnittsrichtung   
    Das Phänomän hat erst mal nichts mit dem Ripstop zu tun, sondern tritt bei allen (nicht elastischen) gewebten Stoffen auf.
    Ein Stoff hat drei "Richtungen": im Fadenlauf (also parallel zur Webkante), quer zum Fadenlauf und schräg zum Fadenlauf. Und die Dehbarkeit ist jeweils unterschiedlich.
    Im Fadenlauf ist die Dehnung sehr gering, weil die Kettfäden beim Weben straff gespannt sind. Die Fäden sind also genau so lang wie das Gewebe.
    Die Schussfäden, die quer dazu laufen, müssen also in Wellen um die Kettfäden herumlaufen, deswegen sind die Fäden etwas länger als das Gewebe breit ist, weswegen der Stoff in Querrichtung dehnbarer ist als in Längsrichtung. Bei geflochtenen Körben kann man das sehr gut sehen und das ist z.B. auch der Grund, wieso Jeans, wenn man sie frisch gewaschen anzieht, eng sind und dann weiter werden, wenn man sie nen Tag anhatte. Der Stoff weitet sich unter der Belastung.
    Schräg ist die Dehnbarkeit am höchsten, weil ein Stoff durch die Webung aus lauter kleinen Quadraten besteht. Zieht man von oben und unten, passiert nichts, zieht man von rechts und links, passiert auch nichts, zieht man aber an den diagonalen Ecken, dann wird aus dem Quadrat eine Raute, deren Diagonale bekanntlich länger ist als die eines Quadrates. Gleichzeitig wird der Stoff in die Richtung, die senkrecht zur Zugrichtung läuft, kürzer. Das ist genau das, weas du bei deinen Nähten beobachtet hast.
    Ich glaube nicht, dass ein CatCut hier helfen würde, ich würde eher ein unelastisches Band hinter die Naht nähen. Das sollte das Problem minimieren. Aber bitte vorher testen, das ist eine theoretische Schlussforlgerung, die ich noch nicht überprüft habe.
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von FarmerBoy erhalten in Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...   
    ... deine Mutter (!) anfängt, Klopapier und Tampons abzuwiegen
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Rucksack: ein muss oder gehts auch irgendwie anders?   
    Ein Rucksack ist ja prinzipiell erst mal ne glänzende Idee zum Tragen von relativ großen, schweren Lasten: Man trägt sie körpernah und gestützt nicht nur durch Muskeln, sondern durch die stabilste Skelettpartie, die wir haben, man hat die Hände frei, ist in seiner Bewegung nicht groß eingeschränkt und die Last ist gut verteilbar. Besser gehts eigentlich nicht. Es gibt nur einen Nachteil: Man kommt nicht mehr an die Sachen dran, die man im Rucksack hat, ohne ihn abzusetzen.
    Das Ding ist nur: Wir tragen ja keine großen, schweren Lasten mehr, wir sind ja UL unterwegs, also ist der Gedanke, dass wir gar keinen Rucksack mehr brauchen (und diesen Nachteil damit nicht mehr in Kauf nehmen müssen), gar nicht mal abwegig.
    Ich hab das Ganze in letzter Zeit von einer anderen Sicht aus betrachtet: Ich hab jetzt zwei Jahre lang sehr regelmäßig meinen kleinen Sohn getragen. Und da hat man mit Tragetüchern und ähnlichem Möglichkeiten der Gewichtsverteilung, die man mit einem klassischen Rucksack nicht hat.
    Folgendes kam dabei raus:
    Das Gewicht, das ich vorm Körper anstrengungsfrei tragen kann (ein gutes Tragesystem vorausgesetzt) ist etwa 2/3 von dem, was ich auf dem Rücken anstrengungsfrei tragen kann.
    Eine Ausladung von mehr als 20 cm nach vorne ist zumindest für mich (1,70 groß und mit langen Gliedmaßen ausgestattet) extrem nervig, ebenso wie eine Packhöhe von über 40 cm und eine Breite von ca. 35 cm. Das begrenzt das Volumen meines Packs natürlich erheblich. Wenn man die an den Kanten nötigen Rundungen abrechnet, kommt man auf irgendwas zwischen 20 und 25 Liter.
    Vorteil: Man muss sich keine Gedanken um den Regenschutz machen, mit einer etwas weiteren Jacke, kann man es einfach drunter ziehen, Jacke ausziehen beim Wandern geht auch, ohne anzuhalten.
    Eventueller Vorteil: Es ist richtig schmusig warm. Im Sommer doof, im Winter toll.
    Als alleiniges Tragesystem würde das für mich nur für Touren in Frage kommen, bei denen ich nur wenige Lebensmittel (und keinen Winterschlafsack) mitnehmen muss, ansonsten würde es mir einfach zu schwer und zu unhandlich.
    Was ich dabei auf jeden Fall gelernt habe: Es geht am besten, wenn man die Träger im Rücken kreuzt. Und weil man das mit Tragetuch oder ähnlichem einfach machen kann, habe ich weiter probiert: Auch auf dem Rücken trägt sich ein Gewicht viel angenehmer, wenn man die Träger kreuzt.
    Hat natürlich den Nachteil, dass man nicht ganz so schnell reinschlüpfen kann wie in einen Rucksack und sich ein Verschlusssystem ausdenken muss (z.b. mit Schnallen), dass diesen Nachteil ausgleicht. Hat den ganz großen Vorteil, dass man dann sehr leicht vorn kleinere bis größere Taschen anbringen kann, um alles das unterzubringen, was man unterwegs braucht. Heißt: weniger Gewicht und Volumen auf dem Rücken. Damit könnte man dann den Rucksack weg vom mehr oder weniger quaderförmigen "Anbau" zu so was wie einem angeschmiegten Schildkrötenpanzer machen, was ich mir vom Komfort her extrem gut vorstellen kann. Und weil die Träger mehr "Fläche" haben, muss man sie denke ich nicht mehr polstern, sondern kann sie aus weicherem, leichterem Material machen, so dass man am Ende mit Glück sogar Gewicht gespart hat. Irgendwann werde ich das mal ausprobieren, aber wahrscheinlich noch nicht in diesem Jahr.
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Cumulus COMFORTER als "Quilt" auf NeoAir via TAR SnapKit?   
    Ich werde an eine Längsseite und an die Fußseite eines eher klein dimensionierten Quilts eine leichte Hülle für die Luma annähen, unten geschlossen (zusätzlicher Schutz und nur 20g Mehrgewicht), oben wie bei einer Buchhülle, so dass die Enden aufgenommen sind und das ganze nicht verrutschen kann. Das obere Ende kann ich dann mit irgendwas füllen und hab ein rutschsicheres Kopfkissen. Die zweite Längsseite wird per Druckknöpfen festgemacht (und eben nicht an der Luftmatratze selbst, die dadruch weniger belastet ist). Ich werde den Quilt ab der Hüfte wärmer machen als oberhalb, weil ich meine Fleecejacke drin anhaben kann, was wieder Gewicht spart. Und ich werde den Quilt außen weiter machen als innen (differential cut) und sowieso dreidimensional, so dass er am Hals automatisch zu ist und ich an den Schultern genug Platz habe. Und weil ich ihn selbst mache, kann ich mir die Farben so zurechtbasteln, wie ich es gern hätte.
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    LotteBepunkt hat eine Reaktion von KlausD erhalten in Ein paar Dinge zu Spirituskochern   
    Der Deckel hilft ja nicht deswegen, weil er isoliert, sondern weil er die heiße Luft, die vom Topf aufsteigt, am aufsteigen hindern. Denn die heiße Luft, die über dem Topf aufsteigt, transportiert damit ja Hitze ab, die dann nicht mehr im Topf ist. Dann entsteht über dem Topf eine Art Kamineffekt, das Wasser im Topf erwärmt Luft, die steigt auf, neue Luft wird dadurch angesaugt, wird vom Wasser erwärmt und steigt wieder auf. Und alle Hitze, die das Wasser an die Luft abgibt, ist dann ja nicht mehr im Wasser. Wenn du einen Deckel drauflegst, und wenn es nur dünnes Alu ist, verhinderst du das. Das bringt eine Energieersparnis von bis zu zwei Dritteln.
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