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Ultraleicht Trekking

FarmerBoy

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Über FarmerBoy

  • Geburtstag 16.05.1973

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    Bushcraft, analoges HiFi, Elektronikbasteln, Lesen...

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  1. Meine Erfahrungen dazu: Bin selbst ein reiner Spiritus-Kocher. Filzbrenner (StarLyte-Kopie), Topfständer aus Kaninchendraht, Windschutz aus Ti-Folie, Alufolien-Bodenreflektor, Ti-Folien- ODER Ti-Blech-Deckel, Ti-Topftasse von 550-1000ml (Sommer/Winter bzw. Solo/Paar), Cozy, leicht gekürzter StS Alpha-Löffel, Mini-BIC. Alles zusammen 125-158g, je nach Topf. Dazu Spiritus in einer PE- oder PET-Flasche, je nach Tourlänge. Alles sehr leicht und sehr zuverlässig. Habe immer als backup für die Spirituslösung ein Daumen-großes Stück Kienspan ("Fatwood" -> "Maja-Sticks") dabei, ist ein Nässe-unempfindlicher, ergiebiger und lang brennender Feuerstarter. Das und ein Feuerstahl bzw. das (ggf. leere) Mini-BIC, ergeben bei mir IMMER ein Feuer. Zwei Hände voll trockenes Reisig findet sich im genügend dichten Nadelholzwald auch bei langanhaltendem Regen. 3 grüne Stöckchen oder Steine ergeben den Topfständer für so ein kl. Kochfeuer. Dafür extra einen HOBO-Kocher mitzunehmen hat sich für mich als unnötig erwiesen. Das Kochen über einem echten kl. Feuer mit nur Reisig als Brennstoff ( = max. Bleistiftdicke) übe ich immer wieder, besonders gern zum regnerischen Winterende/Frühlingsanfang. Gruß, Gereon
  2. Hab das mal vor einigen Jahren an einem Wochenende in einer "Survival"-Gruppe in der Eifel gemacht. Zum Glück gab es zivilisationsnah genügen Fallobst und -nüsse. Dazu haufenweise wilde Hagebutten und Brennesselsamen. Wir konnten etwas essen und kochen - aber Keiner war jeweils richtig satt und die Strecke war eine Eifel-tpische hügelige Strecke mit vielen Steigungen, also Kalorien-bedürftig. Nahrung zu sammeln kostet extrem viel Zeit und viel Wissen. Das mit Trekking zu verbinden und keinerlei Proviant dabeizuhaben wird wohl nicht klappen. Noch nicht einmal die Indianer in beiden Amerikas haben das gemacht...die hatten Pemmikan und/oder Mais dabei bei langen Reisen zu Fuß. Gereon
  3. Wenn Du dünne Langarm-Unterwäsche + Wollsocken verwendest, kannst Du Dir das Inlet kpl. sparen. Die Hose erscheint mir auch zu schwer weil zu robust. Nur ein Buff. Wieso noch extra Thermo-Unterwäsche, wenn Du schon 2x Merino dabei hast. Ich mache das in D bis 0°C so: Tagsüber Kurzarm-U-Hemd + Langarm-Hemd + ggf. dünnes Fleece. In Pausen die Daunenjacke darüber. Halstuch/Dreiecktuch um den Hals, alternativ Buff. Mütze auf dem Kopf. Nachts kpl. wechseln auf dünne Thermo-Unterwäsche + Schlafsocken + Mütze. Sturmmaske nur bei hartem Winter / in den windigen Bergen. Dünne Fleecehandschuhe, die trocknen sehr schnell wieder wenn sie einmal nass wurden. Viel Erfolg! Gereon +1 für die FroggToggs und noname-Windjace für ca. 100g
  4. Habe früher viel zu schweres surplus-Militärzeug verwendet, war halt billig und überall zu bekommen. Von Leicht-/Ultraleicht-Wandern wusste ich nichts - dachte das muss so sein, weil ich Niemanden kannte der es anders tat. Führte bei mir vor 10 Jahren zu einem 80l-Rucksack und 23kg Gesamtgewicht für nen Winter-overnighter. Der Wahnsinn! Bin seither auch bei bushcraft-lastigen Tagen draußen ziemlich minimalistisch und (U)L in allen 4Jahreszeiten unterwegs, und habe meinen Spaß dabei. Gereon
  5. Meine Erfahrung mit dem Caprisonne-Beutel: Wird bei mir undicht an einer Knickstelle mitten im Faltboden, aber erst nach Jahren der Nutzung. Beschriftung mit z.B. Edding hält nicht, weil immer etwas Spiritus drüberläuft und das ergibt dann eine schwarze Soße, die Finger und Rucksack usw. einfärbt. Ohne Beschriftung aber haben bei mir schon einmal mein kl. Junge (damals 7 Jahre alt) und sein gleich alter Freund nach der Caprisonne-Tüte gegriffen, ohne mich zu fragen. In letzter Sekunde konnte ich Schlimmeres verhindern. Was ganz gut half war oliv-farbenes Panzerband über die Vorder- & Rückseite zu kleben: Es verstärkt die mechanische Stabilität der Faltflasche, mindert den optisch-bunten und für Kinder anziehenden Eindruck und man hat ein wenig Panzerband für Reparaturen o.ä. dabei. Gereon
  6. Ich nutze den EXPED UL-Poncho. Klar, der ist auch nur 150cm breit, aber alle anderen Anforderungen erfüllt er nach meiner Erfahrung sehr gut. Auch bei böigem Wind und Dauerregen in den ukrainischen Karpaten auf 1.300m wie bei mir im Mai diesen Jahres, bei nur ganz knapp zweistelligen Temperaturen. Dass die Unterarme bei Dauerregen trocken bleiben können habe ich mir abgeschminkt, jedenfalls wenn man etwas mit den Händen tut (bushcrafting oder Zeug sammeln usw.). Deshalb bleiben meine Unterarme unbedeckt bei diesen Arbeiten, und anschließend verziehen sie sich wieder unter den Poncho, werden abgetrocknet und das Langarmshirt wieder runtergerollt. Haut wird bei mir schnell wieder trocken & warm. [OT]: Der gute alte Bw-Poncho kommt bei mir zum Einsatz, wenn ich bei einem "old school"-bushcraft-Treffen mit z.T. UH-Ausrüstung (und: Messer ... "Jehova!") und viel Lagerfeuer zugegen bin. Ein zum Wärmefeuer hin offenes leanto in C-Form aus Bw-Poncho & Schnur & Stöcken, dazu ein SchlaSa und ein Schaf-Fell, fertig. Gereon
  7. Minimalistische und leichte Ausrüstung führt für mich auch zu einer Art Freiheit im Sinne von: "Freedom's just another word for nothin' left to loose'" (Janis Joplin)
  8. Habe einige Zeit in der Lebensmittelindustrie als Ingenieur u.a. mit Dosenkonserven und pasteurisierten Speisen gearbeitet...und kann Joe Vogel aus eigenen Untersuchungen (inkl. MiBi Keimzahlbestimmung vorher/nachher) von Hitzebehandlungsprozessen nur zustimmen: Was für den gesunden Menschen im Trinkwasser gefährlich sein könnte, stirbt durch einmaliges Aufkochen zuverlässig und reproduzierbar genug ab. Steril ist das Wasser damit im hygienischen/medizinischen Sinne zwar nicht - aber das wird es auch nicht durch 5-10 Minuten "Abkochen" bei 100°C. Was aber bei dieser Temperatur in Form von z.B. Sporen überdauert, das ist wiederum beim Trinken i.d.R. ungefährlich für den Menschen. Extreme Gegenbeispiele finden sich in der Natur und/oder im Labor - sind aber extreme Ausnahmen. Bei meiner letzten Tour mit Frau & Kind ging der SAWYER mini leider gegen Ende ziemlich stark zu trotz an sich klarem Wasser (schwedischer See)...und die SmartWater-BottleCap als Mundstück für die Platypus zum Rückspülen des Filters hatte ich dämlicherweise zu Hause vergessen, ich Depp. Da haben wir die "Einmal kurz Aufkochen"-Regel bei allen Getränken aus Seewasser befolgt...und blieben von "Montezumas Rache" verschont. Klar - das allein beweist nichts. Von anderen Kanufahrern in demselben Gebiet habe ich aber hinterher im Bus gehört, dass sie (O-Ton) "ordentlich die Sche....ei hatten" - die hatten nur auf die hohe Wasserqualität des Seewassers gesetzt. Allerdings kann auch mangelnde sonstige Hygiene zu Durchfall führen...kennt man ja. Bei Solotouren nutze ich Spiritusbrenner, 900ml-Topftasse mit Foliendeckel und Folienwindschutz, welcher so weit wie möglich auch den Topf in der Höhe umschließt - das hält den Brennstoffverbrauch in engen Grenzen. Vor allem, wenn man sich eine windgeschützte Ecke zum Kochen sucht. Gereon NACHTRAG: Anleitungen für Massen von totale Laien (Bundeswehr, Bevölkerungsschutz im Katastrophenfall usw.) müssen immer narrensicher sein. Daher wird m.E. lieber von 5 oder 10 Minuten sprudelndem Kochen geschrieben - weil das interpretationsfrei ist. "Einmal kurz Aufkochen" werden dagegen 10 Personen mindestens 20fach unterschiedlich verstehen und durchführen...
  9. Bin zu Hause im Bett Seiten- & Rückenschläfer, mit gefühlter Verteilung von 80/20 zwischen Seite & Rücken. Schlafe tief & fest auf diese Weise, und bin morgens nicht kaputt oder von Schmerzen geplagt. Auf dem trail mit sehr kurzer NeaoAir xtherm, Rucksack unter den Beinen und SchlaSa-Hülle als Kissen drehe ich die Verteilung um: ca. 20% Seite & 80% Rücken. War ein vor allem mentales Ding, geht aber. Die Matte darf nicht zu hart aufgeblasen sein, der Untergrund muß OK (eben, weich, trocken) und das setup warm genug sein. Hat man nicht genügend Polsterungsdicke, hilft eine Kuhle im Bereich des Beckens, um die Seitenlage angenehmer zu gestalten. So habe ich schon nur mit einem Lammfell gut auf Seite & Rücken im Wald geschlafen. Gereon
  10. Habe auch verzinkten Hasendraht über ebay bestellt, mit 10x10mm Löchern. Klar ist die Rolle zu groß, aber sie kostet auch sehr wenig. Funktioniert sehr gut. Gereon
  11. 100ml Textilfarben-Flasche aus HDPE. 250ml PET Getränkeflasche aus'm real-Markt. 250ml HDPE-Chemikalienflasche aus dem Laborbedarf (ebay). 330ml Caprisonne-Faltflasche hielt bei mir einige Zeit (Jahre), wurde aber dann leider bei meiner letzten Tour undicht trotz vorheriger Versteifung mit Duct-Tape. Gereon
  12. Habe schon bei bushcraft-Aktivitäten noname Edelstahl-Blechosen aus sehr dünnem zum Kochen benutzt. Die laufen in der Hitze u.a. gelb an und sind schwach magnetisch. Kochen & Braten geht aber, mit Anbrennen - wie bei Titan. Gereon
  13. Mein Verständnis von "stupid light" ist, wenn man sein gesamtes Ausrüstungsgewicht in bester Absicht so weit vermindert, dass ungewollt der Mindestkomfort für eine erholsame Nacht leidet und/oder wenn man für die Bedingungen der Tour nicht genügend ausgerüstet ist um körperlich sicher zu sein und gesund zu bleiben. Von daher war ich bisher meistens eher "stupid heavy"...weil ich mich nur sehr langsam nach unten an's Limit herantaste. Gereon
  14. Hallo zusammen, eben bei BPL entdeckt: Ein link zu einer Publikation von 1924, wie man mit 10lbs eine Woche lang auskommt in den Nord-Ost-Waldgebieten der USA: Recht interessant wie ich finde: "Going Light" von 1924 Gereon
  15. Ich habe draußen stets einen unstillbaren Hunger (vermutlich eher: Appetit), obwohl ich seeehr gemütlich wandere. Wenn Gewicht keine Rolle spielen würde, käme ich locker auf 1.5kg Nahrung/Tag - was aber bei meiner wenig sportlichen Art zu viel ist. So mind. 750g/Tag an Trockennahrung mit der Zusammenstellung wie oben bei ibex zu lesen rechen ich aktuell - in der warmen Jahreszeit. Im Winter bei unter Null °C eher Richtung 900g. Alles Trockennahrung, selbst gedörrt bzw. trockene Grundnahrungsmittel. Darin sind zwar auch schnell-verfügbare Kohlenhydrate ( Zucker) enthalten, aber nicht diese (US-?)typischen süßen Riegel aller Art. Mein Pemmikan ist süß, es gibt heiße Trinkschokolade statt Kaffee und im Müsli ist auch Kakao. Ansonsten gilt bei mir: herzhaft, Protein-reich und Fett (Butterreinfett) + Öl (neutrales Rapsöl) muß sein. Morgens warmes Müsli mit Kakao oder Tee. Tagsüber ein Kalorien-aufgepepptes Nudelsüppchen und zwischendurch Pemmikan/Rosinen/...und abends eine Kohlenhydratgrundlage (Nudeln/Buchweizen/Kartoffelpüree) mit Trockenfleisch und Hartkäse und luftgetrockneter Salami als one-pot-meal. Dazu heißen Früchtetee und vor dem Schlafengehen noch einen heißen Kakao. Gereon
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